In seinem Vortrag zu „Infrastruktur Donau, Erhaltung und Umbau im Lichte des Klimawandels“ hielt er fest, dass der Schutz von Umwelt und Klima der wichtigste Auftrag der Zukunft an die Gegenwart ist. Für uns als Wasserstraßenbetreiber viadonau steht die Donau synonym für ein lebenswertes Morgen, das wir ganzheitlich, mit ökologischer Vielfalt aber auch mit Sinn und Verstand für nachhaltige Transportlösungen gestalten wollen.
Die Ziele und Aktivitäten, die wir in unserer Unternehmensstrategie 2030 festlegen, sind ein klares Bekenntnis für die infrastrukturelle Weiterentwicklung, eine umweltfreundliche Binnenschifffahrt, modernen Hochwasserschutz sowie Pflege und nachhaltigen Umweltschutz an der Donau. Mit Kompetenz, kundenorientiert, ganzheitlich und integrativ entwickeln wir nachhaltige Lösungen für eine der bedeutendsten Natur- und Wirtschaftsregionen Europas.
Sie sind unsere Antwort auf die Herausforderungen, die uns der Klimawandel bereitet – vermehrt auftretende Niederwasserperioden etwa, die auch die wirtschaftliche Nutzbarkeit der Donau als Wasserstraße gefährden. Sie brauchen konkrete, zukunftsfähige Antworten – wie ein modernes Geschiebemanagement oder den Einsatz von mobiler Infrastruktur. Hochwasserschutz denken wir bei viadonau nachhaltig, denn Dämme und Nebenarmertüchtigungen sind auch Refugien für Biodiversität. Klimawandel-Anpassungsstrategien benötigt auch die Pflege unserer Rad- und Treppelwege, die vermehrt von Felsstürzen betroffen sind.
Mit unermüdlichem Engagement beteiligen wir uns darüber hinaus an der Erforschung neuer Energie- und Antriebslösungen für die Schifffahrt, setzen emissions- und lärmmindernde Landstromversorgung an Liegestellen um und statten unsere Standorte mit Photovoltaikanlagen und erneuerbaren Heizsystemen aus.
Der Klimawandel fordert uns alle heraus. Wir nehmen diese Herausforderungen an und setzen Lösungen um – für diese bedeutende Natur-, Erholungs- und Wirtschaftsregion Europas.
]]>Das war noch nicht alles: Eine Übersicht zu all deinen Benefits findest du hier.
Auf faire Bezahlung legen wir großen Wert: Dein Mindestgehalt liegt bei 2.451 EUR brutto pro Monat exkl. Schichtzulagen. Ein individuelles Angebot werden wir dir auf Basis deiner Ausbildung und Berufserfahrung unterbreiten.
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]]>Umgekehrt kennt wohl jede:r Motorbootfahrer:in sein:ihr eigenes Schiff am Besten und weiß, was zu tun ist, um möglichst rücksichtsvoll zu sein – ausreichend Abstand zum Ufer halten, sensible Streckenabschnitte meiden, Geschwindigkeit reduzieren. Da gibt es viele Möglichkeiten.
Die Vertreter der Motorsportboot-Vereine sowie der Landesfischereiverbände haben ein kurzes Merkblatt mit Wissenswertem zum guten Umgang mit unseren heimischen Donaufischen zusammengestellt, welches gleich hier heruntergeladen werden kann und künftig möglichst großflächig unter den Motorboot-Freunden verteilt werden soll.
Es ist klar, dass dies nur der Anfang einer Reihe von weiteren Aktivitäten zur Bewusstseinsbildung sein kann. Die Initiative des BMIMI soll daher mit Unterstützung von viadonau weitergeführt werden. Das Wichtigste ist aber, dass auch weiterhin alle Multiplikatoren der Motorsportboot – Vereine sowie der Landesfischereiverbände in dieser Sache an einem Strang ziehen.
]]>Störe, die es seit 200 Millionen Jahren gibt, gilt es zu erhalten und schützen. Bei der offiziellen Eröffnung des LIFE-Boat4Sturgeon betonen Projektpartner:innen und deren politische Vertreter:innen, wie entscheidend gemeinsamer Einsatz ist, um den Lebensraum der Störe zu sichern und eine nachhaltige Zukunft für die Donau zu schaffen.
Wasserminister Norbert Totschnig (BMLUK) betont zur Eröffnung des Aufzuchtschiffs: „Die Donau ist nicht nur eine Lebensader Europas, sondern auch ein einzigartiger Naturraum, den es zu schützen gilt. Mit dem Projekt LIFE-Boat4Sturgeon setzen wir einen bedeutenden Schritt, um die vom Aussterben bedrohten Störe wieder in ihren natürlichen Lebensraum zurückzubringen und somit die Artenvielfalt in der Donau zu bewahren. Als BMLUK investieren wir dafür gezielt in die Renaturierung und den Schutz von Gewässerlebensräumen. Für das Projekt LIFE-Boat4Sturgeons investiert das BMLUK rund 1 Million Euro und trägt damit wesentlich zur Umsetzung bei. Bis 2030 sollen rund 1,6 Millionen Jungfische aufgezogen und anschließend in unterschiedlichen Donauabschnitten ausgewildert sein. Besonders freut es mich, dass mit der schwimmenden Aufzuchtstation der Bevölkerung und vor allem Schülerinnen und Schüler das Projekt hautnah vermittelt werden kann.“
Bundesminister Peter Hanke (BMIMI) lobt das Engagement: „Lebensraum, Energiequelle, Wasserstraße und Naturparadies - die Donau ist von unschätzbarem Wert für uns alle. Gemeinsames Ziel ist es, den einzigartigen Lebensraum zu erhalten und zu schützen. Dafür braucht es unser entschlossenes Handeln, gerade wenn Tierarten vor dem Aussterben bedroht sind. Ich freue mich, dass im Zuge dieses breit angelegten Projekts alles unternommen wird, um den gefährdeten Störarten das Überleben zu sichern.“
Stadträtin Ulli Sima (Stadt Wien) betont langfristiges Commitment: „Die Donau ist ein einzigartiger Lebensraum für viele Tierarten, den wir erhalten und schützen müssen. Mit dem LIFE-Boat4Sturgeon auf der Donauinsel schaffen wir eine Infrastruktur, die den Schutz bedrohter Arten aktiv unterstützt. Gleichzeitig ermöglicht es Wienerinnen und Wienern, das Projekt hautnah zu erleben. Schon das Vorgängerprojekt war ein voller Erfolg - 240.000 Sterlets wurden auf der Inselinfo der Stadt Wien in einem Aufzuchtcontainer aufgezogen und ausgewildert. Wir sind daher bei diesem Gemeinschaftsprojekt zum Erhalt des Sterlets und weiterer Störarten gerne wieder dabei! Von Artenvielfalt und guter Gewässerqualität profitieren wir alle.“
Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler (viadonau) sieht gelebten Artenschutz: „Die Stärkung des Artenschutzes und der Biodiversität ist fester Bestandteil unserer Unternehmenswerte und damit wesentliches Handlungskriterium in allen Bereichen von viadonau. Mit dem Umbau unseres Schiffes MS Negrelli in eine schwimmende Aufzuchtstation leben wir einmal mehr diesen Artenschutz und helfen mit, die gefährdeten Störarten in der Donau vor dem Aussterben zu bewahren.“
Rektorin Eva Schulev-Steindl (BOKU) unterstreicht die Teamarbeit beim Artenschutz: „Die Erforschung der Biodiversität und der Erhalt von Ökosystemen für kommende Generationen sind zentrale Anliegen der BOKU. Einmal ausgestorben, sind Arten für immer verloren - umso mehr freut es uns, beim Projekt LIFE-Boat4Sturgeon die wissenschaftliche Leitung zu übernehmen. Die BOKU zählt heute zu den weltweit führenden Institutionen im Schutz der Störe. Nachhaltiger Biodiversitätsschutz erfordert jedoch nicht nur exzellente Wissenschaft, sondern auch die Weitergabe von Wissen und Begeisterung. Mein Dank gilt den engagierten Forscherinnen und Forschern der BOKU sowie unseren Projektpartnerinnen und -partnern.“
Die MS Negrelli war ursprünglich als Steintransportschiff der viadonau auf dem europäischen Strom unterwegs. Das Schiff wurde eigens für das Projekt LIFE-Boat4Sturgeon umgebaut und hat jetzt eine neue tragende Rolle als Aufzuchtstation für die gefährdeten Störarten.
Die wichtigsten Fakten zur MS Negrelli – ein Schiff, das Mutterfischen und jungen Stören ein Zuhause im Wiener Donauwasser bietet:
Baujahr: 1966 (Linz)
Länge: 66 Meter
Breite: 10 Meter
Tragfähigkeit: 347,46 Tonnen
Aufzuchtbecken: 35 (1 großes Mutterfischbecken mit 110 m³, 12 Rundbecken, 22 Langstromrinnen)
Donauwasser: 35 Liter Donauwasser werden pro Sekunde durch das Aufzuchtsystem gepumpt
Rohrleitungen: 350 Meter wurden für die Aquakultur verlegt
Ab Sommer können Interessierte das Projekt bei Führungen auf der MS Negrelli erleben.
Mehr Informationen zum Projekt: https://lb4sturgeon.eu
Fördersatz:
LIFE-Boat4Sturgeon wird von der BOKU Wien geleitet. Das Projektvolumen beträgt insgesamt 11,8 Millionen Euro, wovon 67 Prozent das EU-Programm LIFE übernimmt. Weitere Projektpartner sind das österreichische Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft, viadonau, die Stadt Wien – Wiener Gewässer, WWF Rumänien, WWF Ukraine, WWF Bulgarien, Revivo, MATE AKI HAKI, das Bundesamt für Wasserwirtschaft, IUCN, der Bezirk Niederbayern und das Haus des Meeres. Co-Financiers des Projekts sind das ungarische Ministerium „Miniszterelnökség“, das slowenische Ministerium für natürliche Ressourcen und Raumplanung, der Landesfischereiverband Bayern e.V., der NÖLFV, der OÖLFV, die ÖFG 1880, der VÖAFV, der WFA, die Fischereirevierverbände I und II, das Fischereirevier Donau C, der Nationalpark Donau-Auen, die Marktgemeinde Drösing, und weitere Fördergeber.
]]>Die ehemalige Schweißhalle auf dem Gelände ist zu einer modernen Werkhalle mit Sozialräumen und Büroräumlichkeiten umgebaut. Die alten Gasheizungskessel sind durch ein für den gesamten Standort zentrales Hackgutheizwerk ersetzt. Auf den Dächern ist Photovoltaik installiert. All das spart Energiekosten und verringert schädliche Emissionen. In die Standort-Modernisierung investierte viadonau rund 1,7 Millionen Euro, 100.000 Euro davon Bundesförderungen.
Alleine durch die Hackgutanlage werden jährliche Einsparungen in Höhe von 13.500 Euro erwartet. Der CO2-Ausstoß wird sich um rund 69 Tonnen im Jahr verringern im Vergleich zu den vorher verwendeten fossilen Brennstoffen. Die neue Hackgutanlage wird außerdem mit eigenem Material befeuert, das bei den Erhaltungsarbeiten an Donau, March und Thaya anfällt: Waldhackgut und Schwemmgut.
Wirtschaftlich gescheit und gut für die Umwelt
„Wir setzen bei viadonau auf den Umstieg auf erneuerbare Energien, rüsten unsere Standorte Schritt für Schritt um: Das ist betriebswirtschaftlich gescheit und gut für die Umwelt. In Bad Deutsch-Altenberg wird die neue Hackgutanlage um Photovoltaik auf den Dächern der Gebäude ergänzt. Das macht uns Energie unabhängiger und unterstützt auch unseren Umstieg auf E-Mobilität im Unternehmen“, erklärt viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler.
Projektleiter Bernhard Lager führte im Zuge der Eröffnungsfeier über das Gelände. „Der Umbau ist ein Gewinn für alle am Standort. Denn das neue Hackgutheizwerk versorgt neben der viadonau-Werkhalle auch das Bürogebäude, die Werkstätte und zwei Wohnungen am Gelände sowie das Areal der Polizeiinspektion Bad Deutsch-Altenburg.”
Die Eröffnung am 26. März ließen sich auch die Bürgermeisterin von Bad Deutsch-Altenburg, Petra Wagener und ihr Stellvertreter Markus Keprt nicht entgehen. Zu den Gästen zählten darüber hinaus Markus Simoner, Abteilungsleiter Schifffahrt im zuständigen Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur, die Bezirksfeuerwehr-Kommandanten von Gänserndorf, Georg Schicker, und von Bruck an der Leitha, Christian Edlinger. Ebenso waren Vertreter:innen der Schifffahrtsaufsicht Hainburg sowie Vertreter:innen der bauausführenden Firmen und Planungsbüros vor Ort.
]]>Während der Großteil der ökologischen Maßnahmen in der freien Fließstrecke Wachau auf die strömungsliebenden Fische wie Nase, Barbe, Zingel oder Streber abzielen, soll nun auch neuer Lebensraum für strömungsmeidende Arten entstehen. Im stromabwärtigen Teil des Grimsinger Nebenarmes, der im Zuge des LIFE-Nature-Projektes Wachau bereits 2006/2007 entstanden ist, wird aus diesem Grund gerade der ehemalige Ochsengraben (oder auch Ochsenschweif) als Altarm reaktiviert. Hier kann das Wasser nur von unten in den Arm hineinfließen, sodass auf etwa 1,2 ha Fläche strömungsarme Verhältnisse entstehen. Arten wie Karpfen, Zander, Hecht, die FFH Arten Bitterling, Zope oder auch der Fisch des Jahres 2024, die Schleie, lieben diese ruhigen Verhältnisse. Kommt es dann im Frühsommer durch hohen Wasserstand zur Überschwemmung der umliegenden Wiesen und der krautigen Vegetation, sind perfekte Bedingungen für Krautlaicher geschaffen. Ersatzaufforstungen mit charakteristischen Auwaldarten im Umfeld des Nebenarmsystems schließen künftig die Lücken im begleitenden Auwald, sorgen für eine standorttypische Begleitvegetation, schaffen Beschattung für das Gewässer und Lebensraum für Insekten und Vögel.
Auch in den stark durchströmten Nebenarmen von Grimsing (2006/2007) und Schallemmersdorf (2013 im Rahmen des LIFE Projektes Mostviertel-Wachau fertiggestellt) wird es Verbesserungen geben. Stromab der Schallemmersdorfer Brücke wird das Nebenarmsystem deutlich aufgeweitet und es entstehen flache, wellenschlaggeschützte Kiesufer, Kiesinseln und Buchten. Diese Nebenarme sind so gut durchflossen, dass sie sich mittlerweile selbst erhalten und nicht mehr zu verlanden drohen. Die Dynamik im Uferbereich hat bisher aber nicht ausgereicht, die meterdicke Feinsedimentschicht im umliegenden Auwald abzutragen und ökologisch hochwertige Flachufer von selbst entstehen zu lassen. Nun soll der Ufergestaltung mit mechanischer Hilfe nachgeholfen werden.
An der Wachauer Donau stehen Möglichkeiten für ökologische Verbesserungen laufend im Fokus, auch dort, wo es bereits erfolgreich umgesetzte Renaturierungsprojekte gibt. Denn diese sollen auch künftig in einem guten Zustand erhalten oder sogar weiter optimiert werden. In diesem Sinne haben sich die Marktgemeinde Emmersdorf, das Land Niederösterreich (Landschaftsfonds), das BML (Umweltförderung), das BMK (Biodiversitätsfonds), der NÖLFV, der FRV I, die ÖFG 1880, die ÖBf und viadonau als bewährte Projektpartner zusammengetan, um das Projekt „Grimsinger Au – Erweiterung Donauarm“ mit ca. 1,9 Mio EUR Gesamtkosten zu finanzieren und umzusetzen.
]]>Auf einer Länge von 920 Metern wurde die Steinsicherung und dabei rund 8.000 Kubikmeter Wasserbausteine aus dem Nationalpark Donau-Auen entfernt. Ca. 40.000 Kubikmeter Feinsedimente, welche die Ufersicherungen verdeckten, mussten umgelagert werden. Als Teil des MERLIN-Projekts zur Wiederherstellung von Europas Süßwasser-Ökosystemen und zugleich des viadonau-Maßnahmenkatalogs für die Donau östlich von Wien soll der Uferrückbau beispielhaft die Möglichkeiten der Renaturierung von Wasserstraßen aufzeigen. Kurz nach Abzug der Baugeräte sieht das Ufer noch etwas trist aus. Aber ab sofort darf die Natur den Feinschliff bei der Gestaltung übernehmen!
]]>Auf einer Länge von insgesamt 920 Meter wurde die Steinsicherung komplett entfernt. Etwa 8.000 Kubikmeter Wasserbausteine wurden aus dem Nationalpark abtransportiert. Für die Arbeiten mussten etwa 40.000 Kubikmeter Feinsedimente, welche die Ufersicherungen verdeckten, umgelagert werden. Alice Kaufmann war bei viadonau für die Bauabwicklung verantwortlich: „Gleich zu Beginn der Bauarbeiten haben wir eine weitere, uns bislang unbekannte Uferbefestigung gefunden. Um das Ziel einer vollständigen Renaturierung zu erreichen, haben wir uns zu einer Erweiterung des Bauvorhabens entschlossen. So wurden aus den geplanten 800 Meter schließlich 920 Meter, auf denen die harte Steinverbauung der Donau komplett entfernt werden konnte. Eine weitere Herausforderung war die hohe Wasserführung der Donau im Jahr 2024, welche die Baufertigstellung erheblich verzögerte. Umso schöner, jetzt diesen wichtigen Meilenstein erreicht zu haben.“
Von den beiden Traversen, die im Rückbaubereich zwei natürliche Grabensysteme von der Donau abtrennten, konnte eine entfernt und eine weitere deutlich abgesenkt werden, wodurch bei höheren Wasserständen die Renaturierung tiefer in den Auwald hineinwirken kann.
Unmittelbar nach dem Abzug der Baumaschinen und bei sehr niedrigem Wasserstand ergibt sich derzeit noch ein sehr „aufgeräumtes“ Bild, aber das wird nicht so bleiben. Denn ab sofort übernimmt die Donau den Feinschliff. Höhere Wasserstände werden das aufgelockerte Feinsediment abtragen und den darunterliegenden Kies freilegen. Es werden flache Kieszonen und Steilwände in den feineren Sedimentschichten entstehen. Um diesen Prozess zu unterstützen, wurde entlang des Uferrückbaus ein Initialgraben geschaffen.
Silke-Silvia Michelitsch koordiniert die wissenschaftlichen Aspekte des Projekts: „Der Fluss kann das Ufer nun selbst gestalten. Wir werden die weitere Entwicklung beobachten, und es sind in MERLIN auch noch Untersuchungen entlang des neuen Ufers vorgesehen. Mit den hier gewonnenen Erfahrungen kann für künftige Wasserbauvorhaben gelernt werden.“
Der Uferrückbau ist Teil des flussbaulichen Maßnahmenkatalogs für die Donau östlich von Wien. Mit seiner Fertigstellung werden zwei große, bereits bestehende Renaturierungsprojekte noch einmal deutlich erweitert: Der Uferrückbau Thurnhaufen gegenüber der Stadt Hainburg sowie die erst 2021 erfolgte Wiederanbindung des Spittelauer Nebenarmsystems im Rahmen des Projekts Dynamic LIFE Lines Danube. Der Rückbau fand unmittelbar stromab der Ausströmöffnung des Nebenarms statt, sodass hier nun großes Potential für eine noch ursprünglichere Fluss-Auenlandschaft entstanden ist. Diese umfangreichen Rückbaumaßnahmen sind möglich, ohne die Schifffahrt auf der internationalen Wasserstraße Donau zu beeinträchtigen. Das ist eine der Kernbotschaften, die sich aus diesem Projekt ergeben.
MERLIN ist ein europaweites Forschungsprojekt, kofinanziert durch das HORIZON-2020-Programm der EU. 47 Partnerorganisationen arbeiten gemeinsam daran, Grundlagen für eine noch wirkungsvollere Renaturierung von Süßwasser-Ökosystemen zu schaffen. Geforscht wird insbesondere auch anhand der konkreten Umsetzung von 17 Vorzeigeprojekten entlang von Bächen und Flüssen, in Seen und Mooren. Für das österreichische Vorzeigeprojekt sind die Wasserstraßengesellschaft viadonau als „Umsetzungspartner“ sowie das Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement IHG der BOKU als „Wissenschaftspartner“ beteiligt. Bis März 2026 sollen die Ergebnisse des MERLIN-Projekts vorliegen.
Ein positives, wertschätzendes Arbeitsumfeld, in dem zentrale Werte wie Respekt und Toleranz tagtäglich gelebt werden, ist entscheidend für das Selbstwertgefühl und den beruflichen Erfolg. Gleichwohl gilt es, in einer vielfältigen Berufswelt auch konkrete Angebote für Mitarbeiter:innen bereitzustellen, die die individuellen Lebensrealitäten berücksichtigen. Mit flexiblem Karenzmanagement, Raum für Weiterbildung oder auch „Führen in Teilzeit“ kreiert viadonau attraktive Berufsperspektiven für alle Mitarbeiter:innen und bietet sowohl Frauen als auch Männern die Möglichkeit, Berufs- und Familienleben bestmöglich zu vereinbaren. Ein Erfolgsmodell, das die Entwicklung einer vielfältigen Personalstruktur klar unterstützt. Der Anteil weiblicher Mitarbeiter:innen lag bei viadonau im Jahr 2024 bei rund 27 Prozent. Während zwei der fünf Abteilungsleiter:innen des Unternehmens Frauen waren, belief sich der weibliche Anteil an allen Führungspositionen im selben Zeitraum auf 31 Prozent. Erfreulich: Sogar in Bereichen, die nach wie vor fast ausschließlich von Männern besetzt sind, wie Hochwasserschutz und Schleusenbetrieb, konnte in den letzten Jahren der Frauenanteil erhöht werden.
Auch Chancengleichheit wird bei viadonau ganzheitlich gedacht und bildet im Rahmen einer modernen Arbeitgebermarke die Ausgangsbasis eines erfolgreichen Berufslebens für Expertinnen und Experten von morgen. Bei viadonau ist man überzeugt: Gerechte Chancen müssen nicht nur in, sondern schon am Beginn einer erfüllenden Berufslaufbahn stehen. Mit den „Future Professionals“ schuf das Unternehmen ein speziell für Studierende reizvolles Beschäftigungsmodell, das angehenden Profis neben ihrem Studium die Möglichkeit eröffnet, viadonau als moderne und vielfältige Arbeitswelt und zugleich als faszinierende Berufsperspektive „hands on“ kennenzulernen. Für viadonau ist Chancengleichheit eben eine logische Voraussetzung für langfristigen Erfolg: Nicht Herkunft, Religion oder Geschlecht gestalten die Zukunft des Donauraums, sondern Können, Engagement und Teamwork.
]]>Bisher ermöglichte die CEF bedeutende Projekte wie den Brenner-Basistunnel, den Koralmtunnel und den Ausbau des Karawankentunnels sowie Modernisierungen im Bereich der Wasserstraßen und Flughäfen. Insbesondere auf der Wasserstraße trugen CEF-kofinanzierte Projekte wie FAIRway Danube II und COMEX² zu einer umfangreichen harmonisierten Entwicklung auf der gesamten Donau aber zum Beispiel auch zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in den Häfen bei.
Diese Projekte haben gezeigt, wie zentral eine EU-weite Kofinanzierung für den Abbau grenzüberschreitender Engpässe und die Harmonisierung technischer Standards ist. Ohne die CEF droht, dass fragmentierte nationale Pläne den europaweiten Zusammenhalt und die Wettbewerbsfähigkeit schwächen.
viadonau schließt sich dem Apell der Infrastrukturbetreiber an die Entscheidungsträger innerhalb der EU an, den Mehrwert der CEF anzuerkennen und ihren Fortbestand im neuen Finanzrahmen sicherzustellen. Nur ein zentral gesteuerter, flexibler Ansatz kann den nachhaltigen Ausbau des transeuropäischen Verkehrsnetzes und damit die Zukunft Europas sichern.
Das Positionspapier der österreichischen Infrastrukturbetreiber
]]>Erfahren Sie von arrivierten Expertinnen und Experten aus erster Hand, welche Transporte sich besonders über den Wasserweg lohnen, was die Binnenschifffahrt von morgen antreibt und wie sich die österreichischen Donauhäfen durch die Erschließung neuer Geschäftsfelder und Gütergruppen aber auch z. B. durch den Ausbau des Hochwasserschutzes heute schon für Herausforderungen der Zukunft wappnen. Außerdem erhalten Sie im direkten Austausch mit den „Young Professionals“ aus Schifffahrt und Donaulogistik top-aktuelle Einschätzungen zu den wichtigsten Entwicklungsschwerpunkten für eine nachhaltige und zugleich wettbewerbsfähige Wasserstraße, die nicht nur eine leistungsfähige Option, sondern auch eine klimaverträgliche Lösung für die grüne Verkehrswende ist. Fest verankert und gleichzeitig hochflexibel – die Wasserstraße im multimodalen Transportnetz Europas.
Wann: 2. bis 5. Juni 2025
Wo: Messe München, Halle B3/Stand 306
Standmotto: Treffpunkt Donau: Wasserstraße & Logistik
Besuchen Sie uns zu einer anregenden Melange aus Fachkompetenz und gemütlicher Donauatmosphäre beim Treffpunkt Donau. Achten Sie auf den Kompass, der zur „Donau“ weist!
Website der transport logistic Messe
Website der Messe München
Die transport logistic ist die internationale Leitmesse für Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management. Sie findet seit 1978 alle zwei Jahre in München statt. Die viertägige Messe gilt in der Logistikbranche als führende Plattform für internationales Networking.
Auf den rund 200 Metern wurde die Ufersicherung bis auf ein Niveau von RNW (Regulierungsniederwasser) +0,3 Meter entfernt. Zukünftig kann sich in diesem Abschnitt durch Erosions- und Sedimentationsprozesse ein naturnahes Flussufer mit Tiefstellen und Flachwasserbereichen ausbilden. Die dabei gewonnenen Wasserbausteine wurden gleich vor Ort verwertet. Sie bilden nun gemeinsam mit Raubäumen einen Teil der neuen ökologischen Buhnen. Insgesamt drei dieser Buhnen – zwei mit einem Kern aus Wasserbausteinen und eine in reiner Holzbauart – bilden fortan neue Habitate in der March. Diese Buhnen tragen nämlich – wie schon andere Maßnahmen aus dem österreichisch-slowakischen INTERREG-Projekt „Kli-Ma“ – zu einer vielfältigeren Flussmorphologie bei. Kolke, Tiefenrinner, Flachufer, Kehrwässer; Strukturen, die in der March seit der Regulierung Mangelware sind, können sich hier nun wieder entwickeln. Insbesondere Tiefenrinner und Kolke bieten während der Trockenperioden wertvolle Rückzugsräume für aquatische Lebewesen. Durch die Maßnahme wird neuer Lebensraum für terrestrische, semiaquatische und aquatische Lebewesen geschaffen: ein wertvoller Trittstein in den March-Thaya-Auen und für die ökologische Entwicklung des Flusssystems Donau-March-Thaya.
Kli-Ma – Wasserspiegeloptimierung an der March unter besonderer Berücksichtigung des Klimawandels
]]>Im Zwischenraum des Sedimentes haben zahlreiche wirbellose Kleinstlebewesen – das sogenannte Makrozoobenthos – ihren Lebensraum. Es handelt sich um Insektenlarven, Würmer, Schnecken und ähnliches Getier, das wesentlich zur natürlichen Selbstreinigung des Gewässers beiträgt und mit dessen Hilfe man Rückschlüsse auf die Gewässergüte sowie die Lebensraumqualität des Gewässers ziehen kann. So dienen diese Tiere im Pilotprojekt Bad Deutsch-Altenburg als wertvolle „Anzeiger“ für die ökologische Entwicklung des Johler Armes, welcher im Rahmen des Projektes wieder ganzjährig an die Donau angebunden wurde.
Bei ersten Beprobungen nach der Wiederanbindung im Jahr 2015 zeigte sich bereits eine deutliche Änderung in der Zusammensetzung der Lebensgemeinschaft. Während vor der Gewässervernetzung eher Arten zu finden waren, die Stillgewässer lieben und organisches Material fressen, hat sich die Artengarnitur nach der Wiederanbindung deutlich verändert. Nun findet man Arten, die in Fließgewässern leben und hauptsächlich als „Weidegänger“ ihre Nahrung von der Oberfläche von Steinen abweiden. Diese „Rheophilisierung“ des Johler Armes war das Ziel der Gewässervernetzung und konnte somit als Erfolg verbucht werden. Ob diese Lebensraumveränderung auch wirklich nachhaltig ist, sollen die aktuellen Proben nun zeigen.
LIFE-Boat4Sturgeon hat das Ziel, die vier verbliebenen Stör-Arten in der Donau vor dem Aussterben zu bewahren. Die sehr kleinen Populationen können sich nicht mehr aus eigener Kraft erholen, weshalb sie Unterstützung durch das Aussetzen donautypischer Stämme und genetisch vielfältiger Jungfische brauchen. Die neue Aufzuchtstation auf der Donauinsel ist eine wegweisende Maßnahme des Projekts. Bis 2030 sind verschiedene Maßnahmen geplant, um die Störarten Sterlet, Waxdick, Sternhausen und Hausen zu retten und wieder heimisch zu machen.
Mit dem Projekt LIFE-Boat4Sturgeon verfolgen internationale Projektpartnerinnen und -partner das Ziel, die verbleibenden vier Störarten in der Donau vor dem Aussterben zu bewahren. Von 2022 bis 2030 sind sechs Maßnahmen geplant, um die Störarten Sterlet, Waxdick, Sternhausen und Hausen zu retten. LIFE-Boat4Sturgeon wird von der BOKU Wien geleitet. Das Projekt wird mit 67 % des Volumens von der EU über das LIFE-Programme gefördert. Weitere Projektpartner sind das österreichische Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft, viadonau, die Stadt Wien – Wiener Gewässer, WWF Rumänien, WWF Ukraine, WWF Bulgarien, Revivo, MATE AKI HAKI, das Bundesamt für Wasserwirtschaft, der Bezirk Niederbayern und das Haus des Meeres. Co-Financiers des Projekts sind das ungarische Ministerium „Miniszterelnökség“, das slowenische Ministerium „Ministrstvo za nravne vire in prostor“, der Landesfischereiverband Bayern e.V., der NÖLFV, Security KAG, der OÖLFV, die ÖFG 1880, der VÖAFV, der WFA, der Fischereirevierverband I und II, das Fischereirevier Donau C, der Nationalpark Donau-Auen, die Marktgemeinde Drösing, die Gemeinde Apače und weitere kleinere Investoren.
Kontakt: lb4s[at]boku.ac.at
Website: https://lb4sturgeon.eu/
Instagram: https://www.instagram.com/sturgeon_conservation/
Wasserkraft ist die bedeutendste Energiequelle zur Stromgewinnung in Österreich. Angesichts steigenden Bedarfs und der fortschreitenden Dekarbonisierung ist es für Gerd Frik von VERBUND umso wichtiger, diese in eine besonders effiziente und nachhaltige Zukunft zu führen. So würden aktuell 17 Wasserkraft-Projekte mit entsprechenden Optimierungs-Maßnahmen umgesetzt, wie die Erneuerung von Generatoren und Laufrädern in Ybbs-Persenbeug oder die Modernisierung des Kraftwerks Töging am Inn. Innovativ: Das bereits umgesetzte hybride Konzept am Kraftwerk Wallsee-Mitterkirchen, wo eine PV-Tracker-Anlage in die Energieaufbereitung miteingebunden wurde. Die optimierte ökonomische, technische und ökologische Nutzung der Wasserkraft stand mit der umfangreichen Arbeit des CD-Labors für Sedimentforschung und -management (2017-2024) in den vergangenen Jahren auch im geschärften Fokus der Wissenschaft. In Dürnstein wurden die wichtigsten Erkenntnisse der 2024 mit dem CD-Preis für Forschung und Innovation ausgezeichneten Tätigkeit des CD-Labors unter Leitung von Christoph Hauer, bei der die Donausohle buchstäblich unter die Lupe genommen wurde, präsentiert.
Apropos Donausohle. Dass die Fahrbedingungen auf der Wasserstraße schon auf kleinem Raum für die Schifffahrt positiv beeinflusst werden können, stellte einmal mehr viadonau-Experte für Wasserstraßenmanagement, Michael Kalb, heraus. Seit 2024 wird auf der Donau östlich von Wien der Pilotversuch „Flexible Infrastruktur“ jeweils in Niederwasserperioden durchgeführt. Dabei wird ein Lösungsansatz, der bereits aus dem 19. Jahrhundert stammt, innovativ neu gedacht: Mit Kies beladene Schuten engen – seitlich außerhalb der Fahrrinne positioniert – den Flussquerschnitt ein. So wird die Strömungsgeschwindigkeit erhöht, kurzfristig der Geschiebetransport verstärkt und zugleich die Fahrwassertiefe erhöht. Das Donauwasser wird verstärkt in die Fahrrinne gelenkt. Im Rahmen des internationalen Projekts FAIRway Danube II soll die Methode 2025 auch in Kroatien, Rumänien und Bulgarien erstmals erprobt werden.
Logisch, gute Fahrrinnenverhältnisse erhöhen die Planungssicherheit der Binnenschifffahrt und stärken ihre Vorteile als umweltfreundliche Transportalternative. Gleichwohl gäbe es laut Bettina Matzner und Milica Nikolic, Expertinnen für Donaulogistik bei viadonau, gerade in der Donauschifffahrt noch viele Chancen zur antriebstechnischen Modernisierung. Neben vielen weiteren Schwerpunkten zum Transport auf der Wasserstraße beschäftigen sich Matzner und Nikolic mit wirtschaftlich nutzbaren, umweltverträglichen Treibstoffalternativen wie Wasserstoff, Methanol, HVO (hydriertes Pflanzenöl) und Ammoniak sowie deren Verfügbarkeit und notwendiger Versorgungsinfrastruktur und tauschen sich hierzu intensiv mit Schifffahrts- und Wirtschaftstreibenden aus. Mit dem viadonau-Schubschiff Bad Deutsch-Altenburg, das in einem einjährigen Pilotversuch mit HVO100 angetrieben wurde, liefert man ein erfolgreiches Praxisbeispiel und verweist auf ein hervorragendes Resultat von 88 Prozent eingesparter CO2-Emissionen gegenüber Diesel bei 17.000 Liter insgesamt getanktem HVO.
Auch die Natur an der Donau soll nachhaltig Fahrt aufnehmen. Neben bedeutenden ökologischen Renaturierungserfolgen der letzten Jahre in der Wachau, an der Traisen, östlich von Wien sowie an March und Thaya werden aktuell auch wichtige Ziele für den Fischartenschutz umgesetzt. So sollen im Rahmen des von der Universität für Bodenkultur Wien gemeinsam mit dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft, der Stadt Wien und viadonau initiierten Vorhabens LIFE-Boat 4 Sturgeon rund 1,6 Millionen
Störe von vier an der Donau bedrohten Störarten in Wien gezüchtet und in der Donau ausgewildert werden. Das von viadonau zur Verfügung gestellte ehemalige Steintransportschiff MS Negrelli wurde dafür 2024 zur schwimmenden Aufzuchtstation umgebaut und wird noch heuer im Frühjahr in neuer Funktion seinen Betrieb an der Wiener Donauinsel aufnehmen. Für BOKU-Experte Thomas Friedrich dabei besonders wichtig: Die Schaffung einer lebendigen Gendatenbank mit Muttertieren für die drei großen Störarten Waxdick, Sternhausen und Hausen.
Nicht erst seit der Hochwasser-Katastrophe im September 2024, die insbesondere Ostösterreich hart getroffen hatte, ist verlässlicher Hochwasserschutz einer der bedeutendsten Schwerpunkte in der Entwicklung der Donau. Severin Hohensinner und Gertrud Haidvogl vom Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement der BOKU Wien betrachteten das Donauhochwasser 1954 in der historischen Retrospektive. Sie erhoben den Wandel des Sicherheitsverständnisses am Strom und den Einfluss baulicher Eingriffe. Während das Jahrhunderthochwasser wichtige wirkungsvolle Hochwasserschutzmaßnahmen anstieß, wie den Bau der Donauinsel in Wien, seien zugleich wertvolle Überschwemmungsflächen für das Wasser im Hochwasserfall verloren gegangen – rund 200 Quadratkilometer zwischen 1954 und 2020. Der Appell der BOKU-Expertin bzw. des -Experten: Integrativer Hochwasserschutz müsse als Teil multifunktionaler Metaökosysteme umgesetzt werden.
Flüsse bewegen Menschen – praktisch und gefühlsmäßig. Ebenso wie Sonja Bettel, Wissenschaftsjournalistin und Mitgründerin des RiffReporter-Magazins „Flussreporter“, betonte auch Ulrich Eichelmann von der Naturschutzorganisation Riverwatch die besondere emotionale Verbindung zwischen Mensch und Fluss, die nicht nur in der historischen gesellschaftlichen Wahrnehmung durch die Jahrhunderte zum Ausdruck komme, sondern auch in den ganz persönlichen Erfahrungen eines vom Gewässer geprägten Lebens. Bei der nachhaltigen Entwicklung von Flüssen gelte es, mutige Lösungsansätze zu wählen und in großen Dimensionen zu denken, damit sie wieder jene Kraft erlangen, mit der sie eine vielfältige Flusslandschaft selbständig gestalten können.
Holen Sie sich hier den Tagungsband zur Veranstaltung mit den wichtigsten Themen im Überblick.
]]>Der ganztägige Workshop in Linz fungierte zugleich als Abschlussworkshop der mehrjährigen viadonau-Initiativen „Alternative Kraftstoffe für das Binnenschiff“ und „Grundlagen alternativer Antriebsformen“, deren Erkenntnisse noch einmal final zusammengefasst und gemeinsam bewertet wurden. Im Zentrum zahlreicher Diskussionen zur Zukunft der Binnenschifffahrt stand die Anwendung von Hydriertem Pflanzenöl (HVO) als umweltschonende kurzfristige Treibstoffalternative. Mit einer potenziellen CO2-Reduktion von bis zu 90 % und der Tatsache, dass keine Umrüstung der Schiffsmaschinen notwendig ist, bietet HVO vielversprechende Möglichkeiten. Dennoch, so die viadonau-Expertin Milica Nikolic, seien insbesondere hinsichtlich der Versorgungssicherheit und Verfügbarkeit für die Schifffahrtsunternehmen noch wesentliche Fragen offen. Dass diese Faktoren entscheidend für die Zukunft der Schifffahrt sind, bestätigt auch Xavier Genton des Unternehmens Consultancy & Trading XNG. Der Experte sprach zudem von einem Wechsel von der „Teller-Tank-Diskussion“ hin zu einer verstärkten Nutzung von Rest- und Abfallstoffen im Rahmen des ReOil-Ansatzes und forderte politische Planungssicherheit sowie die Umstellung auf Einzelnachweise zur Zertifizierung nachhaltiger Kraftstoffe.
Parallel dazu zeigten Pilotprojekte und Studien erste praktische Erfolge. Christian Chirita von viadonau präsentierte die Ergebnisse des viadonau-Projekts, die Anwendung von HVO100 in dem unternehmenseigenen Schiff, der Bad Deutsch-Altenburg, zu testen. Das Projekt unterstreicht die Bedeutung eines breiten Bewusstseins über die Vorteile von HVO in der Schifffahrt und zeigt, dass Einsparungen der effektivste Weg zu mehr Nachhaltigkeit sind.
Die Entwicklung neuer Technologien steht ebenfalls im Fokus. Robert Graf-Potthoff von Rhenus Schiffsmanagement GmbH präsentierte ein Konzept für hybride Containerkoppelverbände, die Wasserstoff-Brennstoffzellen mit Batterien kombinieren. Diese Schiffe sind speziell für Niedrigwasserbedingungen geeignet und können zur Energieeffizienz beitragen, auch wenn deren Wirtschaftlichkeit derzeit noch nicht restlos geklärt ist. Auch Daniel Bell von Kühne und Nagel und Norbert Baumann von Danu Transport präsentierten die Strategien der Schifffahrtsunternehmen.
Wasserstoff bleibt ein wichtiger Bestandteil der langfristigen Strategie. Klaus Oberreiter von Business Upper Austria und Dominik Matheisl des LINZ AG Hafens illustrierten die Produktion von grünem Wasserstoff in Österreich und den geplanten Ausbau des Netzwerkes.
Nachmittags wurden im Zuge der Initiative „Grundlagen alternativer Antriebsformen“ unter Bettina Matzner mit dem Konkurrenzverhältnis zu SAF und der Anbieterseite durch die OMV weitere wichtige Perspektiven im Diskurs erläutert.
Auch wurde einmal mehr klar, dass die nachhaltige Transformation der Binnenschifffahrt eine gut koordinierte Sektorlösung erfordert. Dies umso dringlicher, da die europäische Schifffahrt insgesamt mit unterschiedlichsten Anforderungen an eine klimafreundlichere Zukunft des Verkehrsnetzes konfrontiert ist – von neuartigen Antriebstechniken und Energieeffizienz des Schiffsbetriebs bis hin zu moderner Wasserstraßeninfrastruktur.
Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Politik und Forschung unabdingbar ist, um die Binnenschifffahrt zu einem klimafreundlichen Verkehrsträger zu entwickeln. Mit innovativen Technologien, der Nutzung alternativer Kraftstoffe und dem gezielten Ausbau der Infrastruktur kann die Branche einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten.
viadonau-Initiative “Alternative Treibstoffe mit dem Binnenschiff 2023-2024”
]]>Mittels Förder- und Pflegemaßnahmen schaffen und sichern die Infrastrukturunternehmen ökologisch hochwertige Flächen wie Ausgleichsflächen, Biotope und Ökoinseln. Mit diesen wertvollen Flächen leisten sie jetzt und auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag zum Schutz von Menschen, Tieren und Umwelt. Darüber hinaus garantieren sie eine langfristige und zukunftsfitte Absicherung des Wertes der Liegenschaften. ÖBB, ASFINAG und viadonau gehen mit gutem Beispiel voran.
Um die Bestrebungen der Unternehmen zu bündeln und koordinieren wurde vom Klimaschutzministerium das Projekt „Biodiversität und Infrastruktur – Beitrag der Infrastrukturbetreiber zur Ziel-Erreichung der Biodiversitätsstrategie 2030+“ initiiert.
Zur langfristigen Erhöhung sowie Erhaltung der biologischen Vielfalt auf Flächen im Bundeseigentum, erfolgte eine koordinierte Bestandsaufnahme der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sowie sonstiger Grün- und Freiflächen der Infrastrukturbetreiber. Darauf aufbauend wurden Umsetzungsmaßnahmen zur Erhöhung der Biodiversität und Handlungsempfehlungen entwickelt.
Darüber hinaus wurden im Bereich der Lebensraumvernetzung Nachrüstungsstandorte der ASFINAG mit Nahelagen zur ÖBB gemeinsam untersucht und es werden nun Lösungen in Kooperation zwischen den beiden Infrastrukturbetreibern erarbeitet. Der abgeschätzte Nachrüstungsbedarf im Bereich der ÖBB wurde in den Entwurf zum Rahmenplan aufgenommen. Zudem wurden die Hauptstrecken der ÖBB auf Durchlässigkeit bzw. Barrierewirkung der Tier- und Pflanzenwelt gegenüber untersucht.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Unsere Natur ist unsere Lebensversicherung, darauf müssen wir gut aufpassen. Mit der Biodiversitätsstrategie 2030 arbeiten wir an einem Meilenstein für die heimische Artenvielfalt. Wir werden unsere letzten Naturschätze schützen und unseren seltenen Tier- und Pflanzenarten wieder intakte Lebensräume zurückgeben. Ich freue mich, dass die bundesweiten Infrastrukturbetreiber ÖBB, ASFINAG und viadonau hier mit gutem Beispiel vorangehen und in ihren Bereichen für mehr Artenvielfalt und Artenschutz eintreten.“
ÖBB-Infrastruktur Vorständin Judith Engel: „Die ÖBB bewirtschaften 3.400 Hektar Schutzwald, pflegen Bahndämme und Felswände. Diese Flächen entlang der Eisenbahn sind wichtige Lebensräume und Rückzugsgebiete für viele Pflanzen und Tiere. Der Erhalt dieser Biodiversität ist aber auch aktives Naturgefahrenmanagement. Denn vitale und stabile Waldbestände, Lawinen- und Wildbachverbauungen schützen unsere Bahninfrastruktur gegen Überschwemmungen, Muren und Lawinen. So sorgen wir auch in Zukunft für saubere Mobilität und für Vielfalt in einer gesunden Umwelt.“
ASFINAG Vorstände Hartwig Hufnagl und Herbert Kasser: „Sichere Autobahnen und Schnellstraßen dürfen nicht im Widerspruch zum Naturschutz stehen. Daher investieren wir massiv in den Schutz von Menschen, Tieren und Umwelt. Unsere Ausgleichsflächen sind ökologische Erfolgsstories, wie z.B. der aktuelle Bruterfolg eines Seeadlers auf einer Ausgleichsfläche für die S7, Fürstenfelder Schnellstraße, beweist. Vom Verzicht auf Glyphosat bei der Grünpflege, über die Errichtung von Grünbrücken bis hin zum Einsatz künstlicher Intelligenz beim Kampf gegen Neophyten: Der Erhalt der Biodiversität spielt eine große Rolle bei uns in der ASFINAG.“
viadonau Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler: „Die Stärkung der Biodiversität ist fester Bestandteil unserer Unternehmenswerte und damit wesentliches Handlungskriterium in allen Bereichen von viadonau. Während wir in vielen Projekten an Donau, March und Thaya, z. B. im Rahmen der Instandhaltung des Hochwasserschutzes, stets die Artenvielfalt fest im Blick haben und in unsere Ziele miteinbeziehen, streben wir mit konsequenter Nachhaltigkeitsstrategie an allen Unternehmensstandorten nach optimaler Umweltperformance. Mit diesem ganzheitlichen Entwicklungsansatz bekennen wir uns nachdrücklich zur Biodiversitätsstrategie des Klimaschutzministeriums und stellen klar: Zukunft und Naturschutz ist für uns untrennbar verbunden.“
Das Projekt soll von 2025 – 2027 fortgeführt werden, um es inhaltlich zu vertiefen und um weitere Infrastrukturbetreiber (etwa APG, Verbund) mit einzubeziehen und die tatsächliche Umsetzung sicherzustellen und zu begleiten.
Konkrete Schritte:
Das gemeinsame Memorandum of Understanding zielt darauf ab, die Bestrebungen zur Umsetzung der Biodiversitätsstrategie 2030+ im jeweiligen Unternehmensbereich und in Kooperation mit dem Bundesministerium sowie untereinander fortzuführen und zu vertiefen.
]]>„Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft beschäftig sich intensiv mit dem Schutz und der Verbesserung der Gewässer in Österreich. Unser Ziel ist es, diese wertvollen Lebensräume auch in Zukunft für die Pflanzen- sowie Tierwelt und natürlich für uns Menschen zu erhalten. Seit mehreren Jahren unterstützen wir daher schon die Bemühungen, die Störe in der Donau zu erhalten und die ausgestorbenen Arten neu anzusiedeln. Besonders freuen mich die aktuellen Erfolge im Projekt, wenn kleine Jungfische gefunden werden, die künftig selbst für den Erhalt dieser Art sorgen können“, so Wasserminister Norbert Totschnig zu diesem für Österreich sehr wichtigen Projekt.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler betont die Wichtigkeit der Initiative zum Artenschutz: „Mit unserer neuen schwimmenden Aufzuchtstation für Jungstöre setzen wir ein ganz klares Zeichen: Nur durch gezielte Maßnahmen zum Schutz der Artenvielfalt können wir auch kommenden Generationen ermöglichen, den heute gefährdeten Stör als faszinierendes Lebewesen zu erleben! Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit viadonau das Schiff von einem alten Steintransporter zu einer modernen Forschungseinrichtung umbauen und zur Verfügung stellen können.“
„Für eine erfolgreiche Nachzucht braucht es viel Erfahrung und Expertise. Diese konnte bereits mit dem Projekt zum Schutz des Sterlets gewonnen werden, das eine echte Erfolgsgeschichte ist. Das aktuelle Projekt ist der nächste große Schritt zum Schutz von bedrohten Störarten in der Donau. Als Stadt Wien sind wir natürlich auch hier gerne wieder mit an Bord. Denn die Donau ist nicht nur für Wienerinnen und Wiener ein wertvolles Erholungs- und Freizeitgebiet, es ist ein einzigartiger Lebensraum für viele Tierarten, den wir erhalten und schützen müssen. Von Artenvielfalt und Gewässerqualität profitieren am Ende wir alle!“, so die für die Wiener Gewässer zuständige Stadträtin Ulli Sima.
Die Fische werden für einen optimalen Forschungserfolg eigens gekennzeichnet: „Um die Tiere im Monitoring wiederzuerkennen, statten wir sie ab einer gewissen Größe mit Farbmarkierungen und PIT-Tags aus. Gleichzeitig behalten wir einige Sterlets als künftige Elterntiere in unseren Teichen, um nachhaltig für Nachwuchs in der Donau zu sorgen“, erklärt Projektleiter Thomas Friedrich.
Ein bedeutender Erfolg gelang dem Team im Herbst 2024: Im Zuge des regelmäßigen Monitorings, das seit 2018 durchgeführt wird, konnten erstmals zwölf junge Sterlets gefangen werden, die aufgrund ihrer Größe eindeutig im Frühjahr 2024 geschlüpft sein müssen und in freier Wildbahn aufgewachsen sind. Die Jungfische könnten entweder aus der Auswilderung von 1,5 cm großen Larven im Frühjahr 2024 stammen oder - was eine Sensation darstellen würde - aus der ersten dokumentierten natürlichen Reproduktion in Niederösterreich oder Wien seit über 40 Jahren.
Eine genetische Mutterschaftsanalyse soll nun klären, ob es erstmals gelungen ist, eine natürliche Fortpflanzung nachzuweisen, die höchstwahrscheinlich auf die Nachkommen der ausgebrachten LIFE-Sterlet-Tiere zurückzuführen ist.
Das Projekt LIFE-Boat 4 Sturgeon überwacht seit Jahren systematisch die Sterlet-Population flussab von Wien. Mittels sogenannter Fang-Wiederfang-Methoden werden detaillierte Daten über die Populationsgröße und Altersstruktur erhoben. Die Ergebnisse tragen dazu bei, die Maßnahmen des Projekts noch gezielter zu gestalten und langfristig den Fortbestand der Sterlets in der Donau zu sichern.
Mit dem Projekt LIFE-Boat 4 Sturgeon verfolgen internationale Projektpartnerinnen und -partner das Ziel, die verbleibenden vier Störarten in der Donau vor dem Aussterben zu bewahren. Von 2022 bis 2030 sind sechs Maßnahmen geplant, um die Störarten Sterlet, Waxdick, Sternhausen und Hausen zu retten. LIFE-Boat 4 Sturgeon wird von der BOKU Wien geleitet. Das Projekt wird mit 67% des Volumens von der EU über das LIFE-Programme gefördert. Weitere Projektpartner sind das österreichische Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft, viadonau, die Stadt Wien, WWF Rumänien, WWF Ukraine, WWF Bulgarien, Revivo, MATE AKI HAKI, das Bundesamt für Wasserwirtschaft, der Bezirk Niederbayern und das Haus des Meeres. Co-Financiers des Projekts sind das ungarische Ministerium "Miniszterelnökség", das slowenische Ministerium "Ministrstvo za nravne vire in prostor", der Landesfischereiverband Bayern e.V., der NÖLFV, Security KAG, der OÖLFV, die ÖFG 1880, der VÖAFV, der WFA, der Fischereirevierverband I und II, das Fischereirevier Donau C, der Nationalpark Donau-Auen, die Marktgemeinde Drösing, die Gemeinde Apače und weitere kleinere Investoren.
Projekt-Website: https://lb4sturgeon.eu
]]>„Die Donau lehrt uns als natürlicher Verkehrsträger auf sehr praktische Weise, Europa als Ganzes zu betrachten und, dass große Ziele am Strom nur gemeinschaftlich erreicht werden können. In gemeinsamen Projekten wie „FAIRway works! in the Rhine-Danube Corridor“ haben wir in Kooperation mit Serbien durch die nachhaltige Modernisierung der serbischen Schleusen am Eisernen Tor II und von österreichischen Liegestellen für die Güterschifffahrt bereits starke Akzente setzen können. Ein gemeinsamer Erfolgskurs europäischer Zusammenarbeit, der großes Zukunftspotenzial hat“, erklärt viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler.
Internationale Kooperation bildet das Herz der von viadonau koordinierten FAIRway-Danube-Projekte. Neben den wichtigsten Wegmarken und Erfolgen von „FAIRway works! in the Rhine-Danube Corridor“ und „Preparing FAIRway 2 works in the Rhine-Danube Corridor“ stand beim gemeinsamen Advisory Committee Meeting in Wien ein Status-Update zum großen Nachfolge- und Flaggschiff-Projekt FAIRway Danube II im Fokus. Hierbei werden mit einem Gesamtbudget von rund 70 Mio. Euro – davon 47 Mio. Euro EU-Förderung durch die „Connecting Europe Facility “ (CEF) – an der Donau in sechs Ländern 183 fernüberwachte Bojen beschafft, 19 Pegelmessstellen modernisiert, Liegestellen in Österreich sowie am Donau-Schwarzmeerkanal aufgewertet und das transnationale Wasserstraßen-Monitoringsystem WAMOS erweitert. Ein aktueller Entwicklungsschritt im Rahmen des Projekts: der im Sommer und Herbst 2024 östlich von Wien durchgeführte Pilotversuch „Flexible Infrastruktur“. Um die Wirkung der Maßnahme zur punktuellen Verbesserung der Schifffahrtsbedingungen genau zu untersuchen, wird diese jeweils in Niederwasserperioden über einen Zeitraum von vier Jahren laufen und soll wichtige Erkenntnisse auch für eine Umsetzung in den Ländern der mittleren und unteren Donau bringen.
FAIRway Danube II
FAIRway works! in the Rhine-Danube Corridor
Preparing FAIRway 2 works in the Rhine-Danube corridor
Nach der Überstellung des MS Negrelli im Mai 2024 ging es an die notwendigen umfassenden Arbeiten am Schiffskörper. So wurde zunächst der Rumpf, an dem sich u. a. große Mengen an Muscheln festgesetzt hatten, gereinigt und ebenso wie die gesamte Unterkonstruktion konserviert. Darüber hinaus werden auch die Antriebssysteme instandgesetzt. Mit dem Einbau der Fischaufzuchtbecken werden die Umbauarbeiten abgeschlossen sein. Anschließend wird das fertige Schiff, das ursprünglich für die Flussregulierung eingesetzt wurde und später z. B. die viadonau-eigene Ausstellung „donau on tour“ beherbergte, zur Wiener Donauinsel überstellt, wo es seine neue Aufgabe als Fischaufzuchtstation bis Projektende 2030 erfüllen wird.
Als eine der im Fokus von LIFE-Boat 4 Sturgeon stehenden Arten ist der Hausen, auch Belugastör genannt, mit belegten Größen von bis zu sieben Metern ein echter Gigant nicht nur unter den Stören. Die späte Geschlechtsreife von 14 bis 20 Jahren, Lebensspannen von deutlich über 150 Jahre, das Aufwachsen der Jungtiere im Fluss während des ersten Sommers sowie die späteren Laichwanderungen aus dem Schwarzen Meer bis zu 2.500 Kilometer die Donau flussaufwärts bis Bayern und Österreich machen ihn außerdem zu einem perfekten Indikator für langfristig dynamische und funktionstüchtige Flusslandschaften. Durch Überfischung, Migrationsbarrieren und Verlust des Lebensraumes ist dieses lebende Fossil, wie die meisten anderen Störarten, hochgradig vom Aussterben bedroht.
Im Bauch der neuen „Fisch-Arche“ sollen insgesamt 1,6 Millionen Donaustöre von vier Donaustörarten nachgezüchtet werden – neben Hausen auch Sterlet, Waxdick und Sternhausen – und in geeigneten Lebensräumen ausgewildert werden. Gemeinsam mit der Stadt Wien, dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft und viadonau will die BOKU Wien auf diese Weise ein buchstäblich lebendiges Zeichen für eine wiedererstarkende Fischwelt in der Donau setzen. Das Projekt LIFE Boat 4 Sturgeon baut auf den Erfahrungen des erfolgreich abgeschlossenen Projekts „LIFE Sterlet“ auf, in dessen Rahmen bereits 239.000 junge Sterlets nachgezüchtet und ausgewildert werden konnten.
Den Schwerpunkt von viadonau im CD-Labor für Sedimentforschung im Blick erklärt viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler die enorme Bedeutung der Forschungsarbeit: „Sedimentmanagement ist für viadonau als Betreiber der Wasserstraße Donau eine Kernaufgabe. Wir erhalten wirtschaftliche und sichere Fahrwasserbedingungen für die Schifffahrt. Unsere Erhaltungsbaggerungen sind in ein integratives Geschiebemanagement zur Stabilisierung der Stromsohle und Wasserspiegel eingebettet. Neu geschaffene Kiesstrukturen werten den Flusslebensraum ökologisch auf. Das CD Labor für Sedimentforschung und -management schafft wesentliche Grundlagen, um unsere Ziele im Flussraummanagement noch wirkungsvoller und wirtschaftlich effizient zu erreichen.“
Das CD-Labor für Sedimentforschung und -management stellt für viadonau einen bedeutenden Baustein zur wissenschaftlichen Begleitung der Maßnahmenumsetzung an der österreichischen Donau dar. Schwerpunktmäßig begleitet es die Umsetzung des Maßnahmenkatalogs an der Donau östlich von Wien. Zu diesem Zweck wurde das Forschungsprogramm gemeinsam entwickelt, und viadonau-Mitarbeiter:innen waren in die Forschungsarbeit eingebunden.
„Wir gratulieren dem Leiter des Labors Christoph Hauer und dem ganzen Forschungsteam zu dieser Auszeichnung! Diese Anerkennung ist für uns auch eine Bestätigung, dass hier Forschung auf höchstem Niveau betrieben wird. Wir bedanken uns bei der CD-Gesellschaft für die Unterstützung und bei unseren Forschungspartnern für die ausgezeichnete Zusammenarbeit. Wir hoffen, diesem Erfolg noch weitere Kapitel hinzufügen zu können.“, so Hasenbichler weiter.
Die Erforschung der Folgen des Klimawandels aber auch antriebstechnische Maßnahmen gegen ihn standen heuer klar im thematischen Zentrum des CDG-Preises. Nach dem Motto „Im Zeichen des Klimawandels“ freute sich neben Christoph Hauer auch Christoph Hametner von der TU Wien als weiterer Preisträger, der sich mit der Optimierung hybrider und elektrifizierter Antriebssysteme befasst.
Die Christian Doppler Forschungsgesellschaft vergibt im „Wettbewerb der besten Konzepte“ Forschungsförderungen an Partnerschaften zwischen der Wissenschaft und Unternehmen, die gemeinsam an anwendungsorientierter Grundlagenforschung arbeiten möchten. Die CDG ist seit mehr als 25 Jahren aktiv und seither kontinuierlich gewachsen. Im Jahr 2023 trugen 97 CD-Labors und 18 Josef Ressel-Zentren zu Wissenschaft, Innovation und Fortschritt bei. Das CD-Labor für Sedimentforschung und -management wurde 2017 an der Universität für Bodenkultur in Wien eingerichtet. Forschungspartner sind neben viadonau auch der Verein für Ökologie und Umweltforschung, die Andritz Hydro GmbH sowie die AVL List GmbH.
CDG-Artikel zur Preisverleihung
Fotogalerie zum Festakt
Videoaufzeichnung – CDG 2024 Preisverleihung (YouTube)
www.cdg.ac.at
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]]>Der Aufbau eines nachhaltigen und resilienten europäischen Verkehrsnetzes ist eines der ambitioniertesten Entwicklungsfelder der Europäischen Union. Rund 8 Milliarden Euro verwaltet CINEA jährlich zur Unterstützung EU-geförderter Verkehrsinfrastrukturprojekte sowie des Naturschutzes (LIFE+) aber auch der Forschung (Horizon Europe). Als enge Kooperationspartner unterstützen das Klimaschutzministerium und viadonau die Agentur bei einer nachhaltigen Entwicklung, bei der es nicht nur um die technische und infrastrukturelle Modernisierung geht, sondern auch um eine gezielte Verkehrsverlagerung hin zu den umweltfreundlicheren Alternativen Schiene und Wasserstraße. Demgemäß führte das Programm der Advisory Group am 11. und 12. September in Wien unter anderem zum über die EU geförderten und 2014 fertiggestellten Hauptbahnhof, der als moderner Knotenpunkt wichtige transeuropäische Verkehrskorridore verbindet. Daneben erfährt das Schienennetz mit EU-Unterstützung auch durch umfangreiche Maßnahmen, wie den Bau des Brenner-Basistunnels oder der Verbesserung der Verbindung Wien-Bratislava eine fortschreitende Aufwertung.
Dass parallel zur Weiterentwicklung des Schienennetzes auch die Wasserstraße starke, mit viadonau und der Unterstützung der Connecting Europe Facility (CEF) erreichte Infrastrukturerfolge vorzuweisen hat, wurde am Meeting-Standort und viadonau-Firmensitz im Wiener TechGate herausgestellt. Während der Erfolgskurs des internationalen Projekts FAIRway Danube von seinem 70 Millionen Euro (47 Mio. davon aus EU-Mitteln) schweren Nachfolger FAIRway Danube II fortgesetzt und damit die Wasserstraßeninfrastruktur der Donauanrainerstaaten weiter verbessert wird, widmet sich u. a. das Vorhaben COMEX2 der weiteren Verbreitung und Verbesserung der River Information Services und speziell dafür entwickelter Plattformen wie EuRIS und CEERIS in Europa. Ein Lokalaugenschein an der im Rahmen von FAIRway works! in the Rhine-Danube Corridor 2023 modernisierten Lände in Wildungsmauer sowie an der runderneuerten slowakischen Schleuse Gabčíkovo, für deren Upgrade eine von viadonau initiierte Machbarkeitsstudie 2016 die Blaupause lieferte, bestätigten den internationalen Besucher:innen einmal mehr: Gemeinsam mit Europa werden an der Donau Erfolge mit Langzeitperspektive geschaffen.
„Einer der wichtigsten Aspekte europäischer Zusammenarbeit ist die einfache Erkenntnis, dass Entwicklung verbindet. Wir freuen uns nicht nur, unsere europäischen Partner immer wieder unter dem Dach von viadonau willkommen zu heißen, sondern sind auch sehr stolz mit Unterstützung der Europäischen Union an der nachhaltigen Verkehrswende aktiv mitzuwirken. Das große Engagement unserer vielfältigen Partner zeigt, dass die Wasserstraße als umweltfreundliche Zukunftschance bereits heute ein zentrales Element ist“, erklärt viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler.
Die Europäische Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt (CINEA) widmet sich seit April 2021 der effizienten Umsetzung spezieller EU-Programme und unterstützt dabei gezielt die Verwirklichung des EU Green Deals. Die Advisory Group ist eine Plattform zur Erörterung von Möglichkeiten zur Verbesserung der effizienten Durchführung des CEF-Transport-Förderprogramms und zielt darauf ab, das Fachwissen sowohl der Agentur als auch der Gruppenmitglieder durch den Austausch von Wissen, Erfahrungen und Good Practices zu maximieren.
In Österreich weist die Donau auf ihrem freifließenden Abschnitt östlich von Wien die meisten Seichtstellen auf. Kommt es zu ausgedehnten Niederwasserperioden, können diese für die Schifffahrt schnell zu gefährlichen Fehltiefen werden, die durch Nassbaggerungen im Rahmen des proaktiven Wasserstraßenmanagements von viadonau regelmäßig beseitigt werden. Der dabei gebaggerte Kies wird dem Strom in weiterer Folge – ökologisch sinnvoll – wieder zugegeben. Um die Erhaltung der Fahrrinne effizienter und zugleich noch wirkungsvoller und bedarfsorientierter zu gestalten, strebt das Unternehmen die Einbindung „flexibler Infrastruktur“ in das flussbauliche Maßnahmen-Spektrum des Wasserstraßenmanagements an.
Unmotorisierte Schiffseinheiten (Transportschuten) werden mit Kies aus Erhaltungsbaggerungen beladen, seitlich außerhalb der Fahrrinne positioniert und mit mehreren schweren Ankern gesichert. Für die Manipulation der beladenen Transportschuten ist ein Schubschiff zur Positionierung am Einsatzort vonnöten. Durch die Nutzung der Schuten als flexible Infrastruktur soll in Niederwasserperioden das Donauwasser verstärkt in die zentrale Fahrrinne gelenkt werden, wo es dann aufgrund höherer Fließgeschwindigkeiten zu weniger Kies-Ablagerungen kommt und so der Baggeraufwand in Seichtstellenbereichen reduziert wird. Das Aufsetzen der Transportschuten auf den Donaugrund bei sinkendem Wasserstand ist dabei ein gewollter Effekt. Für ein je nach Bedingungen optimales Wirkungspotenzial werden zukünftig voraussichtlich bis zu drei aneinandergekoppelte Schuten eingesetzt. Um den Effekt genau zu dokumentieren und zu analysieren, wird der nun gestartete Pilotversuch über einen Zeitraum von vier Jahren laufen.
Im Rahmen des jüngst gestarteten internationalen Projekts FAIRway Danube II, kofinanziert durch die Connecting Europe Facility (CEF) der Europäischen Union, soll der Pilotversuch vorab wichtige Erkenntnisse auch für eine Umsetzung in den Ländern der mittleren und unteren Donau im Laufe des Jahres bringen. Der erweiterte internationale Fokus liegt auch der globalen Klima-Herausforderung zugrunde. Mit Fortschreiten der klimatischen Veränderungen werden eine Zunahme von extremen Wetterereignissen und ein häufigeres Auftreten von Niederwasserperioden erwartet. Der Pilotversuch wird in der Praxis also auch untersuchen, ob „flexible Infrastrukturelemente“ dazu geeignet sind, auf durch den Klimawandel verursachte Effekte zu reagieren und so zu einer Modernisierung und Weiterentwicklung des Wasserstraßenmanagements in Österreich und an der gesamten Donau beizutragen.
Die als „flexible Infrastruktur“ eingesetzten Transportschuten sind gemäß Wasserstraßenverkehrsordnung gekennzeichnet und mit entsprechenden Tafeln versehen, die darauf hinweisen, dass das Anlegen und Betreten derselben verboten ist.
]]>Um optimierte An- und Ablegemanöver für die Güterschiffe und sicheren Zugang für die Schiffsbesatzungen zu gewährleisten, wurden auf einer Länge von 344 Metern 14 jeweils 16 Tonnen schwere sogenannte Dalben in den Flussgrund eingebracht, die zwei Zufahrtsbrücken ermöglichen. Zusätzlich wurde ein Steg für das Bordpersonal errichtet und es wurden zeitgemäße Landstromzugänge geschaffen. Diese Landstromanlagen dienen dazu, den Strombedarf an Bord während der Liegezeit zu sichern, sodass die bis dato im Einsatz befindlichen Diesel-Generatoren nicht mehr dafür herangezogen werden müssen. Im unmittelbaren städtischen Umfeld Wiens bedeutet dieses umfangreiche Upgrade einer traditionell hochfrequentierten Schifffahrtslände eine besonders spürbare Verbesserung für Anrainer:innen, Schifffahrt und Umwelt.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler zeigt sich stolz über das Erreichen einer weiteren wichtigen Wegmarke des Greenings der Donauschifffahrt und ist überzeugt: „Diese Infrastrukturmodernisierungen sind Erfolge mit Langzeitwirkung. Denken wir nur an die Energiemengen, die große Schiffe auch während den Liegezeiten oft benötigen und früher meist von Dieselgeneratoren erzeugt wurden. Durch die hier bereitgestellten modernen Landstromanlagen fallen solche Lärm- und Abgasquellen weg. Damit stärken wir das bereits hohe Nachhaltigkeitspotenzial der Wasserstraße noch weiter.“
Wolfgang Bogensberger, amtsführender Leiter der EU-Kommissionsvertretung in Österreich, betrachtet die infrastrukturelle Weiterentwicklung an der Donau aus europäischer Perspektive und erklärt: „Die europäischen Binnenwasserstraßen erstrecken sich über 41.000 Kilometer und tragen dazu bei, den Güterverkehr in der EU vergleichsweise energieeffizient, sicher und lärmarm im Fluss zu halten. Um eine Tonne an Waren einen Kilometer zu befördern, braucht es am Wasser ungefähr ein Sechstel der Energie, die es am Land auf der Straße bedarf. Umweltschutz und Sicherheit stehen auch im Zentrum des Projekts FAIRway works!, das die Infrastruktur auf der Donau in Österreich und Serbien verbessert und von der EU mit rund 17 Millionen Euro gefördert wird. Die Aufwertung der Liegestelle Brigittenau kommt der Schifffahrt, den Besatzungen und auch der lokalen Bevölkerung zugute. Mithilfe von EU-Geldern wird also sowohl ein europäischer als auch ein lokaler Nutzen erzielt.“
viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler stellt den ganzheitlichen Entwicklungsansatz an der Donau heraus und macht deutlich: „Unsere Idee von der modernen Wasserstraße endet nicht bei der gut instandgehaltenen Fahrrinne, sondern strebt bestmögliche Bedingungen für eine Schifffahrt in allen „Lebenslagen“ an. Das jüngste Länden-Upgrade in Wien ist ein weiteres sichtbares Zeichen für unseren konsequenten Kurs, die Donau qualitätsvoll und verantwortungsbewusst gegenüber den Menschen, der Wirtschaft und der Natur in die Zukunft zu entwickeln.“
Die Maßnahmen an der Lände Brigittenau II wurden im Zuge des EU-Projekts „FAIRway works! In the Rhine Danube Corridor“ über die Connecting Europe Facility (CEF) der Europäischen Union kofinanziert. Das Projekt ist ein gemeinsames Vorhaben von Österreich und Serbien zur Verbesserung der Wasserstraßeninfrastruktur entlang der Donau in diesen beiden Ländern.
]]>Während die Donau sowohl national als auch international klar auf Zukunftskurs ist, zeigt sich die Entwicklung des Schiffsverkehrs 2023 weiterhin durchwachsen. So stehen einem erneuten Rückgang des Gütertransportaufkommens um rund 5 Prozent auf sechs Millionen Tonnen eine – mit einem Zuwachs von rund 25 Prozent – weiter erstarkende Personenschifffahrt gegenüber. Ein nur leichter Rückgang der geschleusten Schiffseinheiten im Jahr 2023 sowie die mit 361 Tagen des Jahres hohe Verfügbarkeit der Wasserstraße bestätigen jedoch einmal mehr die Rolle des Stroms als verlässlichen Verkehrsträger sowie die Bedeutung proaktiven und treffsicheren Wasserstraßenmanagements Marke viadonau.
Mehr Daten und Fakten können ab sofort im viadonau-Jahresbericht zur Donauschifffahrt in Österreich 2023 nachgelesen werden.
Eine Übersicht mit den wichtigsten Zahlen bietet eine digitale Entdeckungstour
Hier geht es zur Publikation im PDF-Format
Weiters besteht die Möglichkeit, den Fragebogen als Word-Datei in den Sprachen deutsch und englisch elektronisch auszufüllen und ihn danach entweder per Mail an kata.seher[at]viadonau.org zu senden bzw. ihn ausgedruckt an den Schleusen Aschach, Melk oder Freudenau abzugeben.
Störe sind die am stärksten bedrohte Tierfamilie der Welt. Mit dem größten mobilen Aquarium Europas mitten in Wien, soll dafür Aufmerksamkeit geschaffen werden. Bei der Präsentation des Projekts LIFE-Boat4Sturgeon betonen politische Vertreter:innen die Bedeutung des langfristigen Engagements zum Schutz der Donau.
Bundesminister Norbert Totschnig (BML) hebt hervor: „Störe reagieren sehr empfindlich auf Umwelteinflüsse und sind gute Indikatoren für ein gesundes Flusssystem. Aus diesem Grund ist es uns wichtig, in den Schutz von Gewässerlebensräumen zu investieren, um diese zu schützen“ und konkretisiert: „Wieder mehr Natur an und in unsere Flüsse und Bäche zu bringen und der Erhalt von Gewässer-Ökosystemen für künftige Generationen sind Kernaufgaben des Wasserministeriums, denen wir uns mit großem Engagement widmen. Dieses LIFE-BOAT4-Sturgeon Projekt ist dafür ein hervorragendes Flagship-Projekt, das wir sehr gerne mit 1 Millionen Euro unterstützen.“
Bundesminsterin Leonore Gewessler (BMK) unterstreicht die Verantwortung, die wir für diesen wichtigen Lebensraum haben: „Die Donau ist nicht nur als Wasserstraße einzigartig, für die wir mit dem Unternehmen viadonau verantwortlich zeichnen. Sondern auch als Lebensraum. Unser gemeinsames Ziel ist es, den einzigartigen Lebensraum an der Donau zu erhalten und zu schützen. Wenn wir sehen, dass Tierarten vor dem Aussterben stehen, braucht es unser entschlossenes Handeln. Ich freue mich, dass im Zuge dieses Projekts die Aufmerksamkeit auf den Erhalt der Biodiversität und des Artenschutzes gelenkt wird.“
Stadträtin Ulli Sima ergänzt: „Die Donau ist nicht nur für Wienerinnen und Wiener ein wertvolles Erholungs- und Freizeitgebiet, es ist ein einzigartiger Lebensraum für viele Tierarten, den wir erhalten und schützen müssen. Bereits das Vorgängerprojekt zum Schutz des Sterlets in der Donau war eine echte Erfolgsgeschichte. Über 240.000 Tiere wurden auf der Inselinfo der Stadt Wien in einem Aufzuchtcontainer aufgezogen und ausgewildert. Die Stadt setzt sich als Projektpartnerin gerne wieder für den Erhalt dieser faszinierenden Lebewesen ein. Von Artenvielfalt und Gewässerqualität profitieren am Ende wir alle!“
Mit einer Überraschung an die politischen Vertreter:innen, kommt die Präsentation des Aquariums zu ihrem Höhepunkt: Das Projektteam überreicht den Partner:innen eine Urkunde mit einer exklusiven Stör-Patenschaft. Künftig werden also der BML-Stör Dory Hausen, der BMK-Stör Arielle und der Stadt Wien Stör Stella in der Aufzuchtstation des Projekts für Nachwuchs in der Donau sorgen.
Mit dem Projekt LIFE-Boat4Sturgeon verfolgen internationale Projektpartner:innen das Ziel, die verbleibenden vier Störarten in der Donau vor dem Aussterben zu bewahren. Von 2022 bis 2030 sind sechs Maßnahmen geplant, um die Störarten Sterlet, Waxdick, Sternhausen und Hausen zu retten.
Mit dem größten mobilen Aquarium Europas mitten in Wien, soll von 21. bis 23. Juni auf die prekäre Situation der Störe aufmerksam gemacht werden. In einer eindrucksvollen Installation, mit zwölf Meter Länge und 60.000 Liter Inhalt, schwimmen Störe und weitere Donaufische und machen damit das Projekt und das Ökosystem der Donau erlebbar. Diese Veranstaltung, die im Zuge des Danube Day 2024 stattfindet, wurde in Zusammenarbeit mit dem Naturhistorischen Museum und der Burghauptmannschaft möglich gemacht.
Neben der BOKU, dem BML, der Stadt Wien und viadonau unterstützen auch Institutionen aus Bayern, Ungarn, Slowenien, Rumänien, Bulgarien, der Slowakei und Ukraine das Projekt. Weitere Unterstützer sind unter anderem der Niederösterreichische und der Oberösterreichische Landesfischereiverband, der Nationalpark Donauauen, das Haus des Meeres, Security KAG, sowie weitere Fischereiorganisationen und Gemeinden. Das Projekt wird gefördert durch das LIFE-Programm der Europäischen Union.
„Das Projekt unterstreicht einmal mehr die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit universitären Einrichtungen. Es handelt sich um eine klassische Win-Win-Situation, bei der beide Seiten vom gegenseitigen Know-How profitieren“, freut sich viadonau-Projektleiter Christoph Fehringer.
„Bereits zum dritten Mal waren Studierende des Bachelorstudiengangs Software Engineering und vernetzte Systeme der FH Burgenland heuer dazu eingeladen, den Pegelhub – die Austauschplattform für Pegelstände – weiterzuentwickeln. Was vor zwei Jahren mit dem ersten Prototypen aus unserem Haus begann, ist in Zusammenarbeit mit der FH Oberösterreich/Hagenberg und viadonau inzwischen ein ausfallssicheres System geworden, das immer mehr Datenquellen verarbeitet und deren Daten verteilt“, zeigt sich auch Studiengangsleiter Franz Knipp von der FH Burgenland von der Kooperation begeistert.
Der Pegelhub stellt eine moderne und offene Plattform für Pegeldaten dar. Die Idee dahinter: Pegel-Messstellen sollen die jeweiligen Pegeldaten über eine standardisierte IP-basierte Schnittstelle an den Pegelhub liefern. Dabei übermittelt die Pegel-Messstelle nicht nur die Pegeldaten selbst, sondern auch Meta-Daten wie u. a. den Namen der Messstelle, geografische Positionen sowie Grenzpegelwerte. Das neue System ermöglicht eine hohe Flexibilität und damit eine wesentliche Reduzierung der Komplexität sowie der Kosten. In der Zwischenzeit hat auch die Industrie Komponenten für die direkte Anbindung von Sensor-Signalen an den Pegelhub entwickelt. Damit steht ein Gesamtsystem für hydrologische Dienste zur Verfügung, welches Daten von Sensoren direkt oder über Connectoren übernehmen und diese anderen Systemen bzw. Anwendern bereitstellen kann. Auch Open-Data-Anforderungen können damit auf einer sicheren Infrastruktur abgebildet werden.
]]>330 Volksschulkinder forschten auf dem Auerlebnisgelände Schlossinsel getreu dem Motto „Haltet die Donau sauber!“. Unter anderem lernten sie Tiere kennen, die das Wasser säubern. Auch lebende Fossilien wurden vorgestellt, ebenso der Wasserkreislauf in der Natur und die Thematik des Mülls im Fluss. Bei den verschiedenen Stationen wurden spielerisch das Wissen und der Umgang der Kinder und Jugendlichen zum Naturschutz gefördert und direkt in die Tat umgesetzt. Nicht zuletzt warteten kreative Zugänge zur Donau auf die Schulklassen aus Wien, St. Andrä Wördern, Schwechat, Bruck an der Leitha, Petronell-Carnuntum und Orth an der Donau.
Im Rahmen eines Rundgangs überzeugten sich die Sektionschefin im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft Monika Mörth, Executive Secretary der ICPDR Birgit Vogel, Nationalparkdirektorin Edith Klauser, viadonau Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler sowie Stadt Wien - Wiener Gewässer Experte Thomas Kozuh-Schneeberger von der Vielfalt an Wissensstationen im Rahmen des Danube Day 2024 im schlossORTH Nationalpark-Zentrum.
„Die Feierlichkeiten zum 20sten Danube Day sind ein Zeichen für die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Ländern des Donauraums. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat sich der Danube Day zu mehr als nur einer Veranstaltung entwickelt. Er ist zu einem Symbol unseres gemeinsamen Engagements für den Schutz und die Erhaltung der Donau für künftige Generationen geworden. Dieser Tag steht für unsere gemeinsamen Anstrengungen zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung, zur Stärkung des Umweltbewusstseins und unserer Gemeinschaft. Anlässlich dieses Meilensteins blicken wir stolz auf unsere Errungenschaften zurück und mit neuer Entschlossenheit in die Zukunft, um unsere Donau sauberer, gesünder und sicherer zu machen,“ sagte Birgit Vogel, Executive Secretary der ICPDR.
„Der Nationalpark Donau-Auen setzt in seiner Umweltbildungsarbeit einen besonderen Schwerpunkt auf Schulen. Denn wenn wir bei jungen Menschen Begeisterung für die Natur wecken können, werden sie später zu Botschaftern des Umweltgedankens. Daher freue ich mich sehr, dass wir auch heuer den Danube Day hier im schlossORTH Nationalpark-Zentrum feiern. Unser Rangerteam hat wieder sehr spannende Aufgaben erarbeitet und die Kinder sind mit großem Forschergeist dabei“, hielt Nationalparkdirektorin Edith Klauser fest.
„Im nachhaltigen und klimaorientierten Naturschutz darf der Fluss keine Randnotiz sein, sondern muss – im Gegenteil – als pulsierende Lebensader im Zentrum einer umweltbewussten Zukunft stehen. Gemeinsam mit tollen Partnern wie dem Nationalpark Donau-Auen, dem BML und der Stadt Wien schaffen wir schon bei den Jüngsten das Wissen und das verantwortungsbewusste Gespür für den Strom und seine Bedeutung. Gleichzeitig präsentieren wir die Donau als facettenreiche Arbeitswelt, in der unter Einsatz umfassenden Know-hows und moderner Technologien Erfolge für ihre Entwicklung besonders schön und lohnend sind“, verdeutlichte viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler.
„Seit vielen Jahren ist die Stadt Wien Partnerin des Danube Day. Wir von der Fachabteilung Stadt Wien – Wiener Gewässer schützen und pflegen die Gewässer in Wien. Auch sind wir einer von mehreren Projektpartnern des EU-Projekts zum Schutz von vier bedrohten Donaustörarten. Hier am Danube Day haben Kinder die Möglichkeit, mehr über diese faszinierenden Tiere zu erfahren. So können wir jungen Menschen vermitteln, wie wichtig es ist, etwas für den Schutz dieser bedrohten Arten zu tun und den Lebensraum Donau zu schützen“, so abschließend Wiener Gewässer Experte Thomas Kozuh-Schneeberger.
Seit 2004 wird rund um den 29. Juni, Tag der Unterzeichnung der Donauschutzkonvention, der Danube Day gefeiert. Ausgerufen wurde dieser von der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau (IKSD/ICPDR), die sich für die Bewahrung und nachhaltige Nutzung der Donau und ihrer Ressourcen einsetzt.
Der Danube Day 2024 im schlossORTH Nationalpark-Zentrum wurde auf Initiative des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) mit der Jugendplattform Generation Blue, der Stadt Wien – Wiener Gewässer und des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), vertreten durch viadonau umgesetzt.
Das bunte Programm für die teilnehmenden Schulklassen am 17. Juni wurde weiters mit Stationen vom Nationalpark Donau-Auen, dem Bundesamt für Wasserwirtschaft (BAW), der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau (ICPDR), dem Netzwerk der Donauschutzgebiete DANUBEPARKS, den Projekten WILDisland und Danube4all, dem Umweltdachverband und dem museumORTH unterstützt.
Weitere Informationen finden Sie unter www.danubeday.at.
]]>Anlässlich des Europäischen Tag des Fahrrads am 3. Juni zeigt sich ein erfreulicher Trend bei der Nutzung der Donauradwege. 2023 wurde, im Vergleich zum Vorjahr, nun sogar ein Plus von 11% an Radkontakten verzeichnet. Die Temperaturen des vergangenen Jahres haben sich als optimales Radfahrwetter entpuppt. Die veröffentlichten Statistiken zeigen, dass die Zahlen der Radfahrer:innen am Donauradweg im Jahr 2023 einen Höchstwert (926.000) erreicht und sogar das Rekordjahr 2019 übertroffen haben. (Quelle: Radverkehrszählung am Donauradweg 2023, WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH)
Witterung und vielfältige Nutzung können den Wegen allerdings stark zusetzen und so die Sicherheit gefährden. Erfolgte die Zustandserfassung der Uferbegleitwege bislang visuell mittels Software an Bord eines Fahrzeugs mit spezialumgebautem Aufnahmekorb, wurden Effizienz und Präzision der Erfassung auf eine neue digitale Ebene gehoben. Für die konsequente und fachkompetente Umsetzung dieses wichtigen Digitalisierungsvorhabens an der Donau holte man nach europaweiter Ausschreibung die Expertinnen und Experten des AIT mit ins Boot.
„Die Donau ist neben wertvollem Naturraum und nachhaltigem Infrastrukturweg auch ein Paradies für Erholungssuchende. Daher freut es mich besonders, dass sich die durch viadonau betreuten Rad- und Treppelwege einer rekordverdächtigen Beliebtheit erfreuen. Radfahren und Zu-Fuß-Gehen macht Spaß, ist gesund, und bedeutet auch mehr Klimaschutz in der Mobilität. Ich bedanke mich bei viadonau für die gute und innovative Betreuung und Instandhaltung der Wege, bei der das Team immer den Fokus auf die Sicherheit legt“, freut sich Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.
So wird durch das AIT-RoadLab mittels Laserscan und Kamera-Equipment das gesamte Treppelwege-Netz von viadonau abgefahren und hochpräzise gesichtet. Auch werden hochauflösende 360-Grad-Bilder ähnlich Google-Streetview aufgenommen. Unter Einsatz einer neuartigen, am AIT entworfenen Systematik wird dabei nicht nur der Zustand sämtlicher asphaltierter Treppel- und Radwege erfasst, sondern werden zugleich die speziellen Nutzungsbedürfnisse für Radfahrer:innen beziehungsweise Faktoren, die den Fahrkomfort störend beeinträchtigen, wie Wurzelaufwölbungen und Belagskanten, berücksichtigt. Darüber hinaus werden auch Bodenmarkierungen sowie das Lichtraumprofil erfasst, um festzustellen, ob Hindernisse wie Äste seitlich oder von oben gefährlich in den Weg hineinragen. Und auf schmalen Wegen, wo das RoadLab nicht durchpasst, wird künftig der AIT BikeStar, ein mit hochpräziser, modernster Sensorik ausgestattetes Transportfahrrad, präzise Messungen durchführen können.
Die gesammelten Daten werden von einer am AIT entwickelten Künstlichen Intelligenz bewertet und wandern in ein eigenes intuitiv zu bedienendes Managementsystem, welches den Erhaltungsteams von viadonau als wichtiges Tool bei Identifikation und Priorisierung von notwendigen Sanierungsmaßnahmen dient. Dies ermöglicht eine effizientere und somit kostengünstigere Erhaltung des Treppelwege-Netzes, während gleichzeitig maximaler Fahrkomfort und hohe Verkehrssicherheit gewährleistet werden.
]]>Während sich der Anteil der Binnenschifffahrt am Modal Split in den vergangenen Jahren kaum veränderte, kann Expertin und EU-Referentin der Generaldirektion für Transport und Mobilität der Europäischen Kommission (DG MOVE), Luca Farkas, wichtige Fortschritte im Rahmen des europäischen Aktionsplans für die Binnenschifffahrt NAIADES III berichten. So werden über die Connecting Europe Facility (CEF) und das Projektprogramm Horizon Europe die Entwicklung und Einsetzung von Zero-Emission-Fahrzeugen und die Förderung alternativer Treibstoffe erfolgreich vorangetrieben. Dies betreffe die Harmonisierung von Standards zu alternativen Treibstoffen ebenso wie die konsequente Umsetzung entsprechender Infrastruktur in den Häfen. Darüber hinaus lege man auch auf Ausbildung, Qualifikationskriterien und der Entwicklung von neuem Know-how, z. B. in Sachen neuartige Antriebe und umweltfreundlichen Schiffsbetrieb, besonderes Augenmerk. Während so die Professionalisierung und Modernisierung die Binnenschifffahrt vorangetrieben werde, widme man sich der fortgesetzten Harmonisierung europaweiter Wasserstraßen-Informationsdienste und einer binnenschiffsorientierten Regulierung des intermodalen Transports.
Dass die Häfen als stationäre Knotenpunkte der Donaulogistik nachhaltige Greening-Maßnahmen auch konsequent umsetzen, bestätigt Peter Rojko vom Hafen Wien anhand konkreter Beispiele: Ausbau der Photovoltaik-Versorgung des Hafens, konsequenter Umstieg auf LED-Beleuchtung, Nutzung von E-Fahrzeugen. Während man sich in grenzübergreifenden Projekten wie dem Horizon Europe Projekt ReMuNet für die rasche Verständigung über alternative multimodale Transportrouten im Europäischen Transportnetzwerk im Falle von Zwischenfällen engagiere, setze man im Horizon Europe Projekt MultiRELOAD auf die Entwicklung möglichst effizienter multimodaler Logistiklösungen. Darüber hinaus treibe man mit dem Vorhaben „H2 meets H20“ den konsequenten Ausbau der Wasserstoffversorgungs-Infrastruktur an der Donau voran.
HVO, Methanol oder doch Wasserstoff? Der Zivilingenieur für Schiffstechnik Richard Anzböck berichtet über aktuelle Entwicklungen in Sachen Schiffsdesign-Optimierung, effizienteren Materialeinsatz im Schiffsbau und welche Treibstoffe künftig am wirtschaftlichsten und zugleich umweltfreundlichsten für die Schifffahrt einsetzbar sind: das weit verbreitete LNG oder auch Methanol, die beide bis zu 25 % weniger CO2-Emissionen im Vergleich zu Diesel ermöglichen? Der emissionsfreie aber energieaufwendig zu gewinnende Wasserstoff? Oder das in Dieselmotoren einsetzbare hydrierte Pflanzenöl HVO100 mit CO2-Reduktion von bis zu 90 %? Neben einer Zusammenschau der Vor- und Nachteile der einzelnen Treibstoffalternativen legen konkrete Betriebs-Beispiele des Experten ein besonders großes Zukunftspotenzial für das bereits vielfach eingesetzte Flüssigerdgas LNG sowie für den viel diskutierten Wasserstoff nahe. Als wesentlicher Faktor für den Erfolg umwelt- und klimafreundlicher Treibstoffe stellt sich einmal mehr die Frage nach einer international geregelten infrastrukturellen Versorgung heraus.
Wie wichtig die qualitätsvolle Instandhaltung der Wasserstraße ist, weiß auch Razvan Banica, Vertriebsmanager bei Transport Trade Services (TTS) Romania. Zwar wachse die rumänische Güterschiffsflotte stetig, gleichwohl könnten geringe Wasserstände von nur knapp über zwei Metern empfindliche Konsequenzen für die Planungs- und Transporteffizienz haben. Aufgrund der geringeren Abladetiefen und der dadurch nötigen häufigeren Fahrten könne dies für einen Konvoi von neun Güterschiffen z. B. im Abschnitt Zimnicea Giurgiu einen Fahrtstrecken-Mehraufwand von insgesamt über 900 Kilometer, einen Treibstoff-Mehrverbrauch von rund 13.000 Liter und eine zusätzliche Reisezeit von bis zu einer Woche bedeuten. Auf Basis der gemeinsamen Handelsinteressen und des europäischen Ziels, die Treibhausgas-Emissionen des Transportnetzes deutlich zu reduzieren seien für die nachhaltige Modernisierung in Sachen Infrastruktur und Schiffstechnik die Kooperation aller Donauländer das A und O.
Apropos Bottleneck: Einem besonders sensiblen Hotspot der vergangenen Jahre – dem deutschen Donau-Abschnitt Straubing-Vilshofen – hat man sich in den letzten Jahren intensiv wasserbaulich angenommen. Die Wasserbauliche Infrastrukturgesellschaft WIGES widmet sich dort neben der Wasserstraßenentwicklung auch der Verbesserung des Hochwasserschutzes. Die wichtigsten Ziele laut WIGES-Planungsexperte Markus Fischer: Gewährleistung von mindestens 2,5 Meter Wassertiefe an wenigstens 200 Tagen im Jahr und die Verbesserung des Hochwasserschutzes von HQ30 auf HQ100. Auf einer Länge von 70 Kilometern werde die Fahrrinne vertieft und auch ökologisch bedeutende Strukturen wie Nebenarme und Inseln instandgesetzt oder neugeschaffen.
Von Sanierungen und Verbesserungen an den Schleusen Cernavoda, Agigea, Ovidiu und Navodari sowie an den Liegestellen bei den Häfen Basarabi und Medgidia bis zu den Instandhaltungsaktivitäten im gemeinsamen bulgarisch-rumänischen Donauabschnitt berichten Carmen Manescu und Romeo Soare von der rumänischen Nationalen Gesellschaft für die Verwaltung von Binnenwasserstraßen (ACN) bzw. der rumänischen Wasserstraßenverwaltung (AFDJ). Während Ausbau und Weiterentwicklung der Informations-Infrastruktur sowie des Vermessungsequipments in Projekten wie dem rumänisch-bulgarischen Interreg-Projekt DISMAR – Danube Integrated System for MARking weitergeführt werden, wird in den kommenden Jahren an der Donau auch das internationale, EU-kofinanzierte und von viadonau koordinierte Vorhaben FAIRway Danube II starke Akzente setzen. Mit einem Gesamtbudget von 70 Mio. Euro – davon 47 Mio. Euro EU-Förderung durch die Connecting Europe Facility – wurden bzw. werden dafür fernüberwachte Bojen beschafft, 19 Pegelmessstellen modernisiert, Liegestellen in Aschach, Krems, Wien sowie am Donau-Schwarzmeerkanal aufgewertet und das internationale Wasserstraßen-Monitoring-System WAMOS erweitert.
Für den ukrainischen Donauschifffahrts-Betrieb UDSC kommt die Transportwende hin zur Wasserstraße einer Renaissance gleich. Wurde die Wasserstraßen-Infrastruktur der Ukraine seit Ende der Sowjet-Ära nicht mehr modernisiert, stammt die Flotte größtenteils noch aus den 1960er und 1970er Jahren. Ein Aufholbedarf, den man laut Olha Tsybulska von UDSC mit Schiffsbauunternehmen wie der Österreichischen Schiffswerften AG (ÖSWAG) zielstrebig abarbeiten möchte. Besonders großes Transportpotenzial an der Donau sehe man im Getreideexport – seit jeher eine der für den Binnenschiffstransport besonders attraktiven Gütergruppen. Derzeit könne man 14 Bargen-Konvois für den Getreidetransport von Serbien und Ungarn nach Constanța mit einer Ladekapazität von bis zu 130.000 Tonnen pro Monat anbieten, Flotte und Kapazitäten aber noch bedarfsgerecht deutlich erweitern. Wichtig: im Rahmen eines vielfältigen Service-Spektrums Anreize anbieten, die die Vorteile des Binnenschiffs und den Umstieg darauf klar hervorheben.
Von umfassenden Länden-Upgrades inklusive Verbesserung der Energieversorgung – für die man, wie Christoph Kreuzinger von der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH herausstellte, im "Industrie Port" Würzburg mit der ersten landstromversorgten Lände für Passagierschiffe 2005 in Deutschland Pionierarbeit leistete – bis zum neuen Modernisierungs-Großprojekt FAIRway Danube II machten die sechsten Danube Business Talks für viadonau-Abteilungsleiter und Experte für internationale Projekte Gert-Jan Muilerman einmal mehr klar, worum es an der Donau gehen muss: enge Kooperation. Die gemeinsame Projektarbeit unter dem Dach der Europäischen Donauraumstrategie sowie auch die Verständigung und Umsetzung gemeinsamer Standards zur Digitalisierung der Wasserstraße ebenso wie zur Professionalisierung und Weiterbildung von Schiffspersonal schaffe am Strom jene Langzeitperspektive und Rahmenbedingungen, die die Binnenschifffahrt als konkurrenzfähige Transportoption im Zuge der europäischen Verkehrswende hin zu nachhaltigen Lösungen braucht.
Keynotes
Turi Fiorito – EFIP, European Federation of Inland Ports
"Setting the Course to Green Inland Navigation"
Christoph Kreuzinger, WVV – Shore Power Systems
Peter Rojko, Port of Vienna
Richard Anzböck – Green Vessels - Concepts for Inland Navigation
"Setting the Course to a good Navigation Status"
Luca Farkas, DG MOVE
Razvan Banica, TTS – Fairway Infrastructure - backbone for sustainable shipping solutions
Michaela Pichler, RWA – Danube navigation: backbone of RWA logistics
Carmen Manescu, ACN / Romeo Soare, AFDJ – Waterway infrastructure achievements in Romania
Markus Fischer, WIGES – Development waterway Straubing-Vilshofen
DAVID forms to facilitate ships border control through the Danube countries (YouTube-Video)
(Danube Region Strategy, EUSDR)
EUSDR – Let's work together for prosperity in the Danube Region! (YouTube-Video)
(Danube Region Strategy, EUSDR)
The revamped Funding & Tenders Portal: what's new? (YouTube-Video)
(EU Science & Innovation)
Improving waterway & inland navigation - Good practices in the Danube Region (Video presentation, YouTube-Video)
(viadonau)
Zur Fotogalerie der Danube Business Talks 2024
viadonau-Experte Michael Kalb berichtete, dass 2023 im Rahmen von Erhaltungsbaggerungen in den Seichtstellen der freien Fließstrecke östlich von Wien 84.000 Kubikmeter Kies bewegt wurden. In der Wachau belief sich das Volumen der Erhaltungsbaggerungen in der Schifffahrtsrinne auf etwa 7.500 Kubikmeter. Dieser im Vergleich zu den Vorjahren insgesamt sehr hohe Erhaltungsaufwand war das Ergebnis mehrerer, über die 2. Jahreshälfte verteilter Hochwasserwellen in Kombination mit einer ausgeprägten Niederwasserperiode von Ende September bis Anfang November. Zusätzlich wurden im vergangenen Jahr in den beiden Geschiebefängen ca. 106.000 Kubikmeter gebaggert und zu Berg verführt, um so der Sohlerosion auf der Strecke östlich von Wien entgegen zu wirken. Durch eine vorausschauende Planung und gute Koordination der Baggerarbeiten konnte viadonau auch in diesem fordernden Jahr wieder die nötigen Fahrwassertiefen für die Schifffahrt gewährleisten und gleichzeitig die entscheidenden Zielwerte im Geschiebemanagement erreichen.
Die 1928 in Betrieb genommene Wehr- und Schleusenanlage des Kraftwerks Kachlet wird einer umfassenden Instandsetzung unterzogen. Während, wie Robert Ebenhöch von der deutschen Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) berichtet, dafür aktuell noch vorbereitende Maßnahmen anstünden, wie u. a. die statische Überprüfung der Tore, die Erstellung eines Havariekonzepts sowie die Instandsetzung der Sohldichtungen am Wehr, werden im Rahmen des Donauausbaus Straubing-Vilshofen laut Ebenhöchs WSV-Kollege Andreas Wanek nun umfangreiche Kampfmittelsondierungen und -räumungen an der Bayerischen Donau in Angriff genommen sowie ein Verkehrskonzept für den Zeitraum der Räumarbeiten ausgearbeitet.
viadonau-Experte und Projektkoordinator Andreas Bäck rückt die wichtigsten Aktivitäten des von der Europäischen Union kofinanzierten und seit 2020 laufenden Projekts „FAIRway works! in the Rhine-Danube corridor“ in den Fokus – die Modernisierung der serbischen Schleuse Eisernes Tor 2, die Liegestellen-Upgrades in Linz, Wien und Wildungsmauer sowie neue Arbeitsschiffe in Österreich und Serbien –, um einen weiten Bogen zum 2023 gestarteten internationalen, ebenfalls durch die Europäische Union kofinanzierten, Vorhaben FAIRway Danube II zu schlagen. Im Rahmen des Projekts wird in einem Pilotversuch sogenannte „flexible Infrastruktur“ zur mobilen und bedarfsorientierten Niederwasserregulierung für ein internationales Einsatzpotenzial neben Österreich auch in Kroatien, Bulgarien und Rumänien getestet.
Nach der Sanierung und Aufwertung von Länden in Linz und Wildungsmauer wird derzeit die Lände Brigittenau II in Wien modernisiert. Laut viadonau-Projektmanagerin Lea Dosser werden dabei zwei Zufahrtsbrücken zur PKW-Umsetzung sowie eine Zugangsbrücke für Schiffspersonal errichtet und – wie zuvor schon in Linz und Wildungsmauer – ein Landstromanschluss installiert. Während das Upgrade in Wien voraussichtlich im Juni 2024 abgeschlossen sei, nehme man für die folgenden Jahre bereits weitere öffentliche Länden an der österreichischen Donau ins Visier. Wie in Aschach und Krems, wo u. a. ebenfalls die Bereitstellung von Landstrom und darüber hinaus auch die Installation von Photovoltaikanlagen geplant sei. Diese Maßnahmen werden im Rahmen der Connecting Europe Facility der Europäischen Union kofinanziert.
Der reibungslose Schleusenbetrieb ist das Rückgrat einer leistungsfähigen Wasserstraße. Voraussetzung dafür sind die regelmäßigen Überprüfungen und notwendigen Wartungs- und Reparaturarbeiten an den Anlagen. Martin Schrott von Verbund liefert eine ausführliche Rundschau der 2023 und 2024 umgesetzten Sanierungsarbeiten an den Donauschleusen Freudenau, Altenwörth (rechte Kammer), Ybbs-Persenbeug und Abwinden-Asten (rechte Kammer). 2024 und 2025 sind Revisionen der Schleusen Ottensheim-Wilhering, Abwinden-Asten (linke Kammer) sowie Altenwörth (linke Kammer) geplant.
Laut Ulrike Drabek von Verbund erfolgte von 2018 bis 2023 im Stauraum Freudenau eine Geschiebezugabe von rund 1,3 Mio. Kubikmeter Kies. Aus dem Projekt Instandhaltung Krems sowie aus den Restbeständen des LIFE-Traisen-Projekts wurden bis Ende 2023 ca. 96.000 Kubikmeter Geschiebematerial in den Abschnitt unterhalb des Kraftwerks Freudenau verbracht. Jürgen Trögl, viadonau-Experte für Verkehrsmanagement, zeigte auf, dass sich die Anzahl geschleuster Schiffseinheiten seit dem Pandemie-Jahr 2020 durch das Wiedererstarken des Personenverkehrs zwar deutlich von rund 52.000 auf etwa 73.000 erholt hätte, jedoch noch immer klar unter dem Vor-Pandemie-Niveau von durchschnittlich 100.000 Einheiten liege.
Präsentationen (PDF) zur Bau- und Schifffahrtsbesprechung 2024:
Begrüßung, Überblick, Wasserstraßenmanagement – Simon Hartl (viadonau)
Erhaltungsmaßnahmen VHP – Baggerungen, Geschiebezugabe 2023 – Ulrike Drabek (Verbund)
Erhaltungsmaßnahmen von viadonau – Michael Kalb (viadonau)
Stand der Instandsetzungsarbeiten an der Stauanlage Kachlet – Robert Ebenhöch (WSV)
Donauausbau Straubing/Vilshofen – Andreas Wanek (WSV)
Maßnahmen und Projekte auf der Donau östlich Wien – Andreas Bäck (viadonau)
Zahlen zum Schleusenbetrieb/Neuigkeiten Digitalisierung – Jürgen Trögl (viadonau)
Sanierung und Aufwertung von öffentlichen Bundesländen – Lea Dosser (viadonau)
Schleusenrevisionen und -reparaturen – Martin Schrott (Verbund)
Als vielversprechende Treibstoff-Alternative für die kommenden Jahre, die wie geschaffen für die Schifffahrt scheint, steht HVO (Hydrotreated vegetable oil) derzeit im Mittelpunkt vieler Diskussionen über die antriebstechnische Zukunft auf der Wasserstraße. Nicht nur kann der Einsatz des hydrierten Pflanzenöls den CO2-Ausstoß um bis zu 90 Prozent reduzieren, für seine Nutzung als Dieselersatz sind zudem keine Maschinen-Umrüstungen notwendig. Gleichwohl gebe es laut Milica Nikolic, Donaulogistik-Expertin bei viadonau ungeklärte Fragen vor allem zur regionalen Produktion. Während sich die HVO-Produktion in Europa über die letzten zehn Jahre immerhin verdoppelte, sei eine nationale Produktion noch ausständig. Angesichts der zu erwartenden wachsenden Bedeutung von Wasserstoff und Methanol im Gefüge zukünftiger Antriebsalternativen müssten im Vorfeld noch fehlende landseitige Infrastruktur errichtet und auch die Schiffsflotten entsprechend umgerüstet werden. Die anschließende Treibstoffversorgung könne nur mit nachhaltig produziertem „grünem“ Wasserstoff erfolgen.
Klar ist: Verfügbarkeit und lückenlose Versorgung sind bestimmende Faktoren zukunftsfähiger Kraftstoffe auf der Wasserstraße. Das bestätigt auch Michael Niklas von der OMV. Im Zuge der steigenden Nachfrage nachhaltiger Kraftstoffalternativen wie HVO habe das Unternehmen diverse auch raffinerietechnische Maßnahmen geplant bzw. bereits umgesetzt. Während HVO100 als Handelsprodukt schon angeboten werde, realisiere man eine „Inhouse“-Produktion durch sogenanntes Co-Processing: Biogene Einsatzstoffe würden hierbei mit fossilen, erdölbasierten Rohstoffen in der Raffinerie mitverarbeitet und über das internationale Zertifizierungssystem für Biomasse und Bioenergie ISCC (International Sustainability & Carbon Certification) entsprechend zertifiziert. Bis 2030 wolle man einen ISCC-zertifizierten HVO-Anteil von 20 Prozent erreichen. Dass technologischer Fortschritt und der Innovationsdruck des Klimawandels indes für eine Vielzahl weiterer Möglichkeiten sorgen, zeigt Sabine Hauser, Geschäftsführerin von Shell Austria, am Beispiel der im sogenannten GtL-Verfahren gewonnenen synthetischen Kraftstoffe. Leicht biologisch abbaubar und auch bei sehr tiefen Temperaturen einsetzbar, weisen diese ebenfalls günstigere lokale Emissionswerte als herkömmlicher Diesel auf und erforderten ebenso keine Anpassungen der Schiffsmotoren.
Schifffahrtsexperte Johannes Kammerer von DDSG Blue Danube sieht das Modernisierungspotenzial der Ausflugsschifffahrt im Spannungsfeld zwischen Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit. Angesichts der hohen Einsatz- bzw. Lebensdauer der Schiffe stelle die Nutzung von HVO-Treibstoffen eine geeignete Brückenlösung auf dem Weg zur nächsten Generation von Antriebstechnologien dar. Während man die Zukunft auf lange Sicht vor allem im Wasserstoff sehe, gehe man bereits heute im Rahmen von Pilotprojekten mit dem Einsatz zum Beispiel von Photovoltaikanlagen auf den Schiffen die ganzheitliche Verbesserung der Umweltperformance der Ausflugsschifffahrt an.
Vom Kabinenschiff zum Schubverband, vom 60 Jahre alten Schiffsveteran zum modernen Doppelrumpf-Schiff – die europäische Schifffahrt ist vielfältig und von unterschiedlichsten Anforderungen gekennzeichnet. Unter derart diversen Bedingungen will eine nachhaltige Kraftstoff-Revolution entsprechend gut koordiniert sein. Das meint auch Sascha Gill von IG River Cruise. Der Experte für die Tourismusschifffahrt sieht die Herausforderungen zur Modernisierung der Schifffahrt vor allem auf europäischer Ebene und stellt pointiert heraus, dass es nicht um die Dekarbonisierung einzelner Schiffe gehe, sondern um jene des ganzen Sektors. Hierzu gelte es, die spezifischen Bedürfnisse, die jeweils zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und die grundsätzlichen Rahmenbedingungen „stretch by stretch“, also Fluss für Fluss umfassend zu analysieren. In einer Forschungsstudie im Rahmen des Innovation Fund der Europäischen Union widme man sich genau diesen zentralen Fragen. Welche Versorgungsinfrastruktur wird wo gebraucht? Welcher Treibstoff ist wo am wirtschaftlichsten einsetzbar? Besonders wichtig: die Skalierbarkeit der Dekarbonisierungsmaßnahmen, um die verschiedenen Voraussetzungen zu berücksichtigen. In einer abschließenden Diskussionsrunde bekräftigten die Expertinnen und Experten die zentrale Rolle einer „Sektorlösung“ für die nachhaltige Dekarbonisierung der Schifffahrt. So betonte auch Herfried Leitner, General Manager von TTS Austria, die große Bedeutung eines bedarfsgerechten, gut verfügbaren Angebots verschiedener benötigter Treibstoffe auf Bunkerschiffen und -stationen. Abseits der eingesetzten Treibstoffe wird fieberhaft an weiteren Effizienzsteigerungen zur Erhöhung der Umweltfreundlichkeit der Binnenschifffahrt gearbeitet, wie ein effizienterer Einsatz der Schiffsgrößen oder eine Optimierung der Kilometerleistung durch gezieltere Nutzung eines besseren Treibstoffangebots.
viadonau-Schwerpunktinitiative Alternative Treibstoffe mit dem Binnenschiff 2023-2024
]]>Als Seitenarm der Donau, der die Bundeshauptstadt beinahe zentral durchquert, steht heute mehr denn je auch der ökologische Wert des Donaukanals im Fokus. Zur nachhaltigen Sanierung erosionsbetroffener Problemstellen setzt viadonau im Rahmen eines Anfang 2024 gestarteten Projekts an einem ersten Testabschnitt unterhalb der Ostbahnbrücke für innovative ökologische Sicherungsmaßnahmen an. Der Maßnahmen-Hotspot liegt etwa bei Donaukanal-Kilometer 12, wo auf einer Länge von 50 Metern entlang des linken Ufers Holzpiloten aus Lärchenholz gesetzt wurden und diese nun mit einer Höhe von rund einem Meter über Mittelwasser den angegriffenen Uferabschnitt vor Wellenschlag schützen. Die in den Pfahlreihen „eingerahmten“ Übergangsbereiche zwischen Wasser und Land sorgen für die Entstehung eines vielfältigeren Uferlebensraums für Flora und Fauna. „An anderen Gewässern haben wir mit ingenieurbiologischen Methoden zur Ufersicherung schon viele positive Erfahrungen gesammelt. Ziel des aktuellen Projekts ist es nun, herauszufinden, wie wir entsprechende Ansätze auch am Donaukanal mit seinen besonderen Bedingungen als stark urban geprägtes und reguliertes Fließgewässer umsetzen können“, erklärt Christoph Müllebner, Erhaltungsexperte und Projektverantwortlicher bei viadonau.
Gemeinsam geplant mit den Experten für Ingenieurbiologie der BOKU Wien wurden die Arbeiten vor Ort mit Schiff-Profis der Firma Felbermayr und den Facharbeitern von viadonau mit viel Feingefühl im wasserbaulichen Maßstab durchgeführt. Im neu entstandenen „Ruhewasserbereich“ hinter der Pfahlreihe wurden Raubäume als ökologische Strukturelemente eingebracht und mit zusätzlich eingeschlagenen Holzpiloten befestigt. Nach Ende der Arbeiten gilt es, die Entwicklung der neu gestalteten Uferbereiche genau zu beobachten. viadonau-Experte Müllebner ist zuversichtlich: „Das Projekt könnte als Maßnahmen-Prototyp eine echte Blaupause für künftige Sanierungsprojekte am Donaukanal sein. Bei entsprechend positiver Langzeitwirkung können wir so nicht nur die erwünschte Uferstabilität schaffen, sondern auch den Tieren und Pflanzen einen punktuellen Rückzugsraum mit Strahlwirkung geben – gerade im städtischen Umfeld eines erheblich veränderten Wasserkörpers ein unschätzbarer Mehrwert.“
]]>Aber auch die Schifffahrt selbst wurde einmal mehr in den geschärften Fokus für eine nachhaltige Transportzukunft auf der Donau gerückt. In der Breakout-Session „Innovating inland shipping with hydrogen“ der niederländischen Initiative „RH2INE“ für einen Zero-Emission-Korridor in der Rhein-Alpen-Region präsentierte viadonau-Expertin für Donaulogistik, Milica Nikolic, zu aktuellen Greening-Themen im Donauraum und den vielversprechendsten Entwicklungen in Sachen alternative Antriebsstoffe in der Binnenschifffahrt. Wasserstoff spiele laut der Expertin in den kommenden Jahren eine besonders große Rolle in der antriebstechnischen Weiterentwicklung des Verkehrsträgers. Dass die entsprechende Technik dazu schon marktreif sei, bewiesen die RH2INE-Partner als Vorreiter bei der Nutzung von Wasserstoff insbesondere mit dem „Future Proof Shipping“-Konzept zur gezielten Wende der Schifffahrt hin zum emissionsfreien Betrieb. Damit neue Antriebsformen auf der Wasserstraße aber auch langfristig eine echte Chance für eine emissionsarme Transportzukunft darstellen, gelte es nun neben nationalen wie internationalen politischen Lösungen zur finanziellen Unterstützung für Schifffahrtstreibende die Einführung zukunftsfähiger Antriebskonzepte abgestimmt und koordiniert zu gestalten. Sämtliche Stakeholder entlang der gesamten Rhein-Donau-Achse sollten in die vollständige Greening-Kette miteinbezogen werden. Die Binnenschifffahrtsbranche sei jedenfalls bereit, in eine emissionsfreie Zukunft am Strom zu investieren.
https://transport.ec.europa.eu/connecting-europe-days_en
FAIRway Danube II in der viadonau-Projektdatenbank
viadonau-Schwerpunktinitiative Alternative Treibstoffe mit dem Binnenschiff 2023-2024
Die heutigen ministeriellen Schlussfolgerungen zur Donau betonen die Bedeutung des Rhein-Donau-Kernnetz-Korridors und der Donauschifffahrt für den europäischen Transport, insbesondere der EU-Ukraine-Solidaritätsrouten. Sie unterstreichen die Verpflichtung, den "Guten Navigationsstatus" der Donau und ihrer Nebenflüsse innerhalb des TEN-T-Netzwerks aufrechtzuerhalten, und sich gleichzeitig an relevante Umweltgesetze zu halten. Dazu gehört die Erfüllung ökologischer und naturschutzrechtlicher Standards, die in Richtlinien wie der Wasserrahmenrichtlinie und den Vogel- und Habitatsrichtlinien festgelegt sind. Darüber hinaus haben die Verkehrsminister der Donau ihr Bekenntnis zur Umsetzung des "Masterplans für die Rehabilitation und Instandhaltung der Wasserstraßen der Donau und ihrer schiffbaren Nebenflüsse" bekräftigt, der im Rahmen der Strategie der EU für die Donauregion erstellt wurde und von Schwerpunktgebiet 1a für Binnenwasserstraßen (koordiniert von Österreich und Rumänien) initiiert wurde.
Seit der Annahme des Masterplans für die Rehabilitation und Instandhaltung im Jahr 2014 wurden erhebliche Fortschritte bei der Umsetzung des Plans erzielt. Bis zum Jahr 2022 wurden bereits mehr als 75 Millionen Euro durch eine Reihe von EU-geförderten Projekten, nationalen Programmen und Instrumenten für Heranführungshilfe (IPA) investiert. Im letzten Jahr wurde die Umsetzung des Masterplans durch das CEF-finanzierte FAIRway Danube II-Projekt weiter vorangetrieben. Mit einem Gesamtbudget von rund 70 Millionen Euro und acht Partnern aus sechs verschiedenen Donauländern startet dieses Leuchtturmprojekt, um die Qualität der Wasserstraße Donau zu verbessern. Das Projekt zielt darauf ab, den guten Navigationsstatus der Donau unter Berücksichtigung ihrer Umweltmerkmale und -empfindlichkeiten zu erhalten.
Da noch Herausforderungen bevorstehen, betonten die Verkehrsminister:innen in ihren gemeinsamen Schlussfolgerungen die Notwendigkeit fortlaufender Rehabilitations- und Instandhaltungsmaßnahmen über das Jahr 2024 hinaus, um die Fahrwasserbedingungen gemäß festgelegter Instandhaltungsziele zu verbessern. Sie erkannten auch die Bedeutung ausreichender nationaler finanzieller Ressourcen an, insbesondere die Sicherstellung einer nachhaltigen jährlichen Zuweisung von Betriebsbudgets, die für die erfolgreiche Umsetzung des Masterplans entscheidend ist. Durch die ministeriellen Schlussfolgerungen werden alle Länder entlang der Donau aufgefordert, interdisziplinäre Teams innerhalb ihrer Wasserstraßenverwaltungen zu bilden. Diese Teams sollen gemeinsam naturbasierte Lösungen zur Rehabilitation und Instandhaltung der Donau und ihrer Nebenflüsse entwickeln.
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„Wir brauchen natürliche Schutzmaßnahmen von den Alpen bis in die Städte. Eine intakte Natur ist die beste Verbündete gegen die Klima- und Biodiversitätskrise“, sagt Hanna Simons, stellvertretende Geschäftsführerin des WWF Österreich. Klima- und Umweltschutz müssten nicht nur auf politischer, sondern auch auf betrieblicher Ebene viel stärker berücksichtigt werden. Dafür gebe es bereits Beispiele aus der Praxis. „Viele heimische Betriebe haben längst erkannt, dass erfolgreiches Wirtschaften in der Klimakrise nur mit mehr Naturschutz möglich ist, nicht mit weniger. Das müssen auch politische Vertreter:innen auf allen Ebenen erkennen“, so Hanna Simons vom WWF.
„Wir sind überzeugt, dass gemeinsames ökologisches Handeln auch ökonomisch sinnvoll ist. Unser Ziel ist es, die Wälder nachhaltig zu nutzen und sie gleichzeitig zu schützen“, sagt Bundesforste-Vorstand Andreas Gruber. Neben den forstlichen Bewirtschaftungsplänen für einen klimafitten Wald der Zukunft entwickeln die Bundesforste daher für alle Forstreviere auch eigene Öko-Pläne mit dem Ziel, die Vielfalt an Arten und Lebensräumen zu erhöhen. „Artenreiche Wälder sind der beste natürliche Klimaschutz – für uns und noch viel mehr für die nächsten Generationen“, so Gruber.
„Nachhaltige Verbesserungen in komplexen Ökosystemen können nur dann gelingen, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Daher gehen wir als viadonau schon lange den Weg, Renaturierungen und Innovationen im Bereich des Flussraummanagements nur partnerschaftlich – und auf Augenhöhe mit unseren Stakeholdern und Interessensgruppen – umzusetzen. Die Erfolge bei der Schaffung von Lebensraum für Fauna und Flora, die wir beispielhaft bei den Gewässervernetzungen an der Donau östlich von Wien und an der March beobachten, bestätigen diesen Kurs“, sagt Hans-Peter Hasenbichler, Geschäftsführer von viadonau.
Der Handlungsbedarf ist enorm. Die Erderhitzung schreitet voran. Der vergangene Winter war der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. 2023 brachte erneut Hitzerekorde, Dürren und Überschwemmungen. Hinzu kommen Naturzerstörung und Artensterben. Weltweit ist jede vierte Tier- und Pflanzenart vom Aussterben bedroht. Auch in Österreich ist der Trend extrem negativ: Allein der Flächenfraß ist mit 12 Hektar oder 18 Fußballfeldern pro Tag nach wie vor enorm hoch. Das gefährdet nicht nur die Ernährungssicherheit, sondern begünstigt auch das Artensterben und die Auswirkungen von Naturkatastrophen, wie zum Beispiel Überschwemmungen.
„Natürliche Schutzmaßnahmen helfen dem Klima, der Natur, den Unternehmen und unserer Gesellschaft im Ganzen. Sie müssen zu unserer Standardantwort für Probleme werden, die unsere Existenz bedrohen. Wir bewältigen die Klimakrise nur mit der Natur, nicht gegen sie“, sagen abschließend der WWF, die Österreichischen Bundesforste und viadonau.
Nature-based Solutions sind Maßnahmen zum Schutz, zur Erhaltung, zur Wiederherstellung, zur nachhaltigen Nutzung und zur Bewirtschaftung natürlicher oder veränderter Land-, Süßwasser-, Küsten- und Meeresökosysteme, mit denen soziale, wirtschaftliche und ökologische Herausforderungen wirksam und dynamisch behandelt werden können und die gleichzeitig dem menschlichen Wohlergehen, den Ökosystemleistungen und der Widerstandsfähigkeit sowie der biologischen Vielfalt zugutekommen.
]]>Im Zuge der Maßnahmen sollen an der Donau bei Stopfenreuth (Stromkilometer 1888 bis 1891, links) der Uferblockwurf entfernt, Buhnenwurzeln unter Niederwasserniveau abgesenkt und auch die Uferbefestigung auf der Schwalbeninsel selbst bis auf Regulierungsniederwasser (RNW) zurückgenommen werden. Auf diese Weise werden weitgehend natürliche Uferbereiche geschaffen, die sich wieder eigendynamisch verändern können. Darüber hinaus wird im Rahmen der Rückbaumaßnahmen auch ein gut durchströmter wellenschlaggeschützter Hinterrinner als Fischhabitat entstehen. Erste Vorbereitungsarbeiten vor Ort sind bereits sichtbar. So wird aktuell der aufgelassene Treppelweg im Projektabschnitt geräumt und in den nächsten Wochen anhand von Probeschürfen z. B. die Menge der zu entfernenden Steine für die geplanten Revitalisierungsmaßnahmen ermittelt.
Vielfalt und Wandel der Gesellschaft werden von viadonau nicht ausgesperrt, sondern nachhaltig in die Identität des Unternehmens integriert. Wir wissen: Gerade für ein Unternehmen, das eng mit internationalen europäischen Institutionen und Behörden entlang der Donau zusammenarbeitet und große soziale und ökologische Verantwortung trägt, kann die Diversität einer fachkompetenten Belegschaft die Perspektiven auf aktuelle gesellschaftliche und politische Entwicklungen und Anforderungen enorm erweitern. Für uns gilt daher immer: allen ihre Chance – der Vielfalt ihre Chance. Wie wir diese Chancengleichheit gewährleisten und zugleich kontinuierlich weiterentwickeln, erfahren Sie ab sofort im aktuellen viadonau Chancengleichheitsbericht.
]]>Um die Praxistauglichkeit von HVO 100 (100 Prozent HVO) im alltäglichen Schiffsbetrieb zu überprüfen, fährt das viadonau-Schubschiff „Bad Deutsch-Altenburg“ seit Herbst 2023 mit dem synthetischen Kraftstoff. Insgesamt ein Jahr lang ist der jüngste Flottenzuwachs von viadonau im Rahmen des Pilotversuchs ausschließlich mit HVO-Kraftstoff unterwegs, währenddessen das Schiff mit einer Gesamtmenge von 10.000 bis 12.000 Litern hydriertem Pflanzenöl betankt wird. Die hohe Erwartungshaltung, die der Pilotversuch zum Ausdruck bringt, ist angesichts der enormen Möglichkeiten zur Emissionsreduktion durch HVO durchaus realistisch. Zwar genügen zum Beispiel die Schiffsmotoren des viadonau-Schiffes bereits den aktuell strengsten Abgasemissionsvorschriften der EU (Stufe V) und sind mit Katalysatoren und Partikelfiltern ausgestattet, jedoch wären durch die Anwendung von HVO 100 CO2-Einsparungen von bis zu 90 Prozent möglich. Anhand der konkreten betrieblichen Einsatzanforderungen an das Schubschiff wird das CO2-Einsparungspotenzial im Rahmen des Pilotvorhabens nun präzise ermittelt und so mögliche Nutzungsperspektiven für die Zukunft auf der Donau ausgelotet.
]]>viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler zeigte sich von der künstlerischen Vielfalt der Ausstellung begeistert, betonte in seinen Eröffnungsworten die wichtige Brückenfunktion von Kunst für den komplexen Nutzungsraum Donau und erklärte: „Die Donau ist eben nicht nur Wasserstraße, sondern auch Natur, Freizeitraum und Sehnsuchtsort und – in ihrer langen und engen Verbindung mit den Menschen – eine Landschaft mit viel Geschichte. Kunst kann nicht nur diese besondere Bedeutung des Stroms auf einzigartige Weise vielen Menschen zugänglich machen, sie kann damit auch aus kreativer Perspektive zeigen, worum es auch uns bei viadonau in dem breiten Feld unserer täglichen Arbeit und der großen Leidenschaft für die Donau geht. Genau das schafft diese herausragende Ausstellung.“
Donau:Insel
Lentos Kunstmuseum Linz
Herwig Turk & Gebhard Sengmüller
23.02.2024 - 05.05.2024
www.lentos.at
Grüner, moderner, besser. Geht es nach viadonau, dem Klimaschutzministerium, der Europäischen Donauraumstrategie und zahlreichen Unternehmen an der Donau muss das die klare Kursrichtung für eine nachhaltige Binnenschifffahrt von morgen sein. Bereits zum sechsten Mal nehmen die viadonau Danube Business Talks die Donau als Straße der Chancen in den Fokus und bieten ein ideales Forum für Expertinnen und Experten, um Klartext zu ihrer Zukunft zu sprechen – zum Beispiel zu alternativen Kraftstoffen, neuen Technologien und Logistiklösungen, infrastrukturellen Fortschritten sowie bereits geplanten weiteren Verbesserungen oder auch der Entwicklung der Berufswelt Binnenschifffahrt und wie ihre Attraktivität weiter gesteigert werden kann.
Die von viadonau organisierten Danube Business Talks stehen traditionell für die Verbindung von Interessen im direkten, persönlichen Kontakt und stellen dafür erneut ihre beliebte B2B-Plattform „Danube Business Dating“ zur Verfügung. Nutzen Sie die Gelegenheit einer einzigartigen Dichte hochrangiger Expertinnen und Experten und knüpfen Sie vielversprechende Kontakte zu Unternehmen, Behörden und Politik.
Für die Anmeldung zu den Danube Business Talks in Wien sowie die wichtigsten Infos zum Event (inklusive der bereits bestätigten Sprecher:innen) besuchen Sie die Event-Website www.danubebusinesstalks.org.
(Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos!)
]]>Im Sinne der kontinuierlichen Entwicklung von Schiffsliegestellen wird viadonau die Lände Brigittenau II (zwischen Nordbrücke und Floridsdorferbrücke, 20. Bezirk), eine der von der Güterschifffahrt am häufigsten frequentierten Liegestellen in Wien, nachhaltig aufwerten. Um einen Beitrag zur Erreichung der aktuellen Klimaziele zu leisten und Lärmemissionen für Anrainer:innen zu reduzieren, wird die Liegestelle mit Landstrom ausgestattet. Durch diese Maßnahme kann der Einsatz von lauten und energiereichen Bordgeneratoren im Stadtgebiet verhindert werden. Die Errichtung einer Dalbenreihe mit Landbrücken ermöglicht die Nutzung dieser landseitigen Stromanschlüsse. Zudem wird durch diese Modernisierungsmaßnahme der Großschifffahrt das An- und Ablegen erleichtert, die Zugänglichkeit für die Schiffsbesatzung verbessert sowie die Möglichkeit zur PKW-Umsetzung geschaffen.
viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler zu den geplanten Maßnahmen: „viadonau hat früh erkannt, dass Schifffahrt und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen müssen. Daher forcieren wir in den letzten Jahren massiv den Ausbau von Landstromanlagen an der österreichischen Donau, sowohl für die Güter- als auch für die Personenschifffahrt – zum Vorteil unserer Umwelt und der Menschen, die entlang der Donau leben.“
Der Start der Bauarbeiten ist mit Mitte Februar 2024 angesetzt, der Abschluss der Arbeiten ist für Juni 2024 vorgesehen. In der Anfangsphase der Bauarbeiten wird es zu einer kurzfristigen Sperre des Treppelweges kommen, eine Ausweichroute für den Radverkehr wird vorhanden sein.
Auch im Bezirk ist die Vorfreude groß. Brigittenauer Bezirksvorsteherin Christine Dubravac-Widholm: „Einige Anrainerinnen und Anrainer haben sich – zurecht – beschwert, dass die Fluss-Kreuzfahrtschiffe an den Anlegestellen des 20. Bezirks zu viel Lärm machen. Das ist auch einem akustischen Phänomen geschuldet, aber Dieselgeneratoren lärmen nun mal. Durch die Installation von Landstrom können etliche Probleme auf einmal gelöst werden. Im Namen der AnrainerInnen in der Brigittenau, herzlichen Dank!“
Die Maßnahmen werden im Zuge des EU-Projektes „FAIRway works! In the Rhine Danube Corridor“ über die Connecting Europe Facility (CEF) der Europäischen Union kofinanziert. FAIRway works! ist ein gemeinsames Projekt von Österreich und Serbien zur Verbesserung der Wasserstraßeninfrastruktur entlang der Donau in diesen beiden Ländern.
]]>Ein neuer Filmclip von viadonau (siehe Vorschau-Fenster oben) präsentiert anschaulich unseren Weg in die Zukunft des Donauraums und erklärt u. a. die drei zentralen Handlungsfelder Umwelt, Mobilität und Sicherheit, auf deren Basis wir innovative Modernisierungsschritte sowohl bei den Zielen großer nationaler und internationaler Vorhaben als auch den alltäglichen Arbeitsweisen setzen.
Dieses und viele weitere Videos zu Arbeit, Aufgaben, Projekten und Zielen von viadonau finden Sie auf dem viadonau-YouTube-Kanal.
]]>Der gesammelte Input aus dem Workshop fließt insbesondere in die Entwicklung eines sogenannten Regional Scalability Plans ein, welcher für jedes MERLIN-Fallbeispiel erarbeitet wird. Die Wissenschaftler:innen des IHG der BOKU sind für die wissenschaftliche Begleitung, die Auswertung der Erkenntnisse und das Zusammenführen mit Forschungsergebnissen aus anderen Fallbeispielen zuständig.
Am Nachmittag stand ein Besuch auf der gerade laufenden Baustelle für den MERLIN-Uferrückbau am Programm. Als österreichischer Umsetzungs-Partner ist viadonau für dieses Bauvorhaben verantwortlich. Auf etwa 800 m Länge wird das Donauufer vollständig von Blocksteinen befreit, die teilweise in zwei Reihen liegend die Ausbildung natürlicher Uferstrukturen verhindern. Nach dem Abklingen des Weihnachtshochwassers konnten die Arbeiten Mitte Jänner 2024 fortgeführt werden.
Der Uferrückbau schließt direkt an die Mündung des 2021 wieder an die Donau angebundenen Spittelauer Arms (Dynamic LIFE Lines Danube) an und erweitert das frühere Renaturierungsprojekt nochmals deutlich.
MERLIN ist ein europaweites Forschungsprojekt im HORIZON 2020 Förderprogramm der EU. Geforscht wird an wirkungsvollen Methoden zur Renaturierung der europäischen Süßwasserhabitate. Das IHG der BOKU und viadonau tragen zu diesem Vorhaben einen Uferrückbau an der Donau als Fallstudie bei (Case Study 7a). Dabei sind für die Forscher:innen insbesondere die langjährigen Erfahrungen von viadonau bei der Renaturierung von Wasserstraßen von Interesse.
viadonau Projektseite zu MERLIN
Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement (IHG)
MERLIN Website
Dem Einzug der Fachabteilung 2017 ging eine Sanierung des Daches sowie des Gebäudeinneren voraus. Im Zuge der zweiten Sanierungsstufe von Jänner bis Ende 2023 wurden die Fassade, deren Ornamentteile sowie die Innen- und Außenfenster in Angriff genommen. Das Gesamtresultat: Eine gelungene Kombination aus historischem Erscheinungsbild und zeitgemäßer Nutzung. Neue Außen- und Innenfenster verbessern den Lärmschutz und die Wärmedämmung. Alle Fenster, auch die großen Glasfronten in der „Laterne“ am Dach, wurden zur Gänze mit modernen mehrschichtigen Fensterverglasungen versehen. viadonau, geschäftsführende Stelle der Donauhochwasserschutz-Konkurrenz (DHK) des Bundes, hat beide Sanierungsstufen mitabgewickelt und ist zu einem Drittel an dem Gebäude beteiligt. Die Stadt Wien, selbst in der DHK vertreten, ist zu zwei Drittel Miteigentümerin.
„Für das Klimaschutzministerium bedeutet Nachhaltigkeit auch, wertvolle historische Bausubstanz zu bewahren und nach modernen gebäudetechnischen Maßstäben zu sanieren. Hier am Brigittenauer Sporn wurde ein solches weithin sichtbares Zeichen nachhaltiger Modernität geschaffen. Mit dem Erhalt des kostbaren architektonischen Erbes von Otto Wagner – harmonisch verschmolzen mit modernen Gebäude- und Energiestandards – trifft hier in Nussdorf einzigartige Architektur-Geschichte auf nachhaltige Zukunft“, ist Klimaschutzministerin Leonore Gewessler überzeugt.
Die von Otto Wagner Ende des 19. Jahrhunderts geplante Gesamtanlage besteht aus der „Löwenbrücke“ (Schemerlbrücke) mit Wehr, dem Krandepot und dem Schleusengebäude. In den vergangenen 10 Jahren wurde das Schleusengebäude genauestens untersucht und das historische Erscheinungsbild gemeinsam mit dem Bundesdenkmalamt rekonstruiert. Dabei wurde festgestellt, dass Otto Wagner das Gebäude ursprünglich monochrom weiß errichtete, während die Fenster braun gestrichen waren. Nun, nach Abschluss der Sanierungssarbeiten, ist der Verputz an der Fassade erneuert, alle Zierteile wurden instandgesetzt. Die ehemals in Grün gehaltenen Elemente der Zentrale erstrahlen in Weiß, die Außenfenster in Braun. Die neuen wärmegedämmten Innen- und Außenfenster sowie die bauliche Verbesserung des Dachaufbaus, der sogenannten Laterne, machen das Gebäude zudem deutlich energieeffizienter.
Das ehemalige Schleusengebäude steht unter Verwaltung der DHK Donauhochwasserschutz-Konkurrenz. Ursprünglich als Teil des Wiener Hochwasserschutzes errichtet, diente das Otto Wagner-Gebäude vor dem Einzug der Fachabteilung Wiener Gewässer der viadonau, geschäftsführende Stelle der DHK, als Standort.
„Mit seinen Jugendstil-Ornamenten und der „Laterne“, einem eigenen Aussichtsbereich zur Hochwasser-Beobachtung auf dem Dach, stellt das Haus einen ganz besonderen Arbeitsplatz dar. Umso mehr freut es uns, dass mit dem Abschluss der Sanierung die Vergangenheit des Gebäudes gewürdigt und zugleich ein neues Kapitel als modernes Arbeitsumfeld für die Stadt Wien aufgeschlagen wird“, erklärt viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler.
Das Schleusengebäude ist auch ein bekannter Standort für Nistplätze der streng geschützten Mauersegler. Diese Zugvögel kehren alle Jahre wieder an den gleichen Ort zurück, um zu brüten. Am Schleusengebäudes gibt es zahlreiche Nistplätze an den Blechblumen unterm Dach.
Während der Bauarbeiten wurden im Frühjahr 2023 an zwei Seiten des Gebäudes Ersatz-Brutplätze montiert. Wie erhofft, nahmen die im heurigen Frühjahr aus Afrika kommenden Mauersegler die für sie bereitgestellten Ersatz-Brutplätze an. Nächsten Sommer werden die Vögel wieder in den Original-Otto Wagner-Blechblumen ihre Jungen großziehen!
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]]>Mit einem Gesamtbudget von 70 Mio. Euro – davon 47 Mio. Euro EU-Förderung durch die Fazilität „Connecting Europe“ (CEF)– werden an der Donau im Rahmen von FAIRway Danube II 183 fernüberwachte Bojen beschafft, 19 Pegelmessstellen modernisiert, Liegestellen in Aschach, Krems, Wien sowie am Donau-Schwarzmeerkanal aufgewertet und das transnationale Wasserstraßen-Monitoringsystem WAMOS erweitert. Darüber hinaus wird mit der sogenannten „flexiblen Infrastruktur“ eine alte Idee zur gezielten, lokalen Beeinflussung der Fahrwasserbedingungen innovativ neu aufgegriffen. Ein Pilotversuch mit einer dafür vorbereiteten Barge östlich von Wien soll vorab wichtige Erkenntnisse auch für eine Umsetzung in den Ländern der mittleren und unteren Donau im Herbst 2024 bringen.
Wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll: In Linz (OÖ) und Wildungsmauer (NÖ) können Binnenschiffe seit 2023 „Strom tanken“ und somit auf ihre Dieselgeneratoren verzichten. Das zukunftsweisende Projekt „Landstrom für Binnenschiffe“ startete auf Initiative und im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK). Gerade in Ballungszentren und Luftsanierungsgebieten ist eine effiziente und ökologisch sinnvolle Energieversorgung der Schifffahrt wesentlich. Die Verbesserungen für die Umwelt sind dabei entscheidend, denn durch den Anschluss von Binnenschiffen an das örtliche Stromnetz kann während des Liegevorgangs an der Lände auf Dieselaggregate verzichtet werden. Somit werden die Belastungen für die Anrainer, Schiffsbesatzungen und Passagiere durch Abgase und Lärm deutlich reduziert.
Störe leben seit mehr als 200 Millionen Jahren auf der Erde. Sie sind die am stärksten bedrohte Tierfamilie der Welt. Die Menschheit hat sie in nur 200 Jahren an den Rand des Aussterbens gebracht. Das soll sich in der Donau nun mit dem EU-Projekt LIFE-Boat 4 Sturgeon ändern. Ziel des Projektes: Die letzten Störarten bewahren und ihre Lebensräume schützen. 2023 begannen die Arbeiten am Projekt. Eine wichtige Maßnahme ist dabei der Aufbau einer schwimmenden Fischaufzuchtstation an der Donau in Wien. viadonau stellt hierzu das ehemalige Steintransportschiff MS Negrelli zur Verfügung, die Fachabteilung Stadt Wien – Wiener Gewässer den Liegeplatz am donauseitigen Ufer der Donauinsel. Innerhalb der Projektlaufzeit sollen bis 2030 etwa 1,6 Millionen Störe auf dem Schiff nachgezüchtet und Jungtiere in unterschiedliche Donauabschnitte ausgewildert werden und somit zum Erhalt der genetischen Vielfalt beitragen. Die Planungen für den Umbau des Schiffs haben bereits begonnen und erste 3D-Modelle der schwimmenden Aufzuchtstation liegen vor. Upcycling in Reinkultur.
Mit dem Horizon-2020-Projekt MERLIN bringt viadonau mehr Leben in die Au. Im Herbst wurde der Uferrückbau in der Hainburger Au im Nationalpark Donau-Auen als Teil des internationalen, von der EU kofinanzierten Vorhabens zur Wiederherstellung von Süßwasser-Ökosystemen offiziell gestartet. Das dabei entstehende natürliche Ufer verbessert die Vernetzung der Au mit der Donau und fördert so Leben und Biodiversität am Strom.
Das neue viadonau-Arbeitsschiff „Bad Deutsch-Altenburg“ ist ein Vorzeigeschiff in Sachen umweltfreundliche Schifffahrt: Die Motoren genügen den aktuell strengsten Abgasemissionsvorschriften der EU (Stufe V) und sind mit Katalysatoren und Partikelfiltern ausgestattet. Die Motoren werden auch mit alternativen dieselähnlichen Kraftstoffen betrieben. Mit seinen rund 22 Metern, 5,6 Meter Breite und zwei Maschinen zu je 259 kW Leistung verleiht das Schiff der viadonau-Flotte im wahrsten Sinne eine ordentliche Portion Extra-Schubkraft. Zu den Arbeitsaufgaben des neuen Schiffes werden Wartung und Kennzeichnung der Wasserstraße gehören. Mit Hilfe der „Bad Deutsch-Altenburg“ werden beispielsweise hochmoderne, fernüberwachte Bojen in die Donau eingebracht, welche die Schifffahrtsrinne ausweisen.
Pünktlich zum Jahresabschluss erstrahlt das ehemalige Otto Wagner-Gebäude am Brigittenauer Sporn – die heutige Zentrale der Abteilung Wiener Gewässer (MA 45) - in neuem Glanz. Seit Beginn des letzten Jahres wurde das ehemalige Schleusengebäude der historischen Nussdorfer Wehr- und Schleusenanlage originalgetreu restauriert. viadonau, geschäftsführende Stelle der Donauhochwasserschutz-Konkurrenz (DHK) des Bundes, hat das Sanierungsverfahren abgewickelt. Modernste Sanierungsmethoden konnten hierbei erfolgreich kombiniert werden mit den Anforderungen historischer Gebäude.
viadonau erhält 2023 internationale Auszeichnung für nachhaltigen Wasserbau: Der IAHR Industry Innovation Award wird von der IAHR für eine Innovation von „dauerhafter und internationaler Bedeutung“ verliehen. Er dient dazu, die Arbeit lokaler Wasserbauingenieur:innen international anzuerkennen. Im Rahmen des 40. IAHR Weltkongresses, der unter dem Motto "Rivers – connecting mountains and coasts" stand, wurde in Wien diese internationale Auszeichnung an viadonau verliehen. Die Zielsetzung des ökologischen Wasserbaus bei viadonau ist der Erhalt und die Verbesserung der Lebensbedingungen von Tieren und Pflanzen an Donau, March und Thaya. Dabei gilt es, mit integrativen Lösungsansätzen die Interessen sowohl der Schifffahrt als auch des Hochwasserschutzes miteinzubeziehen.
]]>Um den Flugverkehr nachhaltig zu dekarbonisieren, werden als Umweltmaßnahme in den kommenden Jahren Sustainable Aviation Fuels dem fossilen Treibstoff Kerosin beigemischt. Der alternative Kraftstoff bietet viel Diskussionsstoff und wirft vor allem mit Blick auf Produktion und Verteilung wesentliche Fragen auf: Wie, wo und in welchem Ausmaß kann dieser produziert werden? Welche Regelungen wird es geben? Und wie kann der Treibstoff transportiert werden? Antonia Hatler und Christian Stangl-Brachnik vom Klimaschutzministerium zeigten grundlegende Aspekte zur Einführung von SAF in Österreich und Europa auf. Angesichts der auf EU-Ebene bereits beschlossenen und verpflichtenden Zwei-Prozent-Beimischungsquote ab 2025 sei zu erwarten, dass der SAF-Bedarf in Österreich sehr hoch ausfallen werde. Ein Teil des Treibstoffes müsse daher zunächst importiert werden. Zu klären sei zudem noch, welche Anreize und finanziellen Impulse zu setzen sind, um die nationale Produktion zu unterstützen.
Transportanreize in Sachen SAF biete für viadonau-Logistikexpertin Bettina Matzner ganz klar das Binnenschiff. Matzner strich einmal mehr die zahlreichen Vorteile des Verkehrsträgers, wie seine hohe Sicherheit, die enormen Kapazitäten und die gute Umweltperformance, hervor. Die Perspektive der Industrie, der Airlines und der Flughäfen zum Thema präsentierten Thomas Stiegmaier und Walter Reimann von Flughafen Wien bzw. Austrian Airlines und lieferten Experten-Einblicke aus erster Hand. Für die Experten ist klar: Die Bodeninfrastruktur lasse sich wesentlich einfacher dekarbonisieren als Flugzeuge, daher werde das auch bereits konsequent durchgeführt, wie man am Beispiel des schon klimaneutralen Flughafens Wien gut sehen könne.
Dass in Sachen nationale SAF-Produktion bereits einiges in Bewegung ist, bestätigte Rainer Letz von OMV. So erfolge die Produktion bei OMV in Wien in Kooperation mit einem Biotreibstoff-Unternehmen im Zuge des sogenannten „Co-processing“ aus Reststoffen. Im Jahr 2023 wurden probeweise 4.000 Tonnen produziert. Nachhaltige Treibstoffe könnten laut Norbert Baumann von der Danu Transport GmbH angesichts der enormen auf der Wasserstraße möglichen Kapazitäten gut mit Tankschiffen transportiert werden. Die Zulieferung von Vorprodukten von E-Fuels könnte – wie Josef Schuberth von Agrana darstellte – auch eingebunden in eine Kreislaufwirtschaft z. B. mit der Bioraffinierie in Pischelsdorf erfolgen.
Der Austausch im Rahmen des Workshops zeigte also: Den vielen Fragen zu Sustainable Aviation Fuels auf der Wasserstraße stehen in Schifffahrt, Industrie und Wirtschaft bereits konkrete Lösungsansätze gegenüber. Jetzt gilt es – zum Beispiel mit zusammenführenden Plattformen, wie dem Kooperationsworkshop am 13. Dezember – den Dialog lebendig zu halten und den Kontakt zwischen den Akteur:innen weiter zu fördern.
]]>Mehr zum Projekt DIWA
DIWA Masterplan (PDF)
COMEX2 in der viadonau-Projektdatenbank
Mit einem Gesamtbudget von 70 Mio. Euro – davon 47 Mio. Euro EU-Förderung durch die Fazilität „Connecting Europe“ (CEF)– werden an der Donau im Rahmen von FAIRway Danube II 183 fernüberwachte Bojen beschafft, 19 Pegelmessstellen modernisiert, Liegestellen in Aschach, Krems, Wien sowie am Donau-Schwarzmeerkanal aufgewertet und das transnationale Wasserstraßen-Monitoringsystem WAMOS erweitert. Darüber hinaus wird mit der sogenannten „flexiblen Infrastruktur“ eine alte Idee zur gezielten, lokalen Beeinflussung der Fahrwasserbedingungen innovativ neu aufgegriffen. Ein Pilotversuch mit einer dafür vorbereiteten Barge östlich von Wien soll vorab wichtige Erkenntnisse auch für eine Umsetzung in den Ländern der mittleren und unteren Donau im Herbst 2024 bringen.
Ebenso wie die Ziele von FAIRway Danube II sind auch seine Akteur:innen und Interessengruppen breit aufgestellt. Der Projekt-Kick-Off in Wien diente daher auch dazu, im Rahmen von Projektpräsentationen, einer Podiumsdiskussion sowie eines Besuchs an jenem Donauabschnitt, wo der Einsatz flexibler Infrastruktur getestet werden soll, Herausforderungen, wichtigste Wegmarken und Erwartungen zu erörtern. Hochkarätig besetzt lichtete man schließlich gemeinsam mit der EU-Koordinatorin für den „Rhine-Danube Core Network Corridor“, Inés Ayala Sender, Alain Baron (Generaldirektion für Mobilität und Transport der EU, DG MOVE), Euripides Sakellariou (Europäische Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt, CINEA), Vera Hofbauer (Sektion „Verkehr“ im BMK), Birgit Vogel (Internationale Kommission zum Schutz der Donau, ICPDR), Manfred Seitz (Donaukommission), Andreas Beckmann (WWF Central and Eastern Europe) sowie Vertreter:innen der Industrie und des Schifffahrtssektors den Anker und setzte mit FAIRway Danube II Kurs zur nächsten Modernisierungs-Etappe an der Donau.
„Eine unserer wichtigsten Missionen im Klimaschutzministerium ist es, mit der Wasserstraße Donau eine echte nachhaltige Transportalternative zu bieten. Voraussetzung dafür ist ihre bestmögliche Nutzbarkeit. Umso mehr freut es mich, dass mit FAIRway Danube II nun die Erfolgsgeschichte seines Vorgängers – ein europaweites Vorzeigeprojekt in Sachen Qualitätssteigerung der Wasserstraße – mit großem internationalem Engagement fortgesetzt wird“, erklärt BMK-Sektionschefin Vera Hofbauer.
viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler verbindet den Projektstart mit viel Vorfreude und Tatendrang: „Mit FAIRway Danube konnten wir die Drehzahl des Modernisierungsmotors an der Donau deutlich erhöhen. Mit dem neuen Großprojekt schalten wir jetzt in den nächsten Gang. Besonders schön ist dabei zum einen, dass wir unsere Ziele auf den Erfolgen des Vorläufers aufbauen können und zum anderen, dass wir diese Ziele einmal mehr mit einer kraftvollen internationalen Projektpartnerschaft angehen. Aus der Erfahrung der vergangenen Jahre wissen wir: Was wir gemeinsam schaffen, hat Bestand.“
]]>Mit ihren rund 80 Jahren hat die Niederwiesenbrücke am Fadenbach bereits ein stattliches Alter auf dem Buckel. Kein Wunder also, dass für die mit dreistegigen Stahlbetonbalken und zwei Feldquerträgern ausgeführte Konstruktion bereits 2012 und erneut 2019 umfangreichere Instandsetzungsmaßnahmen oder gar ein Neubau des Tragwerks in Erwägung gezogen wurden, um die Belastbarkeit der Brücke aufrechtzuerhalten. Abgestimmt mit dem Nationalpark Donau-Auen und den Österreichischen Bundesforsten wurde Herbst/Winter 2022/2023 die Erneuerung des Tragwerks der viereinhalb Meter breiten Brücke schließlich umgesetzt.
Noch wesentlich größer als ursprünglich gedacht erwies sich der Sanierungsaufwand bei der ebenfalls in der Gemeinde Eckartsau liegenden und etwa um 1900 errichteten Schlossbrücke über den Fadenbach. Wurden zunächst lediglich die Erneuerung von Abdichtungen an den Fahrbahnübergängen und die Ausbesserung des Geländers erwogen, erfolgte schließlich entsprechend dem Befund der Hauptprüfung 2018 ebenfalls in Herbst/Winter 2022/2023 die umfangreiche Sanierung der aus Stahlbeton errichteten Bogenbrücke.
Die wohl radikalste Maßnahme am Fadenbach betraf die Franzensbrücke von Herbst 2021 bis Frühjahr 2022. Bis auf die Widerlager abgerissen, wurde sie als Rohrdurchlass neu errichtet.
Auch für die Brücken westlich von Wien entschied man sich trotz des in der Hauptprüfung 2018 teils noch festgestellten „ausreichenden Zustands“ für umfassendere und konstruktionstechnisch nachhaltigere Lösungen. So wurden die Tragwerke der Hagenbachbrücke und der Königstettengrabenbrücke – errichtet 1975 bzw. 1972 – erneuert und, ebenso wie bei der Wolfpassingergrabenbrücke, die in der Hauptprüfung 2018 bereits mit „mangelhaftem Zustand“ ausgewiesen war, für Belastungen bis 14 Tonnen ausgelegt. Darüber hinaus wurden die Brücken auf vier Meter verbreitert. Die Bauarbeiten liefen von September 2022 bis Ende März 2023.
Neben einer guten Zusammenarbeit mit den Gemeinden wurde bei sämtlichen Sanierungsaktivitäten natürlich auch auf den Naturschutz geachtet und zum Beispiel Hauptbrut- und Laichzeiten sowie die Zeit der Amphibienwanderungen berücksichtigt.
]]>Im Zentrum der Untersuchungsmethoden stand die sogenannte „regressiv-iterative GIS-Rekonstruktionsmethode“, die von BOKU-Experte Severin Hohensinner bereits 2008 für die historische Donau entwickelt wurde. Für die GIS-basierte Rekonstruktion der historischen Flussmorphologie von March und Thaya wurden zahlreiche aktuelle und historische kartografische Daten verwendet. Dass beinahe das gesamte Projektgebiet durch viadonau in Form hochaufgelöster Laserscandaten bereits erfasst war, erwies sich als großer Vorteil. Die Laserscan-Geländemodelle offenbaren kleinste Geländestrukturen und können vielfältige Spuren früherer flussmorphologischer Veränderungen zeigen. Auf diese Weise ermöglichten die Laserscans eine fundierte Lagebestimmung von Gewässern, die in historischen Karten dargestellt sind. Die Ursprünge des herangezogenen Kartenmaterials reichen bis in das Jahr 1703 zurück und ermöglichen so einen breiten zeitlichen Untersuchungsfokus. Gestärkt wird das Datenfundament durch vielfältige weitere Informationsquellen wie historische Bilder und Texte, Erkenntnisse von archäologischen Grabungen oder auch geologische Untersuchungen. Die flussmorphologische Geschichte von March und Thaya entstand so Stück für Stück neu und kann wichtige Erkenntnisse für zukünftige Entwicklungen und flussökologische Maßnahmen liefern.
Nach dem Einschulungstag folgte sogleich ein herausforderndes Übungsszenario: Unfall in einem grenznahen Kernkraftwerk, eine radioaktive Wolke zieht über das Land, es werden steigende Strahlungswerte gemessen. Die Entwicklung der Krise verläuft äußerst dynamisch. Das Krisenmanagement muss die Gefahr einschätzen, im Programm ist ein Lagebild zu erstellen, Meldungen müssen gesammelt, Medienaktivitäten beobachtet und die Mitarbeiter:innen zu korrekten Verhaltensweisen informiert werden. Das Zusammenspiel der 20 Übungsteilnehmer:innen zeigte: Nicht nur wurde das Erlernte in Sachen Krisenmanagement-Software gut umgesetzt, auch konnte der große Erfahrungsschatz, den sich viadonau aus zahlreichen Krisenübungen der vergangenen Jahre aneignete, optimal ausgespielt werden. Bei viadonau weiß man eben: Auch Krisenfitness wird am besten durch wiederholte Übungen aufrechterhalten. Mit dem konsequenten Credo, dass sich Erfahrung auch im Fortschritt auszahlt, ist viadonau auch in Notsituationen ein Partner an der Donau, auf den man sich verlassen kann.
]]>In der aktuellsten Version von EuRIS wird nun noch mehr Wert auf Benutzerfreundlichkeit gelegt. Unter anderem bietet das Portal nun eine bessere Sichtbarkeit der Daten sowie eine verbesserte Such- und Filteroption für die meisten Dienste. Ebenso wurde die Mehrsprachenunterstützung optimiert, so sind z. B. die Namen vieler Objekte (Brücken, Schleusen, Liegeplätze, Terminals) jetzt in der Landessprache des Objekts verfügbar. Die Suche nach diesen Objekten ist nun ebenfalls verbessert. Die Schiffseigner verfügen jetzt über mehr Flexibilität und Optionen für einen einfacheren Prozess der Schiffszuweisung.
Um die Nutzung der angebotenen EuRIS-Dienste nicht nur auf der Benutzeroberfläche im Web zu fördern, sondern mittels API-Diensten auch auf vielen anderen Applikationen, wird eine neue Schnittstellendokumentation mit Codebeispielen bereitgestellt. Diese ist unter https://developers.eurisportal.eu abrufbar und wird laufend aktualisiert. Außerdem wurden mehrere Verbesserungen an Inhalt und Funktionsumfang der APIs vorgenommen. So können zum Beispiel die aktuellen Schiffspositionen nun einfach von den Flottenbetreibern abgerufen werden.
Wichtige Meilensteine sind die Zurverfügungstellung des momentan 27.000 km langen, digitalen Wasserstraßennetzes und der damit zusammenhängende RIS Index, welche als Download verfügbar sind. Entwickler können diese Daten nutzen, um ihre eigenen Anwendungen zu erstellen und zusätzliche Dienste oder Lösungen anzubieten. Alle Daten, die über die APIs von EuRIS zur Verfügung stehen, werden kostenlos als Open Data angeboten (mit Ausnahme von DSGVO-geschützten Daten). Dabei können sich die Nutzer:innen benachrichtigen lassen, wenn Daten aktualisiert werden oder neue Daten bereitstehen.
Für die nächsten Updates ist eine komplette Neugestaltung von Routen- und Reiseplaner und ihrer Benutzerfreundlichkeit vorgesehen. Die Datenqualität wird kontinuierlich verbessert. Ebenso soll eine Funktion für den Download der IENC-Karten hinzugefügt werden. Die EuRIS-Partner entwickeln die Plattform entsprechend den Bedürfnissen und Anforderungen der Benutzer:innen weiter. Über das Kontaktformular auf der Webseite EuRIS - Kontakt (eurisportal.eu) können diese weiterhin ihr Feedback geben sowie ihre Wünsche für die Weiterentwicklung von EuRIS äußern. Alle Rückmeldungen sind willkommen und werden von den Partnern berücksichtigt.
Die Plattform www.eurisportal.eu wurde erstmals im September 2022 als Ergebnis der Zusammenarbeit von 13 europäischen Wasserstraßenbehörden veröffentlicht. Sie umfasst das größte zusammenhängende Binnenwasserstraßennetz in Europa. EuRIS ermöglicht den Zugang zu statischen und dynamischen Informationen und damit einen aktuellen und stets verfügbaren Überblick über die Wasserstraßen. Schiffskapitän:innen und andere Nutzer:innen können jederzeit Echtzeitinformationen sammeln und erhalten dadurch einen Überblick über die aktuelle Verkehrssituation auf ihrer Fahrtroute sowie den Wartezeiten, Vorfällen und Störungen, die sich auf die Fahrzeit auswirken. Das unterstützt die Planung von Reise über die Binnenwasserstraßen in vielen Ländern Europas und bei der Ermittlung der erwarteten Ankunftszeiten an relevanten Orten. Die Benutzer:innen können auch Informationen mit anderen teilen, zum Beispiel ihre erwartete Ankunftszeit. Bei EuRIS wird alles in einer geschützten Umgebung angeboten, sodass der Schutz der Privatsphäre aller Benutzer:innen jederzeit gewährleistet ist.
]]>Robert Tögel, Koordinator der Flussbauprojekte in den Donau-Auen, betont die wissenschaftliche Komponente des Vorhabens: „Die Erfahrungen, die anhand unseres Fallbeispiels an der österreichischen Donau gesammelt werden, werden über das Projekt MERLIN ausgewertet und mit Erkenntnissen aus anderen Projekten zusammengeführt. Auf diese Weise kann für künftige Renaturierungsvorhaben in ganz Europa dazugelernt werden.“ Hierzu wird der Uferrückbau vom nationalen Forschungspartner, der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU), durch vor -und nachgelagerte Monitoring-Aktivitäten evaluiert und gemeinsam mit dem MERLIN-Konsortium, das aus 44 europäischen Partnern besteht und von der Universität Duisburg-Essen geleitet wird, wissenschaftlich begleitet.
MERLIN in der viadonau-Projektdatenbank
MERLIN Projektwebsite
Mit der Auszeichnung würdigt das Klimaschutzministerium sowohl die erfolgreich umgesetzten Maßnahmen österreichischer Industrie- und Gewerbebetriebe als auch die ambitionierten „Klimaaktionspläne 2030“ von 14 neu hinzugekommenen klimaaktiv Projektpartnern. Durch die Maßnahmen sparen die 22 prämierten Betriebe in Summe jährlich rund 23,5 Millionen kWh an Strom und Wärme ein. Das entspricht einer Einsparung von rund 10.400 Tonnen CO2.
]]>Die Finanzierung von COMEX2 wurde Mitte 2023 von der Europäischen Union bewilligt. Das Projekt startet mit einem Förderungsanteil der Connecting Europe Facility CEF von insgesamt rund 18 Millionen Euro und 13 kooperierenden Ländern in die Zukunftsmission, Europas Wasserstraßen zu harmonisierten und hochverfügbaren „Informationsflüssen“ zu machen.
COMEX2 – viadonau-Projektdatenbank
RIS COMEX – viadonau Projektdatenbank
www.riscomex.eu
Die Zahlen zur Donauschifffahrt offenbaren für das Jahr 2022 eine weiterhin dynamische Entwicklung mit teils gegenläufigen Trends. Während zum Beispiel die Personenschifffahrt im unmittelbaren Zeitraum nach der Pandemie noch von Erholungseffekten profitierte und einen starken Anstieg der Passagier:innenzahl um 76 Prozent auf 955.000 verbuchen konnte, waren bei Güterverkehr und wasserseitigem Hafenumschlag teils deutliche Rückgänge zu verzeichnen. Gleichzeitig war die Wasserstraße an allen 365 Tagen des Jahres befahrbar und bot in den freien Fließstrecken zu 99,5 Prozent des Jahres in der Wachau und zu 94 Prozent des Jahres östlich von Wien Wasserstände von mindestens 2,5 Meter. Wie eine Umfrage unter gewerblichen Nutzer:innen der Wasserstraße Donau mit einer durchschnittlichen Benotung von 1,33 bestätigte, ist die Meinung zur Qualität der Wasserstraßenverwaltung durch viadonau äußerst positiv.
Für Interessierte, die noch viel mehr dazu im Detail erfahren wollen – der Jahresbericht Donauschifffahrt in Österreich 2022 liegt in traditioneller Form bereits digital als PDF in deutscher und englischer Sprache auf der viadonau-Website auf. Die wichtigsten Zahlen und Fakten können darüber hinaus ab sofort auch auf einer eigens eingebundenen Online-Plattform zum Jahresbericht Donauschifffahrt erkundet werden.
]]>viadonau ist stolz darauf, im verantwortungsbewussten Umgang mit Flüssen und ihrer Natur Stakeholder, Anrainer:innen und vielfältige Interessengruppen an der ökologischen Entwicklung von Donau, March und Thaya auf innovative Weise teilhaben zu lassen und in Planungsprozesse zu integrieren. Dass offene Kommunikation und Information seit jeher ein zentrales Credo von viadonau ist, stellte Robert Tögel, Experte für ökologischen Wasserbau bei viadonau, am 22. August im Rahmen eines Konferenzvortrags klar heraus. Grundlegende Anforderungen für die Entwicklung der Donau wie ein „Guter ökologischer Zustand“ gemäß EU-Wasserrahmenrichtlinie und zugleich ein „Guter Nautischer Zustand“ wie ihn die EU-Verkehrsrichtlinie anstrebt, seien schließlich nur durch interdisziplinäre Planung und flexible Umsetzungsstrategien zu erreichen, in denen unterschiedliche Anspruchsgruppen, aber auch die Wissenschaft gezielt eingebunden sind.
Stakeholder in Wasserbauprojekte einzubinden, ist für Tögel heute ein zentrales Kriterium, das der Wasserbauexperte am 23. August in einem Impulsvortrag zu “Good practices for implementing Nature-based Solutions: how to link science with stakeholder dialogues” anhand einer Reihe von Beispielen an der Donau östlich von Wien in den Fokus rückte. Dem regen Austausch im darauffolgenden Workshop folgte sogleich der hautnahe Lokalaugenschein, als es via Schlauchboot hinaus auf die Donau in den Nationalpark Donau-Auen ging. Neben der Demonstration von FreezeCore-Entnahmen zur Stromsohlen-Untersuchung stand die Besichtigung der neuartigen Buhnen bei Bad Deutsch-Altenburg ebenso auf dem Programm, wie der wiederangebundene Johler Arm. Weiter gings vorbei an den Uferrückbauten gegenüber von Hainburg, zum im Projekt Dynamic LIFE Lines Danube wieder mit dem Hauptstrom verbundenen und renaturierten Spittelauer Nebenarm und zu einem für den Rückbau im Rahmen des Horizon-Europe-Projekts MERLIN vorbereiteten Uferabschnitt.
Viele der Projekt-Hotspots zwischen Wien und Bratislava werden im Rahmen des viadonau-Maßnahmenkatalogs für die Donau östlich von Wien umgesetzt, der von den viadonau-Expertinnen Alice Kaufmann und Julia Kneifel bei einer Technical Tour auf der MS Tegetthoff einem rund 250-köpfigen Expertenpublikum vorgestellt wurde. Neben Uferrückbauten und Gewässervernetzungen, optimierten Buhnen und Leitwerken zur Niederwasserregulierung sowie den neuen Schifffahrtsländen konnte auch eine Baggerung des Geschiebemanagements, mit der der Sohleintiefung entgegengewirkt werden soll, auf der Schifffahrt besichtigt werden.
Dass die ganzheitliche Entwicklung des Flussraums, die viadonau seit vielen Jahren konsequent im Donauraum umsetzt, eine international vielbeachtete und wegweisende Strategie ist, bestätigte schließlich die Auszeichnung des Unternehmens mit dem „IAHR Industry Innovation Award“ am 24. August, die für viadonau einen fulminanten Höhepunkt der Water Conferences bildete. Der Preis wurde im neuen Wasserbaulabor der BOKU Wien von der International Association for Hydro-Environment Engineering and Research (IAHR) verliehen und von viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler und Experte Robert Tögel stolz entgegengenommen. Ihr Dank gilt vor allem den viadonau-Mitarbeiter:innen, den Projektpartnern und den Forschungseinrichtungen für die intensive und fruchtbare Zusammenarbeit. Der Award würdigt viadonaus innovatives Flussraummanagement, welches noch tags zuvor in der Praxis erlebt werden konnte. Laut IAHR seien die „mutigen wasserbaulichen Maßnahmen an einem großen schiffbaren Fluss, wie Uferrückbauten, Anbindung von Nebenarmen, innovative Buhnen und das Geschiebemanagement Best-Practice-Beispiele für andere Wasserstraßen“.
]]>Die Zielsetzung des ökologischen Wasserbaus bei viadonau ist der Erhalt und die Verbesserung der Lebensbedingungen von Tieren und Pflanzen an Donau, March und Thaya. Dabei gilt es, mit integrativen Lösungsansätzen die Interessen sowohl der Schifffahrt als auch des Hochwasserschutzes miteinzubeziehen. Mittels vielfältiger Wasserbauaktivitäten können gute ökologische Zustände, verbesserte nautische Bedingungen und Hochwasserschutzmaßnahmen kombiniert werden.
„Ich gratuliere viadonau ganz herzlich zu dieser weltweit bedeutenden Auszeichnung! Sie beweist, welche internationale Vorreiterrolle die österreichische Wasserstraßengesellschaft im Bereich des modernen und integrativen Flussraummanagements einnimmt. Und sie zeigt, dass wir mit ökologisch nachhaltigen und gleichzeitig innovativen Maßnahmen den gesteckten Klimazielen einen Schritt näher kommen“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.
Hans-Peter Hasenbichler, Geschäftsführer viadonau bei der Entgegennahme des 5. IAHR Industry Innovation Award für „Recent Local Innovation in Design of Lasting and International Importance: „Dieser Preis ist die Bestätigung dafür, dass viadonau im Bereich des ökologischen Wasserbaus internationale Pionierleistung vollbracht hat. Unsere Expertinnen und Experten, denen diese Auszeichnung gehört, haben mit dem Bekenntnis zur Innovation eines klar gemacht: Die nachhaltige Renaturierung von Wasserstraßen erfordert Mut, aber am Ende ist es eine Win-Win-Situation für Lebensraum und Infrastrukturweg zugleich.“
Die Organisation des Kongresses hat die Universität für Bodenkultur Wien übernommen. Diese hat viadonau für die Umsetzung höchst innovativer Wasserbaumaßnahmen an der österreichischen Donau nominiert. Prof. Helmut Habersack, Leiter des Instituts für Wasserbau, Hydraulik und Fließgewässerforschung: „Preisträgerin viadonau und die Universität für Bodenkultur haben sich vor vielen Jahren dazu entschieden, gemeinsame Sache zu machen und somit Wissenschaft und operative Umsetzung zu vereinen. Mehrere gemeinsame Forschungslabore haben dazu beigetragen, nachhaltige Verbesserungen am österreichischen Donauabschnitt zu realisieren. Auch mein Glückwunsch an viadonau!“
]]>Mit modernster Vermessungstechnologie, State-of-the-Art-Analysesoftware, der Entwicklung maßgeschneiderter Softwarekomponenten und einem hohen Automatisierungsgrad ist viadonau führend in Sachen Flussdatenerfassung und -verarbeitung. Eine über Jahre hinweg stetige Modernisierung, die auch in die KWD gezielt einfließt. Erstmalig stellen die KWD 2020 die rund 350 Kilometer lange österreichische Donaustrecke mithilfe zweidimensionaler hydrodynamischer Modellierung dar, wofür äußerst genaue Abbildungen der Gewässergeometrie einschließlich Wasserbauwerke wie Buhnen und Leitwerke verwendet wurden. Die für die Ermittlung der kennzeichnenden Wasserstände maßgeblichen Abflusswerte basieren auf Messdaten einer Periode von 30 Jahren (1991 bis 2020). Um die Interpretation und Verwertung der Daten für Interessierte und Nutzer:innen zu erleichtern, wurden im Layout auch umfangreiche Erläuterungen zu Grafiken und Ausführungen zur eingesetzten Erfassungs- und Verarbeitungsmethode berücksichtigt. Damit erreichen die KWD 2020 hinsichtlich weiterführender Nutzbarkeit und praktischer Anwendung der Wasserstandinformationen ein neues Qualitäts-Level, das vielfältigen flussraumbezogenen Aktivitäten – vom Wasserstraßenmanagement bis zum Naturschutzprojekt – zugutekommt.
Hier geht es direkt zum KWD-2020-Download
Für eine bestmögliche weiterführende Nutzung bzw. Verarbeitbarkeit der Daten stellt viadonau die KWD 2020 nicht nur als PDF-Publikation zur Verfügung, sondern auch als CSV-Datei, die mit jedem gängigen Texteditor sowie Microsoft-Excel geöffnet werden kann.
]]>Die „Bad Deutsch-Altenburg“ ist ein Vorzeigeschiff in Sachen umweltfreundliche Schifffahrt: Die Schiffsmotoren genügen den aktuell strengsten Abgasemissionsvorschriften der EU (Stufe V) und sind mit Katalysatoren und Partikelfiltern ausgestattet. Weiters können die Motoren auch mit alternativen dieselähnlichen Kraftstoffen betrieben werden. So plant viadonau den Einsatz von nachhaltigem hydriertem Pflanzenöl HVO, wodurch sich Einsparungen von Treibhausgas-Emissionen von bis zu 90 % im Vergleich zu herkömmlichen Kraftstoffen erzielen lassen. Zusätzliche Energieeinsparungen ergeben sich durch die Anordnung der Propeller in Düsen, die Nutzung der Abgaswärme für Heizung und eine Kraftstoffverbrauchsmessung für energieeffizientes Fahren.
„Umweltfreundliche Antriebsformen sind auch in der Schifffahrt unerlässlich, denn sie können uns beim Erreichen unserer Klimaziele helfen. Gerade im Verkehr liegt ein wichtiger Hebel zu mehr Klimaschutz: Mit vielen, auch kleinen Maßnahmen können wir in Summe große Mengen an Treibhausgasemissionen und Energie einsparen. viadonau prüft laufend neue Entwicklungen auf diesem Gebiet, und kann mit der Entwicklung des neuen Arbeitsschiffes nun Vorbild für andere Wasserstraßengesellschaften sein. Ich freue mich, dass die viadonau-Flotte durch das neue Arbeitsschiff hier im wahrsten Sinne des Wortes ordentlich Schubkraft in Richtung Klimaschutz erhält“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler anlässlich der feierlichen Schiffstaufe am 21. August in Wien.
Für viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler ist ganz klar: „Um Schiffsverkehr und Transporte auf der Donau nachhaltig gestalten zu können, braucht es jetzt Initiativen und Visionen. viadonau hat es sich zum Ziel gesetzt, den eigenen Schiffsfuhrpark weitgehend auf energieeffiziente Antriebe umzustellen. So gehen wir mit gutem Beispiel in Sachen „Emissionsfreier Schiffsverkehr“ voran und sind uns gleichzeitig unserer Verantwortung für den wunderbaren Fluss Donau bewusst.“
Der Schiffsbau wurde im Rahmen eines Connecting-Europe-Facility-Projektes (CEF) der EU – „Fairway works! In the Rhine-Danube Corridor“ – kofinanziert.
]]>Über viele Monate des Jahres 2022 begleitete und dokumentierte ein Filmteam die Pflegearbeiten und die fortwährenden Veränderungen des Naturraums an verschiedensten Orten im March-Thaya-Gebiet wie in Ringelsdorf, Markthof, am Weidenbach oder im Flurleisl in Drösing. Unter Mitwirkung und Unterstützung der viadonau-Profis für Ökologie und Hochwasserschutz, Josef Semrad und Stefan Scheuringer sowie weiterer Expertinnen und Experten wie des Ornithologen Thomas Zuna-Kratky, des Bürgermeisters von Angern an der March und Obmann des Wasserverbandes für den March-Thaya-Hochwasserschutzdamm Angern-Bernhardsthal, Robert Meißl und der Planerin der Weidenbachrenaturierung, Susanne Karl, entstanden dabei ebenso stimmungs- wie eindrucksvolle Bilder, die beweisen, dass mit treffsicherem Pflegekonzept, viel Natursinn und ökologischem Fingerspitzengefühl ein lebendiger und artenreicher Naturraum auch dort möglich ist, wo die Sicherheit vor Hochwasser im Fokus steht. Ein schöner Erfolg ganzheitlicher Hochwasserschutz- und Naturraumentwicklung an March und Thaya.
]]>Das erfolgreich abgeschlossene Projekt FAIRway Danube (Juli 2015 bis Dezember 2021) – an dem sich Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Bulgarien und Rumänien beteiligten – war die erste Umsetzungsphase des "Fairway Rehabilitation and Maintenance Master Plan for the Danube and its navigable tributaries" und erweiterte die Serviceflotte der Verwaltungen um neun Schiffe zur Vermessung und Kennzeichnung der Wasserstraße. Während "FAIRway Works! in the Rhine-Danube-Corridor" seit April 2020 in die Modernisierung der serbischen Schleuse Eisernes Tor II und zum Beispiel drei Liegestellen in Österreich investiert, werden im Rahmen von "Preparing FAIRway 2 works in the Rhine Danube Corridor" seit Juli 2020 unter anderem die Planungen für weitere Liegestellen in Österreich, Kroatien und Serbien erstellt, sowie die nächsten Schritte für das Wasserstraßenmonitoringsystem (WAMOS 2.0) erarbeitet bzw. die Grundlagen für mögliche weitere Schritte an der gemeinsamen kroatisch-serbischen Donau gelegt .
Das Fortsetzungsprojekt von FAIRway Danube setzt einerseits dort an, wo bereits seine Vorgänger wichtige Entwicklungen initiierten, bezieht jedoch auch eine Reihe innovativer Maßnahmen in die weitere umfassende Modernisierung der Wasserstraße mit ein.
Die geplanten Aufgaben und Zielsetzungen von FAIRway Danube II:
Die FAIRway Danube „Projektfamilie“ wird aus Mitteln der Connecting Europe Facility der Europäischen Union kofinanziert.
]]>Im Rahmen einer Präsentation am 21. Juni im ehemaligen Schleusengebäude Nussdorf stellten Studierende der FH Oberösterreich – Campus Hagenberg ihre Weiterentwicklung des Pegelhub-Core vor, während die Studierenden der FH Burgenland die Frontend-Entwicklung zur Ansicht der Pegeldaten in Echtzeit demonstrierten. Damit wurde das Projekt zur praktischen Umsetzung an viadonau übergeben, wo im nächsten Schritt das Ergebnis in die Wehrsteuerung-Nussdorf integriert wird.
]]>Gewässervernetzung und Renaturierung wurden in den vergangenen Jahren zu den wichtigsten Schlagworten in der ökologischen Entwicklung der Donau. Im Rahmen zahlreicher von der EU geförderten LIFE-Projekte wie das 2022 abgeschlossene LIFE Auenwildnis Wachau wurden, wie viadonau-Projektmanagerin Ursula Scheiblechner ausführte, neben Uferrückbau und der Schaffung und Wiederanbindung von Seitenarmen auch viele Artenschutzmaßnahmen für Flora und Fauna umgesetzt. Ebenso integrativ und adaptiv wurde und wird auch an der anderen der beiden verbliebenen freien Fließstrecken des österreichischen Donauabschnitts entwickelt. viadonau-Expertin Alice Kaufmann zeigte auf, dass der viadonau-Maßnahmenkatalog für die Donau östlich von Wien bis zur slowakischen Grenze neben Gewässervernetzungen zum Beispiel des Spittelauer Arms im Rahmen von Dynamic LIFE Lines Danube auch die Stabilisierung der Wasserspiegellagen und die Verbesserung der Wasserstraßeninfrastruktur miteinbezieht. Innovativ: Über ein speziell eingerichtetes Beteiligungsmodell können Stakeholder aus Schifffahrt und Naturschutz die Maßnahmen an der Donau im Gebiet des Nationalparks Donau-Auen begleiten und daran konstruktiv mitwirken.
Neben umfangreichem ökologischem Monitoring steht auch die Wasserqualität der Donau im wissenschaftlichen Fokus. Stichwort Fäkalbelastung. Sophia Steinbacher von der Karl-Landsteiner Privatuniversität präsentierte hierzu eine anlässlich des gestiegenen öffentlichen Interesses erstellte umfassende Studie, zu der vor allem von Frühjahr 2019 bis Frühjahr 2020 Probeanalysen durchgeführt und Empfehlungen zur Vermeidung von Belastungen zum Beispiel durch die Schifffahrt ausgearbeitet wurden.
Die Donau als Energiequelle bestmöglich zu nutzen und sie zugleich für Fische und andere Flussorganismen weiterhin passierbar zu halten, ist ein wichtiges Anliegen von VERBUND Hydropower. VERBUND-Experte Roland Schmalfuß stellte hierzu die vielen Projektinitiativen zur Errichtung von Fischwanderhilfen an den Staustufen entlang der österreichischen Donau heraus, darunter auch die 2016 in Betrieb genommene Fischwanderhilfe bei Ottensheim-Wilhering, die mit 14,2 Kilometern die längste in Europa ist.
Leben am Wasser ist stets eng verbunden mit der Gefahr von zu viel Wasser, wie sich vor genau zehn Jahren in weiten Teilen Ostösterreichs eindringlich zeigen sollte. Aus dem Donauhochwasser 2013 habe man laut Bernhard Knapitsch aus der Abteilung Wasserbau des Landes Niederösterreich konsequente Lehren gezogen. Von Gottsdorf und Marbach über Emmersdorf, Melk und Aggsbach Markt bis Korneuburg und die Sanierung des Marchfeldschutzdamms wurden zahlreiche Hochwasserschutzprojekte und -erneuerungen seither in Angriff genommen und erfolgreich abgeschlossen. Bis 2030 sollen weitere in Neustadtl, Krummnußbaum, Leiben, Bad Deutsch-Altenburg und Krems folgen. 41 Gemeinden sollen bis zum Ende des Jahrzehnts hochwassersicher sein.
Sinnvoll geleitetes Donauwasser kann auf effiziente Weise ebenso dem Hochwasserschutz dienen, wie das Marchfeldkanalsystem beweist und Franz Steiner, Geschäftsführer der Marchfeldkanal Betriebsgesellschaft, in Dürnstein ausführlich darstellte. Mit seiner Multifunktionalität als Wasserlieferant für die Landwirtschaft, zur Stabilisierung und Verbesserung des Grundwassers sowie der Wassergüte, als Naherholungsgebiet und wesentlicher Bestandteil des Hochwasserschutzes in der Region bietet das Marchfeldkanalsystem für den Hochwasserschutzexperten eine einzigartige Mehrfachnutzung.
Um die Donau auch für die Schifffahrt zu einem nachhaltigen Weg in die Zukunft zu machen, denkt das Wasserstraßenmanagement von viadonau eine alte Idee neu. Laut viadonau-Experte Simon Hartl sollen zum Beispiel an Randbereichen in Niederwasserperioden mit Kies beladene Leichtern als flexible Wasserstraßeninfrastruktur zum Einsatz kommen und so sinkenden Wasserständen entgegengewirkt werden. Darüber hinaus erhöhe die Aufwertung sowie der Bau von Länden zum Beispiel in Linz und Wildungsmauer – umgesetzt im Rahmen des EU-kofinanzierten Projekts FAIRway works! von Herbst 2022 bis Frühjahr 2023 – mit modernen Nutzungsmöglichkeiten und Landstromversorgung die Umweltfreundlichkeit der Schifffahrt. Während sogenannte Strombojen laut Land-Niederösterreich-Experte Günther Konheisner das Energiegewinnungspotenzial der Donau weiter steigern könnten, haben die EVN, der Nationalpark Donau-Auen und viadonau bereits die Revitalisierung der Petroneller-Au und ihren Mehrfachnutzen für Ökologie und Trinkwasserversorgung fest im Blick.
]]>Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Wenn wir die Wasserstraße als nachhaltigen, modernen Transportweg weiter ausbauen wollen, ist Innovationsgeist gefragt. Die landseitige Bordversorgung mit Strom bringt auf Knopfdruck sowohl Verbesserungen für die Umwelt als auch für die Anrainer:innen. Landstrom für Binnenschiffe ist daher ein weiterer wichtiger Baustein zur Erreichung der Klimaziele im Rahmen des Mobilitätsmasterplans 2030 des Klimaschutzministeriums.“
In einer mehrmonatigen Testphase soll die Funktionalität und die Nutzung der Landstrom-Anlagen beobachtet und getestet werden. Der Bezug von Landstrom wird während dieser Zeit kostenlos erfolgen. Dazu Hans-Peter Hasenbichler, Geschäftsführer viadonau: „Mit der Inbetriebnahme der ersten Landstrom-Terminals in Österreich haben wir einen Meilenstein in Hinblick auf die klimafitte Wasserstraße geschaffen. Wir sehen die zwei aktuell vorhandenen Terminals als Startschuss für weitere Modernisierungsvorhaben dieser Art an öffentlichen Länden. Diese Schritte werden zur Wettbewerbssteigerung des Transportwegs Donau maßgeblich beitragen.“
viadonau unterstützt dieses wichtige Modernisierungsvorhaben und koordiniert im Auftrag des Bundesministeriums die Erstellung einer bundesländerübergreifenden Leitplanung zu Errichtung und Betrieb von Landstromanlagen an der österreichischen Donau. Auf diese Weise können alle Beteiligten (Netzbetreiber, Stromversorger, Ländenbetreiber sowie Vertreter der Länder) vom bundesländerübergreifenden Erfahrungs- und Know-how-Austausch profitieren. Durch Einbindung bayerischer Akteure in diese Leitplanung werden grenzüberschreitend einheitliche Standards sichergestellt. Die von viadonau koordinierte Leitplanung umfasst die technische Spezifikation von Landstromanlagen, Berechnungen zur Wirtschaftlichkeit sowie die Erstellung eines übergeordneten Organisationskonzepts (inkl. Zugangs- und Verrechnungssystem).
Die Errichtung der Anlagen wurde im Rahmen eines Connecting Europe Facility (CEF) Projektes der EU „Fairway works! In the Rhine-Danube Corridor“ kofinanziert.
Am 20. Juni wartete schließlich im schlossORTH Nationalpark-Zentrum ein spannender Stationenbetrieb auf 320 Schüler:innen aus Wien und Niederösterreich im Alter zwischen 8 und 10 Jahren. „Betreut von unserem Rangerteam können sich die teilnehmenden Schulklassen der Faszination von Tierarten wie Muscheln, Flusskrebsen oder Mückenlarven nähern. Weiters wird der hohe ökologische Wert von Flüssen, Auen, Teichen und Mooren im Rahmen des Jubiläums ‚40 Jahre Ramsar-Abkommen‘ erarbeitet. Die Schüler:innen sind mit Begeisterung und Forschergeist dabei, um die Fragen der Rätselrallye gemeinsam zu lösen“, erklärte Nationalparkdirektorin Edith Klauser.
Weitere Stationen wurden von viadonau, generation blue, MA45 - Wiener Gewässer mit dem Projekt LIFE - Boat 4 Sturgeon und der Jugendplattform JUMP gestaltet. Verantwortungsvoller Umgang mit der Ressource Trinkwasser, die Arbeit mit einer Messbootdrohne, der Schutz der bedrohten Donaustöre und das Kreativprojekt Danube Art Master stellten die jungen Teilnehmenden vor interessante Aufgaben und boten ebenso verblüffende wie seltene Einblicke in Leben und Arbeit an der Donau. Die viadonau-Vermesser:innen erzählten Erstaunliches zum Beispiel über die Untersuchung der Donausohle mithilfe von Schallwellen, welche teils kuriosen Objekte damit aufgespürt werden können und präsentierten mit ihrer Messbootdrohne ein faszinierendes technisches Anschauungsobjekt in Sachen Vermessung im Miniaturformat.
Im Rahmen eines Rundgangs überzeugten sich Nationalparkdirektorin Edith Klauser, viadonau Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler, Susanne Brandstetter und Konrad Stania vom Wasserministerium, Thomas Kozuh-Schneeberger, Stadt Wien - Wiener Gewässer sowie Birgit Vogel, ICPDR zum Start des Danube-Day-Schwerpunkttages im schlossORTH Nationalpark-Zentrum vom Eifer der jungen Donauschützer:innen am Danube Day 2023.
„Die Kinder von heute sind die Donauraumbewohner:innen von morgen“, meint Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. Sie ist überzeugt: „Damit die Donau von und für alle Generationen verantwortungsvoll geschützt und weiterentwickelt wird, braucht es Wissen und Bewusstsein über die Lebendigkeit und Vielfalt dieses einzigartigen Natur-, Freizeit- und Lebensraums. Das vermittelt der Danube Day in Österreich im passenden Umfeld des Nationalpark Donau-Auen. Es geht dabei um Artenschutz, internationale Übereinkommen, die Bewahrung von Flussinseln, die regelmäßige Kontrolle der Flusssohle, aber auch das Sauber-Halten der Donau. Darüber Bescheid zu wissen hilft beim nachhaltigen Umgang mit Österreichs bedeutendstem Strom und ist zugleich ein Ansporn, uns Jahr für Jahr mit viel Freude für den Danube Day zu engagieren.“
]]>Weiters besteht die Möglichkeit, den Fragebogen als Word-Datei in den Sprachen deutsch und englisch elektronisch auszufüllen und ihn danach entweder per Mail an kata.seher[at]viadonau.org zu senden bzw. ihn ausgedruckt an den Schleusen Aschach, Melk oder Freudenau abzugeben.
Hier geht es direkt zum Fragebogen im MS-Word-Format:
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
]]>Innerhalb der Projektlaufzeit sollen bis 2030 etwa 1,6 Millionen Störe auf dem Schiff nachgezüchtet und Jungtiere in unterschiedliche Donauabschnitte ausgewildert werden und somit zum Erhalt der genetischen Vielfalt beitragen. Die Planungen für den Umbau des Schiffs haben bereits begonnen und erste 3D-Modelle der schwimmenden Aufzuchtstation liegen vor.
Presseinformation der Universität für Bodenkultur Wien, 16.05.2023
Projektwebsite LIFE Boat 4 Sturgeon
viadonau-Projektdatenbank
viadonau-Blog: Das dritte Leben des MS Negrelli
Website BOKU – Universität für Bodenkultur Wien
Als klimaschonender Energieträger hat Wasserstoff für Brennstoffzellen längst einen festen Platz unter den nachhaltigen Antriebslösungen. Von seiner verstärkten Verwendung kann die Schifffahrt gleich doppelt profitieren – als Lieferantin und als Nutzerin. Denn klar ist: Steigt die Bedeutung des wertvollen Gases weiter an, gilt es für seine nachhaltige und effiziente Verteilung verlässliche Transportketten und moderne Umschlagsinfrastruktur zu implementieren. Wie genau das konkret erfolgen kann, führte Cyril Alias vom Deutschen Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme (DST) aus. Der Experte widmet sich unter anderem den technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten für Transporte von Wasserstoff und Ammoniak – zum Beispiel vom Seehafen Rotterdam nach Duisburg über Pipeline, Bahn und Binnenschiff. Der angelieferte Wasserstoff könnte sogleich von neuartigen Schiffen wie der elektrisch angetriebenen „Elektra“ genutzt werden, die von der Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft mbH (BEHALA) und der TU-Berlin entwickelt wurde. Wie der stellvertretende Logistikleiter von BEHALA, Leon Tietz darstellte, verfügt das außergewöhnliche Schubschiff über ein durch Brennstoffzellen und Akkumulatoren hybridbetriebenes Antriebssystem. Derzeit noch ein Alleinstellungsmerkmal des neuartigen Gefährts, erlaube das Antriebskonzept einen emissionsfreien und lärmarmen Schifffahrtsbetrieb – vor allem in Ballungsräumen ein enormer Gewinn für Natur und Anrainer:innen. Um die Produktion von grünem Wasserstoff in Wien, handelte der Vortrag von Kristian Delic und Georg Tinkhauser von WienEnergie. Die Projektentwickler im Bereich Wasserstoff für Mobilität stellten die H2-Tankstellen in Leopoldau und Simmering vor und kündigten die Inbetriebnahme der 3-Megawatt-Elektrolyseanlage 2023 an. Dass klimaschonende Antriebslösungen und starke Ladekapazitäten gerade in der Schifffahrt eine besonders reizvolle Kombination sind, weiß auch Ralf Jina. Der Geschäftsführer der DDSG Mahart stellte einmal mehr die konkurrenzlosen Stärken des Binnenschiffs heraus: Ein Schubverband mit einer Kapazität von rund 20.000 Tonnen entspreche etwa dem Ladevolumen von 13 Ganzzügen oder ca. 800 LKW, die eine Fahrzeugkolonne von rund 15 Kilometer bilden würden. Wo die Infrastruktur-Entwicklung gefordert ist, setzen natürlich auch die Häfen selbst, wie Patrick Reiter, stellvertretender Leiter des Hafenbetriebs im Hafen Wien klarstellte, wichtige Akzente. Neben innovativen Nachhaltigkeitsimpulsen aus der vom Hafen Wien und der Universität für Bodenkultur Wien betriebenen Ideenplattform „thinkport VIENNA“, wurde im Rahmen der European Federation of Inland Ports (EFIP) erst Ende April ein gemeinsames Positionspapier der Europäischen Binnenhäfen zur Rolle der Wasserstoffversorgung verabschiedet. Das Potenzial des Wasserstoffs als Dekarbonisierungs-Lösung verschiedenster Wirtschaftsbereiche würde klar erkannt, die Energiebereitstellung und -verteilung sei ein zentraler Entwicklungsfaktor der infrastrukturellen Modernisierung.
Ob chemische Produkte, große Maschinenteile oder das klassische Schüttgut – das Erfolgsrezept für ein klimaschonendes Transportnetz, in dem das Binnenschiff eine angemessene Rolle spielt, besteht aus einer auf konsequente Nachhaltigkeit ausgerichtete Kombination der Verkehrsträger. Gleichwohl ringt die Wasserstraße im Spannungsfeld zwischen Klimawandel und Transportkosten um Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit. Denise Beil, Expertin für nachhaltigen Transport des logistikums steyr, fand in München dazu klare Worte. So gaben laut Beil die meisten Unternehmen im Rahmen einer Umfrage in Deutschland, Österreich und den Beneluxstaaten bei modalen Entscheidungen den Preis als vorrangigen Faktor an. Im Marketing oft stark vertreten, spiele Nachhaltigkeit in Business-to-Business-Abläufen eine untergeordnete Rolle. Für Maik Bastian von Haeger & Schmidt Logistics sind Maßnahmen wie die CO2-Besteuerung und andere regulatorische Eingriffe ein möglicher Weg, um die Verlagerung von Transporten hin zu einer sinnvollen Kombination von Bahn und Binnenschiff zielgerichtet zu unterstützen. Dabei gelte es gleichzeitig, den Baukasten der Trimodalität sowohl kosten- als auch umweltorientiert clever zu nutzen. Um dabei die Attraktivität und Angebotsqualität des Binnenschiffstransports noch besser herauszustellen, müsse laut Gerhard Gussmagg, Geschäftsführer von Rhenus Donauhafen Krems, auch bei der grundlegenden Ausbildung in der Binnenschiffslogistik angesetzt und zeitgemäße Bildungsinhalte aufbereitet und zugänglich gemacht werden. Zugleich gebe es insbesondere an der deutschen Donau auch konkrete infrastrukturelle Defizite, wodurch viel Wirtschafts- aber auch Umweltpotenzial ungenutzt bleibe.
Mit mehr Bahn und Binnenschiff zu mehr Umweltfreundlichkeit im kombinierten Verkehr – Wunschdenken oder echte Chance für die europäische Klimazukunft? Forscherin Denise Beil denkt die Verkehrsentwicklung weiter und stellte fest: Bis 2050 müsse man mit einer Verdoppelung des Güterverkehrs in Europa rechnen. Spätestens dann müssten ohnehin Alternativen zum Straßentransport genutzt werden. Mit fest in den Unternehmen verankerten Nachhaltigkeitszielen und einem zukunftsorientierten „Out-of-the-Box“-Denken könne die Verlagerung zu umweltfreundlichen Verkehrsträgern schon heute gestärkt und weitere Belastungen des Klimas durch den Transportsektor deutlich reduziert werden.
]]>Vorab entsprechend markiert, werden dabei jeweils im Abstand von 200 Metern von der Firma Geobohr Rotationskernbohrungen mit einem Durchmesser von 100 Millimetern auf der Dammkrone sowie alle 50 Meter Rammkernsondierungen im Durchmesser von 50 Millimetern am landseitigen Dammfuß vorgenommen. Die Bohrungen reichen bis in eine Tiefe von 20 Metern und sollen präzise darüber Aufschluss geben, ob ein ausreichender Hochwasserschutz noch gewährleistet oder eine Dammsanierung im jeweiligen Dammabschnitt erforderlich ist.
Während der Untersuchungen kann es zu Behinderungen bei der Nutzung des Dammkronenwegs kommen. Bei sehr engen Platzverhältnissen müssen die Wege am Damm aus Sicherheitsgründen abschnittsweise unter Umständen gänzlich gesperrt werden. Die DHK und viadonau (geschäftsführende Stelle der DHK) ersuchen um Verständnis und sind bemüht, die Einschränkungen möglichst gering und kurzfristig zu halten.
]]>Welche Auswirkungen hat der Klimawandel an der Donau und wie kann die Resilienz des Stroms gegenüber negativen Klimaeinflüssen gestärkt werden? Wo steht die Wasserstraße beim Thema Digitalisierung? Und welche Akzente werden auch in internationalen Kooperationen gesetzt, um die ökologische wie wirtschaftliche Zukunft der Donau zu sichern? Als sektorales Umsetzungsprogramm des Masterplan Güterverkehr 2030 und wesentlicher Teil des Mobilitätsmasterplans 2030, der den strategischen Klimaschutzrahmen für die Verkehrspolitik der kommenden Jahre vorgibt, liefert das Aktionsprogramm Donau 2030 wichtige Antworten zu den notwendigen Schritten für die bestmögliche Zukunft von Verkehr, Biodiversität und Lebensqualität im Donauraum.
Die darin festgelegte ganzheitliche, Interessen der Umwelt und der Wirtschaft verschränkende Entwicklungsstrategie wird mit zahlreichen Aktivitäten und Projekten heute und in Zukunft konsequent realisiert. So werden zum Beispiel neben der Entwicklung alternativer Antriebstechnologien die Sanierung und Modernisierung von Liegestellen und die Implementierung von Landstrom für die Schifffahrt weiter vorangetrieben und so Treibhausgasemissionen auch an Schifffahrtsländen nachhaltig vermindert. Gleichzeitig werden in internationalen Naturschutzprojekten wie LIFE WILDisland und DANUBE4all in grenzübergreifender Abstimmung mit Anrainerstaaten aus dem gesamten Donauraum konkrete Artenschutzziele und Renaturierungsvorhaben verwirklicht, der Naturraum wieder gestärkt, seine Resilienz gegen den Klimawandel erhöht und seine Qualität als Lebensraum auch für Menschen nachhaltig verbessert.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Gerade auch mit Blick auf die zentralen klima- und umweltpolitischen Ziele Europas wie den European Green Deal ist es jetzt umso wichtiger, die einzigartigen Vorteile, die uns ein natürlicher Verkehrsträger wie die Donau bietet, gezielt zu nutzen, zu stärken und als echte Chance für unsere Klimazukunft zu begreifen. Mit dem Aktionsprogramm Donau 2030 haben wir diese Grundhaltung im Lichte aktueller und zukünftiger klimapolitischer Herausforderungen geschärft und als klare Handlungsanleitung für die kommenden Jahre an der Donau in Wort und Schrift gegossen. Gleichzeitig geben wir damit einmal mehr ein verbindliches Bekenntnis zur gemeinsamen Entwicklung von Natur und Wasserstraße für einen lebenswerten Donauraum und ein nachhaltiges europäisches Verkehrsnetz von morgen.“
„Als gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium geschaffene strategische Basis kommt im neuen Aktionsprogramm Donau 2030 nicht nur der Entwicklungskurs für die nächsten Jahre an der Donau zum Ausdruck, sondern auch unsere besondere Verantwortung als moderne Wasserstraßenverwaltung. Mit der konsequenten Steigerung der Energieeffizienz des Unternehmens, dem fortgesetzten Engagement in Naturschutzprojekten und der Erneuerung und Modernisierung der Wasserstraßeninfrastruktur erfüllen wir den ganzheitlichen Auftrag des Programms und stärken schon heute seine Ziele für die Zukunft“, erklärt viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler.
]]>Die Donau steht als Natur- und Lebensraum unabhängig von Ländergrenzen in unser aller Verantwortung. Ein Grundsatz, der Geist und zugleich Herz des internationalen Projekts DANUBE4all ist. Schon die Zahlen verraten seine europaweite Bedeutung: 26 Partner und 22 strategische Partner aus 13 Nationen entwickeln auf wissenschaftlicher Basis einen integrativen Aktionsplan für Flussrenaturierungen entlang der gesamten Donau. Einzigartig: Die Renaturierungslösungen werden nicht nur interdisziplinär erarbeitet, sondern auch durch die Mitgestaltung der lokalen Bevölkerung und verschiedenster Interessenvertreter:innen umgesetzt. Ein Ansatz, der viadonau seit vielen Jahren vertraut ist. Setzt das Unternehmen doch seit jeher auf einen transparenten und innovativen Umsetzungs-Kurs von integrativer Zielsetzung, offener Kommunikation und umfassender Möglichkeiten der Partizipation von Interessengruppen und Bevölkerung an der Donau. Mit viel Erfahrung und fachlicher Expertise wird viadonau auch als Partner von DANUBE4all einmal mehr wesentliche Akzente für die Weiterentwicklung naturbasierter Lösungen auf dem Gebiet des Flussgebietsmanagements in einem internationalen Kontext setzen.
Drei Pilotmaßnahmen naturorientierter Lösungen an der oberen und mittleren Donau sowie im Fluss-Delta sollen jene Blaupause liefern, die im gesamten Donauraum für Renaturierungsvorhaben künftig herangezogen werden kann. Die real umgesetzten Maßnahmen sorgen dabei für Daten und Erkenntnisse aus der Praxis und bilden so die zentrale Handlungsanleitung für einen wissenschaftlich fundierten integrativen Aktionsplan für Renaturierungen im ganzheitlichen Blick auf die Donau und ihr Einzugsgebiet. Die konkreten Ziele: Verbesserung des ökologischen Zustands und der Biodiversität, Vernetzung der Ökosysteme, Verringerung des Hochwasser- und Dürrerisikos und die Verbesserung der Sedimentkontinuität.
Als eine der drei Maßnahmen nimmt sich viadonau gemeinsam mit dem Verein Danubeparks (Network of Protected Areas) Renaturierungen im Bereich der Paradeisinsel sowie des Orther Arms an der niederösterreichischen Donau an. Zur optimalen Einstimmung auf das Projekt und zur Veranschaulichung der Maßnahmen ging es am 14. März im Rahmen des Projekt-Kickoffs in Schlauchbooten des Nationalparks Donau-Auen mit Nationalpark-Rangern und Stakeholdern sogleich direkt zur Paradeisinsel. Im unmittelbaren Umfeld der geplanten Renaturierungsmaßnahmen gaben Vertreter:innen von viadonau und Maßnahmenpartner Danubeparks den Teilnehmer:innen neben den bevorstehenden Projekt-Aktivitäten und besonderen Herausforderungen an der freien Fließstrecke auch ausführlich Auskunft zum Maßnahmenkatalog für die Donau östlich von Wien. Die geplanten Maßnahmen im Rahmen von DANUBE4all sehen die Wiederherstellung natürlicher Uferstrukturen im Bereich der Paradeisinsel vor dem Orther Nebenarmsystem vor. Geplant sind Uferrückbauten und Buhnenwurzelabsenkungen sowie die Verbesserung einer Einströmöffnung in den Nebenarm „Große Binn“. Darüber hinaus soll der Hinterrinner hinter der Paradeisinsel ertüchtigt und so der Inselcharakter gestärkt werden.
DANUBE4all leistet einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung der EU-Mission „Wiederherstellung unserer Ozeane und Gewässer bis 2030“. Das Projekt konnte sich im Vorjahr bei einer Ausschreibung im Rahmen des EU-Forschungsförderungsprogramms HORIZON EUROPE durchsetzen und soll bis 2027 umgesetzt werden. Der im Zentrum des Vorhabens stehende, internationale Aktionsplan bildet gleichsam eine innovative Vervielfältigungsstrategie erfolgreicher Renaturierung und soll eine wichtige Grundlage für die nächste Aktualisierung der Bewirtschaftungspläne für die Donau und anderer nationaler Flusseinzugsgebiete liefern.
Die Publikation wird von viadonau als Informationsangebot für die Schifffahrt kostenlos zur Verfügung gestellt und alle zwei Jahre aktualisiert.
Die Online-Ausgabe des Liegestellenatlas 2023 finden Sie hier
]]>Mehr über die verschiedenen Impulse und Maßnahmen, mit denen viadonau täglich Chancengleichheit im Unternehmen gewährleistet, lesen Sie ab sofort im aktuellen Chancengleichheitsbericht.
]]>Die Binnen- und Küstenschifffahrt steht vor großen Herausforderungen im Hinblick auf eine deutliche Reduzierung der Treibhausgas- und Luftschadstoffemissionen, die sich aus den Anforderungen des europäischen Green Deal und der Taxonomieverordnung ergeben, sowie der Tatsache, dass eine verbesserte Umweltleistung für den Sektor immer wichtiger wird, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die bestehende Flotte, die auf den europäischen Binnenwasserstraßen und in den jeweiligen Küstengebieten verkehrt, weist ein großes Potenzial für die weitere Verbesserung der Umweltverträglichkeit auf, das durch geeignete Nachrüstungsmaßnahmen erschlossen werden kann. Verschiedene Maßnahmen zur Ökologisierung der Schifffahrt und anderer Sektoren sind bereits durchgeführt worden oder werden derzeit durchgeführt. Die entsprechenden Ergebnisse werden jedoch nicht zusammengeführt, um eine optimale Umsetzung in der Breite zu ermöglichen. Dies ist der Ausgangspunkt von SYNERGETICS! Das Projekt zielt darauf ab, wesentliches Wissen aus verschiedenen Sektoren, insbesondere aber aus der Schifffahrt, zusammenzuführen. Dies soll durch die Schaffung von Synergien zwischen den führenden Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Schiffshydrodynamik und der Energiewandlung, Innovationszentren und Verbänden der Schifffahrt, der Schiffbauindustrie, Regulierungsbehörden, Schiffseignern und Technologieanbietern sowie zwischen verschiedenen europäischen Regionen erreicht werden. Ziel ist die Bereitstellung eines konsistenten Katalogs erprobter und einsatzbereiter Nachrüstungslösungen, die den umweltfreundlichen Umbau von Binnen- und Küstenschiffen erleichtern und beschleunigen würden.
Die angestrebten Ziele von SYNERGETICS sind:
Im Rahmen von SYNERGETICS wird eine Reihe von Demonstrationen zu folgenden Themen durchgeführt:
Details zu SYNERGETICS können Sie ab sofort auch in unserer Projektdatenbank abrufen.
]]>viadonau bekommt ein hochmodernes, leistungsfähiges Rechenzentrum mit vier Serverracks, das alle internen und externen IT-Dienste bereitstellen und als Datendrehscheibe für nationale und europäische Informationsdienste fungieren wird. Damit bereitet sich viadonau auch für künftige Anforderungen vor und macht ihre digitalen Prozesse zukunftssicher. Zudem werden in Hinblick auf die neue, schwimmende Unternehmenszentrale, die sich in unmittelbarer Umgebung dieses Rechenzentrums befinden wird, entsprechende Schnittstellen eingeplant. Durch diese Nähe entstehen technische und energetische Synergien. Zusätzlich kann durch redundant angelegte Systeme die Betriebssicherheit für die viadonau-Servicecenter und die Donau-Schleusen optimal erhöht werden. Durch die weitere Errichtung einer großflächigen Photovoltaik-Anlage mit Pufferspeicher wird das viadonau-Rechenzentrum an der Donau durch Eigenstrom krisensicher versorgt. Zusätzlich werden auf der viadonau-Liegenschaft am Handelskai sechs Ladestationen für E-PKW errichtet, wodurch ein wesentlicher Beitrag zur Umstellung des viadonau-Fuhrparks aus E-PKW geleistet wird. Das Projekt Rechenzentrum am Handelskai 267 ist ein wichtiger Meilenstein für das Gesamt-Unternehmensziel zur Erreichung der Energieautarkie bis 2030.
Derzeit wird der bestehende Standort Handelskai 267 durch bauliche Maßnahmen zu einem hochverfügbaren Serverraum für den viadonau- und DoRIS-IT-Betrieb gerüstet. In Betrieb genommen wird das neue Rechenzentrum voraussichtlich im 2. Quartal 2023.
]]>Mit der Teilnahme an der Umfrage haben Sie darüber hinaus auch die Möglichkeit etwas tolles zu gewinnen – zum Beispiel eine kostenlose Spezialtour im Nationalpark Donau-Auen, kostenlose Familieneintrittskarten und vieles mehr!
Die Umfrage erfolgt selbstverständlich anonym.
]]>In den vergangenen 10 Jahren wurde das Schleusengebäude genauestens untersucht und das historische Erscheinungsbild gemeinsam mit dem Bundesdenkmalamt rekonstruiert. Dabei bestätigte sich, dass Otto Wagner das Gebäude monochrom weiß errichtete, während die Fenster braun gestrichen waren. Aus diesem Grund werden die in grün gehaltenen Elemente nach der Sanierung in Weiß erstrahlen. Der Verputz an der Fassade wird erneuert, die Zierteile werden restauriert. Auch die Fenster werden dem ursprünglichen Erscheinungsbild angepasst, die Innenfenster zeitgemäß wärmegedämmt.
Streng geschützte Mauersegler, die nur wenige Monate zum Brüten von Zentralafrika nach Europa kommen, haben sich am Otto Wagner-Gebäude einen besonders schönen Brutplatz ausgesucht. Mauersegler nutzen Spalten und Ritzen als Nistplätze, vor allem an älteren Gebäuden mit Stuckverzierungen. Dabei kehren sie alle Jahre wieder an den gleichen Ort zurück, was bei geplanten Sanierungen dieser Gebäude zu beachten ist. Bei der ersten Sanierung des Schleusengebäudes wurden zahlreiche Nistplätze an den Jugendstil-Ornamenten – den Blechblumen unter dem Dach – entdeckt. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten der Wiener Umweltschutzabteilung wurde nicht nur bei der Erstsanierung, sondern auch für die kommenden Sanierungsarbeiten ein Konzept für den Schutz und Erhalt dieser Nistplätze erstellt. Die Blechblumen werden versetzt und außen an das Gerüst an zwei Seiten des Gebäudes in gleicher Höhe montiert. So bleiben die Nistplätze für die Mauersegler, die in den Blechblumen brüten, erhalten und ein Anflug zu den Nistplätzen, die sonst hinter dem Gerüst liegen würden, möglich. Die Brutzeit beginnt im Mai und dauert bis zu einem Monat. Bereits Mitte Juli beginnen die ersten Mauersegler wieder abzuziehen.
Das Schleusengebäude steht unter Verwaltung der DHK Donauhochwasserschutz-Konkurrenz. Es wurde ursprünglich als Teil des Wiener Hochwasserschutzes errichtet. Vor dem Einzug der Stadt Wien – Wiener Gewässer diente es der geschäftsführenden Stelle viadonau als Zweigstelle. Die Stadt Wien, selbst in der DHK vertreten, ist zu zwei Drittel Miteigentümerin des Gebäudes. Das Gebäude bietet seit 2017 auf vier Ebenen Büro- und Sozialräumlichkeiten für einen Teil der Mitarbeiter:innen der Fachabteilung Wiener Gewässer. Ein begehbarer Dachaufsatz mit Rundblick, die sogenannte „Laterne“, diente in früheren Jahren zur Hochwasserbeobachtung der Donau. Das Stiegenhaus besticht mit Original-Böden aus klassischen Steinfliesen der Jahrhundertwende, Stiegengeländer und Fenstervergitterungen sind mit Jugendstil-Ornamenten versehen.
Aber auch der „Wasserstoff-Brunch“ wird ausgehend von der zentralen Frage, was die Binnenschifffahrt unter dem stärker werdenden Druck des Klimawandels in den kommenden Jahren buchstäblich antreiben wird, einiges zu bieten haben. Empfehlung aus dem Themen-Menü: Neue Antriebskonzepte und Energieträger sowie Leuchtturmprojekte junger Expertinnen und Experten, die am Messestand von viadonau und den österreichischen Donauhäfen das Potenzial alternativer Antriebsideen – wie die Nutzung von Brennstoffzellen und neuartigen Schiffsmotoren – aufzeigen können.
Erste Kostproben, die Lust auf mehr machen. Seien Sie dabei ab 9. Mai bei der transport logistic 2023 in der Messe München – „Treffpunkt Donau: Wasserstraße & Logistik“. Sie bringen Neugier und Interesse – wir das Donau-Know-how. Wir freuen uns darauf, endlich wieder viele Hände zu schütteln.
]]>Nach sieben Jahren Gewässervernetzung, Uferrückbau, Auwald-Aufforstung und vielfältiger Artenschutzmaßnahmen am Donaubogen zwischen Rührsdorf und Rossatz (NÖ) feierte das EU-geförderte Projekt LIFE+ Auenwildnis Wachau im Juli 2022 seinen Abschluss. Ein flusslandschaftlicher Feinschliff mit eindrucksvollen Zahlen: 300.000 Kubikmeter Schotter und Erdreich wurden bewegt, 5.000 Schwarzpappeln gepflanzt, ein 1.600 Meter langer Nebenarm mit der Donau vernetzt und zum Beispiel 50 neue Tümpel für Amphibien geschaffen. viadonau und die Projektpartner blicken stolz auf eine lange Liste erreichter Naturschutzziele zur nachhaltigen ökologischen Entwicklung einer der schönsten Flusslandschaften Europas.
Das INTERREG-Projekt „Kli-Ma“ sorgte dafür, dass ein großes Stück Uferverbauung am rechten Ufer der March Geschichte wurde. Durch die Entfernung der Wasserbausteine und die strukturreiche Renaturierung des Ufers im Grenzabschnitt der March ist auf einer Länge von 705 Metern die längste unverbaute Uferlinie des Flusses entstanden. So können sich an Gleit- und Prallhängen wieder Flussregenpfeifer, Eisvogel und Co. ansiedeln und natürliche Veränderungen des Uferbereichs wieder eigendynamisch ihren Lauf nehmen.
Die Auswirkungen der langen Trockenheit und die damit zusammenhängenden niedrigen Donaupegel dominierten die mediale Landschaft in den Sommermonaten. Ausgehend von teils extremen Bedingungen an deutschen Flüssen, rückten auch die Fahrwasserverhältnisse an der österreichischen Donau in den Fokus. Durch vorausschauendes Wasserstraßenmanagement von viadonau war es möglich, die Schifffahrt am österreichischen Sektor ohne große Einschränkungen am Laufen zu halten. Neuralgische Punkte für die gewerbliche Schifffahrt sind hierbei traditionell Seichtstellen in den beiden freien Fließstrecken der österreichischen Donau (Wachau und Donau östlich von Wien bis Staatsgrenze Slowakei). Aufgrund des proaktiven Wasserstraßenmanagements waren die Fahrwasserbedingungen am österreichischen Donau-Abschnitt (ständiges Monitoring der Fahrwasserbedingungen in Verbindung mit vorausschauenden Baggerungen möglicher kritischer Bereiche, bzw. baulichen Veränderungen der Flussstruktur) jedoch weitaus besser als an anderen Abschnitten in anderen Donauanrainerstaaten.
Eine Neuregelung sieht vor, dass übergroße Teile – wie Windkraftanlangen – per Binnenschiff transportiert werden. Das schützt das Klima und entlastet die Straßeninfrastruktur. Die Binnenschifffahrt weist deutliche Vorteile bei der Energieeffizienz auf und soll gemeinsam mit der Bahn mittel- und langfristig einen wichtigen Teil des Güterverkehrs übernehmen. Der Transport auf der Wasserstraße zeichnet sich durch Umweltfreundlichkeit, hohe Ladekapazitäten und niedrige Transportkosten aus. Dieser Vorteil macht sich gerade im Bereich von sogenannten High & Heavy-Transporten bezahlt. Denn die Durchführung von Sondertransporten auf der Straße bringt große Herausforderungen mit sich (z.B. Genehmigung der Landesbehörden, Transportbegleitung, Überprüfung der Tragfähigkeit von Brücken) und die Straßeninfrastruktur wird durch die hohen Lasten beansprucht. Auf Basis der gemeinsam ausgearbeiteten Neuregelung von Sondertransporten ist für besonders schwere, breite und hohe Transporte, die grenzüberschreitend dem Donaukorridor folgen, die Nutzung der Wasserstraße vorgeschrieben. Hierzu wurden – bezogen auf den Straßentransport – Mindestparameter festgelegt, ab denen die neuen Vorgaben gelten. Eine Genehmigung für einen Straßentransport erhält nur, wer anhand einer Gesamtkostengegenüberstellung belegt, dass ein Transport mit dem Binnenschiff teurer oder nicht möglich ist.
Von 2014 bis 2019 wurde das im Eigentum der Donauhochwasserschutz-Konkurrenz (DHK) stehende Hochwasserschutzsystem Marchfeldschutzdamm durch viadonau nach dem Stand der Technik generalsaniert. Mit der Fertigstellung der Arbeiten am Teilabschnitt zwischen Eckartsau und Stopfenreuth im Sommer 2021 durch die Stadt Wien (Wiener Gewässer Management) wurde das große Sanierungsvorhaben für den Hochwasserschutz Donau östlich von Wien in den vergangenen zwei Jahren komplettiert. Der Marchfeldschutzdamm wird multifunktional genutzt. Neben seiner vorrangigen Eigenschaft als Hochwasserschutzanlage stellt dieser auch eine internationale Wander- und Radroute (EUROVELO 6) sowie einen wichtigen Naturlebensraum als Teil des Nationalparks Donau-Auen dar. Für die umfassende Sanierung der Hochwasserschutzanlagen war daher ein integratives Projektmanagement, das Sicherheitsinteressen, Freizeitnutzung und Umweltschonung bestmöglich zusammenführt, unerlässlich. So wurden begleitend zur Sanierung der insgesamt 67 Dammkilometer im Rahmen des Hochwasserschutzes Donau neben Radwegumleitungen auch ökologische Maßnahmen zum Schutz donautypischer Pflanzen und Tiere umgesetzt, während den Bauaktivitäten zum Beispiel Reptilien- und Amphibienzäune für die frühjährlichen Laichwanderungen errichtet, Brutzeiten des Seeadlers berücksichtigt und Gelege der europäischen Sumpfschildkröte besonders geschützt.
]]>Die Freude am Lernen ist ein wesentlicher Eckpfeiler in den Transport School Labs, meint Forschungsprofessorin Dr. Lisa-Maria Putz-Egger: „Durch spielerische Elemente, die wir beispielsweise durch die Augmented Reality App ‚Logistify‘ einbringen, haben wir beobachtet, dass viel mehr Wissen in den Köpfen der Teilnehmer:innen verbleibt. Wir hoffen, dass wir so nachhaltig Bewusstsein für das Thema Binnenschifffahrt schaffen können und die künftige Generation an Arbeitskräften in der Logistik vermehrt auf umweltfreundlichere Verkehrsträger setzt“.
Für den Wasserstraßenbetreiber viadonau steht fest: „Die Stärkung der Binnenschifffahrt steckt in unserer DNA. Sowohl im Bereich der Bewusstseinsschaffung als auch bei der Grundlagenforschung gehen wir den gemeinsamen Weg mit den Expertinnen des Logistikums. Zehn Jahre Partnerschaft auf Augenhöhe machen uns stolz, dieses Engagement setzen wir auch in den kommenden Jahren fort“, so viadonau-Projektleiter Christoph Caspar.
Die App „Logistify“ gibt es auf www.rewway.at oder in jedem App Store zum Downloaden und Selbst-Ausprobieren.
]]>Zu Beginn des Workshops hob Hans-Peter Hasenbichler die Stärken der Binnenschifffahrt und die bis dato erfolgten Unterstützungsmaßnahmen an der Schnittstelle Bahn und Binnenschiff hervor. Im Anschluss daran beleuchtete Bettina Matzner die bisher erfolgten Schritte beim aktuellen Güterschwerpunkt. Nach dieser sehr kurzen Einführung standen die Expertinnen und Experten aus der Praxis im Vordergrund.
Andreas Mandl, LTE, beleuchtete die großen Herausforderungen im europäischen Schienenverkehr. Mangelnde Interoperabilität belasteten immer noch die Abwicklung internationaler Verkehre und explodierende Energiepreise verschärften aktuell die Konkurrenz zum Straßentransport. Gerhard Harer von der Steiermarkbahn Transport und Logistik unterstrich die aktuellen Herausforderungen: „Da die transportierten Güter von Bahn und Binnenschiff sehr ähnlich sind, könnten sich signifikante Vorteile und gute Synergien in der Kooperation ergeben.“ Dazu müssten auch die Knoten, also die Terminals, weiter effizient ausgebaut werden. So könnten eventuelle Bypass-Systeme schon vorab mit den Partnern zertifiziert werden, um im Eintrittsfall die Reaktionsgeschwindigkeit signifikant zu verkürzen.
Nach langjähriger Erfahrung ist sich Valdet Farizi von der Firma Multinaut ebenfalls sicher, die Binnenschifffahrt könne hier einen wertvollen Beitrag leisten, große Tonnage mit wenig Personaleinsatz umweltfreundlich zu bewegen.
Michael Dauser von Dalco brach ebenfalls eine Lanze dafür, abseits eingefahrener Wege zu denken und durch den Einsatz von intermodalen Ladeeinheiten die Voraussetzung zu schaffen, verschiedene Verkehrsmodi einzusetzen. Welche neuen Wege er damit beschreitet, zeigte er anhand eines aktuellen Holzprojekts. Die eingesetzten Wechselbrücken können von Rundholz bei der Produktion bis zum Versand von Halbfertig- oder Fertigprodukten flexibel auf allen Modi transportiert werden. Dabei sollen Bahn und Schiff für lange Strecken durch Europa verstärkt genutzt werden.
Auch Herr Nothegger von der gleichnamigen Spedition hat bereits Erfahrung mit der Donauschifffahrt gesammelt. In einem gemeinsamen Projekt mit dem Logistikum Steyr wurden bereits die Möglichkeiten für einen Transport von 45 Fuß Binnencontainern untersucht.
Die ausführliche Diskussion mit den anwesenden Expertinnen und Experten hat gezeigt, dass Perspektiven und Bereitschaft für eine gemeinsame Lösung und Zusammenarbeit zwischen Bahn und Binnenschifffahrt vorhanden sind. Zusätzlich zu der Auslotung von möglichen Relationen, Kunden und Produkten müssen in den einzelnen Systemen noch Optimierungen vorgenommen werden, auch im Hinblick auf multimodale Ladehilfsmittel und Umschlagsknoten. Dennoch ist es an der Zeit, den aktuellen Wandel hier zu nutzen, Kooperationen zwischen diesen Verkehrsmodi zu initiieren und Kunden gemeinsam hin zu umweltfreundlichen Transporten zu „erziehen“.
]]>Fit für die Zukunft bedeutet auch für Flusslandschaften ausreichend resilient gegenüber den klimatischen Veränderungen durch die globale Erwärmung zu sein. Um genau zu ermitteln, wie diese konkret an der March wirken, ging den flussbaulichen Maßnahmen im Rahmen des österreichisch-slowakischen INTERREG-Projekts eine regionalisierte klimatisch-hydrologische Studie voraus. Die Erkenntnisse daraus bildeten schließlich die Basis für die gezielten naturraumorientierten Eingriffe, die in mehreren Etappen im Mündungsbereich der March 2022 umgesetzt wurden.
Durch die Entfernung der Wasserbausteine und die strukturreiche Renaturierung des Ufers im Grenzabschnitt der March ist auf einer Länge von 705 Metern (Uferrückbau bei Zwerndorf) die längste unverbaute Uferlinie des Flusses entstanden. So können sich an Gleit- und Prallhängen dort wieder Flussregenpfeifer, Eisvogel und Co. ansiedeln und natürliche Veränderungen des Uferbereichs wieder eigendynamisch ihren Lauf nehmen.
Gerade in den trockenen Sommermonaten weist die March vielerorts nur noch eine sehr geringe Wasserführung auf. Um ihren Mündungsbereich weiter ökologisch aufzuwerten und zugleich den Wasserhaushalt des Flusses zu optimieren, wurden Buhnen und Leitwerke – strukturell verstärkt mit Stämmen und Ästen – geschaffen, die nicht nur strömungsarme, flache und vielfältige Lebensräume für die Tierwelt bilden, sondern zugleich auch während den Trockenperioden für eine ausreichende Durchströmung des Flussabschnittes sorgen.
Im Sinne eines stets ganzheitlichen Projektansatzes widmeten sich die Projektpartner nicht nur dem Totholz für die Lebensraumvielfalt am Wasser, sondern auch der Aufwertung der lebendigen Pflanzenwelt im flusslandschaftlichen Umfeld. So wurden zum Abschluss des Projekts in einer gemeinsamen Pflanz-Aktion im Projektgebiet neue Bäume gesetzt, die die Flächen stabilisieren, künftig Schatten für den Fluss spenden sollen und somit ein weiteres nachhaltiges Plus für die Entwicklung des Naturlebensraums an der March sind.
]]>Seit 1. Jänner 2022 gelten in Österreich verbindliche Vorgaben zum Sondertransport, die dazu verpflichten, jene Transporte, die im grenzüberschreitenden Verkehr die Wasserstraße nutzen könnten, diese auch entsprechend einzubinden. Dies betrifft Sondertransporte von mindestens 160 Tonnen Gesamtgewicht oder einer Höhe größer als 4,50 Meter oder einer Breite größer als 5,60 Meter. Zudem sollte die Transportstrecke mindestens einen Grenzübertritt beinhalten. Die Nutzung der Wasserstraße muss in der Transportplanung vorab geprüft und ein Gesamtkostenvergleich der nutzbaren Verkehrsträger bzw. ihrer Kombination erstellt werden. Neben den ökologischen Vorteilen des Binnenschiffs mit einem besonders günstigen Emission-Kapazitätsverhältnis hat man auch die Entlastung und Sicherheit der Straße im Blick. Ausdrückliche Unterstützung findet die Neuregelung von Sondertransporten daher auch beim Straßenbetreiber ASFINAG. Experte Julian Pöll bestätigt: Die in der Neuregelung festgelegten Parameter seien die richtige Herangehensweise. Auf der Straße habe man es im Verlauf von nur etwa zehn Jahren heute mit einer Verdoppelung der Transportanträge und einer Vervierfachung der Baustellen zu tun. Die Straße sei dadurch permanent an ihrer Belastungsgrenze. Die Donau könne als leistungsstarke Alternative mit der Übernahme zumindest eines Teils des Schwergutaufkommens Entlastung bringen.
Zuspruch erfährt die Neuregelung von Sondertransporten auch vonseiten der WKÖ, die sich im Rahmen der viadonau-Schwerpunktinitiative „High-&-Heavy-Transporte mit dem Binnenschiff“ an der Ausarbeitung neuer Impulse für die Wasserstraße intensiv beteiligte. Vorsichtige Zurückhaltung über den Erfolg dieses Vorstoßes ist bei Johann Fellner vom Fachverband „Fahrschulen und Allgemeiner Verkehr“ rasch der Überzeugung gewichen. Für den langjährig erfahrenen Verkehrsexperten ist die Neuregelung die notwendig klare Lösung. Die Binnenschifffahrt sei nicht nur eine nachhaltige und sehr flexible Alternative. Sie bringe die Transportwirtschaft am Strom zusammen und fördere neue nachhaltige Transportlösungen, die auf der Donau eine besondere, europäische Dimension annehmen.
Dass beim Umschlag von Schwerguttransporten dennoch viel Luft nach oben herrsche, wenn es um konkrete Umsetzungen geht, gab Gerhard Wagner von BOLK Transport zu bedenken. Der Umschlagsprofi weiß: Vor allem bei speziellen Gütern wie Teilen für Windkraftanlagen erweise sich die Kapazität des Binnenschiffs als unersetzlich. Gleichwohl sei die Schifffahrt als leistungsstarke Option bei Speditionen noch wenig bekannt, die Planbarkeit aufgrund wechselnder Fahrwasserbedingungen schwieriger und der LKW-Transport zumeist noch deutlich günstiger. Die Neuregelung trage zwar dazu bei, die Aufmerksamkeit für das Binnenschiff weiter zu steigern, dennoch müsse noch viel Informationsarbeit geleistet werden.
Nutzungsanreize in Sachen Leistungsfähigkeit und Infrastruktur gäbe es indes genug. Beispiele dafür gaben Ralf Jina von der First-DDSG-Logistics Holding und Jürgen Plauensteiner von Rhenus Donauhafen Krems. Mit der Erfahrung aus 190 Jahren betreibt die DDSG heute mit rund 200 Einheiten Schifffahrt auf der Donau. Die Schwerguttransporte reichten laut Jina von Windkraftteilen über Tanks und Kräne bis hin zu Teilen von Kraftwerksanlagen. In den Häfen als zentrale Umschlagsknoten braucht es dafür viel Maschinenkraft. Bis zu 50 Tonnen schwere Teile können zum Beispiel im Hafen Krems per Kran jeweils umgeschlagen werden. Neben den seit vielen Jahren erfolgreich betriebenen Umschlägen von Windenergieanlagen seien laut Jürgen Plauensteiner von Rhenus Donauhafen Krems mithilfe der starken Hafeninfrastruktur auch seltene, besonders anspruchsvolle Anforderungen umsetzbar, wie Flugzeugrümpfe oder sogar der Transport eines Schiffes im Schiff.
Initiatorin und unermüdlicher Motor der High-&-Heavy-Initiative bei viadonau, Bettina Matzner, zieht eine positive Bilanz zu fast einem Jahr Sondertransport-Neuregelung in Österreich. Durch die gelungene Zusammenarbeit mit sämtlichen beteiligten Akteur:innen aus Wirtschaft und Politik gelang ein klares Regelwerk, das nicht nur den nötigen Druck zum Umdenken erzeuge, sondern mit der Donau vielen Wirtschaftstreibenden eine Transportoption aufzeige, die möglicherweise bislang kaum beachtet wurde. Die positiven Beispiele aus der Wirtschaft und der lebendige Austausch zur weiteren Entwicklung von Transporten, bei denen die Donau eine wachsende Rolle spielt, seien eindeutige Zeichen des Erfolgs. Das schaffe schließlich auch mehr Verantwortungsbewusstsein und stärke den gemeinsamen Weg Europas hin zur Klimaneutralität bis 2050.
]]>Beim Wasserstraßenmanagement von viadonau weiß man: Eine gut gewartete Wasserstraße benötigt viel Zuwendung – vor allem auch von Baggerschaufeln. Rund 144.000 Kubikmeter Kies wurden laut Michael Kalb, viadonau-Experte für Wasserstraßenmanagement, auf der Donau in Österreich mit Schwerpunkt östlich Wien 2022 gebaggert. Eine eindrucksvolle Zahl, die sich aus den Erhaltungsbaggerungen in den Furten Regelsbrunn, Rote Werd, Hainburg, Fischamündung und Wendeplatz Theben im Ausmaß von 32.000 Kubikmetern sowie in den Geschiebefängen Treuschütt und Hainburg mit in Summe 112.000 Kubikmetern ergibt. Mit den Baggerungen in der freien Fließstrecke der Wachau sowie in den Hafeneinfahrten kamen noch einmal rund 95.000 Kubikmeter hinzu. Ebenso wie viele von viadonau umgesetzte Baggerungen erfolgen auch jene von VERBUND im Umfeld der Kraftwerksstaustufen mit klimaschonendem Recycling-Gedanken. VERBUND-Experte Hannes Einfalt bestätigt: Die rund 160.000 Kubikmeter Flussmaterial, die zum Beispiel für die Geschiebezugabe am Kraftwerk Freudenau verwendet wurden, stammten unter anderem aus Instandhaltungsaktivitäten in Krems sowie aus dem LIFE-Traisen-Projekt von den Auweihern in Altenwörth.
Profiteur des proaktiven Wasserstraßenmanagements in Österreich ist natürlich die Donauschifffahrt, die an den neun österreichischen Donauschleusen in der Zeit vor der Pandemie jährlich etwa 100.000-fach geschleust wurde. Welchen Impact die Pandemie auf das Schiffsverkehrsaufkommen hatte, zeigten die Zahlen von viadonau-Schleusen-Experte Christian Wurzer. So wurden infolge des Einbruchs der Passagierschifffahrt im Jahr 2020 insgesamt nur 65.000 Schiffseinheiten auf der österreichischen Donau geschleust – ein Rückgang von rund 40 Prozent – bevor 2022 mit einem Anstieg auf etwa 80 Prozent des Vor-Pandemie-Niveaus die Erholung einsetzte. Apropos Schleusen: Diese werden an der österreichischen Donau einem peniblen regelmäßigen Qualitätscheck unterzogen. Laut VERBUND-Experte Martin Schrott standen 2022 Revisionen der Schleusen Freudenau, Ottensheim/Wilhering und Wallsee/Mitterkirchen auf dem Programm. Aktuell werde bereits die Überprüfung der Schleuse Greifenstein in Angriff genommen.
Dass man an der Donau auch besonders schwierige Nadelöhre für die Schifffahrt nicht aus dem Blick verliert, bewiesen die Ausführungen Andreas Waneks von der Deutschen Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung. Der bayerische Donauabschnitt zwischen Straubing und Vilshofen kämpfe seit jeher aufgrund der geringeren Wassermenge mit oft sprunghaft wechselnden Fahrwasserverhältnissen. Mit umfassenden flussbaulichen Maßnahmen strebe man eine in diesem Bereich durchgehend verfügbare Fahrwassertiefe von 2,20 Meter und von der Schleuse Straubing bis zum Hafen Straubing-Sand von 2,65 Meter an. Darüber hinaus werde der Hochwasserschutz verbessert und eine neue Liegestelle bei Deggendorf errichtet. Im Rahmen des aktuellen, ersten Bauabschnitts im Bereich Straubing bis Deggendorf werde zudem der Naturlebensraum „Vogelinsel“ ökologisch aufgewertet.
Zur positiven Beeinflussung der Fahrwasserverhältnisse erwägt man diesseits der Staatsgrenze eine Innovation des 19. Jahrhunderts. So teste man bei viadonau, wie Markus Simoner vom Klimaschutzministerium gemeinsam mit viadonau-Experte Kalb herausstellte, die Methode einer „flexiblen Infrastruktur“, um auf rasch wechselnde Fahrwasserbedingungen noch bedarfsgerechter und treffsicherer reagieren zu können. In einem Pilotversuch sollen hierzu im Jahr 2023 beladene Transportschuten als mobile Leitwerke zum Einsatz kommen, die den jeweils aktuellen Gegebenheiten der Wasserstraße angepasst werden und so ein wirkungsvolles dynamisches Flussraummanagement unterstützen könnten.
Das sichtbarste Zeichen der Modernisierung der Wasserstraße Donau ist ihre Schifffahrtsinfrastruktur. Jüngster Erfolg ist die im Herbst 2022 fertiggestellte Schiffslände in Wildungsmauer, die für die Großschifffahrt aufgewertet wurde. Die Vorteile dieses wichtigen Wasserstraßen-Upgrades liegen für viadonau-Expertin Lea Dosser, die als Projektleiterin fungierte, auf der Hand. Moderne Zufahrtsmöglichkeiten durch eine vier Meter breite Zufahrtsbrücke und eine zeitgemäße Energieversorgung durch Landstrom machten den Schifffahrtsbetrieb sicherer und umweltverträglicher. Generell sei das Jahr 2022 ein starkes Jahr in Sachen Liegestellen-Aufwertung. So betrafen Sanierungen auch die Länden in Klein-Pöchlarn, Metzling und Aggsbach-Markt. Aber auch für das Jahr 2023 habe man bereits mehrere Länden in Wien (Brigittenau II), Krems und Aschach im Blick.
Das hinter der Errichtung der Lände in Wildungsmauer stehende Projekt FAIRway works! in the Rhine-Danube Corridor ist eines der Nachfolgevorhaben des erfolgreichen internationalen und ebenfalls von der EU kofinanzierten Projekts FAIRway Danube, das Ende 2021 abgeschlossen und zum Leuchtturmprojekt im gesamten Donauraum wurde. Andreas Bäck, viadonau-Experte für internationale Projekte, stellte einmal mehr die Meilensteine von FAIRway Danube heraus und zeigte damit das enorme Kooperations- und Modernisierungspotenzial entlang der mittleren und unteren Donau in der europäischen Perspektive – wie die Machbarkeitsstudie zur Sanierung der Schleusenanlage Gabčíkovo, die zur Blaupause für die Sanierung der Schleusen am Eisernen Tor in Serbien wurde, die Anschaffung neuer Messschiffe und Bojenleger und 37 Pegelmessstellen. „Die Erfolge von ambitionierten Projekten wie FAIRway Danube sind die Früchte einer enormen Pionierleistung von viadonau und unseren Partnern entlang der gesamten Donau. Heute blicken wir mit einer gemeinsamen Vision in die Zukunft des Donauraums und gehen ebenso gemeinsam ihre Verwirklichung an“, bringt es viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler auf den Punkt.
]]>Das Projekt folgt dem Sicherheitskonzept für die Donau östlich von Wien und dient der Verbesserung des Einsatzumfeldes von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben.
2020 fand zu diesem Zweck ein zweistufiger, europaweiter Planungswettbewerb statt, für dessen Durchführung und für die Entscheidungsfindung eine unabhängige Jury eingesetzt wurde: Unter dem Vorsitz von Prof. DI Dietmar Eberle wählten Vertreter:innen aus Architektur, des BMK, der Stadt Wien und von viadonau 5 von 10 Entwürfen in die zweite Wettbewerbsrunde. Den Zuschlag erhielt schließlich einstimmig der Entwurf der Planungsgemeinschaft Pittino & Ortner Architekturbüro ZT-Gesellschaft m.b.H. (Lead) & Rosenfelder & Höfler GmbH & Co KG & Lorenz Consult ZT GmbH. Wir dürfen uns auf ein schwimmendes, an Land verheftetes Bürogebäude am rechten Donauufer, am Handelskai unterhalb der Reichsbrücke, freuen, das mit zeitlosem Design, inspiriert durch das klassische Yachtmotiv, punktet.
Der Entwurf überzeugte die Expertenjury insbesondere durch die große Flexibilität in der Raumnutzung und Multifunktionsbereiche, die an wechselnde Nutzer:innenbedürfnisse adaptiert werden können. Im Zentrum steht die Idee von Homebases, um die herum Arbeitsplätze variabel geteilt und gestaltet werden können. Damit ist die Unternehmenszentrale im Angebot von flexibel nutzbaren Arbeitsbereichen und dem klaren Bekenntnis zu Homeoffice für die künftigen Herausforderungen gerüstet und wird auch weiterhin wandelbare Nutzungsszenarien ermöglichen. Zudem überzeugt der Entwurf auch in Hinblick auf Nachhaltigkeit, da das Energiekonzept des Gebäudes minimalen Energiebedarf und die Nutzung von regenerativen Energiequellen und lokalen Energieressourcen zur Energiegewinnung vorsieht.
Die künftige Unternehmenszentrale verfügt über Passivhausstandard und weist ein Plus-Energiehaus-Konzept auf, was zu einer positiven jährlichen Energiebilanz führen wird. Der Entwurf fügt sich in Zusammenhang mit der naturnahen Ufergestaltung harmonisch in das Stadt- und Landschaftsbild am Handelskai ein. Insgesamt werden ca. 2.550m² Nutzfläche auf zwei Geschoßebenen zur Verfügung stehen, die sich in viadonau gemeinsam mit weiteren Nutzern teilt. Dazu kommen noch ca. 900m² Fläche für Lagerflächen und die notwendige Haustechnik eines Plus-Energiehauses im Untergeschoß („Schiffsrumpf“).
Das Einrichtungs- und Farbkonzept setzt das Designkonzept der Unternehmenszentrale im Innenraum konsequent fort: zeitlos und reduziert, klar und einladend sollen die Räumlichkeiten gestaltet werden. Der natürliche Baustoff Holz wird bewusst als Gestaltungsmittel eingesetzt und sorgt für ein natürliches und behagliches Raumgefühl. Glasflächen sorgen für reichlich Licht, schaffen Transparenz und erlauben den Blick aufs Wasser. Besprechungsräumlichkeiten, Ruhebereiche, Freiflächen und für das Miteinander wichtige Pausenräume werden zudem ausreichend Platz finden und eine neue Qualität aufweisen: Eine großzügige und luftige Gestaltung, viel Tageslicht, Rückzugsbereiche und die unmittelbare Nähe zu Wasser und Grünflächen werden eine angenehme und entspannte Atmosphäre schaffen.
Die Fertigstellung der Unternehmenszentrale viadonau und somit der Eintritt in neue und innovative Arbeitswelten ist für Frühjahr 2024 geplant.
Alle Bilder: Pittino & Ortner
]]>viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler unterstreicht die Ambitionen des Projekts: „viadonau sucht seit geraumer Zeit die Zusammenarbeit mit Universitäten und Fachhochschulen zur Weiterentwicklung und Stärkung der Binnenschifffahrt in Österreich. Gerade dieses Projekt Pegelhub mit der Fachhochschule Burgenland beweist, welche Synergien entstehen können, wenn topmodernes Know-How mit den Anforderungen innovativer Unternehmen wie viadonau verschränkt wird.“
]]>Bei viadonau ist man längst davon überzeugt: Die unternehmenseigene Umwelterklärung ist ausgezeichnet – seit 11. Oktober nun auch mit dem Umweltmanagement-Preis 2022! Eine Fachjury, zusammengesetzt aus Vertreter:innen von Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung, wählten die Preisträger aus. Der Entscheidung der Jury ging eine umfassende Beurteilung der zahlreichen Einreichungen voraus. Im Vordergrund standen Kriterien wie Kontinuität und Glaubwürdigkeit der Umweltmaßnahmen, Motivation und Engagement der eingebundenen Mitarbeiter:innen, Einsatz innovativer Umwelttechnologien, Gesundheits- und Sicherheitsaspekte sowie Ausbau von Green Jobs.
Das freiwillige europäische Umweltmanagementsystem EMAS entspricht der Umweltmanagementnorm ISO 14001. Es soll dazu beitragen, die Unternehmensorganisation über die umweltgesetzlichen Anforderungen hinaus zu verbessern und die Beschäftigten in den Prozess der kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung aktiv einzubeziehen.
Die aktuelle viadonau Umwelterklärung finden Sie im Publikationsbereich der Website.
https://www.emas.de/emas-wettbewerbe
Pressemitteilung BMK
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20221012_OTS0133/umweltmanagement-preis-2022-wirtschaft-und-politik-bekennen-sich-zu-ambitioniertem-klimaschutz
Infrastrukturelles und digitales Upgrading gehen an der Donau Hand in Hand. Kapitäne navigieren heute nicht nur mit elektronischer Präzision, auch administrative Erfordernisse werden digital abgewickelt. Karin De Schepper von Inland Navigation Europe (INE) stellte die große Bedeutung neuer europaweit einheitlicher Systeme in Sachen Wasserstraßen-Informationsdienste heraus: EuRIS – eine RIS-Plattform, die in 13 Ländern sämtliche schifffahrtsrelevanten Fahrwasserdaten liefert – und das neue elektronische Meldesystem CEERIS sind herausragende Meilensteine des 2022 beendeten, von viadonau koordinierten Projekts RIS COMEX. Ein weiterer digitaler Fortschritt, der eine Arbeitswelt verändert, die seit jeher besondere Anforderungen an Transportwirtschaft und Logistik stellt. Weit oben auf der Liste der wichtigsten Maßnahmen zur Modernisierung der Binnenschifffahrt sieht Vera Hofbauer, Sektionschefin im BMK, daher vor allem auch die Ausweitung spezieller Bildungsangebote für die Berufswelt Binnenschiff. Die Bildungsplattform REWWay, die vom Logistikum Steyr gemeinsam mit viadonau aufgebaut wurde – ist heute eine der gefragtesten Online-Anlaufstellen für den stetig wachsenden Bedarf an wasserstraßenspezifischem Lehr- und Lernmaterial und hat starke Vorbildwirkung für weitere entstehende Angebote im gesamten Verkehrssektor.
Der Klimawandel zwingt zu grundlegenden Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Green Deal, UN-Nachhaltigkeitsziele und verantwortungsbewusster Wirtschaftsethos sind fest in die Werte und Ziele zahlreicher „Big Player“ an der Donau integriert. So ist auch für die OMV Klimaneutralität bis 2050 ein erklärtes Ziel. Seit über 80 Jahren setzt das Unternehmen auf den Schiffstransport als wesentlichen Bestandteil der Wertschöpfungskette. Rund 1 Mio. Tonnen Mineralölprodukte würden laut Jana Gavril, Senior Expert für Strategic Logistics der OMV Downstream GmbH, jährlich über die Donau transportiert. Den EU-Klimazielen fühle man sich gerade auch als Erdöl-, Erdgas- und Chemiekonzern verpflichtet. Daher gelte es, den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens deutlich zu verkleinern und zum Beispiel die C02-Emissionen des Unternehmens bereits bis zum Ende des Jahrzehnts um bis zu 30 Prozent zu reduzieren.
Die Wasserstraße ist ein besonders umweltfreundlicher Verkehrsträger, dessen großes Klimaschutzpotenzial vor allem schifffahrts- und energietechnisch noch gesteigert werden kann. Rund 16.000 Schiffe bewegen sich laut Sascha Gill von Viking River Cruises über Europas Flüsse, für die „Greening“-Anreize zum Wechsel zu klimaschonenderen Treibstoffen oder Nachrüsten auf modernere Antriebe zu schaffen sind. Mit dem breit angelegten EU-Programm NAIADES III würde dafür von Europa ein klarer Kurs vorgegeben. Um die Zero-Emission-Ziele bis 2050 zu erreichen, sieht Gill im konsequenten Ausbau der Landstrom-Infrastruktur besonders große CO2-Einsparungsmöglichkeiten von bis zu 45 Prozent. Der Experte ist überzeugt: Klimabewusstes Reisen und nachhaltige Tourismusangebote würden heute auch von Kundinnen und Kunden konkret eingefordert. Verantwortungsvolles Wirtschaften müsse also ein selbstverständliches Element qualitätsvoller Services und Angebote sein.
Die Wasserstraße ist nicht nur Ort der umweltorientierten Modernisierung, sondern befördert diese auch buchstäblich. Die essentiellen Knotenpunkte dafür sind die Häfen. Mobilitätsexperte Marjan Beelen vom Hafen Antwerpen – dem größten Umschlagplatz für RoRo-Güter (Roll-On-Roll-Off) in Europa –, Peter Stöttinger von Felbermayr Transport- und Hebetechnik und Jürgen Plauensteiner vom Rhenus Donauhafen Krems, wo seit vielen Jahren mit dem Umschlag zum Beispiel von Bauelementen für Windenergieanlagen die optimale Nutzung der Wasserstraße demonstriert wird, setzten mit positiven Wirtschaftsimpulsen sowie dem stetigen Ausbau der Suprastruktur ein markantes Ausrufezeichen hinter das Motto der Danube Business Talks. Die von den vielen Expertinnen und Experten getragene Botschaft der Fachkonferenz, die Österreichs Klimaschutzministerin in ihren Willkommensworten so pointiert herausstellte, war am Ende umso klarer. Gewessler: „Das Motto der diesjährigen Danube Business Talks – Green Deal – Green Danube – soll zeigen, dass wir an der Donau unsere Hausaufgaben machen und für das erklärte Ziel des European Green Deal, bis 2050 tatsächlich der erste klimaneutrale Kontinent zu sein, einen starken Beitrag auch und gerade mit der Wasserstraße Donau leisten.“
Aktualität, Themenvielfalt und konzentriertes Fachwissen machen nur einen Teil des Erfolgs der Danube Business Talks aus. viadonau war es wichtig, heuer wieder den reizvollen Kontrast zwischen Fachkonferenz einerseits und einem angemessenen Rahmen für persönlichen Austausch andererseits zu schaffen. Während beim Business Dating gezielte Geschäftskontakte hergestellt werden konnten, verband eine Exkursion zur ÖSWAG Schiffswerft in Linz die Konferenzthemen mit spannenden schifffahrtstechnischen Eindrücken. Die Danube Business Talks 2022 wurden darüber hinaus fachkompetent digital begleitet. Ein Großteil der Präsentationen und Debatten konnte auch per Streaming verfolgt werden.
Future perspective of inland navigation in European Green Deal (Karin De Schepper, INE)
Austrian policy initiatives and new funding possibilities for greener vessels (Vera Hofbauer, BMK)
New challenges for waterway management Our path to energy self sufficiency (Gert-Jan Muilerman, viadonau)
OMV’s Contribution to Climate neutrality (Jana Gavril, OMV Downstream GmbH)
Your breakbulk home port (Marjan Beelen, Port of Antwerp Bruges)
Power in motion on the Rhine-Danube Corridor (Peter Stöttinger, Felbermayr Transport- und Hebetechnik GmbH & Co KG)
Rhenus port logistics (Jürgen Plauensteiner, Rhenus Donauhafen Krems)
Lower Danube Cruising Perspectives and Challenges (Radu Comanici)
Development of new international passenger terminals in Serbia - New Destinations for Sustainable Travel (Port Governance Agency, Serbia)
Green Award for inland navigation (Jan Fransen, Green Award)
Greening projects for inland navigation in Europe (Martin Quispel, PLATINA 3)
Das nunmehr erweiterte Ziel ist die Fortführung des aufgebauten Know-hows beim Aufbau einer schwimmenden Aufzuchtstation an der Donau in Wien. Das Schiff (MS Negrelli) wird vom Projektpartner viadonau gestellt, der Liegeplatz an der Donauinsel von der Stadt Wien. Der Fokus liegt nun auf insgesamt vier Stör-Arten – zusätzlich zum Sterlet in der Oberen und Mittleren Donau sollen nun auch die Arten Waxdick, Sternhausen und Hausen in der Unteren Donau vor dem Aussterben bewahrt werden. Die geplanten Maßnahmen umfassen Haltung und Nachzucht von Elterntieren, Auswilderung von Jungfischen, Gen-Datenbanken, wissenschaftliche Begleitung, Monitoring und umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit. Die Leitung liegt bei der Universität für Bodenkultur in Wien, unter Beteiligung mehrerer Institutionen in Ungarn, Slowenien, Rumänien, Bulgarien, Slowakei und Ukraine. In Österreich ist zudem das Bundesamt für Wasserwirtschaft (IGF Scharfling) beteiligt.
Laufzeit ist Herbst 2022 bis Ende 2029, das Projektvolumen beträgt insgesamt 11,8 Mio. Euro (67% LIFE Finanzierung), den Großteil der Kofinanzierung tragen BML und viadonau mit jeweils 1 Mio. Euro und Stadt Wien mit 500.000 Euro. Weitere Unterstützung kommt unter anderem von den Landesfischereiverbänden aus Niederösterreich, Oberösterreich und Wien, sowie vom Nationalpark Donauauen.
„Unser gemeinsames Ziel ist es seit vielen Jahren den einzigartigen Lebensraum an der Donau zu erhalten und zu schützen. Wenn wir sehen, dass Tierarten vor dem Aussterben stehen, braucht es unser entschlossenes Handeln. Ich freue mich daher umso mehr, dass im Zuge dieses breit angelegten Projekts alles unternommen wird, um vier Störarten das Überleben zu sichern“, zeigt sich Bundesministerin Gewessler von den gemeinsamen Anstrengungen erfreut.
„Mein Ressort investiert jedes Jahr in die Renaturierung von Gewässerräumen. Auch die Qualität der Donau und ihrer Lebewesen wird laufend kontrolliert und mit bewährten Projekten verbessert. Die Störe reagieren sehr empfindlich auf Umwelteinflüsse und sind daher Indikatoren für ein gesundes Flusssystem. Gleichzeitig gehören sie zu den am meisten gefährdeten Tieren der Welt. Umso mehr freue ich mich über die Fortführung der erfolgreichen Initiative. Gleichzeitig ist mir auch sehr wichtig, dass die Öffentlichkeit über die Ergebnisse informiert wird und die Fortschritte aktiv mitverfolgen kann“, betont Bundesminister Norbert Totschnig.
„Das Projekt zum Schutz der Sterlets in der Donau ist eine echte Erfolgsgeschichte. Über 240.000 wurden auf der Inselinfo unserer Magistratsabteilung Wiener Gewässer in einem Aufzuchtcontainer aufgezogen und schließlich ausgewildert, seither wurden auch wieder erwachsene Fische in der Donau gesichtet. Ich freu mich sehr, dass diese spannende Arbeit nun fortgeführt und sogar auf andere bedrohte Störarten ausgeweitet wird – denn wir sehen, dass sich der Einsatz lohnt, Artenvielfalt und Gewässerqualität profitieren. Die Stadt Wien ist als Projektpartnerin gerne wieder mit dabei!“, betont die für die Wiener Gewässer zuständige Stadträtin Ulli Sima.
„Der Erhalt und Schutz von Lebensraum und Biodiversität ist eine Kernmission der BOKU. Seit über 40 Jahren forscht und lehrt das Institut für Hydrobiologie an der nachhaltigen Nutzung und dem Erhalt von Fließgewässerökosystemen. Störe sind die perfekten Botschafter für einen sorgsamen Umgang mit den Lebensadern unserer Landschaft. Wir freuen uns, als BOKU hier intensives Engagement im Donauraum und darüber hinaus zeigen zu dürfen“, so Rektorin Eva Schulev-Steindl.
Störe sind aufgrund ihrer Größe, ihrer hohen Lebenserwartung und späten Geschlechtsreife, ihrer vielfältigen Lebensraumansprüche und ihres wandernden Lebenszyklus hervorragende Indikatoren für ökologisch gesunde Flüsse und Meere und erfordern somit einen ganzheitlichen Ansatz für ihre Erhaltung. Die IUCN stuft Störe als die am stärksten bedrohte Tierfamilie der Welt ein, die Ursachen liegen in der früheren Überfischung für Fleisch und Kaviar, sowie Wanderbarrieren und Habitatverlusten.
Für einen erfolgreichen Erhalt der Störe benötigt es eine umfassende Betrachtung internationaler Flusssysteme und Küstengebiete sowie ein breites Spektrum an Maßnahmen, vom Schutz der verbliebenen genetischen Diversität, der Restauration von Lebensräumen, der Durchgängigkeit von Wanderhindernissen bis zur Unterstützung der Restpopulationen durch Auswilderung von angepassten Jungfischen. Der "Paneuropäische Aktionsplan für Störe" betont dabei besonders die Notwendigkeit, bei sehr kleinen Restpopulationen genetisch diverse Muttertiere in Gefangenschaft zu halten und Nachkommen in die freie Wildbahn zu entlassen, um die Populationen zu stabilisieren, bis die Bedingungen in freier Wildbahn eine Erholung durch natürliche Reproduktion zulassen.
In der Donau sind zwei von sechs Arten bereits ausgestorben. Drei Arten werden aktuell noch vereinzelt in der unteren Donau nachgewiesen, die natürliche Vermehrung findet nur noch sporadisch statt. Die extrem kleinen Populationen können sich nicht aus eigener Kraft erholen, sondern benötigen eine Unterstützung durch das Aussetzen genetisch gesunder und vielfältiger Jungfische, die durch die Aufzucht im Flusswasser an ihre Heimatgewässer angepasst und für ein Überleben in freier Wildbahn geeignet sind.
Das übergeordnete Ziel des Projektes ist es, den Genpool der vier überlebenden Donaustörarten, Waxdick, Sterlet, Sternhausen und Hausen durch eine Muttertierhaltung und Auswilderung von Jungfischen vor dem Aussterben zu sichern.
Folgende Maßnahmen sind geplant:
„Störe sind 200 Millionen Jahre alte lebende Fossilien. In nur 200 Jahren haben wir sie an den Rand des Aussterbens gebracht. Es ist unsere gesellschaftliche Pflicht, diese faszinierenden Lebewesen für künftige Generationen zu erhalten. Das Zusammenspiel aus Erhalt der genetischen Diversität durch Mutterfischhaltung und Auswildern von Jungfischen, der Wiederherstellung der Wanderrouten und des Lebensraumes, der Forschung und Ausbildung sowie der Schaffung eines Bewusstseins für die Thematik in der Bevölkerung ist dabei der Schlüssel zum Erfolg“, so der Projektleiter Thomas Friedrich.
Das Projekt wird im Rahmen des viadonau-Maßnahmenkatalogs für die Donau östlich von Wien umgesetzt.
https://www.viadonau.org/unternehmen/projektdatenbank/life-boat-4-sturgeon
]]>Thomas Zwicklhuber, viadonau, und Jan Gillissen, De Vlaamse Waterweg, demonstrierten das EuRIS-System, das aktuelle fahrwasser-, infrastruktur-, verkehrs- und transportbezogene Informationsdienste einschließlich Routen- und Reiseplanung, Schiffspositionen sowie die Berechnung der voraussichtlichen Ankunftszeiten für autorisierte Nutzer:innen bereitstellt und zugleich als zentrale Anlaufstelle für Nutzer:innen dient. EuRIS deckt die wichtigsten Wasserstraßen von 13 europäischen Ländern ab: Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Kroatien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Rumänien, Serbien, Slowakei, Tschechische Republik und Ungarn. Schiffsführer:innen und andere Nutzer:innen können jederzeit Echtzeitinformationen abrufen und sich einen Überblick über die aktuelle Verkehrssituation auf ihrer Fahrtroute, Wartezeiten, Zwischenfälle oder Störungen, die sich auf die Reisezeit auswirken, verschaffen. Sie können auch Informationen mit anderen teilen, zum Beispiel ihre aktuelle Position oder ihre voraussichtliche Ankunftszeit. Dies wird in einer geschützten Umgebung angeboten, so dass die Privatsphäre aller Nutzer:innen gewährleistet ist. Darüber hinaus soll die Partnerschaft der beteiligten Länder fortgesetzt werden, um die Plattform in den kommenden Jahren eng orientiert an den Bedürfnissen und Anforderungen der Nutzer:innen weiterzuentwickeln.
Katrin Steindl-Haselbauer, viadonau, gab, unterstützt von Vedran Bolfek, RGO, eine Live-Demonstration des gemeinsamen elektronischen Meldesystems CEERIS, das einmalige Meldungen mit einmaliger Dateneingabe für alle IWT-bezogenen Meldeanforderungen in acht Ländern ermöglichen soll (Bulgarien, Kroatien, Österreich, Rumänien, Serbien, Slowakei, Tschechische Republik und Ungarn). CEERIS wird damit wesentlich zur Verringerung der administrativen Hürden und des Meldeaufwands in der Binnenschifffahrt beitragen.
Ein weiterer Ausbau von CEERIS sowie eine vollständige Integration mit anderen Systemen sind vorgesehen, um noch mehr Vorteile für Nutzer:innen, Meldepflichtige (Schiffsführer, Flottenmanager) und entsprechende nationale Empfangsbehörden zu erzielen.
Nik Delmeire, Koordinator der Europäischen Binnenschifffahrtsplattform, reflektierte über die vorgestellten und demonstrierten Ergebnisse und betonte die Notwendigkeit, eine enge Koordination und Kooperation zwischen bestehenden und kommenden wichtigen Initiativen im Bereich der Binnenschifffahrt und darüber hinaus zu etablieren und intensivieren.
Die Vertreter:innen sämtlicher Partnerorganisationen und -länder sind sich einig: Nicht zuletzt durch diese großen Erfolge mit starker Langzeitperspektive steht RIS COMEX für eine exzellente grenzübergreifende Zusammenarbeit, die es über das Projektende hinaus weiterzuführen gilt.
]]>Zur Simulation von Fließgewässern setzt viadonau seit vielen Jahren auf das zweidimensionale numerische Modell HydroAS der für das Anwendertreffen namensgebenden Firma Hydrotec und dabei auf eine ebenso erfolgreiche wie innovative Zusammenarbeit zur digitalen Weiterentwicklung. So erarbeiteten beide Unternehmen jüngst gemeinsam neuartige und innovative Verfahren zur Modellnetzerstellung, um schifffahrtsrelevante wasserbauliche Strukturen noch exakter darstellen zu können (Anm.: wir berichteten in stream Ausgabe 16/2022). Bei der Entwicklung entsprechender Software-Module konnte viadonau viel Erfahrung einfließen lassen und mit Augenmerk auf einen hohen Automatisierungsgrad dabei helfen, die Software zur Modellnetzerstellung auf die speziellen Anforderungen an der Donau und eine effiziente Anwendung maßzuschneidern. Eine gemeinsame Entwicklungsgeschichte, die als Roter Faden der Digitalisierung an der österreichischen Donau bis in die Gegenwart reicht und beim HydroAS-Anwendertreffen in Aachen von den viadonau-Profis Barbara Icevski und Achim Naderer anschaulich präsentiert wurde. Von der gemeinsamen Software-Entwicklung für hydrodynamische 2D-Modellierungen basierend auf Anforderungen in der Praxis bis zu konkreten Anwendungsbeispielen etwa zur Darstellung wasserbaulicher Strukturen um die schifffahrtsrelevanten Wasserspiegel hochgenau zu berechnen, wurde ein breiter Bogen quer über das vielseitige Know-how von viadonau gespannt.
Die hybride Veranstaltungsform ermöglichte neben dem persönlichen Austausch auch Online-Beiträge und Fragestellungen per Chat. Die Übertragung über Streaming sorgte auch bei den digital Teilnehmenden nicht nur für echtes Event-Feeling, sondern darüber hinaus dafür, dass die Inhalte der Fachvorträge aus der Anwendungswelt hydrodynamischer Modelle alle Interessierten lückenlos erreichten. Logisch – moderne digitale Lösungen ebenso modern und digital kommuniziert.
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]]>Umweltministerin Leonore Gewessler zeigt sich nun erfreut: „Wertvolle Naturräume vielen Tier- und Pflanzenarten wieder zurückgeben, ist wichtig und wertvoll – für eine bunte Artenvielfalt und eine gesunde Umwelt. Genau das erfolgt hier an der unteren Thaya, wo die Grenze zwischen Österreich und Tschechien verschwimmt. Durch die wasserbaulichen Maßnahmen in beiden Ländern wird die natürliche Grenze sinnvoll genutzt, die Thaya kann wieder ihren natürlichen Lauf einnehmen und sorgt für eine gute Flora und Fauna für viele wichtige Fische, Insekten, Pflanzen und Tiere.“
Die beiden Projektpartner viadonau und Povodí Moravy, s.p. setzten diese Schritte gemeinsam um und können dabei bereits auf eine langjährige gemeinsame Erfahrung in bilateralen Projekten aufbauen. Im Rahmen des INTERREG-Projekts „Polder Soutok – Naturnaher Hochwasserschutz im Zusammenfluss von March und Thaya“ wurde in den Jahren 2011 bis 2013 ein Renaturierungskonzept für die Thaya Grenzstrecke erarbeitet. Dabei wurden auf Basis biologischer (Fische, Makrozoobenthos und Libellen) sowie abiotischer Parameter (Lauflänge, Geometrie) Maßnahmen definiert.
Neben dem Belassen von Totholz und ungesicherter Bereiche sowie dem Entfernen von Uferschutzbauten wurde besonders auch die Wiederanbindung von – im Zuge der Regulierung – abgetrennten Mäandern empfohlen. Ausgewählt wurden dabei die jeweils längsten abgetrennten Mäander auf österreichischer (Durchstich D18 im Gemeindegebiet Bernhardsthal) und tschechischer Seite (Durchstich D9 im Gemeindegebiet Rabensburg). Diese beiden Mäander wurden in einem weiteren INTERREG-Projekt „Thaya2020“ durch viadonau und Povodí Moravy wieder an den Fluss angebunden. Die wasserbauliche Lösung und der Weg dorthin waren einzigartig und wurden erstmals in dieser Form umgesetzt. Denn aufgrund der Festlegung der Staatsgrenze in der Flussmitte musste auch der bestehende Durchstichbereich erhalten bleiben. In einem bilateralen Planungsprozess unter Einbindung von Expertinnen und Experten aus Hydrologie, Ökologie sowie der Staatsgrenze konnte letztlich eine Lösung gefunden werden, die die Bedingungen der Staatsgrenze einhält, den Lebensraum verbessert und der beide Staaten zustimmten. „Bei kleineren Abflüssen fließt der Großteil des Wassers nun wieder durch den Mäander und bei größeren Abflüssen teilt sich die Thaya zwischen Mäander und Durchstich auf“, erklärt viadonau-Projektleiter Günther Schattauer. „Dieser Ansatz führt nicht nur dazu, dass die Auflagen des Staatsgrenzvertrags eingehalten werden, sondern auch dazu das heute mehr und dynamischere Wasserfläche als vor der Regulierung der Thaya in diesem Bereich vorhanden sind.“ Im neuen INTERREG Projekt „Thaya Wellendynamik“ sollen noch dieses Jahr vier Mäander auf österreichischer Seite angebunden und vier Mäander auf tschechischer Seite optimiert werden.
„Der Zeitplan ist äußerst ambitioniert, sollen doch nahezu sämtliche abgetrennten Mäander in der Thaya auf österreichischer Seite wieder angebunden werden. Ein Renaturierungsprojekt dieses Umfangs nimmt normalerweise mehrere Jahre für Planung, Abstimmung und bauliche Umsetzung in Anspruch. Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit Povodí Moravy und den Erfahrungen aus dem Thaya2020-Projekt soll dieser Meilenstein dieses Jahr erreicht werden“, zeigt sich Hans-Peter Hasenbichler überzeugt.
]]>Auch für die dafür notwendigen optimalen Rahmenbedingungen an der österreichischen Donau sorgte 2021 viadonau. Mit konsequent proaktivem Wasserstraßenmanagement, integrativen Renaturierungsprojekten und top Schleusen-Services konnte das Unternehmen nicht nur an 363 Tagen des Jahres eine befahrbare Wasserstraße bereitstellen, sondern so auch das Comeback des österreichischen Donau-Tourismus 2022 entscheidend unterstützen.
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Hinweis: Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung lagen noch nicht alle aktuellen Daten zum Beitrag „Fahrwasserverhältnisse auf der gesamten Donau“ vor. Sobald diese vorhanden sind, wird der Jahresbericht Donauschifffahrt in Österreich 2021 aktualisiert.
]]>Die Baumaßnahmen starteten im Herbst 2021 mit der Errichtung einer beweglichen Wehranlage in der Fadenbachkünette unmittelbar unterhalb der Straßenbrücke Orth-Uferhaus durch das Land NÖ. Im Winter 2021/22 erfolgten die Sohlabsenkungen im Bereich des Fadenbachs und der Fadenbachkünette auf einem ca. 500 Meter langen Abschnitt sowie land- und wasserseitig auf Höhe des Orther Siels durch die DHK. Die Errichtung des beweglichen Verschlussbauwerks am Jägergrund wurde vom Land NÖ bis Februar 2022 bewerkstelligt. Ziel des Projekts war die Dotation der landseitig des Marchfeldschutzdammes liegenden Abschnitte des Fadenbachs bei höheren Donauwasserständen und damit eine Verbesserung der Gewässerdynamik des Fadenbachs. Der Zufluss erfolgt wasserseitig über die Gewässersysteme Kleine Binn – Wachtelgraben – Sportplatzfaden zum Marchfeldschutzdamm hin. Die Dotation des landseitig gelegenen Fadenbachabschnitts wird durch das Siel Orth und die Wehranlage in der Fadenbachkünette kontrolliert. Somit kann über das Orther Siel, dessen Wiederherstellung im Rahmen der Sanierung des Hochwasserschutzdammes bereits in den Jahren 2018 bis 2020 erfolgte, nun wieder eine (hydraulische) Verbindung zwischen der Donau, den wasserseitigen Donaualtarmen und dem landseitigen Fadenbach hergestellt werden.
Von der nun häufigeren Wasserführung des Fadenbachs profitieren neben Wasserinsekten und Amphibien auch zahlreiche Fischarten wie der extrem seltene Europäische Hundsfisch (Umbra krameri), der bereits seit 1975 als ausgestorben galt und 1992 nur im Fadenbach zwischen Orth und Eckartsau wieder entdeckt wurde.
]]>Für Klimaschutzministerin Leonore Gewessler ist klar: „Der Kompass an der Donau zeigt in eine verantwortungsbewusste und klimafreundliche Zukunft. Die Donau bietet uns eine große Chance als Wasserstraße zum Beispiel Schwertransporte klimafreundlich umzusetzen. Es freut mich, dass wir in Österreich aber auch zunehmend die anderen Donauanrainerstaaten diese Chance ergreifen. Wichtig ist jedoch, bei den vielen Schritten für Natur, Sicherheit und Wirtschaft am Strom, die tagtäglich von viadonau umgesetzt werden, auch Rücksicht auf die Umwelt und den sparsamen Einsatz von Energie zu nehmen. Dazu gehören auch wichtige Naturschutz-Kooperationen zum Beispiel mit der BOKU zu Erhalt oder Wiederansiedlung donautypischer Arten wie dem Sterlet. Denn letztlich zeigt uns die Natur, ob wir auf dem richtigen Weg sind.“
Auf Basis der Agenda 2030 der Vereinten Nationen zur nachhaltigen Entwicklung setzt viadonau konkrete Maßnahmen der österreichischen Umwelt- und Energiestrategie des BMK und BMLRT um. In den letzten Jahren wurden gezielte Schwerpunktinitiativen zu E-Mobilität, thermischer Gebäudesanierung und Photovoltaik auf den Weg gebracht und damit zugleich die Entwicklungsrichtung des Unternehmens für eine klimafitte Zukunft festgelegt. „Energie nachhaltig zu gewinnen und zu nutzen ist eine der wichtigsten Stellschrauben für umwelt- und klimaschonendes Arbeiten und Wirtschaften. Wir haben uns das klare Ziel gesetzt, bis 2030 bilanziell energieautark zu sein. Denn schließlich ist die Donau für uns nicht nur Berufsumfeld, sondern Herzensangelegenheit. Der verantwortungsbewusste Umgang mit ihr beginnt daher für uns selbstverständlich bei der eigenen Arbeit“, so viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler.
]]>Am 15. Juli erfolgte in Stopfenreuth mit Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau-Stv. Stephan Pernkopf und der für die Gewässer in Wien zuständigen Stadträtin Ulli Sima die Schlusssteinlegung und damit die feierliche Übergabe der runderneuerten Sicherheits-Infrastruktur. Diese bietet rund 30.000 Bürger:innen in Niederösterreich bestmöglichen Schutz. Für die Stadt Wien markiert die heutige Schlusssteinlegung darüber hinaus die Erfüllung der Vereinbarungen des 15a Vertrags mit dem Bund und den Abschluss des Donauhochwasserschutzes, der mit dem Bau der Donauinsel vor 50 Jahren begonnen hat und die Millionenstadt umfassend vor Hochwasser schützt.
Der Marchfeldschutzdamm wird multifunktional genutzt. Neben seiner vorrangigen Eigenschaft als Hochwasserschutzanlage stellt dieser auch eine internationale Wander- und Radroute (EUROVELO 6) sowie einen wichtigen Naturlebensraum als Teil des Nationalparks Donau-Auen dar. Für die umfassende Sanierung der Hochwasserschutzanlagen war daher ein integratives Projektmanagement, das Sicherheitsinteressen, Freizeitnutzung und Umweltschonung bestmöglich zusammenführt, unerlässlich. So wurden begleitend zur Sanierung der insgesamt 67 Dammkilometer im Rahmen des Hochwasserschutzes Donau neben Radwegumleitungen auch ökologische Maßnahmen zum Schutz donautypischer Pflanzen und Tiere umgesetzt, während den Bauaktivitäten zum Beispiel Reptilien- und Amphibienzäune für die frühjährlichen Laichwanderungen errichtet, Brutzeiten des Seeadlers berücksichtigt und Gelege der europäischen Sumpfschildkröte besonders geschützt.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Die tragische Hochwasserkatastrophe vom Juni 2013 hat den Anstoß für die Sanierung und den Ausbau des Marchfeldschutzdammes gegeben. Jüngste Unwetter machen weiter deutlich: Die Klimakrise, ihre Auswirkungen und Folgen sind bereits voll und ganz bei uns in Österreich angekommen. Wir müssen vorsorgen – mit mutigen Entscheidungen für mehr Klimaschutz, für eine saubere und gute Umwelt und zum Schutz der Menschen. Extremwetterereignisse werden immer häufiger erwartet. Es braucht regionale Maßnahmen zur Klimawandelanpassung – für unseren Schutz und den unserer Lebensgrundlagen. Der Hochwasserschutz ist dabei zentral: Für die Region und die Funktionsfähigkeit der Wasserstraße Donau. Deshalb investiert der Bund auch zukünftig gemeinsam mit den Ländern und Gemeinden in weitere Projekte zum Schutz der Bevölkerung. Damit stellen wir für den Hochwasserschutz entlang der Donau weitere 222 Millionen Euro bis 2030 bereit, wovon der Bund die Hälfte trägt. Es freut mich sehr, dass hier am Marchfeldschutzdamm der Hochwasserschutz nun wiederhergestellt ist und großer Bedacht auf Naturschutz und die Artenvielfalt des Dammes genommen wurde. Denn Schutzdämme sind zwar eigens geschaffene Strukturen, können aber auch vielfältige Naturlebensräume sein – das ist hier gelungen.“
Um nach dem Jahrhundert-Hochwasser 2013 die effektive Schutzfunktion wiederherzustellen, nahmen die DHK mit deren geschäftsführender Stelle viadonau sowie die Stadt Wien mit Wiener Gewässer Management (WGM) von 2014 bis 2021 die umfangreiche Sanierung des Hochwasserschutzes Donau östlich von Wien in Angriff. Nach Marchfeldschutzdamm und Hainburg – umgesetzt durch die DHK und viadonau zwischen 2017 und 2019 – folgte der Ausbau der Überströmstrecke Stopfenreuth und die Sanierung des Witzelsdorfer Rückstaudamms durch die Stadt Wien und WGM von 2019 bis 2021, wodurch schließlich die letzte Sanierungslücke auf dem Weg zum top-modernen, auf den Stand der Technik optimierten Hochwasserschutz für rund 30.000 Bürger:innen in 12 niederösterreichischen Gemeinden geschlossen wurde. „Wir alle haben noch die schrecklichen Bilder von den Hochwasserkatastrophen 2002 und 2013 im Kopf. Zwei Naturkatastrophen die uns ganz klar vor Augen geführt haben, dass wir die Menschen in den betroffenen Gebieten größtmöglich vor neuerlichen Hochwasser-Gefahren schützen müssen. Deswegen bin ich sehr froh, dass nun mit der Sanierung des Marchfeldschutzdamms wieder ein weiteres wichtiges Hochwasserschutzprojekt entlang der Donau fertiggestellt wurde“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Kernstück der Sanierung ist eine im Damm innenliegende Dichtwand, welche im Bodenmischverfahren hergestellt wird, sowie am landseitigen Dammfuß gelegene Kiessäulen zur Auftriebssicherung der Deckschicht. Zur gefahrlosen Ableitung von Sickerwässern in Siedlungs- und Landwirtschaftsflächen wurden weiters 8 Drainagepumpwerke errichtet. Die Projektkosten von rund EUR 110 Mio., aufgeteilt auf Bund (BMK), Niederösterreich und Wien, wurden auch laut Stephan Pernkopf, Niederösterreichs Landeshauptfrau-Stv. sinnvoll und umsichtig investiert: „Wasser ist Fluch und Segen zugleich, nirgendwo sonst wird das so spürbar wie im Marchfeld, der Kornkammer Österreichs. Gerade hier ist der Infrastrukturausbau und die Sicherheit vor Hochwässern ein immens wichtiger Aspekt, auch um die Versorgung mit Lebensmitteln zu sichern. Insgesamt haben wir in Niederösterreich in den letzten zwanzig Jahren rund 1,5 Milliarden Euro in den Hochwasserschutz investiert. Damit wurden 700 Schutzprojekte umgesetzt und über 300 Gemeinden sicherer gemacht. Absolute Sicherheit kann es natürlich nie geben, aber wir tun alles, um Risiken zu minimieren. Gleichzeitig investieren wir in Renaturierungen, um den Flüssen wieder mehr Platz zu geben, und in die Schlagkraft unserer fast 100.000 Feuerwehrleute in Niederösterreich, auf die wir uns jederzeit verlassen können.“
Mit der Fertigstellung des Hochwasserschutzes östlich der Donau erfüllt die Bundeshauptstadt Wien ihre vertraglichen Verpflichtungen mit dem Bund und ist jetzt als direkt an der Donau gelegene Millionenmetropole umfassend geschützt. Das gesamte Dammsystem in und um Wien ist nun für eine Durchlaufkapazität von bis zu 14.000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde ausgelegt, was in etwa dem größten jemals in Mitteleuropa gemessenen Hochwasser von 1501 entspricht. „Angefangen mit dem Bau der Donauinsel vor 50 Jahren ist der Donauhochwasserschutz in Wien eine Erfolgsgeschichte und hat sich insbesondere im Zuge der extremen Hochwässer 2002 und 2013, die Wien praktisch unbeschadet überstanden hat, als visionäre Initiative herausgestellt. Mit der Fertigstellung des Marchfeldschutzdamms hat die Stadt nun die erforderlichen Schutzmaßnahmen in und um Wien erfüllt. Die Donau ist jetzt Freizeitoase, Handelsraum und Naturparadies in einem, aber keine Gefahr mehr bei Hochwässern“, so Stadträtin Ulli Sima abschließend.
]]>Um insbesondere bei grenzüberschreitenden Reisen alle relevanten Informationen zu Wasserstraße, Infrastruktur und Verkehr zu erhalten und Transporte entsprechend akkurat planen zu können, mussten Schifffahrtstreibende früher zahlreiche Webseiten und Informationsquellen konsultieren. Mit EuRIS (European River Information Services System), der zentralen, europaweiten Plattform für alle relevanten Fahrwasser-, Infrastruktur- und Verkehrsinformationen, wird nun alles einfacher. Die Nutzer:innen können jederzeit Informationen über die aktuelle Verkehrssituation und mögliche Verkehrsbehinderungen auf ihrer Fahrtroute erhalten, die zu möglichen Verspätungen auf ihrer Reise führen können. EuRIS stellt für die gesamte Route, die ein Skipper vor sich hat, maßgeschneiderte Informationsdienste zur Verfügung.
Konkret finden die Nutzer:innen auf EuRIS folgende Informationen:
Im bereits verfügbaren EuRIS-Portal kann in die aktuelle Betaversion kostenfrei hineingeschnuppert werden.
Auch das Melden der Güter- und Fahrgastschifffahrt entlang der Donau war bisher mit großem administrativen Aufwand verbunden, um den zahlreichen ähnlichen, aber doch unterschiedlichen, Meldevorschriften in den einzelnen Ländern jeweils separat nachzukommen. Aus diesem Grund haben sich Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Rumänien, Bulgarien sowie die Tschechische Republik gemeinsam für die Initiative einer smarten und zentralen Plattform für das elektronische Melden entlang der Donau und der tschechischen Elbe engagiert. Das Ergebnis ist CEERIS, das gemeinsame "Central and Eastern European Reporting Information System". CEERIS ermöglicht Schifffahrtstreibenden alle Meldeverpflichtungen für spezifische Transporte in den CEERIS-Ländern zu erfüllen, indem die Nutzer:innen die Daten nur einmal eingeben und nur einmal melden müssen. CEERIS erstellt aus den Inputdaten die entsprechenden Transportmeldungen und leitet diese gemäß der Route und dem Transporttyp automatisch an die Meldebehörden weiter. So können sich Kapitäne auf die Steuerung des Schiffes statt auf den administrativen „Papierkram“ konzentrieren. Das damit mögliche übersichtliche Management der erhaltenen elektronischen Meldungen freut Behörden ebenso.
Auch die Betaversion von CEERIS kann von registrierten Nutzer:innen ebenfalls kostenfrei bereits erkundet werden.
]]>Klimaschutzministerin Leonore Gewessler ist überzeugt: „Mit den Erfolgen des Projekts LIFE+ Auenwildnis Wachau, das den konsequenten Entwicklungsweg vorangegangener Umweltprojekte wie LIFE+ Mostviertel Wachau fortgesetzt hat, steht die Donau hier als Wegweiser in die Zukunft einer auch auf europäischer Ebene geforderten verantwortungsvoll entwickelten Wasserstraße, die wir als Klimaschutzministerium gemeinsam mit viadonau und vielen Partnern am Strom sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich in ein nachhaltiges Morgen führen wollen. Ein herausragendes Projekt, das mit seinem Abschluss vorbildhaft und zeitlich wunderbar passend für die Ziele und das 30-Jahr-Jubiläum des LIFE-Förderprogramms der Europäischen Union steht, und auf dessen Errungenschaften wir alle stolz sein dürfen.“
„Dass das Land NÖ – auch als Kofinanzierer – seit vielen Jahren immer wieder Heimat und konstruktiver Partner von Projekten wie LIFE+ Auenwildnis Wachau ist, zeigt wie wichtig es uns ist, die Flusslandschaft der Donau in Österreich nachhaltig ökologisch aufzuwerten. Gerade heute, da für viele Menschen Naturschutz auch die Verbesserung des eigenen Lebensraums und der Lebensqualität bedeutet, muss uns zugleich bewusst sein, dass mit der Stärkung der ursprünglichen Flussnatur und Biodiversität dem Klimawandel ein Stück weit entgegengewirkt werden kann. Die Bedeutung von Projekten wie LIFE+ Auenwildnis Wachau kann daher nicht hoch genug eingeschätzt werden“, betont LH-Stellvertreter NÖ, Stephan Pernkopf.
„Die hier noch frei fließende Donau macht diese außergewöhnliche Flusslandschaft zu einem besonders fruchtbaren Boden für nachhaltige Naturschutzprojekte. Diese Chance galt es aus vielen Gründen zu nutzen. Denn mit Projekten wie diesem helfen wir nicht nur dabei, ein Stück ursprüngliche Donaunatur zu bewahren oder wiederherzustellen, wir verbessern mit Blick auf den Klimawandel durch die Stärkung der Natur auch unsere eigenen Zukunftsperspektiven. Ein Schlüssel für den Erfolg dieses wichtigen Projekts ist die Unterstützung der Gemeinde, der Gemeindebürgerinnen und -bürger, die mit diesem Projekt zudem einen außergewöhnlichen Naherholungsraum vor der Haustüre gewinnen“, erklärt viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler.
LIFE+ Auenwildnis Wachau ist ein EU-gefördertes Projekt, das Natura 2000 Naturschutzziele in der Wachau umsetzt. Mit der Ausweisung des Naturschutzgebiets Schönbühler Insel und dem Naturschutzgebiet Pritzenau bekommt die Wachau 50 Hektar Auenwildnis-Naturschutzgebiet dazu.
Auch Klimaschutzministerin Leonore Gewessler betont die länderübergreifende Wertigkeit der Donau: „Große Flüsse verbinden unterschiedliche Länder und sind umweltfreundliche Wasserstraßen. Auf solchen Flüssen können Waren transportiert werden und Schiffspassagierinnen und – passagiere tolle Ausflüge erleben. An Flüssen gibt es ringsum einzigartige Naturräume, in denen wir gerne unsere Freizeit verbringen, zum Schwimmen, zum Wandern oder zum Radfahren. Alles das bietet die Donau“, erklärt sie und ergänzt: „Die Donau ist gleichzeitig auch wichtiger Rückzugs- und Lebensraum für eine vielfältige Flora und Fauna. Deshalb schützen wir sie im Rahmen von vielen Projekten der viadonau und setzen zudem Schritte, um ihren Zustand weiter zu verbessern. Am Danube Day im schlossORTH Nationalpark-Zentrum erfahren Kinder und Jugendliche hautnah, wie Forscherinnen und Forscher zum Beispiel den Grund der Donau untersuchen, welch vielfältiger Natur wir an ihren Ufern begegnen können, aber auch wie wir alle dazu beitragen können, sie sauber zu halten.“
Das dreitägige Umweltfestival, das es sich zum Ziel gesetzt hat, der nächsten Generation die Vielfalt und Einzigartigkeit des größten österreichischen Flusses näher zu bringen, hat nach zweijähriger coronabedingter Präsenzpause 2022 in allen Kategorien neue Standards gesetzt.
Mehr als 700 Schüler und Schülerinnen aus 30 Schulklassen waren vom 13. bis 15. Juni im schlossORTH Nationalpark-Zentrum eingeladen, ihr Verständnis für den Lebensraum Donau zu erweitern. Entsprechend dem Motto „Erlebe Deine Donau“ war die Veranstaltung darauf ausgerichtet, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Alter zwischen 8 und 18 Jahren durch einprägsame Erlebnisse und eigenständige Forschungsaufgaben eine bleibende Verbindung zu ihrer unmittelbaren Umwelt zu vermitteln.
In diesem Sinne wurden zum Auftakt am Montag fünf Boote mit insgesamt 50 Jugendlichen zu Wasser gelassen, um in Kooperation mit dem LIFE WILDisland-Projekt die Strecke Fischamend bis Haslau zu befahren, Tiere und Pflanzen an unbegehbaren Ufern zu beobachten und den Inseln mit einer Müllsammelaktion ihr wahres Gesicht zurückzugeben.
Während am Dienstag der Stationenbetrieb für die angehenden Donau-Detektivinnen und – Detektive seine Tore öffnete. Dort wurden den interessierten Kindern und Jugendlichen im Rahmen spannender Experimente und altersgerechtem Storytelling die Fluglogik der Libellen, die Sprache der heimischen Krebse oder die geheimen Superkräfte der Wasserpflanzen näher gebracht. Auch Nationalparkdirektorin Edith Klauser, Generalsekretär Günter Liebel vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus sowie viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler fanden sich ein, um den Danube Day offiziell zu eröffnen.
„Es freut mich sehr, dass wir mit dem schlossORTH Nationalpark-Zentrum heuer die Gastgeber des Danube Day waren und so einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung für unsere Lebensader, die Donau leisten konnten. Die Schülerinnen und Schüler waren mit großer Begeisterung dabei und haben die vielen Aufgaben zum Thema ‚Erlebe deine Donau‘ bestens gelöst“, sagt Nationalparkdirektorin Edith Klauser.
Besonders gut traf sich in diesem Jahr, dass in den Danube Day ein weiteres lebensbejahendes Projekt von der Partnerorganisation Stadt Wien - Wiener Gewässer in den Ablauf integriert werden konnte. Schülerinnen und Schülern konnte so ein faszinierender Einblick in die länderübergreifende Zusammenarbeit bei Umweltthemen ermöglich werden.
„Seit vielen Jahren sind wir Partner des Danube Day. Die Fachabteilung Stadt Wien – Wiener Gewässer schützt und pflegt die Gewässer in Wien. Als Projektpartner eines EU-Projekts haben wir die Aufzucht von Sterlets in einem Aufzuchtcontainer auf der Donauinsel unterstützt. Es freut mich besonders, dass diese im Projekt herangezogenen Sterlets erstmals hier am Danube Day zu bewundern sind“, begrüßt Gerald Loew, Leiter der Abteilung Stadt Wien – Wiener Gewässer, das gelungene Timing.
Seit 2004 wird rund um den 29. Juni, dem Tag der Unterzeichnung der Donauschutzkonvention, zu Ehren der Donau in 14 europäischen Ländern der Danube Day gefeiert. Der Danube Day 2022 in Österreich ist eine Initiative des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) mit der Jugendplattform Generation Blue, viadonau sowie der Stadt Wien – Wiener Gewässer und wird vom Nationalpark Donau-Auen, der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau (IKSD) sowie dem Haus des Meeres unterstützt. Kinder und Jugendliche sollen dabei ihre Donau mit allen Sinnen erleben.
http://www.danubeday.at/
https://www.facebook.com/danubeday
Darüber hinaus gibt es auch auf der viadonau-Facebookseite viele Eindrücke von den drei Aktionstagen zum Danube Day.
]]>Die DAVID-Formulare wurden unter Koordination von viadonau in der Arbeitsgruppe „Administrative Prozesse“ der EU-Donauraumstrategie zu den Schwerpunktbereichen PA1a (Binnenwasserstraßen) und PA11 (Sicherheit) unter Einbeziehung des Schifffahrtssektors und Expertinnen und Experten entwickelt.
Diese vereinheitlichen die Datenfelder der drei meist genutzten Grenzkontrollformulare (Ankunfts- und Abfahrtsmeldung, Besatzungsliste und Fahrgastliste). Die DAVID-Formulare haben schrittweise entsprechende nationale Formulare im Donauraum ersetzt, um die Anzahl der Grenzkontrollformulare zu verringern und somit den administrativen Aufwand zu reduzieren. Die Einführung der DAVID-Formulare in Rumänien und der Republik Moldau trägt somit zur weiteren Vereinfachung von Grenzkontrollen für die Güter- und Passagierschifffahrt entlang der Donau bei.
Im Jahr 2020 hatten Ungarn, Kroatien, Serbien, Bulgarien und die Ukraine die DAVID-Formulare eingeführt. Seit der Einführung der Formulare in Rumänien und der Republik Moldau gelten diese an allen Grenzkontrollpunkten an den Schengen-Außengrenzen bzw. außerhalb des Schengenraumes.
https://navigation.danube-region.eu/working-groups/wg-6-administrative-processes/
]]>Otto Hawlicek, Geschäftsführer CTE, vermittelte den Teilnehmer:innen faszinierende Einblicke in das tägliche Containerballett des Containerterminal Enns. Aus nächster Nähe konnte man den Containerkränen bei den Hüben und den LKWs bei der weitgehend digitalisierten Zu- und Abfahrt zusehen. Nicht zuletzt zeigte ein Besuch des Ennshafen die Vielfältigkeit dieses Umschlags-platzes inklusive der RoRo-Rampe, bevor Werner Auer, Geschäftsführer des Ennshafen, beim Workshop am Nachmittag den Ennshafen und seine neuesten Projekte im Detail vorstellte.
„Eine aktive Rolle im Bereich Mobilität in der Binnenschifffahrt einzunehmen, ist für viadonau neben dem Betrieb der Infrastruktur sehr wichtig“, meinte Hans-Peter Hasenbichler, Geschäftsführer von viadonau bei seiner Einführung. Im Rahmen der Initiativen im Bereich Donaulogistik sollten neue Potenziale für den Gütertransport auf der Donau erschlossen und forciert werden. „Denn ein Transport von rollender Ladung mit dem Binnenschiff bietet zahlreiche Vorteile“, fügte Bettina Matzner, die den Schwerpunkt intermodale und rollende Ladung mit dem Binnenschiff betreut, hinzu.
Schon heute bietet die Donaustar eine regelmäßige Verbindung von Passau nach Vidin für rollende Ladung und Schwergut. Laut Alexander Rubchev, der als Binnenschiffsagent in Regensburg agiert, kann statische und rollende Ladung auf dem Schiff auch kombiniert werden, während der speziell verwendete Katamaran bei voller Auslastung nur 1,65 Meter Tiefgang aufweist.
Interesse an rollenden Transportlösungen zeigten nicht nur Donaulogistiker:innen, auch Manfred Hitzinger von der Firma Hitzinger Transporte hat schon Erfahrungen mit dem Binnenschiff als Verkehrsmittel gemacht und bereitet aktuell ein neues Projekt vor. Traditionell ist der Fahrzeugspediteur auf Wohnwägen und Wohnmobile spezialisiert, nun soll auch die Binnenschifffahrt ins Portfolio aufgenommen werden.
Bei Hödlmayr High & Heavy stellt sich die Situation ähnlich dar. Aktuelle Herausforderungen wie LKW-Fahrermangel oder hohe Rohstoffpreise bereiten Michael Wöckinger seit längerem Kopfzerbrechen. Auf der Suche nach umweltfreundlichen Transporten denkt er ebenfalls über die Binnenschifffahrt nach. Doch auch der Kunde müsse mitziehen, längere Laufzeiten auch zugunsten einer besseren Umweltperformance mitzutragen.
]]>Um die „letzten wilden Inseln“ für die Zukunft zu bewahren, haben die Schutzgebiete an der Donau (Netzwerk DANUBEPARKS) unter Koordination des Nationalparks Donau-Auen gemeinsam mit Wasserstraßenverwaltungen, Forstverwaltungen und Kraftwerksbetreibern das LIFE WILDisland Projekt gestartet. 34 Inseln werden durch umfassende Reviatlisierungsmaßnahmen wieder in einen natürlichen Zustand versetzt. viadonau ist bei diesem ambitionierten Vorhaben mit an Bord und wertet im Rahmen des Projekts Insel- und Kiesstrukturen in der Nationalparkstrecke auf. Die Maßnahmen sollen im Bereich der Schwalbeninsel umgesetzt werden (etwa Strom-km 1891-1989, linksufrig). Vorgesehen sind Rückbaumaßnahmen sowohl auf der Schwalbeninsel selbst als auch entlang des Donau-Hauptufers.
Bis 2027 werden insgesamt 14,2 Millionen Euro für die Revitalisierung von 48 Kilometer Fließgewässer und 1.267 Hektar Flusslandschaft investiert.
Im Rahmen der Kick-off Konferenz am 10. Mai in Wien wurde nun ein gemeinsames Kommuniqué zum Schutz der Donauinseln verabschiedet. Österreichs Bundesministerinnen Leonore Gewessler und Eilisabeth Köstinger übermittelten in Videobotschaften ihre Unterstützung für die WILDisland Idee. Unter Schirmherrschaft der Stadt Wien und des Danube Strategy Points unterzeichneten die Botschafter:innen und Vertreter:innen aller Donauländer (Rumänien, Bulgarien, Ukraine, Moldau, Serbien, Kroatien, Ungarn, Slowakei, Österreich, Deutschland) eine Willenserklärung über die Bedeutung donauweiter Kooperation, die Vorbildrolle von DANUBEPARKS und der WILDisland Initiative sowie eine verbesserte Unterschutzstellung von Inseln im Rahmen einer weltweit einzigartigen, multilateralen Danube WILDisland Ramsar Regional Initiative.
Am zweiten Tag der Konferenz nutzten die Projektpartner:innen die Möglichkeit, per Schlauchboot der Schwalbeninsel einen Besuch abzustatten. Auch einige der bereits von viadonau erfolgreich umgesetzten Renaturierungsmaßnahmen des Maßnahmenkatalogs an der Donau östlich von Wien konnten besichtigt werden.
viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler ist vom Erfolg dieses neuen europaweiten Vorstoßes mit LIFE WILDisland überzeugt und erklärt: „Mit diesem Projekt beweisen wir einmal mehr, dass die Donau eine internationale Wasserstraße und gleichzeitig ein wertvoller Lebensraum sein kann. Der donauweite Ansatz und die Zusammenarbeit von Projektpartner:innen aus den Donauschutzgebieten, der Wasserkraft und der Donauschifffahrt sorgen für perfekte Startbedingungen.“
Inselschutz an der Donau als Vorbild für Europa
Die Donau ist der internationalste Fluss der Erde. Transnationale Initiativen sind daher besonders wichtig. Ivan Zavadsky, Executive Secretary der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau (ICPDR), Frank Vassen von der EU Kommission, Ana Kobašlić und Gert-Jan Muilermann als Vertreter der EU Donauraum-Strategie sowie die führenden Vertreter das Ramsar Sekretariats (Tobias Slathé) und IUCN (Andrej Sovinc) betonen einhellig die Vorbildfunktion von LIFE WILDisland für alle große Flüsse in Europa. Inseln sollen in Zukunft auch an anderen Fließgewässern besseren Schutz genießen.
LIFE als Förderinstrument für donauweite Naturschutzarbeit
LIFE WILDisland wird zu 64% durch das EU Förderprogramm LIFE fianziert. Nationale Kofinanzierungs-Partner tragen jedoch wesentlich zum Gelingen dieses Projektes bei. Auch der NÖ Landesfischereiverband und der Fischereirevierverband II leisten finanzielle Unterstützung für dieses europaweit ambitionierte Vorbildprojekt.
Mehr Infos zum Projekt LIFE WILDisland: www.viadonau.org/unternehmen/projektdatenbank/life-wildisland
]]>Die Binnenschifffahrt weist deutliche Vorteile bei der Energieeffizienz auf und soll gemeinsam mit der Bahn mittel- und langfristig einen wichtigen Teil des Güterverkehrs übernehmen. Der Transport auf der Wasserstraße zeichnet sich durch Umweltfreundlichkeit, hohe Ladekapazitäten und niedrige Transportkosten aus. Dieser Vorteil macht sich gerade im Bereich von sogenannten High & Heavy-Transporten bezahlt. Denn die Durchführung von Sondertransporten auf der Straße bringt große Herausforderungen mit sich (z.B. Genehmigung der Landesbehörden, Transportbegleitung, Überprüfung der Tragfähigkeit von Brücken) und die Straßeninfrastruktur wird durch die hohen Lasten beansprucht.
Um den Weg für zukünftige nachhaltige Transporte zu ebnen, trafen sich Anfang Mai 2022 die Sektorvertreter:innen und Stakeholder am Rhenus Donauhafen Krems, einem der wichtigsten Umschlagplätze für Windkraftteile auf das Binnenschiff.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler betont die Bedeutung des Projekts: „Mit dieser Neuregelung sorgen wir dafür, dass große Sondertransporte nun verstärkt mit dem Schiff auf der Donau befördert werden. Das betrifft zum Beispiel die Rotorblätter von Windrädern. So schützen wir unser Klima und entlasten auch die Straßeninfrastruktur. Die Windkraft kommt in Zukunft mit dem Binnenschiff – ein schönes Zeichen.“ Beim Transport per Binnenschiff können im Vergleich zum Straßentransport laut Berechnungen von viadonau im Schnitt circa 45 % der klimaschädlichen CO2-Emissionen vermieden und Leerfahrten eliminiert werden. Transportkosten können reduziert werden.
Dazu Hans-Peter Hasenbichler, Geschäftsführer viadonau: „Durch die Aktivitäten von viadonau konnten in den vergangenen Jahren neue Schiffstransporte initiiert werden. Mit dem aktuellen High & Heavy-Projekt von viadonau sollen zusätzlich zu diesen Einzelinitiativen, High & Heavy-Transporte systematisch auf die Wasserstraße verlagert werden. Der Schiffstransport soll von einer oft wenig beachteten Alternative zur ersten Wahl aufgewertet werden.“
Hafenbetreiber wie der Rhenus Donauhafen Krems sind hierbei wichtige Partner. Die Logistikprofis ermöglichen den Umschlag und Weitertransport per Schiff. „Unsere Hafeninfrastruktur hier in Krems ist bestens geeignet, überdimensionale Bauteile, wie die einer zukünftigen Windkraftanlage, zwischenzulagern und auf das Schiff zu verladen. Das internationale Handlungsfeld der Rhenus-Gruppe ermöglicht den Anforderungen modernster Logistik Rechnung zu tragen“, so Gerhard Gussmagg, Geschäftsführer Rhenus Donauhafen Krems.
Die großen Windkraftteile, bis zu 50 Tonnen schwer, werden am Hafen Krems seit Jahren erfolgreich vom Kranunternehmen Prangl verladen und manövriert. Geschäftsführer Christian Prangl: „Mit unseren leistungsstarken Geräten garantieren wir sicheres und effizientes Beladen und Abtransportieren übergroßer Komponenten. Wir begrüßen den nachhaltigen Transport per Binnenschiff als beste Ergänzung zur bekannten Straßennutzung.“
Ende 2021 erzeugten in Österreich rund 1.300 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 3.300 Megawatt sauberen, heimischen und umweltfreundlichen Strom für rund 2,2 Mio. Haushalte – das sind etwa 50 Prozent aller österreichischen Haushalte. Die IG Windkraft ist die österreichische Interessenvertretung für Windenergiebetreiber, -hersteller und -förderer. Ökologisch wie ökonomisch sinnvolle Transportwege sind die perfekte Ergänzung zu späterer nachhaltiger Stromerzeugung durch Windkraftanlagen. Davon überzeugt ist auch IG Windkraft Geschäftsführer Stefan Moidl, wenn er abschließt: „Wind und Wasser passen seit jeher zusammen, nicht nur bei der Stromerzeugung. Die IG Windkraft begrüßt den Einsatz des Binnenschiffs außerordentlich, er passt gerade zu unserem Sektor sehr gut, für den die Nachhaltigkeit entlang der gesamten Lieferkette von großer Bedeutung ist.“
]]>Während viadonau an diesem Nachhaltigkeitskurs festhält und bis zum Ende des Jahrzehnts eine ausgeglichene Energiebilanz anstrebt, wird die Donau kontinuierlich ökologisch weiterentwickelt. Sowohl in Sachen Energieautarkie als auch Naturschutzprojekte setzt das Unternehmen fortwährend klare Akzente am Strom. Welche das genau sind und was sich zum Beispiel an den Hößgang-Teichen im Oberen Donautal, in der Auenwildnis Wachau, an der Donau östlich von Wien oder auch an March und Thaya für Flora und Fauna dank Renaturierung Marke viadonau jüngst verbessert hat, verrät die aktuelle Umwelterklärung 2021. Lesen und mehr wissen!
]]>Nach der umfassenden Sicherung liefen bis Frühjahr 2022 intensive Räum- und Wiederherstellungsarbeiten. Da Teile des Sicherungsmaterials mit dem Hubschrauber anzutransportieren waren, behinderten teils heftige und ungewöhnlich häufig auftretende Stürme die Arbeiten. Der Einsatz hat sich jedoch gelohnt, und der Treppelweg konnte mit der Wiederherstellung der Verkehrssicherheit für die Nutzung Anfang April freigegeben werden. Aufgrund von Beräumungen in den nächsten Wochen kann es vor Ort lediglich vereinzelt noch zu lokal begrenzten, jedoch entsprechend beschilderten Behinderungen kommen.
Sichere Wege erfordern ein geschultes Auge – gerade an der Donau. Die Klientel ist schließlich hochmobil und wächst ständig. Allein im Bereich Wien-Kuchelau bewegen sich pro Jahr über 500.000 Fahrradfahrer:innen – Tendenz steigend. Witterung und vielfältige Nutzung können den Wegen stark zusetzen und so die Sicherheit gefährden. Erfolgte die Zustandserfassung der Uferbegleitwege bislang visuell mittels Software an Bord eines Fahrzeugs mit spezialumgebautem Aufnahmekorb, werden nun Effizienz und Präzision der Erfassung auf eine neue digitale Ebene gehoben. Aufbauend auf Erkenntnissen aus einer 2020 gestarteten Pilotphase zu Methoden der digitalen Wege-Erfassung, Einsatz von Laserscanning und einer lernenden KI hat sich viadonau zum Ziel gesetzt, eine maßgeschneiderte Software für ein bestmögliches Monitoring der Treppelwege zum Einsatz zu bringen. viadonau-Teamleiter und Erhaltungsexperte Christoph Konzel ist in diesen Modernisierungsschritt eng eingebunden, und von seiner Bedeutung als wichtiges Service-Upgrade überzeugt: „Mit dieser Modernisierung wollen wir für die Bedürfnisse der vielen Treppelwegsnutzer:innen die heutigen Möglichkeiten der Digitalisierung voll ausschöpfen und so einen der bedeutendsten Freizeittrends an der Donau stützen und zugleich in sicheren Bahnen halten.“
Für die konsequente und fachkompetente Umsetzung dieses wichtigen Digitalisierungsvorhabens an der Donau holte man nach europaweiter Ausschreibung die Expertinnen und Experten des AIT mit ins Boot. Im sogenannten „Roadlab“, ausgestattet mit top Laserscan- und Kamera-Equipment, forschen sie für die gemeinsame Sache und übernehmen an den Treppelwegen für insgesamt zwei Wochen in diesem Jahr buchstäblich das Steuer. So wird heuer das gesamte Treppelwege-Netz von viadonau abgefahren und hochpräzise gescannt. Auch werden hochauflösende 360-Grad-Bilder ähnlich Google-Streetview aufgenommen. Unter Einsatz einer neuartigen, im AIT entworfenen Systematik wird dabei nicht nur der Zustand sämtlicher asphaltierter Treppelwege erfasst, sondern werden zugleich die speziellen Nutzungsbedürfnisse für Radfahrer:innen beziehungsweise Faktoren, die den Fahrkomfort störend beeinträchtigen, wie Wurzelaufwölbungen und Belagskanten, berücksichtigt. Darüber hinaus werden auch Bodenmarkierungen und Verkehrszeichen sowie das Lichtraumprofil erfasst, um festzustellen, ob Hindernisse wie Äste seitlich oder von oben gefährlich in den Weg hineinragen. Die gesammelten Daten werden von einer am AIT entwickelten Künstlichen Intelligenz bewertet und wandern in ein eigenes Managementsystem. Dieses erlaubt sowohl den Blick fürs Detail – zum Beispiel die Analyse einzelner Bildaufnahmen – als auch den Blick für das große Ganze, etwa hinsichtlich der Verteilung unterschiedlicher Zustandsgrade entlang einer größeren Wegstrecke – High-End-Datenverarbeitung für eine sichere Freizeit-Infrastruktur. Anna Huditz, Leiterin der Competence Unit „Transportation Infrastructure Technologies” am AIT Center for Low-Emission Transport ist von der digitalen Revolution an der Donau begeistert und betont den praxisorientierten und sicherheitssteigernden Wert der neuen Analysemethoden: „Wir freuen uns, hier erstmalig eine vollkommen neue Bewertungssystematik zur Anwendung zu bringen, die insbesondere die Bedürfnisse von ungeschützten Verkehrsteilnehmer:innen wie Radfahrer:innen berücksichtigt. Mittels Laserscanning und nachgeschalteter intelligenter Segmentierung wird eine Zustandserfassung der gesamten Fahrbahnoberfläche erreicht, die in dieser Genauigkeit bisher nicht möglich war."
Die Hälfte der Befahrungsstrecke ist für 2022 bereits bewältigt. Derzeit ist das Erfassungsfahrzeug am Donauradweg zwischen Melk und Passau unterwegs.
Michael Stelzhammer von WWF Österreich erklärt die Ursachen: „Die Verbindung zur Donau wird durch die negativen Folgen der Donau-Regulierung und der Kraftwerke schwächer. Aufgrund der Eintiefung der Stromsohle und Befestigung der Ufer fließt immer weniger Wasser über die hoch liegenden Einlaufbereiche des Nebenarmes. Die Gewässer werden seichter und kleiner, während die Auwälder durch Anlandungen immer höher wachsen und so den Anschluss an das Grundwasser verlieren. Regulierungsbauwerke wie die Treppelwege und Traversen verhindern die dynamische Entwicklung und Erneuerung der Gewässerläufe.“ Die Verlandung des Auengebiets trägt dazu bei, dass die Fischbestände heute stark dezimiert sind und die Auwälder sich kaum mehr verjüngen. Insgesamt ist das Gebiet zwar gut geschützt, es braucht aber aktive Rückbaumaßnahmen, damit die Altarme und Auwälder wieder voll funktionsfähig werden.
Für Projektleiter Robert Tögel von der Wasserstraßengesellschaft viadonau ist die Lösung denkbar einfach: „Das Nebenarmsystem Haslau-Regelsbrunn muss wieder stärker mit der Donau verbunden werden und das Wasser darin muss wieder fließen. Nur so kann der Verlandung und der Erwärmung der Gewässer entgegengewirkt werden.“ Ein durchströmter Nebenarm kann als gut strukturierter Lebensraum wichtige Aufgaben übernehmen: Fische können hier wieder besser laichen und Jungfische finden eine ideale Kinderstube vor. Beides trägt dazu bei, dass sich Fische wieder besser vermehren können. Einen wesentlichen Beitrag liefert auch der vorgesehene teilweise Rückbau der harten Uferverbauung am Ufer der Donau selbst. „Der Fluss bekommt durch diese Maßnahmen wieder mehr Raum, wodurch nicht nur neue Lebensräume geschaffen werden. Der Donau-Hauptstrom wird so auch bei höheren Wasserständen entlastet. Das wirkt sich positiv auf die Hochwasserabfuhr aus und ergänzt das laufende Geschiebemanagement zur Stabilisierung der Donausohle“, erklärt Tögel.
Das Projekt Dynamic LIFE Lines Danube ist ein österreichisch-slowakisches Vorhaben zur Renaturierung der Donau-Auen in beiden Ländern. Es soll die sensiblen Auensysteme als Hotspots der Biodiversität bewahren und setzt bei den Nebenarmen an. In Summe werden in beiden Ländern rund 10,7 Millionen Euro investiert, um gemeinsam 25 Kilometer an wieder durchströmten Gewässern zu schaffen. Aufgrund der gesamteuropäischen Bedeutung des Vorhabens finanziert die EU etwa 60 Prozent der Kosten aus dem LIFE Förderprogramm für Natur und Biodiversität.
Im Zuge des LIFE-Projekts wurde bereits der Spittelauer Arm gegenüber der Stadt Hainburg zu einer wieder durchströmten Lebensader für die Auenlandschaft. Schon kurz nach Bauende wurden eindrucksvolle Verbesserungen sichtbar, wie Christian Baumgartner vom Nationalpark Donau-Auen erläutert: „Es bildeten sich wieder Schotterbänke und Steilufer, ideale Lebensräume für Vögel wie den Flussregenpfeifer, der die Schotterbänke für sein Gelege nutzt, oder den Eisvogel, der seine Bruthöhlen tief in die neuen Steilufer gräbt. Das frische Wasser spülte den Altarm bereits stark von schlammigen Sedimenten frei, was zum Beispiel das Laichen der Fischarten im Donau-Kies wieder ermöglicht.“
Läuft alles nach Plan, soll im Bereich Haslau-Regelsbrunn im nächsten Jahr mit den Arbeiten begonnen werden. Die Vorbereitungen hierzu laufen derzeit auf Hochtouren und die Planungsarbeiten befinden sich kurz vor dem Abschluss. Aktuell setzt eine Umfrage zur Bedeutung der Renaturierung für die Region die im Vorjahr begonnene Einbindung der Anrainer:innen fort. Bis Ende Mai kann man sich unter lifelines-danube.eu beteiligen. Die Projektwebsite informiert auch laufend über Projektfortschritte.
Das Teilprojekt Haslau-Regelsbrunn wird von den österreichischen Projektpartnern viadonau, Nationalpark Donau-Auen und WWF Österreich gemeinsam entwickelt und umgesetzt. Die Partner haben in den letzten Jahrzehnten bereits viele Renaturierungsprojekte umgesetzt. Um noch mehr über den Lebensraum Donau-Auen und über notwendige Optimierungsmaßnahmen zu lernen, wird die Gewässervernetzung wissenschaftlich begleitet und die Auswirkungen der Maßnahmen auf Flora und Fauna untersucht. So wurde erst am 7. März ein neues, auf sieben Jahre ausgelegtes Christian Doppler Forschungslabor an der Universität für Bodenkultur ins Leben gerufen. Daten hierzu liefert auch das Monitoringprogramm des LIFE Projekts selbst: Zur genauen Erfassung des Ist-Zustandes wurden Befischungen und Erhebungen zu ausgewählten Tier- und Pflanzenarten durchgeführt.
Projektwebsite: www.lifelines-danube.eu
Die Coronavirus-Pandemie hob nicht nur die Notwendigkeit sinnvoll geteilter familiärer Verantwortung auf eine neue Ebene. Auch die gesamtgesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen einer Pandemie wirkungsvoll zu begegnen, die Gesundheit der Mitarbeiter:innen effektiv zu schützen und zugleich den Betrieb in gewohnter Qualität aufrechtzuerhalten, war und ist von herausragender Bedeutung. Mit der Einführung von Telearbeit schon lange vor der Pandemie hatte viadonau eine ergänzende Arbeitsform für Mitarbeiter:innen geschaffen, um die Vereinbarkeit von Beruf und persönlicher Lebenssituation zu erleichtern. Telearbeit hilft beim Wiedereinstieg nach Karenzen, schafft zeitliche Flexibilität, schont die Umwelt durch weniger Fahrten und ermöglicht eben die Aufrechterhaltung des Unternehmensbetriebs auch unter außergewöhnlichen Bedingungen. Nach Ausbruch der Pandemie hatte viadonau so ein effizientes Instrument zum Arbeitszeit-Management zur Hand, das schnell in Form einer eigenen Betriebsvereinbarung an die herausfordernden Gegebenheiten angepasst werden konnte.
Von der gendergerechten Sprache über maßgeschneiderte Arbeitszeitmodelle bis hin zu Veranstaltungen, die gezielt Mädchen für die weite Berufswelt Donau ansprechen – bei viadonau wird Gleichbehandlung gelebt. Neben den faszinierenden Einsatzbereichen des Unternehmens macht auch jene offene Arbeitsatmosphäre viadonau zu einem reizvollen Arbeitsplatz für Frauen. Seit 2013 hat sich der Anteil weiblicher Arbeitskräfte um über vier Prozent erhöht. Damit waren 2021 67 Frauen und 185 Männer bei viadonau beschäftigt. Längst sind es nicht mehr nur Aufgaben im Office-Bereich, für die sich weibliche Jobsuchende bei viadonau begeistern. So konnten in den vergangenen Jahren insbesondere auch an den Schleusen und im Bereich Hochwasser-Management erfreuliche Zuwächse verzeichnet werden.
Mehr Infos darüber, wie viadonau neben der ökologischen auch die menschliche Vielfalt am Strom weiter steigert, gibt’s ab sofort wieder im aktuellen viadonau-Chancengleichheitsbericht.
]]>Das Ökosystem Donau ist höchstkomplex und ständigem Wandel ausgesetzt. Flussregulierungen oder der Ausbau der Wasserkraft haben vielfältige Konsequenzen, etwa die Veränderung von Nährstoffflüssen oder des aquatischen Artenreichtums. Gleichzeitig liefert die Donau als Wasserstraße und Energiequelle einen wesentlichen Beitrag zum gesellschaftlichen Wohlstand. Um die Auswirkung menschlicher Aktivitäten auf die Artenvielfalt und Ökosystemleistungen besser verstehen zu können, erforscht das Team um Thomas Hein im CD-Labor MERI (Meta-Ecosystem Dynamics in Riverine Landscapes) die Dynamik des Meta-Ökosystems der österreichischen Donau.
„Dadurch soll eine solide Grundlage für Entscheidungen geschaffen werden“, so der Laborleiter vom Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement (IHG) an der BOKU. Man könne auf diese Weise nachhaltige Maßnahmen entwickeln, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch effizient seien, die Wiederherstellung eines funktionsfähigen Ökosystems ermöglichen und dem vielfältigen Nutzungsanspruch gerecht werden. Dies sei notwendig, da bisherige Anstrengungen den ökologischen Zustand der Donau zu verbessern oft nicht den gewünschten Effekt erzielen konnten.
Prozesse und Dynamiken, die den Wandel der Ökosysteme vorantreiben, möglichst umfassend wissenschaftlich zu erfassen, ist daher besonders wichtig. Bisher untersuchte man vor allem lokale Maßnahmen und ihre lokalen Effekte. Das CD-Labor MERI aber verfolgt einen gesamtheitlichen Ansatz und geht davon aus, dass Eingriffe nicht nur unmittelbar an Ort und Stelle Auswirkungen haben.
In dem siebenjährigen Projekt werden die Forschenden dazu zunächst das Flusssystem an sich systematisch analysieren. Die Donau hat sich in den vergangenen 200 Jahren stark verändert. Um nachzuvollziehen, welchen Einfluss menschliche Aktivitäten hatten und haben, untersucht das Team historische sowie rezente biotische und abiotische Daten. Eine Netzwerkanalyse an der Donau und ihren Hauptzuflüssen soll zeigen, welche Knotenpunkte zu welchem Zeitpunkt wichtig waren und warum.
Im zweiten Teil des Projekts stehen die Lebewesen im Zentrum. Fische werden markiert, ihre Ernährung analysiert, ihre Bewegungen verfolgt und Bestände erfasst. Durch das Wissen wie Fische den Raum nutzen, können ökologische Flaschenhälse abgeleitet und verbessert werden sowie natürliche Bestände gezielt durch Besatz bei stark gefährdeten Arten wie dem Sterlet unterstützt werden.
Nach fünf Jahren schließlich testet das Team mithilfe der entwickelten Modelle zu zukünftigen Szenarien die Möglichkeiten und Varianten des Flussmanagements, um herauszufinden welche Maßnahmen zu welchem Zeitpunkt und an welchem Ort ökologisch und ökonomisch sinnvoll sind. Dabei lebt einmal mehr die Idee der Christian Doppler Labors auf, wo stets anwendungsorientierte Grundlagenforschung auf hohem Niveau betrieben wird. So werden auch bei MERI die Ergebnisse an Partner aus der Wirtschaft weitergegeben, die sie direkt umsetzen können. Hervorragende Forschende kooperieren dazu mit innovativen Unternehmen. Für die Förderung dieser Zusammenarbeit gilt die Christian Doppler Forschungsgesellschaft international als Best-Practice-Beispiel. Christian Doppler Labors werden von der öffentlichen Hand und den beteiligten Unternehmen gemeinsam finanziert. Wichtigster öffentlicher Fördergeber ist das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW).
viadonau nutzt das CD Labor zur Begleitung und weiteren Optimierung der umfangreichen Renaturierungstätigkeit, insbesondere im Rahmen des flussbaulichen Maßnahmenkatalogs für die Donau östlich von Wien. Projektleiter Robert Tögel erklärt die Zusammenarbeit mit dem Forschungsteam so: „Zum einen dient MERI als wissenschaftlicher Überbau bei den Untersuchungen zu einzelnen Flussbaumaßnahmen. Durch die Zusammenführung und Ergänzung der gewonnen Erkenntnisse werden gesamtheitliche Analysen möglich. So können die Maßnahmen zur Verbesserung des Lebensraums Donau laufend optimiert werden. Zum anderen verfügt auch viadonau über einen großen Erfahrungs- und Datenschatz, der den Forscher:innen zur Verfügung gestellt wird.“
Die Umfrage ist bis 31. Mai 2022 geöffnet und nimmt ca.10 Minuten Ihrer Zeit in Anspruch. Sie bleiben bei Ihrer Teilnahme vollkommen anonym.
Als Dankeschön für Ihre Teilnahme haben Sie die Möglichkeit eine Bootsfahrt im Nationalpark Donau-Auen für 2 Personen zu gewinnen!
https://easy-feedback.de/DynamicLIFELinesDanube/1427970/6v5E6j
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme und bedanken uns herzlich für Ihre Unterstützung!
Auch WWF-Gewässerschutzexperte Michael Stelzhammer spricht sich für weitere Renaturierungen aus: „Schon frühere Projekte an der March haben gezeigt, wie wichtig solche Maßnahmen für das Leben im Fluss sind. Die Ufer werden abwechslungsreicher und das Flussbett bekommt wieder eine vielfältigere Struktur mit Kiesbänken, Flachbereichen und Tiefstellen. Davon profitieren die zahlreichen Fisch-, Muschel- und Vogelarten der March, wie zum Beispiel Aitel, Kleine Flussmuschel oder Eisvogel und Uferschwalbe. Allein die Jungfischmenge hat sich in den renaturierten Flussbereichen verdreifacht.“ Besonders wichtig für die Artenvielfalt sei auch das Totholz, das nun wieder im Wasser liegen bleibe. „Diese Bereiche wirken für Flüsse wie Korallenriffe – dort leben sieben Mal mehr Fische als in gleich großen Abschnitten mit Uferverbauungen.“ Das Potential für weitere Renaturierungsprojekte an der March müsse unbedingt so schnell wie möglich genutzt werden, warnt Stelzhammer: „Angesichts der Klimakrise ist es besonders wichtig, das zur Verfügung stehende Wasser so lange wie möglich in der Landschaft zu halten. Damit erhalten wir nicht nur wertvolle Lebensräume für gefährdete Pflanzen und Tiere, sondern sichern auch Grundwasserreserven und schaffen Naherholungsgebiete für den Menschen.“
Die March und die Marchauen sind eine der artenreichsten und bedeutendsten Flusslandschaften Mitteleuropas. Doch machen sich die massiven Regulierungseingriffe des vergangenen Jahrhunderts und die Klimakrise auch hier zunehmend bemerkbar: War die March einst einer der fischreichsten Flüsse Österreichs, sind dort heute nur noch 5 bis 10 Prozent der ursprünglichen Fischmenge zu finden. Durch Renaturierungsarbeiten, wie das Entfernen der Uferverbauung oder das Wiederanbinden von Nebenarmen, wird der March ein Stück Freiheit zurückgegeben, wovon sowohl Ökologie als auch Menschen profitieren.
]]>Als Einstieg in den Workshop wurde der Stand der Entwicklung der land- und schiffsseitigen europäischen Normen sowie der Stand des Aufbaus von Landstromanschlüssen in den Niederlanden und den dort eingesetzten Standards präsentiert. Es wurde betont, dass nicht nur eine internationale Standardisierung des Landstromanschlusses, sondern auch eine Vereinheitlichung des Bedien- und Bezahlsystems sowie eine Schließung der aus Sicht der Teilnehmer:innen noch bestehenden Normungslücken, zum Beispiel für elektrische Anschlüsse mit Stromstärken zwischen 125 und 250 Ampere, erforderlich ist.
Aus der Perspektive der Benutzer:innen wurde über praktische Erfahrungen mit der Nutzung von Landstromanschlüssen berichtet. Insbesondere wurde die Frage nach der Bedienfreundlichkeit der Landstromanlagen aufgeworfen, beispielsweise hinsichtlich der technischen Verfügbarkeit, der Vereinheitlichung der Anschlüsse, aber auch hinsichtlich erforderlicher Ansprechpartner bei technischen Problemen. Es bestand Konsens bei den Vertreter:innen des Binnenschifffahrtsgewerbes darüber, dass die Liegestellen als ein Teil des Gesamtsystems Binnenschifffahrt gedacht werden müssen. Liegestellen haben eine bedeutende Rolle für die Schifffahrt, insbesondere für die Besatzung. Dabei sollten auch die Bedürfnisse des Menschen in das Zentrum des Systems Binnenschifffahrt gerückt werden. Dies bedeutet, dass nicht zuletzt auch die Arbeitssicherheit und der Gesundheitsschutz der Binnenschiffer:innen im Vordergrund stehen muss.
Erste Erfahrungen aus Pilotprojekten zur Ausstattung von Liegestellen mit Landstrom liegen vor und weitere Pilotvorhaben sind in Planung. Vertreter:innen von Behörden und Betreibern wiesen auf den Handlungs- und Klärungsbedarf zu betrieblichen, technischen und praktischen Aspekten hin, zum Beispiel zu ausreichenden Stromstärken oder auch zur Kabelverlegung beim Liegen in doppelter Breite. Es zeigte sich, dass noch nicht auf alle Fragen Antworten vorliegen und weiterhin Bedarf für gegenseitigen Informationsaustausch über den Binnenschifffahrtsektor hinaus besteht. Die schiffsseitigen Anforderungen und Randbedingungen müssen mit denen der Infrastruktur landseitig wechselseitig betrachtet und gemeinsam entwickelt werden. Nicht zuletzt muss im Blick behalten werden, wie sich die schiffsseitige Ausstattung mit Akkumulatoren zur autarken Stromversorgung während des Liegens entwickeln wird.
Der Workshop lenkte den Blick auch auf andere zukünftige Herausforderungen. Es wurde die Frage gestellt, wie die zukünftigen Antriebsformen aussehen werden. Die Roadmap der ZKR gibt hierzu erste Hinweise. Es wird erwartet, dass in den kommenden Jahren der Bedarf nach Strom für den Antrieb steigen und dies die landseitigen Stromnetze vor neue Herausforderungen stellen wird. Eine weitere Herausforderung wird darin bestehen, nachhaltig produzierten Strom der Binnenschifffahrt in ausreichender Menge verfügbar machen zu können. Die zukünftigen Entwicklungen müssen auf jeden Fall weiter aufmerksam verfolgt werden.
In der anschließenden Diskussion waren sich die Teilnehmer:innen einig, dass die Versorgung der Schiffe an den Liegestellen mit Landstrom einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Emissionsziele und zur Zukunftsfähigkeit der Binnenschifffahrt liefert, nicht zuletzt im Kontext der Roadmap der ZKR und des Europäischen „Green Deals“. Die Teilnehmer:innen appellierten, dass Unterstützung durch die Staaten und die Europäische Kommission für eine erfolgreiche Umsetzung unerlässlich ist. Es müssen Partnerschaften gebildet und es muss außerhalb gewohnter Muster gedacht werden. Bei den Liegestellen – wie auch bei anderen Aspekten die Binnenschifffahrt betreffend – sollte ein Korridoransatz verfolgt werden, um zum Beispiel die Verteilung der Landstromanschlüsse mit dem Bedarf in Einklang zu bringen.
Der Workshop war ein Element in einer Reihe von Aktivitäten, die mit dem durch die ZKR und viadonau 2018 in Wien organisierten Workshop zum Thema Liegestellen begannen und die gemeinsam im Interesse der Rheinschifffahrt und europäischen Binnenschifffahrt vorangebracht werden müssen. Mit diesen Aktivitäten unterstützen beide Organisationen die zentrale Forderung seitens der Vertreter der Binnenschifffahrt nach einer international abgestimmten Umsetzung und nach einem offenen Dialog mit den Beteiligten.
Der Workshop lieferte zu den verschiedenen Fragestellungen wichtige Impulse und bot eine Plattform für eine offene Diskussion aller am Wasserstraßentransport Beteiligten. Es liegt noch viel Arbeit vor den Entscheidungsträger:innen und Planer:innen. Die Herausforderungen sollten gemeinsam angegangen und die Lösungen international und interdisziplinär abgestimmt werden. Die Binnenschifffahrt spielt bei der Bewältigung der Folgen des Klimawandels eine wichtige Rolle und muss daher intensiv unterstützt werden.
Informationen zum Workshop sowie die Präsentationen finden Sie auf der Webseite der ZKR.
]]>Unterschiedlichste Stakeholder und Behörden waren in den Besprechungen vertreten. So konnten sämtliche Akteur:innen ihre eigene Sicht darlegen, wie man eine Verlagerung von der Straße auf das Binnenschiff am besten erreichen kann. Neben dem Bundesministerium für Klimaschutz, der ASFINAG und den Landesstellen für die Genehmigung von Sondertransporten auf der Straße wurden auch die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und Wirtschaftsvertreter:innen eingebunden.
Die finale Roadmap inklusive aller Maßnahmenbündel soll bis Ende 2022 vorliegen. Parallel wurde jedoch schon mit der Umsetzung einzelner Vorhaben begonnen. Eine Maßnahme ist bereits besonders weit fortgeschritten und wird noch weiter Fahrt aufnehmen.
In Abstimmung zwischen ASFINAG, dem Bundesministerium für Klimaschutz, den Genehmigungsstellen der Landesregierungen, der WKÖ und viadonau wird seit Anfang diesen Jahres für besonders schwere, breite und hohe Transporte, die grenzüberschreitend dem Donaukorridor folgen, die Nutzung der Wasserstraße vorgeschrieben. Gemeinsam wurden Mindestparameter (bezogen auf den Straßentransport) festgelegt, ab denen die neuen Vorgaben gelten. In den SOTRA-Genehmigungsprozess wird das neue Prüfprozedere in Form einer am 1. Jänner 2022 gestarteten 12-monatigen Pilotphase eingebettet. Eine Adaptierung des SOTRA-Erlasses durch das Bundesministerium für Klimaschutz bietet hierfür den formalen Rahmen.
Seit Beginn dieses Jahres erhält der Antragsteller die Genehmigung für einen Straßentransport somit nur, wenn er anhand einer Gesamtkostengegenüberstellung belegt, dass ein Transport mit dem Binnenschiff teurer oder nicht möglich ist. Dabei müssen die Angebote von mindestens drei Schifffahrtsunternehmen eingeholt und dem Antrag beigelegt werden. Ein wichtiger Schritt um jene Antragsteller auf dieses klimafreundliche Transportmittel aufmerksam zu machen, die sich bisher noch nicht eingehend mit dieser Alternative befasst haben. Das Projektteam sichtet dann vierteljährlich die anonymisierten Unterlagen zu jenen Transporten, die letztlich doch auf der Straße beantragt wurden. So soll die Wirkung des neuen Prüfprozederes evaluiert und gegebenenfalls Anpassungen durchgeführt werden. Laut Schätzungen der ASFINAG wären im Jahr 2021 in Summe 60 Transporte in das neue Prüfprozedere gefallen. Für die Pilotphase im Jahr 2022 ist voraussichtlich eine ähnlich hohe Anzahl an Transporten als Verlagerungspotenzial zu erwarten.
Während der Transport von großen Stückgütern auf der Straße als Sondertransporte große Herausforderungen mit sich bringt und einer Genehmigung der Landesbehörden unterliegt, kann das Binnenschiff aufgrund großzügiger Laderaumabmessungen diese Produkte als Regelladung aufnehmen. Aufgrund der Einsparung der Transportbegleitung und der Kombination mehrerer Stücke in den großen Laderäumen können beim Transport per Binnenschiff im Vergleich zum Straßentransport laut Berechnungen von viadonau im Schnitt circa 45 % der klimaschädlichen CO2-Emissionen vermieden und Leerfahrten eliminiert werden. Gleichzeitig wird die Straßeninfrastruktur nicht durch die hohen Lasten beansprucht.
„Die Verlagerung von Schwertransporten von der Straße aufs Wasser ist ein wichtiger Schritt für die klimafreundliche Mobilität der Zukunft. Damit können wir unsere Straßen entlasten und es macht sie sicherer. Das sorgt auch für weniger Staus und tut unserer Umwelt gut. Mit diesem Pilotprojekt erproben wir die Kapazitäten und Potentiale unserer Wasserstraßen ganz genau. Und ich hoffe, dass wir so schon bald Österreichs Wasserstraßen für den klimafreundlicheren Schwertransport verstärkt nutzen können“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.
]]>Die Sanierung des viadonau-Betriebshafens wurde mit regelrechtem wasserbaulichen Recycling umgesetzt. Die dabei verwendeten Wasserbausteine stammten aus dem Rückbau der Traversen und Uferverbauungen bei der Gewässervernetzung des Spittelauer Arms im Rahmen von Dynamic LIFE Lines Danube sowie aus den verkürzten Buhnen im Bereich des Geschiebefangs Treuschütt.
Eine Sanierung mit Langzeitperspektive und nachhaltigem Mehrwert. So hat einer der beiden viadonau-Bojenleger in Bad-Deutsch-Altenburg seinen Heimathafen und bricht von hier regelmäßig zu seiner Mission für die verlässliche Kennzeichnung der Wasserstraße auf. Darüber hinaus hat die moderne Infrastruktur am Servicecenter ebenso für das Geschiebemanagement zur Stabilisierung der Wasserspiegel große Bedeutung. Aber auch Polizei und Schifffahrtsaufsicht Hainburg haben auf dem Gelände wichtige Stützpunkte. Die vollständige Erneuerung des viadonau-Servicecenters Carnuntum – jene der wasserseitigen Infrastruktur kann noch 2022 abgeschlossen werden – markiert eine weitere leuchtende Wegmarke auf dem Weg zur modernen, wettbewerbsfähigen und zugleich nachhaltig entwickelten Wasserstraße Donau.
Die Baumaßnahme wird im Rahmen des von der EU geförderten INTERREG-Projekts „Kli-Ma“ zwischen Österreich und der Slowakei umgesetzt und von viadonau geleitet. „Nach den umfangreichen Seitenarmanbindungen der letzten Jahre setzen wir nun den nächsten Meilenstein für die March“, freut sich Steiner. „Erstmals können wir einen vollständigen Uferrückbau an der March umsetzen. In diesem Bereich kann sich der Fluss künftig wieder eigendynamisch entwickeln und sein Ufer selbst gestalten.“ Die Bauarbeiten starteten am 29. November 2021 und sollen im Jänner 2022 abgeschlossen werden.
„Wir freuen uns sehr über die neuen Maßnahmen, denn durch die Regulierung der March im 20. Jahrhundert wurden über 70 Prozent der Ufer mit Wasserbausteinen und Betonplatten verbaut“, erklärt Michael Stelzhammer, Gewässerschutzexperte der Naturschutzorganisation WWF Österreich, in dessen Schutzgebiet (WWF-Auenreservat Marchegg) die Arbeiten durchgeführt werden. „Auch wenn die Narben der Regulierungsarbeiten über die Jahrzehnte verheilt zu sein scheinen, darf das nicht darüber hinwegtäuschen, dass die March heute de facto ein Kanal ist, der in ein starres Steinkorsett gezwängt wurde.“ Dadurch kann das Wasser der March erst spät aus dem Hauptfluss ausufern, weshalb die Au mit immer weniger Wasser versorgt wird und zusehends austrocknet. Typische nasse und feuchte Aulebensräume, wie Autümpel, Schilf- und Röhrichtbestände sowie wichtige Laichhabitate für Amphibien verlanden und gehen damit langfristig verloren. „Wie Untersuchungen der letzten Jahre belegen, wirkt sich die Regulierung ausgesprochen negativ auf die Ökologie aus, besonders auf Fische, Muscheln und Brutvögel, was in einem Rückgang der Arten und Individuenzahlen sichtbar wird“, bemerkt Stelzhammer kritisch.
Der Uferrückbau soll eigendynamische Prozesse der March initiieren und fördern. Durch die Entfernung der Verbauung können neue Flachufer entstehen, die Jungfischen eine ideale Kinderstube bieten sowie Steilufer, in denen der Eisvogel wieder Bruthöhlen graben kann. Neben dem Uferrückbau in Zwerndorf werden im Rahmen des INTERREG-Projekts „Kli-Ma“ von viadonau gemeinsam mit der slowakischen Wasserbauverwaltung auch die Auswirkungen des Klimawandels auf den Fluss March untersucht und die Auswirkungen auf die Tierwelt analysiert.
]]>Aber wie soll diese Transformation gestaltet werden? Der Workshop möchte Beiträge zur Lösung dieser Herausforderung der Binnenschifffahrt liefern und dabei die Anforderungen aus Sicht der Anbieter und Nutzer an die technischen Standards, die Managementsysteme, die Zuverlässigkeit und die Handhabbarkeit der Systeme als auch die Notwendigkeit der Nutzung solcher Dienstleistungen herausarbeiten. Hierbei werden auch die Häfen zukünftig eine besondere Rolle durch die Transformation in Energie-Hubs einnehmen.
Hierfür werden Experten der ZKR-Mitgliedstaaten ihre Erfahrungen bei Planung, Errichtung und Betrieb von Anschlussleistungen für Landstrom teilen. Auch wird den Nutzern dieser Systeme ausreichend Zeit zur Verfügung gestellt, um Wünsche und Hinweise zu übermitteln. Für einen fachlichen Austausch mit Akteuren auch aus dem Donauraum wird die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit viadonau – Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH in Straßburg organisiert.
Der Workshop richtet sich an Betreiber von Wasserstraßen, Schleusen, Häfen, Terminals, Liege- und Umschlagstellen, der Schifffahrtsgewerbe, Energieerzeuger und Stromnetzbetreiber sowie an die Flusskommission und andere internationale Organisationen der Binnenschifffahrt.
Arbeitssprachen: Französisch, Deutsch, Niederländisch, Englisch
Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos. Das Programm der Veranstaltung wird noch bekanntgegeben.
Save the Date Workshop Liegestellen Flyer (DE)
Save the Date Workshop Berths Flyer (EN)
www.viadonau.org
www.ccr-zkr.org
E-Mail: ccnr[at]ccr-zkr.org
Geht es um nachhaltige Renaturierungsmaßnahmen, macht viadonau bekanntlich Nägel mit Köpfen. So werden eben jene Maßnahmen im Rahmen des gemeinsamen österreichisch-tschechischen INTERREG Projekts „Thaya Wellendynamik“ aktuell an der Thaya schon umgesetzt. Mitte November wurde nach der vollständigen Entfernung der Ufersicherung der Einströmbereich geöffnet und mit den Arbeiten zur Anbindung des Mäanders D15 südlich der Hamelbach-Mündung begonnen. Ziel ist es neben der Anbindung des Seitenarms, durch Initialmaßnahmen wie Uferrückbauten und die Strukturierung des dabei entstehenden Inselbereichs wieder eine eigendynamische Entwicklung des Gewässerabschnitts zu erreichen. Schon Ende November sollen die Bauarbeiten vollständig abgeschlossen sein. Neben der Strukturierung mit Wasserbausteinen erfolgt eine Aufwertung des Lebensraums durch ingenieurbiologische Maßnahmen. Hierzu werden Bäume im Uferbereich zur Strukturierung und als Uferschutz eingebracht.
Das Projekt wird von viadonau geleitet, die Renaturierungsmaßnahmen werden gemeinsam mit dem tschechischen Projektpartner Povodí Moravy, s.p. und in Zusammenarbeit mit der Lichtenstein Gruppe AG (Grundeigentümer und Fischereiausübungsberechtiger) an der Thaya umgesetzt. Im Jahr 2022 sollen weitere Mäander-Vollintegrationen folgen.
]]>Unter „Services Transportplanung“ finden Sie Ihre punktgenaue Info. Nutzen Sie die Gelegenheit und machen Sie gleich jetzt einen Streifzug durch die Themen- und Informationsvielfalt.
]]>Apropos Liegestellen. Dass viadonau stets den Finger am Puls der Schifffahrt hat, beweist das Unternehmen mit regelmäßigen Kundenbefragungen. Auch zum Verbesserungspotenzial von öffentlichen Länden wurden entsprechende Erhebungen durchgeführt. Eine Folge davon war das Upgrade der Trockengüterlände Linz/Mitte, das im Rahmen des EU-kofinanzierten österreichisch-serbischen Projekts „FAIRway works! in the Rhine-Danube Corridor“ bereits 2021 umgesetzt wurde. Weitere Ländenmodernisierungen in Wien und Wildungsmauer folgen. Die konsequente Modernisierung öffentlicher Liegestellen ist für Vera Hofbauer, Abteilungsleiterin Schifffahrt – Technik und Nautik, vom Klimaschutzministerium ein besonders wichtiger Entwicklungsschritt, um Sicherheit und Verkehrsfluss aufrechtzuerhalten, notwendige Ruhezeiten einzuhalten und einen nachhaltigen Schifffahrtsbetrieb zu gewährleisten. viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler bekräftigt: Top-moderne Liegestellen erhöhten die Attraktivität des Verkehrssystems Binnenschifffahrt und stärkten die Position der Wasserstraße im Gefüge der Verkehrsträger. Hierzu werde auch die Implementierung von Landstrom zur Energieversorgung von Schiffen an öffentlichen Länden weiter vorangetrieben.
Steigende Durchschnittstemperaturen, längere Trockenperioden sowie auch Starkregenereignisse wirken sich auf die saisonale Abflusscharakteristik der Donau aus und stellen den Betrieb der Wasserstraße vor neue Herausforderungen. Im Sinne des integrativen und zukunftsorientierten Wasserstraßen-Managements von viadonau rückt das Unternehmen den Klimawandel verstärkt in den Fokus und arbeitet aktuell an innovativen und flexiblen betrieblichen Infrastrukturlösungen, um auch bei extremen Niederwasserbedingungen zuverlässige und wettbewerbsfähige Fahrwasserbedingungen zu gewährleisten. Markus Simoner, Leiter des Wasserstraßen-Managements bei viadonau und traditioneller Gastgeber der Bau- und Schifffahrtsbesprechung präsentierte unter anderem die Idee der flexiblen Infrastrukturelemente, die angepasst an die jeweilige Wasserführung der Donau zum Einsatz kommen und die Fahrwasserbedingungen auch bei sehr niedrigen Wasserständen sicherstellen sollen. viadonau hat hierzu in den letzten Monaten gemeinsam mit 15 Partnern aus Westeuropa (Deutschland, Niederlande, Belgien und Österreich) ein europäisches Innovationsprojekt eingereicht, welches ab Mitte 2022 starten soll.
Gute Nachrichten auch aus der Slowakei: Nachdem das erfolgreiche internationale und von viadonau koordinierte Projekt FAIRway Danube schon 2015 eine Machbarkeitsstudie zur Sanierung der Schleuse Gabčíkovo lieferte, befindet sich die dadurch ermöglichte Sanierung inzwischen auf der Zielgeraden. Probeläufe und Testbetrieb der Schleusenkammern verliefen erfolgreich und kündigen das baldige Ende eines empfindlichen Nadelöhrs an der internationalen Donau an.
Während an der slowakischen Donau ein großes Modernisierungsvorhaben ins Finale geht, erfolgt am deutschen Donauabschnitt Straubing bis Deggendorf der lang ersehnte „Anstoß“ zum umfassenden Ausbau Straubing/Vilshofen. Wie Rolf Diesler von der deutschen Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes vermeldete, startete das Vorhaben Ende August 2021 mit entsprechenden Baggerungen. Ufervorschüttungen mit Kies als flussökologische Ausgleichsmaßnahme werden bei Waltendorf ebenfalls bereits durchgeführt. Die Arbeiten für den gesamten Baubereich bis Deggendorf werden voraussichtlich bis Mitte 2028 laufen. Zentrales Ziel ist neben der verbesserten Zugänglichkeit des Hafens Straubing-Sand eine Fahrwassertiefe von 2,20 Meter.
Fazit: Die Donau wird täglich zukunftsfitter als leistungsstarke, klimafreundliche Alternative im europäischen Transportnetz von morgen.
]]>Zur Einführung beleuchtete Hans-Peter Hasenbichler, Geschäftsführer von viadonau, die Vorteile der Donauschifffahrt und deren gute Umweltperformance, sowie die Entstehung und Entwicklung der Initiativen im Bereich Donaulogistik. Im Anschluss gab Bettina Matzner (viadonau) einen kurzen Überblick über die Besonderheiten des Containerstransports über die Donau und die aktuellen Herausforderungen und Potenziale in diesem Bereich. Auch das österreichische Bundesministerium für Klimaschutz misst dem Thema „Kombinierter Verkehr“ in der österreichischen Verkehrspolitik eine hohe Bedeutung zu. Julia Elsinger stellte diesbezüglich nationale Strategien und Förderungen in diesem Bereich vor.
Digital aus Salzburg zugeschalten gab Otto Hawlicek vom Container Terminal Enns Einblick in den multimodalen Terminal an der Donau im Ennshafen. Durch effizienten Umschlag von Containern mittels Brückenkräne, die sowohl die Depots als auch Schiene und Kai umspannen, können jährlich steigende Mengen an Containern zwischen drei Verkehrsträgern optimal umgeschlagen werden. Aktuell werden rund ein Viertel der Leercontainer mit dem Binnenschiff im Ennshafen angeliefert. Neben diesen Transporten sieht Hawlicek auch Potenziale für kontinentale Mengen in Wechselaufbauten und Sattelaufliegern mit dem Binnenschiff.
Nicht weit entfernt, rücken auch in Bayern intermodale Transporte ebenfalls ins Scheinwerferlicht. Andreas Plank vom Bayernhafen berichtete vom geplanten Ausbau in Regensburg und der Inbetriebnahme des neuen Containerterminals in Passau in Kooperation mit diversen Partnern.
Multinaut Donaulogistik hat in der Vergangenheit ebenfalls Erfahrungen mit Containertransporten am Binnenschiff gesammelt. Mit der Befrachtung von insgesamt 20 Mietschiffen, werden zahlreiche Produkte entlang des Rhein-Main-Donau Korridors transportiert. Wie Valdet Farizi berichtete, sind passende Schiffe und notwendige Erfahrung bereits vorhanden. Um die Ausfallsicherheit trotz Schleusensperren Richtung Westen zu gewährleisten, wird aktuell an einer Kooperation mit der Bahn gearbeitet.
Bei Nothegger Transport Logistik stehen hingegen keine ISO Container, sondern kontinentale Mengen im Vordergrund. Mit zahlreichen Ganzzugsverbindungen durch Westeuropa konnte Karl Nothegger Senior schon viele intermodale Transporte etablieren. Derzeit wird in einem gemeinsamen Projekt mit diversen Partnern die Möglichkeit von Binnenschiffstransporten Richtung Osten untersucht, auch die Konzeption eines optimierten Schiffes ist Teil dieses Projekts.
Die anschließende Diskussion zeigte, dass grundsätzlich auch Volumen für den Transport von Vollcontainern vorhanden ist. Was Containertransporte auf der Donau für einen großen Schub noch brauchen, ist Kooperation: Nur gemeinsam können Frächter, Speditionen, Häfen und Reedereien solche Konzepte auf den Weg bringen. Nicht zuletzt würde die Zusammenarbeit mit Bahnoperatoren besonders gute Möglichkeiten eröffnen, um die Stärken beider Verkehrsträger optimal auszunutzen und die Resilienz zu erhöhen.
Ganz im Sinne des Masterplans der EU-Verkehrsminister:innen zur Instandhaltung der Donau und ihren schiffbaren Nebenflüssen schafft FAIRway Danube mit seinen Erfolgen nachhaltige Zukunftsperspektiven an der wirtschaftlich genutzten Wasserstraße. Unter den FAIRway Danube Partnern, Vertretern der Industrie und der EU, einschließlich EU-Verkehrskommissarin Adina Vălean, herrscht Einigkeit: Die Kursrichtung stimmt, die Instandhaltung auf der unteren Donau muss noch weiter verbessert werden, die Fahrt muss jedenfalls weitergehen. Unter diesen Vorzeichen führen bereits heute Folgeprojekte die Arbeit fort: Während im österreichisch-serbischen Projekt FAIRway works! unter anderem die Sanierung der serbischen Schleuse „Eisernes Tor 2“ (Djerdap II), die Aufwertung von Liegestellen in Wildungsmauer und Wien – das Upgrade der Trockengüterlände Linz/Mitte wurde bereits abgeschlossen – und weitere Service-Schiffe auf dem Plan stehen, legt „Preparing FAIRway 2 works in the Rhine-Danube corridor“ das Augenmerk vor allem auf die gemeinsame kroatisch-serbische Donaustrecke. Zudem werden die Weiterentwicklung von WAMOS vorangetrieben und ebenso Liegestellen in Österreich, Kroatien und Serbien geplant.
]]>Nehmen Sie sich nur ein paar Minuten Zeit und bestimmen Sie die Weiterentwicklung der Wasserstraße Donau mit.
Die Umfrage steht in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung.
]]>Dass die Pandemie auch an der Wasserstraße Donau enorme Auswirkungen hatte und zugleich wichtige Versorgungsqualitäten unter Beweis gestellt wurden, bestätigte auch Staatssekretär (BMK) Magnus Brunner, zuständig für den Bereich Schifffahrt im Klimaschutzministerium (BMK): „Über den Transportweg der Donau konnten wichtige Versorgungsketten aufrecht gehalten werden, vor allem im Bereich von Agrar- und Industrieprodukten. Mein besonderer Dank gilt all jenen, die mit ihrer täglichen Arbeit und Mühe dazu beigetragen haben.“ Nun gelte es, die Herausforderungen der Klimakrise bestmöglich auch im Bereich der Binnenschifffahrt zu meistern. Es brauche die Anstrengung aller Stakeholder, um gemeinschaftlich die Weichen Richtung Ökologisierung der Schifffahrt zu stellen. Gemeinsam mit viadonau sei es daher eines der wichtigsten Ziele durch neue Förderprogramme emissionsarme und energieeffiziente Schiffstechnik zu etablieren.
viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler betonte die Anstrengungen zur Aufrechterhaltung der Wasserstraße Donau: „Von Krisenbeginn an war klar: Unsere Services für die Nutzer der Donau müssen auch weiterhin funktionieren. Und das haben sie auch - ein Erfolg, den wir gemeinsam mit Politik, Behörden und Partnern geschafft haben.“ Doch die nächsten Aufgaben warten schon. Auf behördlicher Ebene müssten Vereinfachungen im Bereich der Grenzübertritte weiter vorangetrieben werden, aber auch die Digitalisierung der Wasserstraße sei noch lange nicht abgeschlossen.
Nach den historisch tiefen Einbrüchen der Passagierschifffahrt sehen Vertreter:innen der Branche nun positiv in die Zukunft. So geht man von wieder steigenden Touristenzahlen und einer Normalisierung in den Saisonen 2022 und 2023 aus. Österreich punkte vor allem als sicheres Reiseland, gleichzeitig werden Donau-Reisen verstärkt vom einheimischen Markt nachgefragt.
Einigkeit unter den Expertinnen und Experten herrscht auch beim Klimaschutz-Potenzial der Wasserstraße Donau. Der Fluss kann als Transportweg maßgeblich zum Gelingen des "Green Deal" der Europäischen Kommission beitragen. Mit der Verlagerung von Transporten von der Straße auf die Donau lassen sich massive Einsparungen bei CO2-Emmissionen feststellen. viadonau verfolgt diesen Weg explizit und schafft die notwendigen Rahmenbedingungen für den Gütertransport auf der Wasserstraße. Auch im Rahmen internationaler Projekte ist viadonau federführend, um Verbesserungen entlang der gesamten Donau voranzutreiben und den Infrastrukturweg Wasserstraße Donau durchgängig instand zu halten.
Die Präsentationen der Sprecher:innen stehen hier zum Download zur Verfügung.
]]>Die Europäische Union investiert rund 21 Mio. Euro in MERLIN. Hinzu kommen noch Finanzierungsbeiträge der Partner. Etwa 10 Mio. Euro an Förderungen fließen in 17 Gebiete von Finnland bis Israel, in denen derzeit Bäche, Flüsse sowie Moore und Feuchtgebiete in einen naturnahen Zustand zurückgeführt werden. Diese Projekte werden mit EU-Mitteln erweitert und vernetzt und zu europaweiten Vorbildern ausgebaut. Dabei ist auch die Zusammenarbeit mit Branchen, die von Renaturierungen profitieren können, zum Beispiel Landwirtschaft, Trinkwassergewinnung und Versicherungen von Bedeutung. Die Wirkungen der Maßnahmen werden ökonomisch und ökologisch bilanziert.
Mit 1. Oktober 2021 nahm MERLIN seine Arbeit auf, nachdem das Konsortium bei der Horizon 2020 Ausschreibung für Projekte zur Wiederherstellung von Biodiversität und Ökosystemleistungen überzeugen konnte. Die Ausschreibung ist Teil des Green Deals der Europäischen Kommission.
viadonau trägt zu MERLIN den einzigartigen Erfahrungsschatz zur Renaturierung von Wasserstraßen bei und setzt eines der Pilotvorhaben an der österreichischen Donau um. Gemeinsam mit unserem nationalen Forschungspartner, dem Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement (IHG) der BOKU Wien, werden im Nationalpark Donau-Auen ein Uferabschnitt renaturiert und die Wirkungen untersucht.
Diese Arbeiten werden im Rahmen des Maßnahmenkatalogs für die Donau östlich von Wien umgesetzt, welcher auf die Optimierung der Wasserstraße und die Bewahrung des Lebensraums Donau-Auen abzielt.
Wir freuen uns auf spannende vier Jahre im Einsatz für Europas Süßwasser-Ökosysteme!
Horizon 2020 war über viele Jahre das Förderprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Kommission. Etwa 75 Mrd. Euro wurden in europäische Forschung investiert. Mittlerweile setzt das Nachfolgeprogramm Horizon Europe den erfolgreichen Weg fort.
Die Modernisierung der Liegestelle in Linz wird im Rahmen des Projekts „FAIRway works! in the Rhine-Danube Corridor“ über die Connecting Europe Facility (CEF) der Europäischen Union ko-finanziert. FAIRway works! ist ein gemeinsames Projekt von Österreich und Serbien zur Verbesserung der Wasserstraßeninfrastruktur entlang der Donau in diesen beiden Ländern.
Das Projekt trägt unter anderem dazu bei, das Angebot und die Ausstattung öffentlicher Liegestellen in Österreich für die Großschifffahrt nachhaltig zu verbessern. Ein entsprechendes Angebot ist essentiell, um die Einhaltung gesetzlich festgeschriebener Ruhezeiten zu gewährleisten. Außerdem ermöglichen öffentliche Liegestellen den Wechsel und notwendige Landgänge der Schiffsbesatzungen und erweisen sich auch bei Notfällen und Havarien als sichere Anlaufstelle.
Neben den Modernisierungsarbeiten zur Trockengutlände Linz-Mitte soll in weiterer Folge die Kleinfahrzeuglände Wildungsmauer baulich aufgewertet werden, um in Zukunft auch der Großschifffahrt die notwendige Infrastruktur für Anlegungen zu bieten. In einem weiteren Schritt wird die öffentliche Liegestelle in Wien (Brigittenau II) den Sektoranforderungen entsprechend modernisiert.
Noch viel mehr Fakten und Zahlen zur Donauschifffahrt im Jahr der Jahrhundertkrise – jetzt im Jahresbericht Donauschifffahrt in Österreich 2020, hier digital verfügbar.
]]>Die AT 917 war ein Artilleriefährprahm (Kennung AT) der Deutschen Kriegsmarine und ein Teil der 1. Donauflottille. Gebaut wurde sie im Mai 1944 in der Linzer Schiffswerften AG. Ursprünglich waren die Schiffe dieser Bauweise für eine 1940 geplante Seeinvasion Großbritanniens (Operation Seelöwe) gedacht. Obwohl diese ausblieb wurde der Schiffstyp bis 1945 aufgrund seiner guten Wassertauglichkeit weiterproduziert und optimiert. Die AT 917 hatte eine Länge von 49,8 m und eine Breite von 6,6 m. Bewaffnet war sie mit zwei 2-cm-Vierlingsflak, zwei 10,5-cm-Geschützen und einem 8,8-cm-Geschütz.
Die Daten zur Bewaffnung können zweifelsfrei aus den technischen Daten und dem Tagebuch entnommen werden. Seit dem Tauchgang vom 12. März 2021 steht fest, dass das Wrack bei Stromkilometer 2088,7 ein Artilleriefährprahm ist. Die Länge, Breite und Bauform stimmen mit den technischen Daten überein, und wurden von Tauchern mit einem Seil vermessen. Darüber hinaus wurden der markante, stark abgeschrägte Bug und die Drehkränze der Geschützstellungen erkannt.
Das Schiff liegt mit einer starken Schlagseite Richtung Flussmitte im Uferbereich und hat mehrere faustgroße Einschusslöcher auf der Steuer- und Backbordseite sowie am Oberdeck. Diese sind darauf zurückzuführen, dass das Schiff während der Fahrt zuerst von der linken Donauuferseite beschossen wurde (Einschusslöcher auf Backbordseite). Infolge der Schäden des Beschusses legte das Schiff am Ufer an. Dies geschieht gewöhnlich gegen die Fließrichtung des Stromes, wodurch das Schiff eine Kurve zurücklegte und danach die Steuerbordseite Richtung Norden zeigte, wie die Treffer an der Steuerbordseite der AT 917 belegen.
Wie die Einschusslöcher am Oberdeck zeigen, muss der Artilleriefährprahm danach eine starke Schlagseite erlitten haben. Bei der momentanen Lage des Wracks ist dies auch schlüssig, da es stark schräg zur Flussmitte liegt. Darüber hinaus könnte – auch ohne genauerer Betrachtung der ballistischen Kurve – ein Panzergeschoss nicht in einem Winkel von beinahe 90° in das Oberdeck des Schiffes eindringen; Steilfeuer ist ausgeschlossen. Sämtliche Einschusslöcher weisen eine Wirkung ins Schiffsinnere auf, wovon sich die Taucher durch Abtasten vergewisserten. Starke Deformierungen im Bereich des Maschinen- und des Frachtraumes sind erkennbar. Diese stammen von der Selbstversenkung durch Sprengung, da die Deformierungen vom Schiffsinneren nach außen weisen.
Beschuss und Selbstversenkung
Der „Abschuss“ eines Schiffes mit einer Länge von etwa 50 m ist in den Kriegstagebüchern der U.S. Army angeführt. Ob es sich dabei um die AT 916 oder die AT 917 handelt ist nciht festzustellen. Bei den Kräften der U.S. Army handelte es sich um eine Aufklärungseinheit (South Patrol, auch Patrol A) der 41. Cavalry Reconnaissance Squadron der 11. US-Panzerdivision. Diese war mit Panzern des Types M24 „Chaffee“ ausgerüstet. Diese hatten eine 75-mm-Kanone, von der die faustgroßen Einschusslöcher stammen dürften. Am Gefecht mit den Schiffen waren sechs bis acht Panzer, das entspricht zwei kampfkräftigen Aufklärungszügen, der kompaniestarken South Patrol (Patrol A) dieses Aufklärungsverbandes beteiligt.
Was mit den Deckaufbauten der AT 917 geschah ist nicht überliefert. Nahe liegt, dass sie in der Nachkriegszeit verschrottet wurden. Die Besatzung nahm vom Schiff nur mit, was sie mit den Händen tragen konnten. Ein Zeitzeuge berichtet, dass es auch der Zivilbevölkerung erlaubt war, alles von Bord zu schaffen, das noch übrig war. So haben noch heute einige Familien in der näheren Umgebung Gebrauchsgegenstände aus dem Schiff. Dass damals jedoch Geschütze mit einem Gewicht von mehr als 300 kg abmontiert wurden ist unwahrscheinlich.
Bei Niederwasser ragt heute das Heck des Fährprans aus der Donau. Etwa fünf Meter stromaufwärts befindet sich ein Loch im Rumpf. Hierbei handelt es sich um den gesprengten Maschinenraum samt Kommandoturm. Einige Meter weiter sind noch die Umrisse der 10,5-cm-Geschützkanzel zu erkennen. Ein Zeitzeugenbericht aus der Chronik der Gemeinde Ardagger ergibt keine Hinweise zur AT 917. Im Tagebuch von Karl Hartmann, dem Maschinisten auf dem Schwesternschiff AT 916 wird mehrmals vermerkt, dass die AT 917 zwei bis drei Kilometer stromaufwärts der AT 916 lag und an Kampfhandlungen teilnahm. Er schreibt von sechs bis acht Panzern der US-Streitkräfte, die sich nach einem heftigen Gefecht abgesetzt hätten, woraufhin die Kampfhandlung beendet waren.
Am 7. Mai 1945 wurde das Schiff um 0500 Uhr, aufgrund eines Befehles, der per Funk übermittelt wurde und dem „Regenbogenbefehl“ entsprach, von der eigenen Besatzung gesprengt. Dieser Befehl, wurde am 30. April 1945 von Großadmiral Karl Dönitz für die gesamte deutsche Kriegsmarine erlassen. Er besagte, dass alle Schiffe und U-Boote, die nicht für die Fischerei oder zum Minenräumen geeignet wären, zu versenken seien. Der Befehl wurde zwar am 4. Mai zurückgenommen, dürfte aber nicht mehr alle Schiffe erreicht haben. Damit bezeugt die Versenkung der AT 917 auch den Befehlsnotstand der letzten Kriegstage.
Die AT 916 ist der exakt gleiche Typ eines Artilleriefährprahms wie die AT 917, hinsichtlich Aufbau, Bewaffnung etc. und somit das Schwesternschiff. Das Wrack liegt bei Stromkilometer 2086. Im Jahr 2006 wurde vom Unternehmen Brandtner der Versuch unternommen das Wrack zu heben. Dabei stellte sich lediglich der Bug auf. Der restliche Teil des Schiffes bewegte sich nicht, da es mit Schotter befüllt ist. Daraufhin wurde die Bergungsaktion eingestellt. Der aufgebogene Bug, ist jener Teil, der heute noch deutlich aus dem Wasser ragt. Näher wurde das Wrack seither nicht untersucht.
Eine Auskunft über das Schicksal der AT 916 findet sich im Tagebuch, das der Maschinist Karl Hartmann verfasste. Laut diesen Aufzeichnungen erhielt der Kapitän den Befehl als erstes Schiff des Verbandes, das aus der AT 916, der AT 917 und der Oder bestand, nach Ybbs zu verlegen. Am 6. Mai 1945 lief das Schiff von Mauthausen, wo die US-Truppen – ebenfalls Einheiten des 41. Cavalry Reconnaissance Squadron – bereits am Vortag eingetroffen waren, Richtung Ybbs aus.
Auf Höhe von Wallsee wurde das Schiff um 1800 Uhr erstmals von der linken Uferseite aus beschossen. Der Kapitän ließ daraufhin die Gefechtsstationen besetzen. Der Beschuss durch die US-Kräfte wurde heftiger, sodass er anlegen musste und einige Besatzungsmitglieder an Land gingen. Durch den schweren Beschuss, der bis etwa 2100 Uhr dauerte, trieb das Schiff weiter ab und legte schließlich an – vermutlich bei Stromkilometer 2086, wo es heute noch liegt. Gemäß dem Tagebucheintrag wurde die AT 916 von sechs bis acht US-Panzern, die zuvor bereits das Schwesterschiff AT 917 bekämpft hatten, beschossen.
Aufgrund der schweren Schäden war nicht an eine Weiterfahrt zu denken, und die verbliebene Besatzung beschloss das Schiff zu sprengen. Am 7. Mai 1945 detonierten um 0300 Uhr zwei Sprengsätze, einer im Maschinen- der andere im vorderen Frachtraum. Auch hier wurde nach dem „Regenbogenbefehl“ gehandelt. Die Besatzung war zuvor bereits an Land gegangen und befand sich in Sicherheit. Ein Mitglied fiel bei den Kampfhandlungen und wurde in dem Wald neben der Donau begraben. Später wurde er von der Zivilbevölkerung exhumiert und im örtlichen Friedhof bestattet.
Der Tagebuchverfasser und einige seiner Kameraden hatten vor der Versenkung noch Gepäck und Vorräte in Sicherheit gebracht. Diese wurden später auf den Schlepper Hamburg gebracht, der zum Zeitpunkt der Kampfhandlungen weiter stromabwärts gelegen sein muss. Mit diesem Schlepper fuhr schließlich auch die Besatzung der AT 916 stromaufwärts nach Wallsee, wo sie in Kriegsgefangenschaft ging. Danach setzte die Hamburg ihre Fahrt Richtung Linz fort. Die Informationen aus dem Tagebuch decken sich mit dem Bericht eines Zeitzeugen, dessen Erlebnisse in der Ortschronik von Ardagger festgehalten sind. Auch er berichtet von intensiven Kampfhandlungen zwischen der Deutschen Wehrmacht und US-Kräften an der Donau. Beide Berichte dürften unabhängig voneinander verfasst worden sein, bestätigen sich aber gegenseitig, wie die gleiche Zeitangabe hinsichtlich der Sprengung der AT 916 um exakt 0300 Uhr zeigt. Zusätzlich wird in der Ortschronik festgehalten, dass das Schiff „am oberen Ende der Insel“ liegt – diese Information deckt sich mit dem momentanen Liegeplatz. Somit ist es schlüssig, dass das Schicksal des Wracks, das bei Stromkilometer 2086 liegt, geklärt ist und es sich dabei um die AT 916 handelt.
Nach den Tauchgängen und dem Auswerten der vorhandenen Quellen konnte die letzte Fahrt der Artilleriefährprahme AT 917 und AT 916 geklärt werden, die beide dasselbe Schicksal erlitten. Die Fahrt beider Schiffe begann am 6. Mai 1945 im Verband mit weiteren von Mauthausen nach Ybbs. Bei Ardagger wurden sie von sechs bis acht Panzer des Typs M24 „Chaffee“, von zwei Aufklärungszügen der kompaniestarken South Patrol (41st Cavalry Reconnaissance Squadron/11. US-Panzerdivision) bekämpft, die entlang der Donau Richtung Grein vorgingen. Aufgrund der Schäden mussten die Schiffe zunächst anlegen und wurde danach durch Sprengungen von der eigenen Mannschaft versenkt. Dort liegen die Fährprahme noch heute (AT 917 bei Stromkilometer 2088,7/AT 916 bei Stromkilometer 2086) und zeugen damit von den Kampfhandlungen der letzten Kriegstage 1945 in Österreich. Der Verbleib der Oder ist bis heute ungeklärt. Angeblich wurde sie bei Wallsee versprengt und bei den Bauarbeiten für das dortige Donaukraftwerk in den 1960er-Jahren gehoben.
Der Gastautor
Gerald Tagwerker, MA ist Jurist und Hobby-Historiker aus Ardagger.
Dieser Artikel wurde bereits in der Online-Ausgabe von „Truppendienst – Magazin des Österreichischen Bundesheeres“ (www.truppendienst.com) veröffentlicht und uns für unseren Blog zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!
]]>Neben der Einführung und Verwendung der DAVID-Formulare im Donauraum spielt auch die Digitalisierung der Formulare eine wesentliche Rolle, um administrative Barrieren insgesamt abzubauen und die Donauschifffahrt für bestehende und potenzielle neue Kunden noch attraktiver zu gestalten. In enger Abstimmung mit der Arbeitsgruppe „Administrative Prozesse“ stellt viadonau den „DAVID Creator“ im DoRIS-Portal kostenlos zur Verfügung.
Die Applikation ermöglicht folgende Services:
Ganz im Sinne der donauweiten Digitalisierung von Grenzkontrollformularen steht den Nutzer*innen auch die Navigation des Portals in allen Donausprachen zur Verfügung.
]]>Gerade in der verkehrsintensiven Zeit bleibt trotz der vielen getroffenen Maßnahmen die Herausforderung, die vielfältigen Nutzungsinteressen (Schifffahrtstreibende, Radverkehr in verschiedenen Geschwindigkeiten, Inline-Skater, Spaziergänger) auszugleichen. Daher ist die gegenseitige Rücksichtnahme und vorausschauendes Radfahren stets oberstes Gebot.
viadonau investiert jährlich ca. EUR 2,4 Mio. in die Sanierung und Qualitätsverbesserung des Treppelwegnetzes. Die bereits bestehende digital unterstützte Treppelwegszustandserfassung soll ab 2022 voll digitalisiert (unter Zuhilfenahme künstlicher Intelligenz) erfolgen, um die vorhandenen Ressourcen noch gezielter zur Verbesserung des Radwegzustandes zu nutzen und die Sicherheit weiter zu verbessern.
]]>Anreize zum spielerischen Entdecken von Europas zweitlängstem Strom bilden auch Gewinnmöglichkeiten und kleine Sachpreise sowie etwa die beliebten Danube Day-Stofftaschen im neuen Design. Mit dem neuen Würfel- und Wissensspiel „Donau Reise“ fahren die Spieler*innen auf der Donau von der Quelle bis zum Schwarzen Meer durch alle Donauländer. Der Aufzuchtcontainer für junge Sterlets am Gelände der Inselinfo, die Donaufische im Aquarium und ein großes Angelspiel sind weitere Highlights. Digital unterstützt wird die "Danube Day"–Ausstellung von einem großen Touch-Display, an dem die Kinder "Play Danube" spielen oder die digitale Ausstellung besuchen können. Auf der Website ist auch noch die spannende Sendung aus dem Vorjahr mit Robert Steiner zu sehen.
Der Danube Day in Österreich ist ein gemeinsames Projekt des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus, mit der Jugendplattform Generation Blue, Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, vertreten durch via donau – Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH, und der Stadt Wien, Wiener Gewässer. Unterstützt wird der Danube Day zudem vom VERBUND und der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau (IKSD).
Mehr Infos: www.danubeday.at
www.facebook.com/danubeday
www.facebook.com/viadonau
Das Projekt "Prozessautomatisierung - Mit Robotics zu höherer Effizienz" beschreibt die Vorgehensweise von der Pilotierung bis zur unternehmensweiten Ausrollung der Prozessautomatisierung und der Implementierung eines RPA-Competence Centers. Es zeigt, wie die Prozessdigitalisierung von der ersten Idee über die Machbarkeit bis hin zur Operativsetzung stringent in der Organisation verankert werde kann.
Dazu Hans-Peter Hasenbichler, viadonau-Geschäftsführer: „Ständige Weiterentwicklung unserer Organisation und der damit verbundenen Prozesse ist für viadonau nicht nur Pflicht, sondern Kür. Seit Jahren hegen wir den Anspruch, durch hohes Qualitätsbewusstsein, Innovationsgeist und Engagement mit bestmöglichen Rahmenbedingungen den Grundstock für ein modernes Infrastrukturunternehmen zu legen. Daher erfüllt mich die erneute Auszeichnung unserer Bemühungen mit großem Stolz und ist sichtbares Zeichen unserer Erfolgsstory ‚Marke viadonau'."
]]>Von der Pritzenau kommend und gegenüber von Dürnstein in die Donau mündend wird der Schopperstatt Nebenarm nun durch eine 100 Meter breite Flutmulde vom Hauptstrom gespeist. Um auch aus dem alten Nebenarm wieder mehr Wasser in das Augebiet zu führen, wurde im Rahmen der Bauarbeiten die Rührsdorfer Brücke erweitert. Die enormen Mengen an Aushubmaterial – rund 300.000 Kubikmeter Feinsediment und Schotter –, die bei der Wiederherstellung des Seitengewässers anfielen, wurden am rechten Donauufer angeschüttet. Gleich einem natürlichen Nebenfluss soll der neue dynamische Donauarm nun wieder Flachufer und Steilufer ausbilden und strömungsliebenden Fischarten wie Huchen, Nasen und Barben einen wellenschlaggeschützten Lebensraum bieten. Aber nicht nur Fische profitieren von dem neuen Habitat. Auch Eisvogel, Flussuferläufer, Libellen und viele andere Gewässerbewohner sollen hier wieder vielfältige artgerechte Lebensräume vorfinden.
Mit ca. 1,25 Millionen Euro war der Erdbau das Kernstück des Renaturierungsprojekts LIFE+ Auenwildnis Wachau und auch finanziell der Hauptteil des 3,9 Millionen Euro umfassenden Naturschutzvorhabens. Aufgrund der effizienten Bauumsetzung des Projekts werden aktuell weitere zusätzliche Maßnahmen verwirklicht, wie die Verbesserung der alten Einströmöffnung in der Venediger Au und Uferabflachungen nahe der Rührsdorfer Brücke. Die positive Wirkung der Maßnahmen wurde im Zuge des Bauabschlusses auch von „höchster“ Stelle bestätigt. So hat das erste Eisvogelpaar bereits die Steilwände im neuen Schopperstatt-Nebenarm bezogen – für die Expertinnen und Experten von viadonau und den Partnerorganisationen besonders erfreulich und eine schöne Auszeichnung zum Bauabschluss.
Staatssekretär (BMK) Magnus Brunner zeigt sich begeistert und bemerkt: „Die Wachau ist ein Natur- und Kulturschatz unseres Landes. Um sie zu erhalten, setzen wir behutsame, nachhaltige und vorausschauende Maßnahmen. Genau das ist mit diesem bemerkenswerten LIFE-Projekt auf vielfältige Weise gelungen. Die Wiedervernetzung dieses Nebenarms steht gleichsam als Symbol für unser gemeinsames Anliegen, diese wertvolle Flusslandschaft nicht nur zu schützen, sondern ihren ökologischen Zustand langfristig zu verbessern.“
LH-Stellvertreter NÖ Stephan Pernkopf freut sich über ein weiteres Vorzeigeprojekt in Niederösterreich: „In Niederösterreich gehen wir seit Jahren den konsequenten Weg der nachhaltigen Wiederherstellung von Lebensräumen und Naherholungsgebieten. Dieses vom Land Niederösterreich finanziell stark unterstützte LIFE+ Projekt Auenwildnis Wachau zeigt einmal mehr, wie ökologisch sinnvoll die Anbindung von Nebenarmen an die Donau ist.“
viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler betont: „Mit ihrer Schönheit, Vielfalt und ihrem einzigartigen Mehrwert als Natur- und Erholungsraum verdient die Flusslandschaft der Wachau nur den höchsten ökologischen Entwicklungsanspruch. Daher haben wir mit LIFE+ Auenwildnis Wachau vielfältige ineinandergreifende Ansätze verfolgt: Von der Schaffung spezifischer Kleinstlebensräume zum Beispiel für Amphibien und Nisthilfen für Seeadler über die Bekämpfung von Neophyten und der Pflanzung eines ganzen Auwaldes mit 5000 Schwarzpappeln bis hin zur konkreten Gewässervernetzung.“
LIFE+ Auenwildnis Wachau ist ein EU-gefördertes Projekt. Die Projektkoordination liegt bei viadonau, die beiden Partner Welterbegemeinden Wachau und Marktgemeinde Rossatz-Arnsdorf setzen ihrerseits Arbeitspakete um. Als Co-Finanziers sind das Land NÖ (Landschaftsfonds) sowie der NÖ Landesfischereiverband, der ÖFG 1880 und das BMLRT mit im Boot. Das Förderprogramm LIFE der EU stellt 50 Prozent der Mittel zur Verfügung und ist Teil der europaweiten Schutzbemühungen zur Umsetzung der Natura 2000 Richtlinie und der Wasserrahmenrichtlinie.
Der Entwurf der Planungsgemeinschaft Pittino & Ortner Architekturbüro ZT-Gesellschaft m.b.H. (Lead) & Rosenfelder & Höfler GmbH & Co KG & Lorenz Consult ZT GmbH überzeugte die Expertenjury insbesondere durch die große Flexibilität in der Raumnutzung und Multifunktionsbereiche, die an wechselnde Nutzerbedürfnisse adaptiert werden können. Im Zentrum steht die Idee von Homebases, um die herum Arbeitsplätze variabel geteilt und gestaltet werden können. Damit ist die Unternehmenszentrale im Angebot von flexibel nutzbaren Arbeitsbereichen und dem klaren Bekenntnis zu Homeoffice für die künftigen Herausforderungen gerüstet und wird auch weiterhin wandelbare Nutzungsszenarien ermöglichen. Zudem überzeugt der Entwurf auch in Hinblick auf Nachhaltigkeit, da das Energiekonzept des Gebäudes minimalen Energiebedarf und die Nutzung von regenerativen Energiequellen und lokalen Energieressourcen zur Energiegewinnung vorsieht. Die künftige Unternehmenszentrale verfügt über Passivhausstandard und weist ein Plus-Energiehaus-Konzept auf, was zu einer positiven jährlichen Energiebilanz führen wird. Die äußere Form des schwimmenden Gebäudes mit ihrem klaren und zeitlosen Design erinnert dabei an einen Katamaran und nimmt in ihrer Gestaltung Anleihen aus dem klassischen Yachtdesign. Der Entwurf fügt sich in Zusammenhang mit der naturnahen Ufergestaltung harmonisch in das Stadt- und Landschaftsbild am Handelskai ein.
Hier geht's zur Bildergalerie des Architekturwettbewerbs "Unternehmenszentrale viadonau"
Die Zukunft an der feien Fließstrecke der Donau östlich von Wien scheint vorgezeichnet. So beschreiben die mit dem Nationalpark Donau-Auen gemeinsam erreichten Wegmarken für viadonau einen klaren Entwicklungskurs an der Donau. Der Name des Projekts Dynamic LIFE Lines Danube ist Programm: Die Wiederherstellung der Nebenarme als Lebensadern für das Umland ist für viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler ein zentraler Ansatz, um wieder abwechslungsreiche Kleinstlebensräume für eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten entstehen zu lassen. Auf diese Weise wirke der wieder ganzjährig durchströmte Spittelauer Nebenarm als wahrer Multiplikator für die Biodiversität. Zum Beispiel für Tiere wie Nase, Barbe, Flussregenpfeifer und Eisvogel, wie Nationalpark-Direktorin Edith Klauser ausführt. Mit den wechselnden Wasserständen und naturnahen Bedingungen würden insbesondere die Jungstadien einer Aulandschaft gefördert. Laut Klauser war der konsequente umweltorientierte Weg an der Donau im Nationalparkgebiet vor allem durch die Zusammenarbeit und Unterstützung von viadonau, Gemeinden, Interessensvertretungen, Naturschutzorganisationen, Politik und Wissenschaft möglich. Die bundesweite Vorbildwirkung des Projekts betonte abschließend auch WWF Österreich Geschäftsführerin Andrea Johanides: Die Wieder-Vernetzung des Spittelauer Arms mit der Donau nach über 100 Jahren sei ein enorm wichtiges Signal. Nur etwa ein Prozent der Flüsse verfügten noch über intakte Auen. Umso mehr zähle jeder einzelne Kilometer Flussau, der bewahrt wird oder neu entsteht.
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Neben der beliebten Honigbiene gibt es in Österreich rund 700 Wildbienenarten, zu denen auch die Hummeln gehören. Dabei sind manche Wildbienen echte Spezialisten und brauchen eine bestimmte Nahrungspflanze, andere sammeln, was gerade in der Nähe blüht. Ihnen allen gemeinsam ist die rein vegetarische Ernährung – sie leben ausschließlich von Nektar und Pollen heimischer Blütenpflanzen und brauchen diesen Blütenreichtum von März bis November. Blühende artenreiche Wiesen, Säume, Waldränder, Gebüsche und Wälder sind die Lebensgrundlagen für Bienen und Hummeln. Biodiversität eben. In einem Satz: Irgendwo muss immer etwas blühen!
Die Erhaltung artenreicher, bunter Wiesen setzt viadonau nach einem nachhaltigen Naturraum-Konzept um. Dabei wird stets auch auf den sinnvollen Wechsel zwischen gemähten und ungemähten Flächen geachtet. Auf diese Weise gewährleistet viadonau, dass immer Blühflächen zur Verfügung stehen. Bei der Wiesenpflege verzichtet viadonau gänzlich sowohl auf Spritzmittel als auch auf die vieldiskutierten Unkrautvernichter.
Mehr unter:
https://blog.viadonau.org/donaunatur/bee-odiversity-viadonau-und-der-schutz-der-bienen
Vom Nadelöhr zum Schifffahrts-Tor. Eine der wichtigsten Aktivitäten des Projekts „FAIRway works! in the Rhine-Danube Corridor“ ist die für die Jahre 2022 und 2023 geplante Modernisierung der serbischen Schiffsschleuse Eisernes Tor II. Die Sanierungsarbeiten werden einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Verkehrsbedingungen an der gesamten Donau beitragen und sollen ohne größere Unterbrechungen des Schiffsverkehrs erfolgen. Während im Rahmen des Projekts in Serbien zudem künftig auch moderne Arbeitsschiffe zur Kennzeichnung und Vermessung der Fahrrinne sowie fernüberwachte Bojen zum Einsatz gebracht werden sollen, befassen sich die Initiativen in Österreich vor allem mit der Modernisierung von drei öffentlichen Liegeplätzen in Linz, Wildungsmauer und Wien. Die Bauarbeiten in Linz begannen bereits im Dezember 2020 und zielen darauf, die Sicherheit und die Umweltverträglichkeit von Anlegeprozeduren zu verbessern. Ein erster wichtiger Erfolg im Rahmen von „FAIRway works! in the Rhine-Danube Corridor“ ist die Fertigstellung des zweiten Bojenlegers, der künftig im Dienst von viadonau dazu beitragen wird, insbesondere an den freien Fließstrecken der österreichischen Donau – in der Wachau und östlich von Wien – die Wartung und Kennzeichnung der Wasserstraße zu beschleunigen.
Neben den vorwiegend technischen Anforderungen zur Modernisierung der Wasserstraße durch „FAIRwayworks!“, legt das Projekt „Preparing FAIRway 2 works in the Rhine-Danube Corridor“ als gemeinsames Vorhaben von Kroatien und Serbien gleichzeitig den Fokus auf vorbereitende Arbeiten für mögliche flussbauliche Maßnahmen. Ziel ist dabei, die spezifischen Umweltbedingungen und den bestehenden Naturraum entlang der kritischen Engpässe auf dem gemeinsamen kroatisch-serbischen Donauabschnitt zu berücksichtigen und die ökologisch besonders wertvolle Flusslandschaft in der Region zu schützen.
Der mit den neuen grenzübergreifenden Vorhaben erzeugte Modernisierungsschub an der Donau sorgt vor allem durch die sinnvolle grenzübergreifende Verknüpfung wirtschaftlicher und ökologischer Interessen für viel Enthusiasmus unter den Projektpartnern. So ist Vera Hofbauer (Österreichisches Bundesministerium für Klimaschutz) überzeugt: „Beide Projekte tragen nicht nur zur Verwirklichung des Green Deal durch die Förderung der Donauschifffahrt bei, sondern mit der integrativen Planung auf der kroatisch-serbischen Grenze auch zur Verwirklichung der Biodiversitätsstrategie.“
Die neue Rhein-Donau-Koordinatorin, Inés Ayala Sender, machte darüber hinaus auch auf den positiven Effekt auf die Entwicklung eines nachhaltigen europäischen Verkehrsnetzes aufmerksam. So sei der Ausbau des europäischen Kernverkehrsnetzes auf dem westlichen Balkan, wie er in beiden Projekten behandelt wird, für einen nahtlosen Verkehr in Europa von wesentlicher Bedeutung. Denn Verkehr höre nicht an den EU-Grenzen auf.
Für Herfried Leitner (Pro Danube International) sind Sicherheit und Verlässlichkeit des Verkehrsträgers Wasserstraße eine wichtige Basis für seine Zukunft. „Der Donauschifffahrtssektor schätzt die beiden neuen Projektinitiativen sehr. Sie tragen dazu bei, die Wartezeiten an der Schleuse Eisernes Tor II sicherzustellen, bessere Informationsdienste bereitzustellen und die Sicherheit und Nachhaltigkeit von Anlegeabläufen zu erhöhen.“
Arno Mohl vom WWF Österreich mahnt im Umgang mit der kroatisch-serbischen Donaustrecke zu Verantwortungsbewusstsein: „Es ist einer der am besten erhaltenen Donauabschnitte mit den größten Auwäldern entlang der gesamten Donau – mit einer einzigartigen Artenvielfalt und wichtigen Schutzgebieten – sowie ein wesentlicher Bestandteil des geplanten weltweit ersten 5-Länder-Biosphärenparks Mur-Drau-Donau. Der WWF fordert daher nachdrücklich, dass die geplanten Interventionen keine negativen ökologischen Auswirkungen auf diesen besonderen Naturraum haben dürfen.“
Im Sinne eines gemeinsamen Bekenntnisses der Projektpartner zu Binnenschifffahrt und ökologischer Nachhaltigkeit im Einzugsgebiet der Donau und im Einklang mit den EU-Umweltvorgaben erfolgt die Umsetzung der Projekte unter Analyse und Berücksichtigung der spezifischen Umweltbedingungen. Die Aktivitäten an der serbisch-kroatischen Grenzstrecke werden dabei in enger Zusammenarbeit mit einem derzeit gebildeten multidisziplinären Stakeholder-Forum durchgeführt, in dem einschlägige Expertinnen und Experten aus dem Binnenschifffahrtssektor und aus Naturschutz-NGOs eingebunden sind.
Beide Projekte werden von der „Connecting Europe Facility“ (CEF) der Europäischen Union kofinanziert. Sie zielen darauf ab, die Navigationsbedingungen auf der Donau zu verbessern und die beteiligten Länder dabei zu unterstützen, bis 2030 sowohl einen „guten ökologischen Zustand“ als auch einen „guten Navigationsstatus“ zu erreichen und die Mindestanforderungen für Flüsse gemäß TEN-T-Verordnung (EU) Nr. 1315/2013 zu erreichen.
FAIRway Works! in the Rhine-Danube Corridor: www.fairwayworks.org
Preparing FAIRway 2 works in the Rhine-Danube Corridor: www.preparingfairway2.org
Gleichwohl gibt es in Sachen Gleichstellung gerade auch im beruflichen Umfeld von viadonau noch viel Luft nach oben. So sind Frauen zum Beispiel im Verkehrs- und Verkehrsforschungssektor mit nur 22 Prozent deutlich unterrepräsentiert. Während der Bereich Mobilität politisch wie gesellschaftlich in den vergangenen Jahren vor allem durch die Klimadebatte in Bewegung geraten ist, setzt sich die seit 2017 aktive Initiative "Women in Transport" des Bundesministeriums für Klimaschutz das Ziel, den Anteil von Frauen in Verkehr und Transport weiter zu erhöhen. Dabei wurde der aktuelle Entwicklungsstand von Betrieben in Sachen Geschlechtergerechtigkeit untersucht, um daraus noch notwendige Maßnahmen für gleiche Chancen in Ausbildung und Beruf abzuleiten. viadonau will einen nachhaltigen Beitrag leisten, um die Mobilitätswende auch zu einer gerechten zu machen und unterstützt diesen wichtigen Impuls für eine vielfältigere Fach- und Berufswelt.
Dass viadonau konsequent auf Kurs bleibt, auch wenn es um Chancengleichheit unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft oder sexuelle Orientierung geht, zeigt das Unternehmen erneut umfassend und transparent im diesjährigen Chancengleichheitsbericht. Jetzt informieren.
]]>Gute Rahmenbedingungen nicht nur für die robuste Güterschifffahrt, sondern auch für den Neustart einer seit einem Jahr im erzwungenen Dornröschenschlaf schlummernden Tourismusschifffahrt. Dass die Maßnahmen gegen die Pandemie vor allem für die Berufswelt Passagierschiff herausfordernd sind, bestätigte Wolfram Mosser-Brandner. Der Obmann der Berufsgruppe Schifffahrt der Wirtschaftskammer Österreich sieht in seiner Zwischenbilanz neben viel Schatten aber auch Licht. „Angesichts der negativen Folgen der Krise für den Arbeitsmarkt, war es für uns besonders wichtig, unsere Service-Mitarbeiter und das nautische Personal zu halten. Das Kurzarbeitsmodell und die finanziellen Ausfallshilfen erwiesen sich dabei als gute Instrumente. Gleichzeitig sorgten inländische Gäste dafür, den internationalen Tourismuseinbruch ein Stück weit zu kompensieren.“ Jetzt gelte es, Attraktivität und Perspektiven, die die Donauschifffahrt bieten kann, neu zu schaffen. Dazu brauche es vor allem eine klare, gut vorbereitete Öffnungsstrategie, die Planungssicherheit für die Betriebe ermöglicht. Diese seien auch bereit, zum Beispiel beim Thema Tests organisatorisch zu unterstützen und Lösungen für ein möglichst dichtes Testnetzwerk umzusetzen.
Apropos Zukunft. Brunner ist überzeugt: „Mit einer erhofften Besserung der Viruskrise muss die Donau als lohnende Tourismusdestination aber auch als alternativer Transportweg wieder vor den Vorhang zu holen. Denn auch im Kontext des Klimawandels spielt die Wasserstraße eine wachsende Rolle. Neben der konsequenten Umsetzung von Landstrom an allen öffentlichen Anlegestellen – aktuell erfolgt in Linz eine erste bauliche Umsetzung – bringen wir auch ein Flottenförderprogramm zum Beispiel für alternative Treibstoffe auf den Weg.“ Gleichzeitig kümmere man sich, wie viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler bestätigte, weiter zielstrebig auch international um die „Problemzonen“ der Wasserstraße insbesondere an der mittleren und unteren Donau, wie mit dem Projekt „Preparing FAIRway 2 works on the rhine danube corridor“ – einem Nachfolgeprojekt von FAIRway Danube. Denn schließlich seien durchgängige, länderübergreifend stabile Fahrwasserverhältnisse Grundvoraussetzung für reibungslosen Schiffsverkehr.
Ob und wie die Donauschifffahrt schon in den kommenden wichtigen Sommermonaten durchstarten kann, wird laut Brunner, dem die Planungssicherheit für die Unternehmen beim Hochfahren der Donauschifffahrt ein großes Anliegen ist, jedoch vor allem vom Impffortschritt abhängen. Denn klar ist: Die Impfung wird auch für die Schifffahrt ein echter "Gamechanger" sein.
Wesentliche Erkenntnisse über die Entwicklung der Schifffahrt im Jahr 2021 wird es schließlich schon bei den ebenfalls von viadonau organisierten Danube Business Talks am 13. und 14 Oktober in Linz geben. Schon mal vormerken!
]]>„Im Rahmen von PlasticFreeDanube konnten wir Wissen und Verständnis über die Plastikmüllentstehung an der Donau entscheidend erweitern, um nun länderübergreifend wirkungsvollere Vermeidungsstrategien auf den Weg zu bringen“, ist Projektleiterin Gudrun Obersteiner vom Abfallwirtschaftsinstitut der Universität für Bodenkultur Wien überzeugt.
Beim Online-Abschlussevent am 23. Februar 2021 werden nicht nur die vielfältigen Analysemethoden und Resultate präsentiert. Gemeinsam mit den versammelten Projektpartnern wird auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse auch ein Blick in die Zukunft gewagt, um vielversprechende Lösungen zu erörtern, die Mensch und Natur wieder näher an das große Ziel einer plastikfreien Flusslandschaft heranbringen.
Gefördert von der Europäischen Union im Rahmen des INTERREG SK-AT-Programms, wurde PlasticFreeDanube von Partnern in Österreich und der Slowakei – der Universität für Bodenkultur Wien, viadonau, RepaNet, Polymer Institut SAS und vom Nationalpark Donau-Auen – umgesetzt.
Dabei sein beim Abschluss-Event – ein kurzes Mail an info[at]plasticfreedanube.eu genügt.
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Mehr Infos zum Projekt:
www.plasticfreedanube.eu
Vereinheitlichung und Digitalisierung sind auch in der Schifffahrt selbst Trumpf. Das bestätigt einmal mehr Thomas Bogler von Viking River Cruises – vom erleichterten Zugang zu Ausbildung und Arbeitsmarkt in Sachen Binnenschifffahrt bis zur Einhegung der Kreuzfahrtschiffe in ein digitales Informationsnetz für optimale Sicherheit und Instandhaltung der Schiffe und maßgeschneiderte Services für Passagiere. Gleichzeitig rückten Umwelt und Schiffstechnik noch näher zusammen. Antriebstechniken würden – vor allem in Richtung Hybrid- und elektrische Antriebe – weiter verbessert, ebenso halte zeitgemäße Energieversorgung für Schiffe an Liegestellen durch die Einbindung in das landseitige Stromnetz Einzug.
Klar ist: Schifffahrt und Wasserstraßenverwaltungen fahren einen zunehmend modernen, zukunftsorientierten Kurs. Die Donau spielt eine wachsende Rolle im europäischen Transportnetz. Wie steht es um ihren Stellenwert in den einzelnen Donauländern? Simon Hartl zeigt sich optimistisch: Nicht nur könne man sich auf einen starken Rückhalt aus Brüssel verlassen – während die Donau für Österreich als Binnenland seit jeher eine essentielle Verkehrsader ist, spüre man auch in den übrigen Donauanrainerstaaten Bereitschaft zur gemeinsamen Weiterentwicklung der Wasserstraße. Vor allem mit Ländern wie Rumänien, dessen Donauabschnitt mit der unmittelbaren Anbindung an das Schwarze Meer besonders stark frequentiert wird, entwickelte sich eine hervorragende Zusammenarbeit.
Die Coronavirus-Pandemie traf vor allem die Passagierschifffahrt an der Donau schwer und führte zu einem historischen Einbruch einer Branche, die in den Jahren zuvor stetige Zuwächse erlebt hatte. Auch für 2021 ist die Pandemie derzeit noch eine ernstzunehmende Herausforderung. Entsprechende Prognosen sind sowohl für Bogler als auch Hartl schwierig. Zwar kam die Güterschifffahrt bisher gut durch die Krise, dennoch gebe es noch viel ungenutztes Potenzial. Es dürfe laut Hartl jedoch nicht nur um die transportierte Tonnage auf der Donau gehen, sondern auch um die mit den Transporten einhergehende Wertschöpfung. Für übergroße Schwertransporte – Stichwort: High & Heavy – wie Teile von Windkraftanlagen aber auch für nachwachsende Rohstoffe und Recyclingprodukte erweise sich die Donau als geradezu prädestiniert. Mit der Umsetzung der überall in Europa nun anstehenden Impfpläne dürfe auch in der Tourismusschifffahrt wieder gehofft werden.
]]>Im Bereich der Schifffahrt kam es auf der österreichischen Donau seit Beginn der Krise zu unterschiedlichen Maßnahmen und Beschränkungen. Während der Gütertransport auf der österreichischen Donau ohne Einschränkungen weiterläuft, kam es - insbesondere im Rahmen der Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionswellen (zuletzt mit Beginn des 3. "Lockdowns") - zu behördlichen Stilllegungen und Einschränkungen bei der Personenschifffahrt.
Für die Schleuse Nussdorf, Wiener Donaukanal gilt aktuell:
Die Schleusenanlage Nussdorf (Strom-Km 0,6) ist wegen Revisionsarbeiten vom 7.1.2021 bis voraussichtlich 31.3.2021 für den gesamten Schiffsverkehr gesperrt.
Zentrale Wien von Mo-Do 8:00 bis 17:00, Fr 8:00 bis 15:00 Uhr
Servicecenter von Mo-Fr 8:00 bis 13:00 Uhr
https://www.facebook.com/viadonau/
https://twitter.com/via_donau
Der für die Schifffahrt zuständige Staatssekretär im BMK, Magnus Brunner, dazu: „Die österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft viadonau war 2020 mehr als gefordert. Die Aufrechterhaltung des Betriebs und somit die Sicherstellung der Versorgung über den Transportweg Donau waren essentiell. Rasch war allen Beteiligten klar, dass diese Krise die Donau nicht in die Knie zwingen kann. Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren unermüdlichen Einsatz und ihr tatkräftiges Engagement in dieser fordernden Zeit.“
Die Anzahl der geschleusten Güterschiffe war 2020 im Vergleich zum Vorjahr relativ stabil. Zusätzlich zu den bereits laufenden Warenströmen wurden 2020 neue Transporte auf der Donau entwickelt, wie am Standort Hafen Wien: So konnte dieser auch vor allem als Umschlagspunkt für Recyclingprodukte punkten. Im Jahr 2020 wurden Altmetalle in Form von Anlagenteilen entladen, die zusätzlich zu weiteren Mengen Stahlschrott, zwischengelagert und mit dem Binnenschiff in Richtung Türkei abtransportiert wurden. Aber auch andere Recycling-Materialien gewannen 2020 stetig an Bedeutung. So wurden in diesem Jahr einige Ladungen Altholz aus dem Norden Europas mit dem Binnenschiff importiert und im Hafen Wien umgeschlagen.
Bis auf ein kurzes Aufleben in den Sommermonaten, wurden 2020 stark rückgängige Bewegungen im Bereich der Personenschifffahrt verzeichnet. Durch die restriktiven Maßnahmen im Bereich der Gastronomie, Beherbergung und Freizeitgestaltung mussten zahlreiche Ausflugs- und Kabinenschiffe ihre Fahrpläne auf Eis legen.
viadonau konnte von Beginn der Krise an den operativen Betrieb aufrecht halten. Dazu zählte die Fortführung schifffahrtsrelevanter Tätigkeiten, wie die permanente Funktionsfähigkeit der Donauschleusen, die Instandhaltung der Treppelwege oder die Vermessung der Donau zur Gewährleistung der Sicherheit auf der Strecke.
Auch im Bereich der ökologischen Projekte hieß es „Weitermachen!“. Zwei große Projekte bringen seit heuer Mehrwert für Fauna und Flora.
Der etwa vier Kilometer lange Spittelauer Arm nahe Hainburg wurde im Zuge der Großen Donauregulierung im 19. Jahrhundert von der Donau abgetrennt. Seit damals ging durch einen langsamen aber stetigen Verlandungsprozess wertvoller Naturlebensraum verloren. 2020 wurde das Gewässer wieder mit der Donau verbunden und wird künftig nahezu ganzjährig durchströmt. Davon profitieren insbesondere die Jugendstadien einer dynamischen Aulandschaft und die Fischpopulation. Durch die Anbindung entsteht eine große Insel, die den tierischen Aubewohnern als Rückzugsgebiet dient.
Ab September 2020 ging es schließlich an die Wiederherstellung der ehemaligen Wasserfläche im Hinterland der Fischamündung. Auf diese Weise entstand ein flacher und strömungsberuhigter Seitenarm mit Anbindung an den Fluss. Mit abwechslungsreicher Charakteristik und günstigen Flachwasserbereichen dienen die renaturierten Uferstrukturen und die neu entstandene Wasserfläche nun als idealer Fortpflanzungs- und Aufzuchtplatz für Fische, Amphibien und Kleinstlebewesen.
viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler zu den Verbesserungen im ökologischen Bereich: „Die Donau ist ein ganz besonderer Lebensraum. Daher stand auch 2020 im Fokus, ökonomische Anforderungen mit ökologischen Notwendigkeiten zu vereinbaren. Unsere Öko-Projekte zeigen eindrucksvoll, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind – und die Natur dankt es.“
]]>Die Anzahl der geschleusten Güterschiffe war 2020 im Vergleich zum Vorjahr relativ stabil. Das Personal an Bord, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Häfen und an den Schleusen sowie die Logistikerinnen und Logistiker haben ohne Zweifel dieses Jahr Enormes geleistet, um den Strom dringend benötigter Güter und Waren nicht abreißen zu lassen.
Zusätzlich zu den bereits laufenden Verkehren, wurden 2020 neue Transporte auf der Donau entwickelt, die hoffentlich über dieses von der Corona-Krise geprägte Jahr hinaus weiterlaufen werden:
Der Hafen Wien konnte vor allem als Umschlagspunkt für Recyclingprodukte punkten. Im Jahr 2020 wurden Altmetalle in Form von Anlagenteilen entladen, die zusätzlich zu weiteren Mengen Stahlschrott, zwischengelagert und mit dem Binnenschiff in Richtung Türkei abtransportiert wurden. Aber auch andere Recycling- Materialien gewinnen stetig an Bedeutung. So wurden in diesem Jahr einige Ladungen Altholz aus dem Norden Europas mit dem Binnenschiff importiert und im Hafen Wien umgeschlagen.
Neue Wege geht seit diesem Jahr auch das Lagerhaus Absdorf-Ziersdorf im Bereich der landwirtschaftlichen Güter. Um die aktuell hohe Erntemenge bei Mais effizient abzutransportieren, wurden rund 1.000 Tonnen Nassmais direkt vom Feld in den Rhenus Hafen Krems gebracht und in ein Schiff verladen. 40 Stunden später war der Mais bereits über die Donau nach Aschach transportiert, getrocknet und zur Lagerung und späteren Weiterverarbeitung bereit. So konnten insgesamt 40 LKW-Fahrten eingespart werden.
Die Firma Pfister Consulting GmbH führte in diesem Jahr auch erstmals regelmäßige Transporte von Rundholz mit dem Binnenschiff vom Rhenus Hafen Krems nach Ungarn statt. Diese neuen Exporte haben sich aufgrund des aktuell großen Aufkommens an Holz ergeben. Dabei kann das Binnenschiff gerade bei solch großen Mengen optimal als Transportmittel eingesetzt werden.
All diese positiven Beispiele aus der Güterschifffahrt unterstreichen die wichtige Bedeutung der Donau als krisensicherer, umweltfreundlicher und kostengünstiger Verkehrsträger für den Wirtschaftsstandort Österreich. Auch die Personenschifffahrt wird rasch wieder zur Höchstform auflaufen, sobald die bereits beginnenden Impfkampagnen Wirkung zeigen und wieder einen uneingeschränkten Personenverkehr und Tourismus ermöglichen. Ein Lichtblick am Ende dieses Krisenjahres, der bei viadonau zuversichtlich in die Zukunft blicken lässt.
]]>Die DAVID-Formulare wurden unter Koordination von viadonau in der Arbeitsgruppe der EU-Donauraumstrategie von den Schwerpunktbereichen PA1a (Binnenwasserstraßen) und PA11 (Sicherheit) unter Einbezug des Schifffahrtssektors und Experten entwickelt.
https://navigation.danube-region.eu/working-groups/wg-6-administrative-processes/
]]>Eindrucksvolle Zahlen zur Instandhaltung der Wasserstraße bot einmal mehr die VERBUND Hydro Power. So seien seit 1996 rund 5 Millionen Kubikmeter Kies zur Instandhaltung der Staubereiche an den Kraftwerksstaustufen gebaggert und an geeigneter Stelle in den Strom verklappt worden – zweimal das Volumen der Cheops-Pyramide. Gemeinsam mit dem proaktiven Wasserstraßenmanagement von viadonau wird so der Eintiefung der Donau und der gleichzeitigen Entstehung von Seichtstellen in den Staubereichen entgegengewirkt. Die Bau- und Schifffahrtsbesprechung machte klar: Die Wasserstraße Donau ist bereit für ein starkes Schifffahrtsjahr 2021.
]]>Wie Thomas Moser vom Hafen Giurgiulesti berichtete, werden als größte Gütergruppe agrarische Schüttgüter umgeschlagen. Da Giurgiulesti an der maritimen Donau liegt, werden ebenfalls große Mengen Mineralöle vor allem mit Seeschiffen angeliefert. Vor kurzem habe zudem eine Ölmühle im Hafen eröffnet. Neben den pflanzlichen Ölen und Fetten sowie Flüssigdünger wurde erstmals auch Ethanol umgeladen.
Spannende Einblicke in die zukünftigen Entwicklungen im Bereich Düngemittel gab Herfried Leiter von TTS Austria. Während Düngemittel in der Region Süd-Ost-Europa, laut Leiter, Tendenziell eher stiegen, gebe es im Bereich Phosphatdünger jedoch rückläufige Mengen. Andere Düngemittelprodukte würden sich in dieser Region hingegen stärker entwickeln und ein zusätzliches Potenzial bilden. Die Unternehmensgruppe TTS betreibt auf der Donau rund 55 Schubschiffe und 450 schwimmende Einheiten. Zusätzlich werden auch weitere Dienstleistungen wie der Betrieb verschiedener Terminals, Schiffswerften und auch Bunkerstationen angeboten.
Die aktuelle Krise ist eine Herausforderung für alle – die Versorgungssicherheit spielt speziell in diesen Zeiten eine zentrale Rolle. Zukünftige Veränderungen der transportierten Mengen - weniger fossile Brennstoffe, kurzfristige Schwankungen im Agrarbereich - nehmen Einfluss auf die Binnenschifffahrt. Während entlang der maritimen Donau durch die größeren Mengen mit Seeschiffen versucht wird, die Kosten zu senken, rücken entlang der oberen und mittleren Donau vor allem multimodale Konzepte für kleinere Mengen chemischer Produkte in den Fokus. Die Binnenschifffahrt leistet einen wichtigen Beitrag zu einer umweltverträglichen Logistik. Deren Akteure wie Schifffahrtsunternehmen, Häfen und Verlader sollten in Zukunft verstärkt gemeinsam agieren, um als Interessensvertretung aufzutreten und im Wettbewerb mit den anderen Verkehrsträgern die Vorteile der Wasserstraße aufzuzeigen.
Der Schwerpunkt "chemische und petrochemische Produkte" wird nun mit Ende des Jahres abgeschlossen. In insgesamt drei Expertenworkshops wurden die Chancen und Potenziale beleuchtet. Ende des Jahres wird ein Informationsfolder publiziert, der alles Wissenswerte rund um den Transport mit dem Binnenschiff enthalten und auch online zur Verfügung stehen wird.
Im Zuge der zweiten Revitalisierungsphase ab September 2020 ging es schließlich – in einem Zeitraum von etwa vier Wochen – an die Wiederherstellung der ehemaligen Wasserfläche im Hinterland oberhalb der Fischamündung. Auf diese Weise entstand ein flacher und strömungsberuhigter Seitenarm mit unterstromiger Anbindung an den Fluss. Mit abwechslungsreicher Charakteristik und günstigen Flachwasserbereichen dienen die renaturierten Uferstrukturen und die neu entstandene Wasserfläche nun als idealer Fortpflanzungs- und Aufzuchtplatz für Fische, Amphibien, Makrozoobenthos und mehr. Insgesamt wurden im Zuge der Revitalisierungsmaßnahmen an der Fischamündung mehr als 30.000 Kubikmeter Kies bewegt. Das entspricht dem Ladevolumen von 2.000 bis 3.000 Kipplastern. Im Rahmen des Geschiebemanagements von viadonau wurde der entfernte Kies an geeigneter Stelle schließlich in den Strom verklappt – ein wichtiger Beitrag zur Bekämpfung der Sohleintiefung der Donau.
„Die flusslandschaftliche Wiederbelebung der Fischamündung ist ein schönes Beispiel dafür, dass „weniger“ oft „mehr“ sein kann. Durch die Entfernung der harten Uferbefestigung und großer Mengen Kies haben wir den Weg für die Natur wieder freigemacht. So kann sie sich besser entfalten und das Ruder für die flussökologische Entwicklung wieder selbst übernehmen“, ist viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler überzeugt.
Nationalparkdirektorin Edith Klauser freut sich über die ökologische Aufwertung dieses Bereichs für zahlreiche Tierarten: „Unmittelbar bei der Fischamündung wird eine Wasserfläche mit geringer Strömung und seichten Uferzonen geschaffen. Diesen neuen Lebensraum nutzen Fische wie Nase und Barbe im Zuge ihrer Laichwanderungen. Aber auch für gefährdete Vogelarten, für Amphibien und Wildtierarten ist diese Flusslandschaft als Rückzugsbereich und Kinderstube bedeutsam.“
Das vorrangige Ziel der wasserbaulichen Maßnahmen an der Fischa war die weitgehende Wiederherstellung ursprünglicher Fluss-, Au- und Uferstrukturen sowie die Erhöhung der Lebensraumqualität für standorttypische Fischpopulationen. Im Zusammenwirken mit weiteren gezielten flussökologischen Maßnahmen wird damit zur langfristigen Verbesserung des Lebensraumverbundes Fischa-Donau beigetragen.
Koordiniert vom Nationalpark Donau-Auen und gefördert von der Europäischen Union und dem Land Niederösterreich widmet sich „Alpen Karpaten Fluss Korridor“ der Verbesserung und dem Schutz der Lebensraumkonnektivität für wassergebundene Organismen in der österreichisch-slowakischen Grenzregion. Die Revitalisierung an der Fischamündung ist eine von 13 Pilotmaßnahmen des Projekts und Bestandteil des viadonau-Maßnahmenkatalogs für die Donau östlich von Wien.
]]>Die DAVID-Formulare wurden – koordiniert von viadonau – in der Arbeitsgruppe der EU-Donauraumstrategie von den Schwerpunktbereichen PA1a (Binnenwasserstraßen) und PA11 (Sicherheit) unter Einbeziehung des Schifffahrtssektors und Experten entwickelt.
]]>Niederösterreichs LH-Stv. und Umweltlandesrat Stephan Pernkopf zum Projektstart: „Der Erdbau für das Kernstück des Renaturierungsprojekts LIFE+ Auenwildnis Wachau ist mit ca. 1,25 Mio. Euro auch finanziell der Hauptteil des mit 3,9 Mio Euro veranschlagten Naturschutz-Projekts. Mit diesem wichtigen ökologischen Schritt in einer der schönsten Flusslandschaften Europas stärken wir die Natur und ihre Vielfalt am und im Wasser. So können sich an den weißen Kiesbänken – unter Wasser – bald Jungfischschwärme tummeln, während über Wasser Flussregenpfeifer, Flussuferläufer und Co. wieder artgerechte Brutplätze vorfinden.“ Auch der Auwald wird im Rahmen des Projekts aufgewertet, vergrößert und für die Zukunft gesichert. Ein umfassendes Neophytenmanagement sorgt dabei für die Förderung heimischer und für die lokale Flusslandschaft typischer Baumarten der Weichen und Harten Au. So wurden ca. 5000 eigens vermehrte autochtone Schwarzpappeln gepflanzt, damit sie im nächsten Jahrhundert als stattliche Bäume das Landschaftsbild der Au prägen können.
Die Schaffung neuen Lebensraumes ist auch für viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler essentiell: „Denn auch Amphibien, Vögel und Säugetiere werden von den flusslandschaftlichen Maßnahmen profitieren. Während 50 neue Amphibientümpel als Laichgewässer für Unken, Frösche und den Donau-Kammmolch zur Verfügung stehen werden – ca. 40 davon sind bereits fertiggestellt – schaffen Nisthilfen für Seeadler und die Einrichtung einer Horstschutzzone sowie neue Fledermauskästen Anreize, den Luftraum im Projektgebiet wieder verstärkt unsicher zu machen.“
Ebenfalls positive Auswirkungen ergeben sich durch die neuen geschaffenen Lebensräume in Bezug auf Hochwasserereignisse. Denn durch das vom neu angebundenen Nebenarm aufgenommene Wasser, ergibt sich eine Entlastung des Hauptstromes.
LIFE+ Auenwildis Wachau ist ein EU-gefördertes Projekt. Die Projektkoordination liegt bei viadonau, die beiden Partner Welterbegemeinden Wachau und Marktgemeinde Rossatz-Arnsdorf setzen ihrerseits Arbeitspakete um. Als Co-Finanziers sind das Land NÖ (Landschaftsfonds) sowie der NÖ Landesfischereiverband, der ÖFG 1880 und das BMLRT mit im Boot. Das Förderprogramm LIFE der EU stellt 50 Prozent der Mittel zur Verfügung und ist Teil der europaweiten Schutzbemühungen wie der Natura 2000 Richtlinie und der Wasserrahmenrichtlinie.
Alle Maßnahmen im Rahmen des LIFE+ Projekts Auenwildnis Wachau werden auch in acht Infoblättern vorgestellt, die ab sofort auf www.auenwildnis-wachau.at als Download erhältlich sind.
]]>Der im Rahmen der Bauarbeiten entfernte Kies wird gezielt in den Geschiebekreislauf der Donau rückgeführt und dazu im Rahmen des proaktiven Wasserstraßenmanagements von viadonau an geeigneter Stelle in den Strom verklappt.
Durch die Umsetzung der Revitalisierungsmaßnahmen investiert viadonau in eine nachhaltige Zukunft ökologisch intakter Flusslandschaften. Das vorrangige Ziel der wasserbaulichen Maßnahmen an der Fischa ist die weitgehende Wiederherstellung ursprünglicher Fluss-, Au- und Uferstrukturen sowie die Erhöhung der Lebensraumqualität für standorttypische Fischpopulationen. Im Zusammenwirken weiterer gezielter flussökologischer Maßnahmen trägt das Vorhaben zur langfristigen Verbesserung des Lebensraumverbundes Fischa-Donau bei.
https://rivercorridor.com/
http://www.viadonau.org/unternehmen/projektdatenbank/aktiv/alpen-karpaten-fluss-korridor
Gerade auch in den intensivsten Krisenmonaten hat die Wasserstraße Donau ihr großes Potential als umweltfreundliche und leistungsstarke Transportoption aber auch als verlässlicher Versorger mit essentiellen Gütern bewiesen. viadonau blickt zuversichtlich in die Zukunft des Donauraums und hofft, dies 2021 wieder gemeinsam mit zahlreichen hochrangigen Expertinnen und Experten bei der Neuauflage der Danube Business Talks 2021 tun zu können.
Schon mal vormerken: 13. und 14. Oktober 2021 im Palais Kaufmännischer Verein in Linz.
]]>Neben Energieeffizienz und modernen Technologien zielen die Entwicklungsmaßnahmen von viadonau auch auf Biodiversität und Artenschutz. Im vergangenen Jahr wurden mit der Renaturierung von 9.615 Metern Ufer und Nebengewässer ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der biologischen Vielfalt der Flusslebensräume March und Donau geleistet. Um die Auswirkungen der Geschiebedynamik auf Natur und Schifffahrt modern und präzise zu untersuchen und wertvolle Erkenntnisse für das Wasserstraßenmanagement aber auch für Renaturierungsvorhaben zu gewinnen, arbeitet viadonau seit vielen Jahren immer wieder in erfolgreichen Forschungskooperationen mit Universitäten und hochspezialisierten Organisationen zusammen. Die aktualisierte Umwelterklärung 2020 bietet faszinierende Einblicke in dieses geheimnisvolle Forschungs- und Arbeitsumfeld, dass den meisten Menschen verborgen bleibt, und zeigt die besondere ökologische und wirtschaftliche Bedeutung der Flussdynamik unter der Wasseroberfläche.
Aktuelle Daten und Trends zur Umweltleistung von viadonau und Wissenswertes zur verborgenen Seite des Stroms – jetzt in der aktualisierten Umwelterklärung 2020. Hier geht’s zum Download.
]]>Voraussetzung für diese positive Verkehrsentwicklung ist die – auch durch treffsicheres Wasserstraßenmanagement erreichte – hohe Verfügbarkeit der Donau. Auf der an allen 365 Tagen verfügbaren Wasserstraße wurden exakt 98.234 Schiffseinheiten in Österreich geschleust – eine Zunahme von ebenfalls rund 10 Prozent.
Noch viel mehr über die Entwicklung der Binnenschifffahrt auf der österreichischen Donau 2019, wie spannende Trends zu Gütergruppen, Modal Split, Fahrwassertiefen und – erstmals in der aktuellen Ausgabe – auch Details zu Größe und Zusammensetzung der österreichischen Donauflotte können ab sofort wieder bequem auf den heimischen Bildschirm, das Tablet oder das Smartphone geholt werden.
Hier geht’s zum Download.
]]>Hier geht’s direkt zum Online-Antragsformular. Reinschauen und schlaumachen!
]]>Das 2017 gestartete Gemeinschaftsprojekt ENERGY BARGE des INTERREG Danube Transnational Programme verknüpfte innovative Logistikkonzepte mit der internationalen Perspektive, von einer stärker und effizienter genutzten Wasserstraße Donau gemeinsam zu profitieren. Im Fokus stand die engere Vernetzung zwischen dem Bioenergie- und dem Donaulogistiksektor, um die Transportverlagerung von Biomasse auf das Binnenschiff entlang der gesamten Donau langfristig zu erhöhen. Mit 15 internationalen Partnern aus dem Donaulogistiksektor und der Bioenergieindustrie wurden Anforderungen für Transport, Umschlag und Lagerung von Biomasse als Rohstoff ausgelotet und vielversprechende Biomasseprodukte für die Binnenschifffahrt identifiziert. Besonders wichtig dabei: Um einen effizienten Modal Shift auf die Wasserstraße zu erreichen, sollten umweltfreundliche und verlässliche Logistikkonzepte nicht nur gemeinsam entwickelt, sondern die Awareness für das Potenzial der Binnenschifffahrt gezielt und nachhaltig im Bioenergiesektor verankert werden.
Ein herausragendes Merkmal des Projekts war der sektorübergreifende Ansatz: Das Projekt brachte Schlüsselakteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette, Akteure aus der Bioenergieindustrie, Donauhäfen sowie einschlägige Behörden und politische Entscheidungsträger zusammen, um den transnationalen Wissenstransfer sowie die Zusammenarbeit zu stärken. Business-to-Business-Meetings zur Nutzung von Synergien zwischen dem Biomasse-/Bioenergiesektor und dem Donaulogistiksektor waren ein wesentliches Element des Projekts und boten eine neutrale Plattform für die Initiierung neuer Transporte auf der Wasserstraße. Unter dem Motto „The Danube – A Stream of Energy“, organisierten viadonau und der Hafen Wien das erste von fünf regionalen Business-to-Business-Meetings im Rahmen der Danube Business Talks im Oktober 2018.
Bereits im Juni 2017 wurde dem auch auf EU-Ebene viel beachteten Gemeinschaftsprojekt als eines von neun Projekten der Status eines „strategischen Projekts“ der Europäischen Strategie für den Donauraum (EUSDR) verliehen. Im Sommer 2019 wurde ENERGY BARGE erfolgreich abgeschlossen.
Neben der internationalen Bereitschaft die Donau gemeinsam wirtschaftlich in die Zukunft zu entwickeln, steht ENERGY BARGE auch für mehr Aufmerksamkeit für ökologisch sinnvolle Lösungen auf dem Weg zu einem nachhaltigeren und zugleich leistungsfähigeren europäischen Transportnetz. Zum 30-Jahr-Jubiläum von INTERREG in Europa erscheint ENERGY BARGE in einer besonderen Publikation der Österreichischen Raumordnungskonferenz nun als eines von 30 Projektbeispielen, die Wert und Qualität europäischer Zusammenarbeit herausragend repräsentieren.
Hier geht’s direkt zum Download der ÖROK-INTERREG-Jubiläumsbroschüre.
]]>Die Basisdaten, wie hydrologische Kennzahlen (charakteristische Abflüsse), Messwerte von Pegelstellen sowie Auswertungen der Gewässersohlaufnahmen und Nivellements bei Nieder- und Mittelwasser, lieferten die viadonau-Expertinnen und -Experten, die auch die Berechnungen des slowakischen Forschungsinstituts für Wasserwirtschaft (VUVH, www.vuvh.sk) begleiteten und sich mit den „Fach-Nachbarn“ bei der präzisen Erhebung und Evaluierung der Daten eng abstimmten. Weiters waren das slowakische Hydrometeorologische Institut (www.shmu.sk) und das slowakische Wassermanagement-Unternehmen SVP (www.svp.sk) an der Erarbeitung beteiligt.
Eine wichtige Erkenntnis aus der länderübergreifenden Zusammenarbeit: Wie so viele Flüsse in Mitteleuropa tieft sich auch die March ein. Bei einem Vergleich der beiden charakteristischen Abflüsse NWmin 1996 und NWmin 2018 (beide 20,7 m³/s) zeigt sich eine geringfügige Änderung der Wasserspiegellage. Da die Abflüsse bei beiden Berechnungen gleich sind, ist diese Änderung auf eine Eintiefung der Gewässersohle zurückzuführen. Während im Bereich von Hohenau Abschnitte mit Eintiefung und Aufhöhung der Sohle abwechseln, ist ab Flusskilometer 57 eine Eintiefung von 10 bis 20 Zentimeter ersichtlich, mit einem Wert von ca. 30 Zentimeter bei Stromkilometer 27. Erst auf den letzten 8 Kilometern vor der Mündung kann man eine Aufhöhung der Sohle erkennen. Mit ein Grund dafür dürften die in diesem Bereich umgesetzten Renaturierungsprojekte (Life+ Untere Marchauen) sein.
Die Kennzeichnenden Wasserstände dienen stets auch zur Einordnung aktueller Messwerte sowie von Hoch- und Niederwasserperioden der jüngeren Vergangenheit.So wurden beispielsweise seit dem 100-jährlichen Hochwasser im April 2006 drei Hochwässer mit einer Jährlichkeit von etwa 7 bis 16 registriert (März 2009, Mai und Juni 2010). In den letzten Jahren ließ sich aber auch ein vermehrtes Auftreten von Niederwasserperioden beobachten (Beispiel Abbildung Niederwasser der March). Neben dem Hochwasser wird das Niederwasser in Verbindung mit der Thematik Klimawandel bei viadonau daher heute und zukünftig eine wichtige Rolle spielen.
Entlang der March und Unteren Thaya betreut viadonau die beiden Hochwasserschutzverbände fachlich und ist bestens auf künftige Hochwässer vorbereitet. Der Hochwasserschutzdamm wurde auf dem Letztstand der Technik generalsaniert, befindet sich in bestem Zustand und wird laufend von viadonau und Mitarbeitern der Hochwasserschutzverbände gepflegt und kontrolliert. Mit Schulungen und Übungen werden die Mitarbeiter und die freiwilligen Feuerwehren der Region einsatzbereit gehalten.
Die Kennzeichnenden Wasserstände der March sind als PDF in beiden Sprachen kostenfrei zum download verfügbar. Hier geht’s zur aktuellen Auflage der KWM2018.
]]>Zur Ausbringung und Manipulation von Fahrwassertonnen braucht es nicht ausschließlich nautisches Personal. Zusammenarbeit wird am Bojenleger 1 von viadonau großgeschrieben, und so arbeiten an den Fahrwasserzeichen unsere Schiffsleute zum Beispiel auch mit den Erhaltungsprofis der sogenannten Mobilen Services zusammen. Damit können Ressourcen und Synergien auf der Wasserstraße optimal eingesetzt und wertvolle Erfahrungen aus den unterschiedlichen Teams gebündelt werden.
Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen: So stechen auch auf den Fotos von Arbeiten am Schiff die weißen Schutzmasken unserer Mitarbeiter hervor – ein sichtbares Indiz dafür, dass viadonau auch in Krisenzeiten durch eine lückenlose Austonnung für die Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit auf der Donau sorgt.
]]>„Seit Jahren verfolgt viadonau bei allen Projekten und Vorhaben einen integrativen Ansatz. Darunter verstehen wir die Verschränkung verschiedener Ziele und das Bestreben diese bestmöglich zu kombinieren. Denn die Wirtschaftlichkeit der Donau als Verkehrsweg, die Nutzung als Natur- und Freizeitraum sowie die Gewährleistung von Sicherheitsaspekten im Bereich des Hochwassermanagements schließen sich nicht aus – im Gegenteil, nur in Summe ergibt sich ein funktionierendes Zusammenspiel“, so viadonau Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler.
Dank eines umfangreichen Maßnahmenpakets konnte der Wasserstraßenbetreiber viadonau von Beginn der Krise an sicherstellen, dass die Unternehmenstätigkeit uneingeschränkt fortgeführt werden kann. Der überwiegende Teil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verrichtete Telearbeit, ebenso war gewährleistet, dass sicherheitsrelevante Erhaltungsarbeiten an Donau, March und Thaya auch weiterhin durchgeführt werden konnten. Die uneingeschränkte Nutzbarkeit der Donau für die Güterschifffahrt hat auch dazu beigetragen, dass Waren und Güter während der gesamten Krisenzeit transportiert und angeliefert werden konnten. So trug der Verkehrsweg Donau dazu bei, Versorgungssicherheit für produzierende Unternehmen in Österreich sicherzustellen. Nach Wochen im Krisenmodus ist das gesamte Unternehmen nun in vollem Umfang und uneingeschränkt operativ tätig.
Bei seinem Besuch der Donau östlich von Wien begutachtete Brunner auch das Einbringen der seit Kurzem in Einsatz befindlichen neuen Bojen. Dank modernster GPS-Technologie können diese Markierungen der Fahrrinne fernüberwacht und somit ständig auf Funktionalität überprüft werden. „Die Voraussetzungen, die viadonau gemeinsam mit der Obersten Schifffahrtsbehörde schafft, sind beeindruckend und zeigen das Potenzial der Wasserstraße. Meine Ziel ist: Die Donau auch zukünftig als nachhaltigen, leistungsfähigen und sicheren Transportweg zu positionieren und damit die Bedeutung der Donau noch stärker zu verankern“, so Brunner abschließend.
]]>Natürlich war auch diese Aktivität durch die derzeit alles beherrschende Coronavirus-Pandemie geprägt. Alle Beteiligten mussten sich an die strengen Sicherheitsvorgaben wie Maskenpflicht, Einhaltung von Sicherheitsabständen etc. halten. Dabei war eine gut koordinierte Zusammenarbeit erforderlich.
Kenntnisse über die Beschaffenheit der Donausohle stellen wesentliche Grundlagen für die Aufgabenbereiche von viadonau dar. Sowohl das laufende Geschiebemanagement in den freien Fließstrecken als auch wasserbauliche und ökologische Projekte können mit Hilfe solcher Kenntnisse künftig optimiert und besser geplant werden. Erhoben wird beispielsweise die Korngrößenverteilung des Kieses im Längsverlauf und über die Gerinnebreite und die Entwicklung der Donausohle im zeitlichen Verlauf. So kann unter anderem die Bestimmung von Sohlrauigkeiten als Grundlage für hydraulische Modellierungen dienen, Bereiche mit Grobkorn oder Fels können hinsichtlich des Schadenspotenzials für die Schifffahrt lokalisiert werden und auch auf den Geschiebetransport haben die Korngrößen entsprechende Auswirkungen.
Nach der Siebung und Analyse der Kiesproben wird in einer Forschungskooperation zwischen der Universität für Bodenkultur Wien (Institut für Wasserbau, Hydraulik und Fließgewässerforschung), dem Ingenieurbüro Klasz und viadonau insbesondere eine vergleichende wissenschaftliche Analyse zum Sohlmaterial an den beiden freien Fließstrecken der österreichischen Donau erstellt. So ist einerseits ein zeitlicher Vergleich über die Entwicklung der Donausohle der letzten 30 Jahre geplant, andererseits ein räumlicher Vergleich zwischen den beiden freien Fließstrecken Wachau und östlich von Wien.
Die Geschiebebewirtschaftung verfolgt hier nämlich unterschiedliche Strategien:
Östlich von Wien wird einerseits durch Verbund Hydro Power GmbH unterhalb des Kraftwerks Freudenau jährlich Geschiebe in der Größenordnung von 235.000 Kubikmeter zugegeben, andererseits durch viadonau im Rahmen der Erhaltungsbaggerungen sowie mittels Geschiebefängen eine Geschiebebewirtschaftung mit Geschieberückführung betrieben (Verklappung des gebaggerten Materials möglichst weit stromauf).
In der Wachau erfolgt die Geschiebebewirtschaftung durch Errichtung und laufende Dotation von ca. 13 Kiesinseln/Kiesstrukturen entlang der Donau - ebenfalls mittels Material aus den Erhaltungsbaggerungen. Diese Vorgehensweise wurde im Rahmen des LIFE Natur Projektes Wachau vor über 10 Jahren in die Wege geleitet und sorgt seither für ökologische Uferstrukturen und wellenschlagsberuhigte Inselbereiche in der Fließstrecke.
]]>Anlässlich des Baustarts betont Staatssekretär Magnus Brunner den integrativen Ansatz. Die Donau sei Verkehrsader und Lebensader zugleich. Genau deshalb gingen Verbesserungen für Schifffahrt und Ökologie immer Hand in Hand. Durch die nun angelaufene Anbindung des Spittelauer Arms werde ein wesentlicher Meilenstein für die Verbesserung des Lebensraums umgesetzt. Darüber hinaus bekomme der Fluss durch derartige Renaturierungen mehr Platz und das habe auch positive Auswirkungen auf den Hochwasserschutz.
Der Hochwasserschutz profitiert gleich doppelt von diesem Projekt, denn die parallel laufende Sanierung des Marchfeldschutzdamms schafft unmittelbare Synergieeffekte in Form einer Wiederverwertung von Wasserbausteinen. Ein Teil der im Altarm gewonnenen Wasserbausteine kann nämlich in dem nur ca. 10 Kilometer entfernten Dammbaulos „Überströmstrecke Stopfenreuth“ wieder eingebaut werden. Neben der unmittelbaren Kostenersparnis von entfallenden Entsorgungs- bzw. Neubeschaffungskosten von Wasserbausteinen, können zusätzlich auch Schadstoffemissionen in Folge der sehr kurzen Transportwege reduziert werden.
An Niederösterreichs Gewässern wurden bereits zahlreiche Renaturierungsprojekte mit Unterstützung des LIFE Förderprogramms der EU umgesetzt. Dass die erfolgreiche Arbeit nun im Rahmen eines so großen Vorhabens fortgesetzt werden kann, zeigt welche Bedeutung die Naturschutzgebiete in Niederösterreich für den Schutz bedrohter Arten in Europa haben, meint auch Landeshauptfrau-Stellvertreter NÖ und Umweltlandesrat Stephan Pernkopf. Die beiden bedeutenden Nebenarmsysteme gegenüber Hainburg am Nordufer sowie zwischen Haslau und Regelsbrunn am Südufer würden künftig hochwertige Lebensräume bieten.
Auch Nationalparkdirektorin Edith Klauser freut sich über die wichtigen Revitalisierungsmaßnahmen des LIFE-Projekts, das allein innerhalb des Nationalparks Donau-Auen Nebenarme auf einer Länge von etwa 14 Kilometern an die Donau anbinden wird. Zusätzlich ist der Rückbau von rund vier Kilometern Uferverbauung vorgesehen. Diese Maßnahmen würden laut Klauser der Donau wieder mehr gestalterische Kraft verleihen, wovon viele auentypische Arten profitierten – von bedrohten Fischarten wie dem Frauennerfling oder dem Streber bis hin zum Seeadler, der erfolgreich im Umfeld des Spittelauer Nebenarms brütet.
Die Baumaßnahmen werden natürlich auch unter größter Rücksicht auf die Schutzgüter des Nationalparks umgesetzt. Insbesondere wurde ein flexibles Baukonzept zum Schutz der im Nahbereich nistenden Seeadler entwickelt und die ökologische Bauaufsicht erfolgt durch Nationalparkmitarbeiterinnen und -mitarbeiter.
Um das eingesetzte Personal vor einer Ansteckung mit COVID-19 zu schützen, wurden kurzzeitig die Bauarbeiten unterbrochen. Nach Fertigstellung eines Sicherheitskonzepts und einer entsprechenden Schulung konnten die Arbeiten unter Einhaltung strenger gesundheitlicher Auflagen fortgesetzt werden.
Dem eigentlichen Baustart ging ein erfolgreiches Förderansuchen im Förderprogramm LIFE Natur der Europäischen Union voraus. Im Vorjahr erhielt das österreichisch-slowakische Konsortium unter Führung der österreichischen Wasserstraßengesellschaft viadonau den Zuschlag für das Projekt „Dynamic LIFE Lines Danube“. Im Rahmen des Vorhabens sollen in den Donau-Auen Österreichs und der Slowakei etwa 25 Kilometer an neuen Lebensadern entstehen. Auch direkte Maßnahmen zur Verbesserung des Auwaldes sind vorgesehen. An dem Projekt ist der Nationalpark Donau-Auen, WWF Österreich, die slowakische NGO BROZ, die Comenius Universität in Bratislava (Fakultät für Naturwissenschaften) sowie das Nationale Forstzentrum der Slowakei (NLC) beteiligt. Das Land Niederösterreich und der niederösterreichische Landesfischereiverband unterstützen das Vorhaben finanziell.
viadonau hat eine Vorreiterrolle in der Renaturierung großer schiffbarer Flüsse. Diese Erfahrung ist in die Vorbereitung der nun anlaufenden Maßnahmen eingeflossen und werden in diesem LIFE-Projekt auch an Expertinnen und Experten für Ökologie und Flussbau im Donauraum weitergegeben.
Würzburg, Regensburg und Passau machen’s vor. Um das Wachstum der Schifffahrtsbranche verantwortungsvoll zu stützen, braucht es ein zeitgemäßes Energiekonzept. Im Einklang mit dem Regierungsprogramm 2020–2024 der österreichischen Bundesregierung, das die Errichtung verpflichtend zu nutzender Landstromanlagen vorsieht, wurde dazu auf Initiative und im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz das Projekt Landstrom auf den Weg gebracht. viadonau übernahm die Leitplanung und Koordinierung dieses wichtigen Modernisierungsprojekts, das gemeinsam und in Abstimmung mit den Bundesländern Oberösterreich, Niederösterreich und Wien sowie dem Netzbetreiber, Stromversorger, Ländenbetreiber und den Schifffahrtsunternehmen umgesetzt wird. Durch internationalen Erfahrungsaustausch und die Einbindung bayrischer Akteure und ihres Know-Hows wird dabei eine möglichst bedarfsgerechte Implementierung sowie grenzüberschreitend einheitliche Standards sichergestellt.
Aktuell wird die Detailplanung der Landstromanlagen, die Durchführung der Behördenverfahren sowie die eigentliche Errichtung der Anlagen durch die verantwortlichen Akteure in den Bundesländern vorbereitet. Bautechnische Umsetzungen sollen 2021 starten, mit dem Ziel einer möglichst raschen Nutzung erster Landstromanlagen an der österreichischen Donau.
www.viadonau.org/infrastruktur/landstrom-fuer-binnenschiffe
www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200409_OTS0071/landstrom-an-der-oesterreichischen-donau-umweltfreundliche-energie-fuer-die-passagierschifffahrt
Der Zollkodex der Gemeinschaften erfordert die Angleichung von Kontrollprozessen untereinander, sowie die Reduzierung von Kontrollschritten, wo dies wirtschaftlich vertretbar ist. In Anlehnung an diese Maxime konnte die Arbeitsgruppe gemeinsam mit Akteuren des Schifffahrtssektors und der Kontrollbehörden vor Kurzem bei der effizienteren Gestaltung von Grenzkontrollprozessen im Donauraum einen bedeutenden Erfolg feiern.
Untersuchungen der gemeinsamen Arbeitsgruppe zeigten, dass es bei der Datenerhebung durch die Behörden zahlreiche Redundanzen gibt, unterschiedliche Formulare in den verschiedenen Ländern im Einsatz sind und gleichzeitig Mehrfachkontrollen keine Seltenheit darstellen. In einem ersten Schritt musste daher eine Einigung darüber gefunden werden, welche überflüssigen Datenabfragen abgeschafft werden können.
Die nächste Herausforderung bestand darin, die verschiedenen Grenzkontrollformulare entlang der gesamten Donau zu überprüfen und zu optimieren. Um den Faden nicht zu verlieren, konzentrierten sich die Bemühungen der Arbeitsgruppe auf drei häufig verwendete Formulare: die Ankunfts- und Abfahrtsmeldung, die Besatzungsliste sowie die Fahrgastliste. Alle Datenfelder in den unterschiedlichen nationalen Kontrolldokumenten wurden analysiert und Duplikate zwischen den verschiedenen Formularen identifiziert. Mit der international abgestimmten Einführung der ersten Serie an Danube Navigation Standard Forms (DAVID) wurde kürzlich in Ungarn, Kroatien und Serbien begonnen.
Parallel zur Verankerung und Anwendung der bereits harmonisierten DAVID-Formulare wird das RIS COMEX Projekt (co-finanziert im Rahmen der Connecting Europe Facility) die erforderlichen Schritte für die digitale Einreichung der DAVID Formulare bei den Behörden spezifizieren. Dies erfolgt auf Basis der Grundsätze „single data entry“ sowie „report only once“. Die gemeinsame Arbeitsgruppe im Rahmen von PA1a und PA11, das RIS COMEX Projekt und das bereits abgeschlossene DANTE-Projekt bilden zusammen ein sogenanntes „TEN-T Corridor Flagship“-Projekt, welches die verkehrspolitischen Ziele der Europäischen Union in Richtung einer Digitalisierung von administrativen Prozessen auf Binnenwasserstraßen vorantreiben soll.
Dadurch soll die Donauschifffahrt attraktiver für potenzielle Kunden gemacht werden, da sich Schiffsmannschaften Zeit ersparen und auf ihre eigentliche Aufgabe konzentrieren können: nämlich Güter mit dem umweltfreundlichsten Transportmittel von A nach B zu transportieren.
Ministerium für Innovation und Technologie in Ungarn – Nationale Verkehrsbehörde
Links zu den DAVID-Formularen auf Ungarisch/Englisch (HU/EN)
Érkezési-indulásijelentés/Arrival and Departure Report (HU/EN)
Személyzetilista/Crew List (HU/EN)
Utas lista/Passenger List (HU/EN)
Ministerium für Seewesen, Verkehr und Infrastruktur der Republik Kroatien:
Link zu den DAVID-Formularen auf Kroatisch/Englisch (HR/EN)
Najavadolaskaiodlaska/Arrival and Departure Report (HR/EN)
Popisposade/Crew List (HR/EN)
Popisputnika/Passenger List (HR/EN)
Ministry of Construction, Transport and Infrastructure of the Republic of Serbia
Link zu den DAVID-Formularen auf Serbisch/Englisch (RS/EN)
Izveštaj o odlasku/dolaskubroda/Arrival and Departure Report (RS/EN)
Popisposade/Crew List (RS/EN)
Spisakputnika/Passenger List (RS/EN)
Nach einer Sicherheitsunterweisung zur persönlichen Schutzausrüstung und Ausführungen zum korrekten Verhalten am Schiff ging es mit den Rettungsprofis der DGzRS in Grömitz sogleich an Bord des Seenotrettungskreuzers Hans Hackmack. Bei nur 5°C Wassertemperatur und dem gerade durchziehenden Sturmtief Sabine brachte das rund 23 Meter lange Spezialschiff die Trainierenden aus Österreich zu ihrer ersten Wasserübung: Rettungsmaßnahmen mit dem Tochterboot Emmi. Dass auf den respekteinflößenden Wogen der aufgepeitschten Ostsee auch das Element Luft eine wesentliche Rolle spielen kann, bewies dabei die Hubschrauberbesatzung der Bundespolizei – Schwerpunkt: Arbeiten mit der Rettungswinde. Zudem sollte das Training mit den deutschen Kollegen erneut klarmachen: Über Erfolg oder Scheitern einer Rettungsaktion entscheiden oft die naheliegendsten Selbstschutzmaßnahmen, wie Nutzung und korrekte Handhabung von Überlebensanzügen und Rettungswesten, die entsprechend ausgiebig von den Übungsteilnehmern an- und ausprobiert wurden.
Im wertvollen Erfahrungsaustausch mit den Notfallexperten durfte der Besuch bei den top ausgerüsteten Ausbildungsstätten nicht fehlen. In den Trainingsanlagen der WindGuard mit Wind-, Wetter- und Wellensimulator in Elsfleth, der spezialisierten Schiffsbrandausbildung und Leckbekämpfung der Marine sowie in der Seenotretter-Akademie der DGzRS in Neustadt werden starke Kompetenzen für professionelle und verlässliche Lebensrettung geschaffen. Fazit: Kostbarer Erkenntnisgewinn im deutsch-österreichischen Zusammentreffen von Hochsee- und Binnengewässererfahrung.
]]>Offenheit, Transparenz und die Bedürfnisse der Menschen liegen viadonau am Herzen – nach innen wie außen. Eine positive Arbeitsatmosphäre bedeutet für das Unternehmen auch, sowohl Frauen als auch Männern Möglichkeiten zur Vereinbarung von Familie, Bildung und Beruf zu bieten. Neben einem modernen Karenzmanagement, das Pflege- und Bildungskarenzen miteinschließt, können frischgebackene Väter natürlich auch während eines „Papamonats“ Zeit für die Familie in Anspruch nehmen. Gleichzeitig werden berufsfördernde Initiativen des BMK wie FEMtech – Frauen in Forschung und Technologie – unterstützt. Die Initiative schafft Bewusstsein für Frauen in Forschung und Technologie und sensibilisiert für das Thema Chancengleichheit in Bereichen, die eher von Männern dominiert werden. Seit 2019 sind auch viadonau-Fachfrauen in der FEMtech-Expertinnendatenbank vertreten.
Mehr über Initiativen, Events und Maßnahmen für eine Berufswelt ohne Vorurteile an der Donau gibt es im aktuellen viadonau-Chancengleichheitsbericht.
]]>Als Leuchtturm in Sachen Zukunft der Wasserstraße bringen die Danube Business Talks in Linz ihre Besucherinnen und Besucher klar auf Kurs und ermöglichen mit marktorientierten Programmangeboten wie der B2B-Plattform Danube Business Dating auch heuer wieder in gewohnt sympathisch-kompetentem Umfeld gezieltes Networking für neue Geschäftsperspektiven und -kontakte, wirtschaftliche Impulse und Aktuelles aus der Donauschifffahrt.
Ganz im Zeichen der neuen Klima- und Umweltschutzziele der österreichischen Bundesregierung bieten die Danube Business Talks in Linz einen besonders vorteilhaften Rahmen, um grenzübergreifende Lösungen zur Stärkung der Transportachse Donau im europäischen Verkehrsnetz zu erarbeiten.
Die Teilnahme an den Danube Business Talks ist kostenlos. Die Anmeldephase startet in Kürze.
]]>Geht es um Sicherheit an und auf der Donau, kann vieles gemeint sein – vom Schiffsverkehr und der Abwicklung von Schleusungen, oder den Kontrollaufgaben von Schifffahrtsaufsicht und Wasserpolizei über spezifische Einsatzanforderungen an Feuerwehr und Rettung bis hin zu Hochwasserschutzanlagen, aber auch Verunreinigung mit Müll und gefährlichen Substanzen. Die möglichen Notfall- und Einsatzszenarien sind vielfältig, die Herausforderungen in Sachen Koordination enorm. In der zweiten Auflage des Donausicherheitstages wurden einmal mehr grundlegende Kompetenzen in Erinnerung gerufen und anhand konkreter Einsatzbeispiele mögliches Verbesserungspotenzial aufgezeigt. Thomas Reiter und Stefan Kreuzer von der Feuerwehr Melk wiesen erneut eindrücklich darauf hin, wie wichtig grundsätzliche Handlungsanweisungen, wie sie etwa im sogenannten Donau-Alarm-Plan feststehen, und die sich in Realeinsätzen wie beim Brand eines Passagierschiffs 2017 in der Wachau schon bewährt hatten, sind. Vor allem wenn die Lage für die Einsatzkräfte vor Ort durch unpräzise Notfallmeldungen im Vorfeld unklar ist, seien Einsatzpläne für treffsicheres Handeln im konkreten Ernstfall unerlässlich. Ebenso wurde die Bedeutung der für die Gemeinden im Donauraum so wichtigen Katastrophenschutzpläne herausgestellt, die insbesondere für Einsätze an den freien Fließstrecken Wachau und östlich von Wien weiter verfeinert werden müssten.
Dass Sicherheit an der Donau auch akute Belastungen des Stroms mit Schadstoffen betreffen kann, führte Günther Konheisner, leitender Sachverständiger der NÖ Landesregierung aus. Die Wasserqualität der Donau, die 2019 vermehrt Schlagzeilen gemacht hatte, werde intensiv überprüft. Bis zu 1000 Proben werden an elf Messstellen monatlich entnommen. Maßnahmen gegen ausgetretene Schadstoffe seien für den Experten für Gewässerökologie auch deshalb erfolgreich gewesen, weil man sich an Expertisen wie den von viadonau bereitgestellten Fließgeschwindigkeitsmodellen verlässlich orientieren konnte. Derzeit sei der Zustand der Donau gut, könnte aber noch besser sein. Für die Reinhaltung des Flusses habe vor allem auch die Schifffahrt eine große Verantwortung zu übernehmen und Müll und Schadstoffe korrekt zu entsorgen.
Apropos Schifffahrt: Den wachsenden Passagierzahlen trägt die Reederei viking river cruises, laut Kapitän Andre Rohn, nicht nur mit steigendem Personaleinsatz Rechnung, sondern ebenso mit verstärkter Notfallausbildung für die Crew im Rahmen einer safety taskforce.
Konkrete Positiv-Botschaften gab es auch für den Hochwasserschutz. So verkündete Magnus Brunner, Staatssekretär im BMK die durch Bund und Land gesicherte Finanzierung des Hochwasserschutzes an der Donau, dessen nächste Ausbauphase von 2022 bis 2030 umgesetzt wird. Vera Hofbauer, Leiterin der Abteilung Schifffahrt des BMK resümierte, das Päckchen an notwendigen Maßnahmen zur besseren gemeinsamen Abstimmung der Einsatzorganisationen an der Donau sei schon etwas kleiner geworden. Der Donausicherheitstag bewährt sich also als Forum mit konkreten Lösungsansätzen.
Mehr: https://twitter.com/via_donau
#donausicherheitstag
Neben den beiden Gewässerverwaltern Povodí Moravy und viadonau beteiligen sich auch das österreichische Umweltbundesamt, das TG Masaryk Wasserforschungsinstitut sowie der österreichische Nationalpark Thayatal an dem Projekt. Strategische Partner mit beratender Funktion sind der tschechische Nationalpark Podyjí sowie das Amt der niederösterreichischen Landesregierung, Abteilung Wasserwirtschaft. Um treffsichere bilaterale Lösungen zu erarbeiten, erfolgte die Umsetzung in enger Abstimmung. Die gewonnenen Erkenntnisse werden auch der lokalen Bevölkerung, Gemeindevertretern, lokalen NGO’s und akademischen Einrichtungen sowie Behörden, Vereinen und fachlichen Gremien zur Verfügung gestellt. Von einer intakten Natur rund um die Thaya profitieren schließlich Mensch und Natur in der Grenzregion gleichermaßen.
Die Vorbereitungen für Thaya 2020 starteten im Frühling 2016, Baubeginn für die Wiederanbindung der Mäander (Flussschlingen) war im Oktober 2018. Das Projekt wird bis Februar 2020 im Rahmen des Programms „Interreg Österreich – Tschechische Republik“ durch den „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) mit einer Summe von knapp 1,8 Millionen Euro unterstützt, eine Verlängerung des Projekts ist beantragt. Thaya 2020 ist eines von 60 grenzüberschreitenden Projekten, die derzeit von „Interreg Österreich – Tschechische Republik“ gefördert werden.
www.at-cz.eu/at/ibox/pa-2-umwelt-und-ressourcen/atcz7_dyje-2020-thaya-2020
]]>"Die unsachgemäße Beseitigung von Müll, Gegenständen und Maschinen in den Donaukanal belastet einerseits die Umwelt und gefährdet andererseits die Schifffahrt durch die Entstehung von Hindernissen", viadonau-Pressesprecher Christoph Caspar.
viadonau möchte auf diesem Wege an das Verantwortungsbewusstsein der Bevölkerung appellieren, mit dem Gewässer und seinen Ufern respekt- und rücksichtsvoll umzugehen. Das angemessene Entsorgen oder Abstellen von Müll bzw. Fahrzeugen an geeigneten bzw. dafür vorgesehenen Plätzen ist nur eine kleine Anforderung für eine große Wirkung – saubere Gewässer und Uferräume, an denen man sich gerne aufhält.
]]>Unser Motto in diesem Jahr: Power for the River. In der Güterschifffahrt widmen wir uns vorrangig der Verlagerung von High&Heavy-Gütern und chemischen Produkten auf die Donau. Zwei Marktsegmente, denen Fachleute besonders kräftige Wachstumsraten vorhersagen. In der Personenschifffahrt steht die Versorgung von Passagierschiffen mit Landstrom im Fokus. Besonders in Ballungszentren ist eine effiziente und ökologisch sinnvolle Energieversorgung der Schifffahrt wichtig, um sowohl die Wettbewerbsfähigkeit als auch die Umweltverträglichkeit des Verkehrsträgers Wasserstraße nachhaltig zu stärken.
Die Danube Business Talks ermöglichen dem privaten wie auch dem öffentlichen Sektor eine Gelegenheit zum gezielten Networking und zum Austausch über wirtschaftliche Impulse und Neuheiten im Bereich der Donauschifffahrt. Die neuen Klima- und Umweltschutzziele der österreichischen Bundesregierung bieten einen vorteilhaften Rahmen für die Erarbeitung grenzübergreifender Lösungen zur Stärkung der Transportachse Donau im europäischen Verkehrsnetz. Neben dem internationalen Austausch zwischen Unternehmen, Behörden und Politik, ermöglicht die B2B-Plattform Danube Business Dating auch dieses Mal wieder die Knüpfung neuer Wirtschaftskontakte.
Hochspannung garantiert!
Danube Business Talks 2020
Palais Kaufmännischer Verein in Linz
14. - 15. Oktober 2020
Die Teilnahme an den Danube Business Talks ist kostenlos;
eine persönliche Anmeldung ist jedoch erforderlich (zu einem späteren Zeitpunkt).
Veranstaltungssprache: Englisch
Kontakt:
Cornelia Lang
via donau – Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH
Donau-City-Strasse 1
1220 Wien
events@viadonau.org
0043 504321 1406
Rund 10.000 Kubikmeter Kies und Wasserbausteine wurden im Zuge der Renaturierung bewegt. Während stromauf die Verbauung des Donauufers auf einer Länge von 125 Meter abgesenkt wurde, wurden stromab etwa 130 Meter Blockwurf vollständig entfernt. „Der neugestaltete Mündungsbereich erlaubt es Donau und Fischa sich aus eigener Kraft wieder dynamisch zu entwickeln und natürliche Uferstrukturen auszubilden. Insbesondere strömungsliebende Fischarten wie die Nase profitieren von der Renaturierung an der Fischamündung, wo nun wieder abwechslungsreiche Uferlebensräume entstehen können“, erklärt viadonau-Projektmanagerin Julia Kneifel.
Koordiniert vom Nationalpark Donau-Auen und gefördert von der Europäischen Union und dem Land Niederösterreich widmet sich „Alpen Karpaten Fluss Korridor“ der Verbesserung und dem Schutz der Lebensraumkonnektivität für wassergebundene Organismen in der österreichisch-slowakischen Grenzregion. Die Renaturierung an der Fischamündung ist die erste erfolgreich abgeschlossene von insgesamt 13 geplanten Pilotmaßnahmen des Projekts und Bestandteil des viadonau-Maßnahmenkatalogs für die Donau östlich von Wien.
Weiterführende Informationen zum Projekt „Alpen Karpaten Fluss Korridor“ finden sie hier sowie in der viadonau-Projektdatenbank.
]]>Jetzt mitmachen und an der zukünftigen Entwicklung der Wasserstraße teilhaben! Hier geht’s zur Umfrage. Alternativ sind die Fragebögen ausgedruckt auch direkt an den Schleusen erhältlich.
]]>Positive Neuigkeiten auch an March und Thaya: Seit dem Sommer 2018 wurde der Hochwasserschutz March-Thaya nördlich von Rabensburg saniert. Mit dem Abschluss der Bauarbeiten im Herbst 2019 ist die Schutzfunktion des erneuerten, insgesamt rund 75 Kilometer langen Dammsystems vollständig wiederhergestellt und bietet den Gemeinden vor Ort wieder optimale Sicherheit.
Bei sämtlichen Tätigkeiten von viadonau spielen ökologische Aspekte eine wichtige Rolle. So konnte 2019 beispielsweise durch die Wiederanbindung von Flussmäandern an March und Thaya wertvoller neuer Lebensraum geschaffen werden. Ähnliches gilt für innovative Bauwerke zur Ufersicherung an der Donau, die einen nachhaltigen wasserbaulichen und ökologischen Mehrwert zeigen. Dass Insellösungen auch manchmal erstrebenswert sind, zeigt ein Projekt an der österreichisch-slowakischen Grenzstrecke der Donau: Auf Höhe Wolfsthal wurde eine weidenbewachsene Kiesbank zur Insel umgestaltet. Die Insel selbst weist einen Bewuchs mit auentypischen Weiden auf. Sie wird den Tieren der Donau-Auen als beruhigtes Rückzugsgebiet dienen und gleichzeitig bildet der neu durchströmte Wassergraben in Ufernähe optimale Bedingungen für Jungfische.
Darüber hinaus wurden diese Services Mitte Dezember 2019 um Gesamtaufnahmen der beiden freien Fließstrecken der österreichischen Donau erweitert. Die jeweils im Frühjahr und Herbst vom Fachbereich Vermessung von viadonau durchgeführten Multibeam-Vermessungen der Stromsohle in der Wachau und in der Strecke östlich von Wien stehen nunmehr der Schifffahrt im PDF-Format zum Download zur Verfügung. Die monatlich publizierten Informationen zu den maßgebenden lokalen Seichtstellen in den beiden freien Fließstrecken ergeben zusammen mit den neu veröffentlichten Gesamtaufnahmen ein lückenloses Bild der Morphologie der Donau im Bereich des von der Schifffahrt nutzbaren Fahrwassers. Die ergänzte Seichtstelleninfo ist auf der DoRIS-Website hier zu finden.
]]>Im Rahmen der Baumaßnahmen war die Erhaltung wertvoller Lebensräume, wie des Natura-2000-Schutzgebiets für Amphibien und Vögel, eine wichtige Vorgabe. Die Bauzeitpläne wurden daher unter Rücksichtnahme auf die seltenen Brut- und Wasservögel der Region erstellt. Um Frösche und Kröten vor den laufenden Bauarbeiten zu schützen, wurden die Bauzeiten an die Ansprüche der Amphibien angepasst. Aber auch innovative ingenieurbiologische Lösungen kamen zum Einsatz. So halfen Studierende der Universität für Bodenkultur Wien im Rahmen eines ingenieurbiologischen Baupraktikums dabei, die Uferbereiche am „Kleinen Mühlteich“ in Rabensburg ökologisch aufzuwerten.
Parallel dazu wurde im Projekt "Thaya2020" durch die Wiederanbindung von Flussmäandern wertvoller neuer Lebensraum geschaffen, der im Einklang mit den Hochwasserschutzmaßnahmen steht. Das bilaterale Projekt entlang der Grenzstrecke zwischen Österreich und Tschechien verbessert den gewässerökologischen Zustand der Thaya durch Mäandervollintegrationen und Maßnahmen zur Herstellung der Durchgängigkeit im Sinne der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Dafür wurde je ein trockengefallener Thaya-Mäander auf österreichischer und ein Mäander auf tschechischer Seite an den Hauptfluss der Thaya angeschlossen. Der Lauf der Thaya wurde somit um 900 Meter verlängert und dynamische Uferbereiche wurden geschaffen. Dies sorgt auch für eine Verbesserung und Stabilisierung der Fischpopulation. Das Bundesland Niederösterreich hat als Projektpartner maßgeblich zum Erfolg beigetragen. Stephan Pernkopf, LH-St. dazu: „Wir geben unseren Flüssen wieder mehr Platz, damit schaffen wir wertvolle Lebensräume für seltene Arten und wichtige Retentionsräume gegen Überflutungen. So können Ökologie und Hochwasserschutz in Einklang gebracht werden und nicht nur der Schutz der Bevölkerung erhöht, sondern auch neue Naherholungsgebiete geschaffen werden.“
Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms INTERREG Österreich-Tschechien kofinanziert. Leadpartner ist die tschechische Wasserbauverwaltung Povodí Moravy, s.p, mit an Bord waren u.a. das Umweltbundesamt und der Nationalpark Thayatal GmbH.
]]>Von den Anfängen am Ende des 19. Jahrhunderts bis zur digitalen Zeitenwende im 20. und 21. Jahrhundert entstand ein heute hochmodernes rund 6500 gewässerkundliche Einrichtungen umfassendes Netzwerk. Die zentralen Fragestellungen des Hydrographischen Dienstes nach der zukünftigen Verfügbarkeit von Wasser, seiner verantwortungsvollen Nutzung aber auch ausreichender Sicherheit bei extremen Wetterereignissen erhalten im Lichte nachhaltiger klimatischer Veränderungen heute zusätzliche Brisanz. Seine wertvolle Grundlagenarbeit hilft dabei, mit dem prüfenden Blick in die Vergangenheit kommende Herausforderungen rechtzeitig zu erkennen und erweist sich gerade in der Gegenwart zu seinem 125-Jahr-Jubiläum von hoher gesellschaftlichen Relevanz.
Das Messen und Auswerten hydrologischer Prozesse, die systematische Analyse der Wasserbilanz und auch die Veröffentlichung der erhobenen Daten sind Kernaufgaben der Hydrographie Österreichs. Die Wasserbilanz zeigt, wie viel Wasser in Form von Niederschlag fällt, wie viel davon verdunstet oder ins Grundwasser versickert, wie viel aus dem Ausland zufließt und dorthin abfließt. Über das frei zugängliche hydrographische Informationssystem (eHYD) kann sich jede und jeder sowohl einen Überblick über die Vergangenheit, aber auch über die aktuelle Situation an den staatlichen Messstellen verschaffen.
Mehr Wissen über das Wasser zu erlangen, heißt für den Hydrographischen Dienst seit jeher, Messwerte nicht nur zu erheben, sondern sie auch zu analysieren, zu vergleichen und nachvollziehbar zu interpretieren, um sie so schließlich der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Im Donauraum, wo die Entwicklung des Hydrographischen Dienstes einst ihren Anfang nahm, wacht heute viadonau über die Wasserstände, Wassertemperaturen und Abflüsse. Über die Vorgängerorganisationen Wasserstraßendirektion und Bundesstrombauamt ist das Unternehmen (Gründung 2005) seit 1945 Teil des Hydrographischen Dienstes in Österreich. An den Pegelmessstellen an Donau, March und der Grenzstrecke der Thaya erhebt viadonau die Wasserstände der Flüsse, stellt diese online zur Verfügung und trägt so zu den vor allem für die Schifffahrt wichtigen Hochwasserprognosen der hydrographischen Dienste Nieder- und Oberösterreichs bei.
Das 125. Jubiläum des Hydrographischen Dienstes in Österreich wurde am 12.11.2019 mit einem Festakt gewürdigt. Fotos zur Veranstaltung finden Sie hier.
www.bmnt.gv.at/service/presse/wasser/2019/BMNT--125-Jahre-Hydrographischer-Dienst-in-Österreich.html
Mitteilungsblatt des Hydrographischen Dienstes in Österreich Nr. 89
]]>Im Rahmen der Baumaßnahmen war die Erhaltung wertvoller Lebensräume, wie des Natura-2000-Schutzgebiets für Amphibien und Vögel, eine wichtige Vorgabe. Die Bauzeitpläne wurden daher unter Rücksichtnahme auf die seltenen Brut- und Wasservögel der Region erstellt. Um Frösche und Kröten vor den laufenden Bauarbeiten zu schützen, wurden die Bauzeiten an die Ansprüche der Amphibien angepasst. Aber auch innovative ingenieurbiologische Lösungen kamen zum Einsatz. So halfen Studierende der Universität für Bodenkultur Wien im Rahmen eines ingenieurbiologischen Baupraktikums dabei, die Uferbereiche am „Kleinen Mühlteich“ in Rabensburg ökologisch aufzuwerten – zum Beispiel durch das Einbringen von Lärchenpiloten und Weidenfaschinen zur Begrünung und Ufersicherung.
viadonau führt im Auftrag der Wasserverbände für den Marchhochwasserschutzdamm Marchegg – Zwerndorf und für den March-Thaya-Hochwasserschutzdamm Angern – Bernhardsthal die Generalsanierung der Hochwasserschutzdämme entlang der March und unteren Thaya sowie an den Zubringerbächen Weidenbach, Sulzbach, Jedenspeigenbach und Zaya durch. Ziel ist es, die Dämme an der March und unteren Thaya zum Schutz des Hinterlandes nach dem Stand der Technik zu sanieren und durchgehend auf die Höhe eines Jahrhunderthochwassers mit einer zusätzlichen Sicherheitshöhe von mindestens 70 cm zu bringen. Die Hochwasserschutzanlagen an March und Thaya bieten Sicherheit für rund 18.000 Bürgerinnen und Bürger in zehn Gemeinden.
]]>Zum Abschluss des Projekts war den Vertreterinnen und Vertretern der Wasserstraßenverwaltungen klar: Nach dem Projekt darf nicht vor dem Projekt sein. Um die angestrebten gemeinsamen Qualitätsstandards in der Donauschifffahrt nachhaltig zu verstetigen und die Zusammenarbeit langfristig – auch über das Projektende hinaus – zu sichern, einigte man sich auf Service Level Agreements – für eine stabile gemeinsame Zukunft entlang der Donau. Danube STREAM: Ein Projekt mit Langzeiteffekt im zusammenwachsenden Europa.
]]>In den Abschnitten von DHK/viadonau, Schönau – Witzelsdorf und Stopfenreuth – Rußbach ist das Ende der Sanierung bereits besonders spürbar. So sind die Wiederherstellung der Wege und der Rückbau von Lagerflächen in vollem Gange. Auch am Schönauer Rückstaudamm schreiten die Bauarbeiten zügig voran: Seit Juni wird die Dammdichtwand eingefräst. Nachdem im September die Dichtwandarbeiten abgeschlossen wurden, ist in allen Bauabschnitten im Zuständigkeitsbereich von viadonau der funktionale Hochwasserschutz hergestellt. Parallel zu den Dammsanierungsarbeiten läuft die elektromaschinelle Ausrüstung der Pumpwerke und der Siele sowie die Neuerrichtung der zweiten Rußbachbrücke im Gemeindegebiet von Engelhartstetten.
Der rasche Baufortschritt lässt vor allem auch Anrainer aufatmen und ermöglicht wieder günstigere Bedingungen für Fahrradenthusiasten auf der Suche nach der schönsten Route durch die Nationalpark-Natur. So wird ein Großteil der Radwegumleitungen nun voraussichtlich nur bis Ende 2019 (anstelle von Ende 2020) erforderlich sein. Lediglich der Teilabschnitt zwischen Eckartsau und Stopfenreuth wird – aufgrund der Arbeiten zum „Verbesserten Hochwasserschutz Wien – Überströmstrecke Stopfenreuth und Witzelsdorfer Rückstaudamm“ (Stadt Wien/WGM) – voraussichtlich bis ca. Mitte 2021 umgeleitet werden.
„Mit der funktionalen Fertigstellung großer Teile der Hochwasserschutzanlagen im Marchfeld ist ein enormer Schritt hin zu mehr Sicherheit für rund 30.000 Bürgerinnen und Bürger gelungen. Gerade mit Blick auf künftige extreme Wetterereignisse ist die Bedeutung dieses modernen Hochwasserschutzsystems für die Region nicht hoch genug einzuschätzen“, ist Bundesminister Andreas Reichhardt überzeugt. Das BMVIT finanziert dieses Projekt mit rund 77 Mio. Euro, was 70% der Gesamtbaukosten entspricht. „Jeder Cent davon ist im Sinne der Sicherheit der Bevölkerung gut angelegt“, ergänzt Bundesminister Reichhardt.
„Der Schutz der Menschen und ihres Eigentums hat für mich oberste Priorität. In Niederösterreich investieren wir daher massiv in den Hochwasserschutz, seit 2002 über eine Milliarde Euro. 300 Gemeinden konnten damit sicherer gemacht werden. Die Sanierung des Marchfeldschutzdammes ist ein besonders wichtiges Projekt um insgesamt 110 Mio. Euro, das wir in Zusammenarbeit mit dem Bund und der Stadt Wien gerade erfolgreich umsetzen. Hier zwischen Marchfeld und Nationalpark wird gezeigt, wie wir Hochwasserschutz und Naturschutz optimal verbinden. Gerade in unserem „Grünen Ring“ um Wien wollen wir das Bild unserer Heimat bewahren, landwirtschaftliche Flächen nützen und seltene Arten schützen.“ erklärt Landeshauptfrau-Stellvertreter NÖ Stephan Pernkopf.
Das Dammsystem Marchfeldschutzdamm wurde bereits Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts im Zuge der Donauregulierung errichtet. Durch das Hochwasser im Juni 2013 wurde die Schutzfunktion des Dammsystems Marchfeldschutzdamm an der Donau zusätzlich geschwächt. Damit es effektiven Hochwasserschutz für die Bevölkerung in Wien und Niederösterreich bietet, sorgt die Donauhochwasserschutz-Konkurrenz (DHK) für eine verlässliche Wartung, saniert durch viadonau seit Oktober 2017 die Hochwasserschutzanlagen und optimiert so die Hochwassersicherheit für rund 30.000 Bürgerinnen und Bürger in 12 Gemeinden.
]]>Stichwort Zukunft: Auch in Lyon hatte der Klimawandel ein gewichtiges Wort mitzureden. So wird in einer PIANC-Studie davon ausgegangen, dass extreme Wetterereignisse weiter zunehmen werden. Die Folgen für die Binnenschifffahrt durch häufigere Hoch- und Niederwasser können dramatisch sein. Man ist sich einig: Wichtigster Schritt, um gegen die Auswirkungen des Klimawandels vorzugehen, ist Bewusstseinsbildung auf breiter Basis. Denn Klimawandel betrifft jeden – Wegschauen hilft nicht. Dass integrative Maßnahmen an der Donau zukunftsfähige Ansätze sein können, um Natur und Wirtschaft gleichermaßen zu fördern, machten die viadonau-Experten auf der Smart-Rivers-Konferenz einmal mehr deutlich. Wissenschaftlich begleitetes Sediment Management, ökologischer Wasserbau und proaktive Baggerungen bilden das Herz des viadonau-Maßnahmenkatalogs für die Donau östlich von Wien. Das Ziel: der Sohleintiefung entgegenwirken, den „guten ökologischen Zustand“ schaffen und zugleich schiffbare Bedingungen sicherstellen.
Digitale Navigations-Tools, treffsichere Informationsdienste und modernes Wasserstraßenmanagement sorgen an der österreichischen Donau heute schon für bestmögliche Rahmenbedingungen. Um ihr besonderes Potenzial als leistungsfähiger Transportweg optimal zu nutzen, verlangt die Wasserstraße Erfahrung und spezielles Know-how. In Österreich setzt man auch in der wirtschaftlichen Nutzung der Donau verstärkt auf Awareness sowie maßgeschneiderte Bildungsangebote, wie die Fachhochschule Logistikum Steyr, die im Rahmen des Programms REWWay eng mit viadonau zusammenarbeitet. Das gemeinsame Anliegen ist es, die Wasserstraße als Transportalternative stärker ins Bewusstsein zu bringen, zudem Top-Ausbildungsmöglichkeiten für künftige Expertinnen und Experten für Transport und Logistik am Strom zu bieten und so die Donau als attraktive berufliche Zukunftsperspektive fest zu verankern.
Ni Hao heißt es bei der nächsten Smart-Rivers-Konferenz 2021 in China - DAS Land der Flüsse. Schließlich beträgt die Gesamtlänge der Fließgewässer im Reich der Mitte mehr als 430.000 Kilometer. 20 Flüsse sind über 1000 Kilometer lang.
* Mehr über PIANC unter www.pianc.org
]]>Direktorin des Nationalparks Donau-Auen Edith Klauser hob hervor, dass die Flüsse und Auen des Alpen Karpaten Korridors heute oftmals als einzige Verbindungselemente zwischen bestehenden Schutzgebieten wirken. Das Projekt ‚Alpen Karpaten Fluss Korridor‘ unter Leitung des Nationalparks habe daher zum Ziel, die Flüsse des Wanderkorridors ökologisch zu stärken, was vor allem auch der Artenvielfalt im Nationalparkumland diene. Von der Revitalisierung der Fischa würden Fische wie die Nase als typischer Donaufisch im Nationalparkabschnitt besonders profitieren.
Die Renaturierung des Mündungsbereiches der Fischa in die Donau wird vom Projektpartner viadonau umgesetzt. Die ökologische Umgestaltung der Flussmündung ist auch für den Wasserstraßenbetreiber ein wesentlicher Schritt zur Stärkung des Lebensraumverbundes von Zubringerfluss und Donau. So stellte viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler die Projektmaßnahme als bedeutenden Baustein des viadonau-Maßnahmenkatalogs zur Verbesserung der ökologischen Bedingungen für den gesamten Donauabschnitt östlich von Wien heraus.
Mit einer Fischaufstiegshilfe in der „Kleinen Au“ bei Fischamend setzt auch die Stadtgemeinde Fischamend als Projektpartner eine Revitalisierungsmaßnahmen um. In Summe werden im Rahmen des Projekts 13 Pilotmaßnahmen an fünf Flüssen in der Slowakei und Österreich zur Renaturierung sowie lokale lebensraumgestaltende Eingriffe für Tierarten wie Eisvogel oder Würfelnatter erfolgen.
www.viadonau.org/unternehmen/projektdatenbank/aktiv/alpen-karpaten-fluss-korridor
www.donauauen.at
Die Aktion unterstützt das von der EU geförderte slowakisch-österreichische Projekt PlasticFreeDanube, das sich seit 2017 grenzübergreifend mit Eintragsquellen, Mengen und Transportverhalten von Plastikverschmutzungen an der Donau auseinandersetzt. Gemeinsam mit Projektpartnern wie dem Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, dem Nationalpark Donau-Auen, der Universität für Bodenkultur und slowakischen Organisationen wie RepaNet werden immer wieder Sammelaktionen veranstaltet. Die eingesammelten PET-Flaschen, Plastikbehälter, Haushaltsutensilien, Folien und vieles mehr werden im Zuge des Projekts erfasst und ausgewertet und geben so Aufschluss über ihre Herkunft und Eintragspfade. Auf diese Weise sollen schließlich gezielte Maßnahmen und Methoden zur effizienten Müllvermeidung am Strom ermittelt werden.
www.ots.at/presseaussendung/OTS_20190814_OTS0019/nachhaltigkeitsministerin-patek-besuchte-donau-auen-junior-ranger-bild
www.plasticfreedanube.eu
www.bmnt.gv.at
www.donauauen.at
www.facebook.com/viadonau/
Der rasche Baufortschritt lässt vor allem Anrainer aufatmen und ermöglicht wieder günstigere Bedingungen für Fahrradenthusiasten auf der Suche nach der schönsten Route durch die Nationalpark-Natur. So wird ein Großteil der Radwegumleitungen nun voraussichtlich nur bis Ende 2019 (anstelle von Ende 2020) erforderlich sein. Lediglich der Teilabschnitt zwischen Eckartsau und Stopfenreuth wird – aufgrund der Arbeiten zum „Verbesserten Hochwasserschutz Wien – Überströmstrecke Stopfenreuth und Witzelsdorfer Rückstaudamm“ (Stadt Wien/WGM) – voraussichtlich bis ca. Mitte 2021 umgeleitet werden, hier soll zum Schutz der Radfahrer der neue Radweg nach Kopfstetten genutzt werden. „Was vielleicht aufgrund der Umleitungen und Absperrungen von Wegen und Zugängen mancherorts zwischenzeitlich für Unmut gesorgt hat, ist einer enorm sinnvollen und wichtigen Sache geschuldet. Schließlich geht es um die optimale Hochwassersicherheit für rund 30.000 Bürgerinnen und Bürger in Wien und Niederösterreich. viadonau und die beteiligten Firmen haben kräftig angepackt, um die Sanierung des Dammsystems hochwertig und rasch umzusetzen. Dass man an vielen Stellen deutlich vor dem Zeitplan liegt, ist eine gute Nachricht für alle, die die Dammbereiche wieder freier nutzen wollen“, ist Christoph Windisch, Bürgermeister von Mannsdorf, begeistert.
Dabei ist die Nutzung von Dammwegen als Radwege keineswegs selbstverständlich. viadonau-Pressesprecher Christoph Caspar klärt auf: „Wir sind immer bemüht, Hochwasserschutzdämme auch der Freizeitnutzung zur Verfügung zu stellen. Die auf dem Marchfeldschutzdamm verlaufenden Wege dienen primär der Dammerhaltung, jedoch hat der Eigentümer DHK deren Nutzung durch Radfahrer (Radroute Eurovelo 6) gestattet. Wir wollen auch in Zukunft den Radfahrerinnen und -fahrern bestmöglich entgegenkommen, aber: Sicherheit geht immer vor, im Umfeld von Baustellen ist daher die Nutzung der Wege durch Radfahrer nicht möglich. Diese wird an vielen Stellen aber bald wieder möglich sein – inklusive eines nun topmodernen Hochwasserschutzes an der Donau.“
]]>Die Donau liegt heute praktisch permanent auf der Hebebühne der Forschung. Schließlich will man den Fluss und seine Prozesse besser verstehen und daraus die treffsichersten Maßnahmen für Natur, Schifffahrt und Sicherheit ableiten. Unter ihrer Oberfläche verändert die Donau aber praktisch täglich ihr Gesicht. Ihre Strömungskraft schiebt den Kies kontinuierlich weiter und verändert dabei fortwährend die Struktur des Flussbetts. Außerdem: Kies ist nicht gleich Kies. Die Fließkraft wirkt je nach Kiesart unterschiedlich auf die Flusssohle ein. Für das Christian Doppler Labor und das Forschungsteam rund um Helmut Habersack, Professor für Wasserbau und Hydraulische Modellierung an der BOKU und Spezialist für Flussmorphologie, Sedimenttransport und Wasserbau, steht daher die Frage im Zentrum, welcher Kies warum wohin verfrachtet wird. Entscheidend sind vor allem die Größe der Steine und ihre genaue Lage. Um dem spezifischen Geschiebeverhalten des Donaukieses auf die Spur zu kommen, holt man sich die Antworten direkt aus der Stromsohle – gewissermaßen handverlesen: An charakteristischen Stellen wurden im Herbst 2018 Proben des Donausediments genommen und das Material anschließend feinsäuberlich getrocknet und teilweise gesiebt, um die Korngrößenverteilungen und charakteristische Korndurchmesser zu ermitteln. Die sogenannten volumetrischen Kiesproben wurden auf einer Länge von rund 35 Kilometern in der Wachau durchgeführt, wo die Donau einen besonders dynamischen und abwechslungsreichen Verlauf nimmt.
Die Menge des transportierten Materials ist abhängig von der Durchflussmenge und somit von den auftretenden Fließgeschwindigkeiten und Schleppspannungen. Um diesen Zusammenhang genau zu erforschen, wurden darüber hinaus an fünf Querprofilpunkten mithilfe eines Fangkorbs Geschiebemessungen vorgenommen. Die gewonnenen Daten sollen einerseits dem Vergleich mit Datensätzen vor der Errichtung der Donaukraftwerke dienen, andererseits dazu beitragen, wichtige Eingangsparameter für hydraulische Modellierungen sowie für Sedimenttransportmodellierungen festzulegen. Die Erkenntnisse sollen Entwicklungen der Geschiebedynamik absehbarer machen, die ökologisch sinnvolle Gestaltung des Flusslebensraums unterstützen und präzise Informationen zum Beispiel für Baggerungen und Kieszugaben im Rahmen der Instandhaltung der Fahrrinne liefern.
Um die sogenannte Kiesmächtigkeit in der Donau zu untersuchen, muss der Forscherblick sogar noch tiefer reichen. Dazu wurde im Herbst 2017 an der Donau östlich von Wien und im März 2019 in der Wachau eine an der Donau völlig neuartige Messmethode angewandt, die Messdaten zu Sedimentschichtungen in bestehende Sohlgrundaufnahmen implementiert. Das sogenannte „Seismic Profiling“ wird im CD Labor für Sedimentforschung und –management als Möglichkeit zur Bestimmung der Kiesmächtigkeit in unterschiedlichen Donauabschnitten getestet und Analyseverfahren zur Interpretation der Messdaten weiterentwickelt. In enger Zusammenarbeit mit Erwin Heine vom Institut für Vermessung, Fernerkundung und Landinformation sollen gemeinsam mit viadonau neue Standards in der Vermessung von großen, schiffbaren Flüssen entwickelt werden. Stein für Stein und Schicht um Schicht wird so gemeinsam mit dem konzentrierten wissenschaftlichen Know-how das Wissen vom Strom kontinuierlich erweitert.
Im Zentrum der Forschungskooperation des Christian Doppler Labors steht zukunftsorientiertes Sedimentmanagement sowohl im Hinblick auf Aspekte der Energiewasserwirtschaft als auch im Kontext der ganzheitlichen und nachhaltigen Entwicklung von Flusssystemen und hier im Besonderen der Wasserstraße Donau. Um das fachliche Know-How aus Wissenschaft und Wirtschaft bedarfsgerecht zu bündeln wird das vielfältige Forschungsspektrum in drei Module geteilt: Wasserkrafttechnologien und -management (Partner: VÖU – Verein für Ökologie und Umweltforschung, ein Zusammenschluss heimischer Wasserkraft-Unternehmen), Sedimentmanagement an großen Flüssen (Partner: viadonau) und Sedimentmanagement im Umfeld von Wasserkraftturbinen (Partner: Andritz Hydro und Voith Hydro). Im Rahmen des Labors arbeiten so jene Organisationen zusammen, für die Sedimentmanagement eine zentrale Herausforderung darstellt. Die Forschungsaktivitäten zu den Modulen wurden bereits im Oktober 2017 aufgenommen.
www.cd-sed.at/
www.instagram.com/cd_sed/?hl=de
www.cdg.ac.at/
Die Augebiete an March und Thaya bilden mit den Donau-Auen die größte zusammenhängende Auenlandschaft Mitteleuropas. Besondere und gefährdete Tier- und Pflanzenarten finden im grünen Auenherz Europas auch heute noch ein kostbares Refugium. Damit das so bleibt und zugleich die Bedingungen für Fauna und Flora weiter verbessert werden, setzt viadonau gemeinsam mit den Nachbarländern Tschechien und Slowakei in Projekten wie LIFE+ „Renaturierung Untere March-Auen“ und Thaya 2020 konsequent auf Revitalisierung. Im Zentrum steht dabei Gewässervernetzung – vom Hauptstrom abgeschnittene und teils bereits trockengefallene Mäander werden wieder angebunden und stärken so die Entstehung und Wiederbelebung natürlicher Flusslandschaften.
Bei viadonau ist man davon überzeugt: Nicht nur umweltorientierte Projekte müssen stets mit Sinn für Umwelt und Sicherheit umgesetzt werden, ökologisches Verantwortungsbewusstsein und Arbeitssicherheit gehen bei sämtlichen Aktivitäten des Unternehmens Hand in Hand. So wird naturgerechtes Management von unseren fachspezifisch geschulten Expertinnen und Experten mit modernstem Equipment umgesetzt, um nicht nur ökologisch sondern immer auch nach aktuellen Arbeitssicherheitsstandards (ISO 45001:2019) vor Ort zu agieren. Schließlich gilt es, stets den Blick für das große Ganze – Leben, Sicherheit und Wirtschaft – am Strom zu bewahren.
Noch viel mehr zu aktuellen Maßnahmen und Projekten des Unternehmens zur verantwortungsbewussten Weiterentwicklung der Donau als Wasserstraße, Natur- und Lebensraum sowie spannende Hintergründe zu Vergangenheit und Zukunft der Flusslandschaften an March und Thaya ab sofort in der viadonau-Umwelterklärung 2019.
Jetzt hier einfach downloaden.
]]>In Österreich wird der JDS4 durch das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus durchgeführt. Neben Deutschland und der Europäischen Kommission hat sich Österreich maßgeblich an der Finanzierung dieses wichtigen Projekts beteiligt. Auch viadonau unterstützt das Vorhaben und ist darüber hinaus etwa in weiteren internationalen Projekten wie PlasticFreeDanube zur Sauberkeit des Stroms und seiner Ufer eng mit vielen Projektpartnern und -ländern des JDS4 verbunden.
www.bmnt.gv.at/wasser
www.wasseraktiv.at/
www.danubesurvey.org/jds4/
www.icpdr.org/
www.plasticfreedanube.eu
Welches Zukunftspotenzial bietet die Donau dafür und welche strategischen Entwicklungen sind möglich? Dazu führten zahlreiche Expertinnen und Experten aus der Mineralölindustrie sowie der Tankschifffahrt rege Fachgespräche. So präsentierten Attila Heves von MOL Austria und Piotr Zielinski von Lukoil Lubricants Europe – beides Unternehmen, die über einen oder mehrere Standorte mit direktem Zugang zur Wasserstraße verfügen – darüber, wie die Donauschifffahrt effizient in die Logistik eingebunden werden kann. Welche Herausforderungen das tägliche Transportgeschäft auf der Donau bereithält, beleuchtete Norbert Baumann von Danu Trans, bevor viadonau-Experte Mario Kaufmann abschließend einen Ausblick auf aktuelle und geplante Möglichkeiten von elektronischen Gefahrgutmeldungen und des Flottenmanagements über das River Information Service (RIS) gab und dabei die Ziele von RIS für die nächsten Jahre erklärte: eine harmonisierte Korridorlösung, die ein einmaliges Melden und Reporting für donauweite Transporte ermöglichen soll.
In einer gemeinsamen Diskussion mit allen Sprecherinnen und Sprechern sowie dem Auditorium wurde der Fokus vor allem auf strategische Entwicklungen, wie LNG (liquefied natural gas) – sowohl als Transportgut als auch als Antrieb – für Binnenschiffe gelegt. Dabei zeigte sich klar, dass solche Systemveränderungen des Sektors nur auf Basis der Zusammenarbeit von Industrie und Logistikanbietern erfolgen können.
Die Initiative „chemische und petrochemische Produkte mit dem Binnenschiff“ steht erst am Anfang. Weitere chemische Produkte wie chemische Düngemittel, verschiedene Kunststoffe und andere chemische Erzeugnisse sollen in den Folgeveranstaltungen näher beleuchtet werden.
„Wir setzen seit dem Vorjahr im Bereich des Schönauer Schlitzes auf Beweidung als schonende, ökologische Pflegemaßnahme. Erste Erfahrungen zeigen, dass die besondere Trockenvegetation samt ihrer typischen Fauna von diesem Projekt profitiert – ein wichtiger Beitrag zur Artenvielfalt“, erläutert viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler. Im Auftrag von viadonau betreut heuer die Naturschutzorganisation BROZ aus der benachbarten Slowakei die Schafherde. Die Naturschutzexpertinnen und -experten verfügen über gute Erfahrungen mit der Beweidung von Schutzgebieten. So wird auch am Thebener Kogel seit längerer Zeit auf den Hunger und die Bewegungsfreude der wolligen Vierbeiner gesetzt. Der Erhalt von Trockenrasen im Nahbereich der Donau zählt zu den Zielen des Netzwerks der Donauschutzgebiete DANUBEPARKS mit Sitz im Nationalpark Donau-Auen, dem BROZ angehört. Bereits im Vorjahr begleitete BROZ die Beweidung am Marchfeldschutzdamm.
Das Krainer Steinschaf ist eine der ältesten noch vorhandenen österreichischen Schafrassen, es ist besonders widerstandsfähig und genügsam. Durch ihre hohe Anpassungsfähigkeit kann die Herde auch der Hitze des pannonischen Sommers gut standhalten: „Brennt“ die Sonne vom Himmel, rücken die Tiere eng zusammen, um sich gegenseitig Schatten zu spenden. Werden die Tiere also in nächster Zeit verstärkt an den Hochwasserschutzdämmen östlich von Wien gesichtet, dann handelt es sich keineswegs um verirrte Schafe, sondern um Experten im Einsatz.
www.donauauen.at/news/
www.interreg-danube.eu/approved-projects/danubeparksconnected
www.facebook.com/donauauen/
www.facebook.com/viadonau/
Die Wasserstraßeninfrastruktur der Donau wird an vielen Fronten sicherer und moderner. Während der Hafen Wien ab Herbst 2019 unter anderem die Instandsetzung des Hochwasserschutzes beim Alberner Hafen in Angriff nimmt, wird die Kennzeichnung der Wasserstraße, wie viadonau-Experte für Wasserstraßen-Management, Markus Simoner, berichtete, weiter modernisiert. Die nun auch GPS-gerüsteten Bojen zeigten klar das enorme Optimierungspotenzial einer fernüberwachten Wasserstraße.
Internationale Donau-Akteure sind inzwischen wichtige Fixpunkte der Bau- und Schifffahrtsbesprechung. Einen spannenden Blick in den Donauraum jenseits der Staatsgrenzen gewährten einmal mehr Paul Marcus Schäfer von der Deutschen Wasserstraßenverwaltung WSV und viadonau-Fachmann für internationale Projekte, Gert-Jan Muilerman. Während für die bayrischen Nachbarn laut Schäfer aktuell vor allem die Grundinstandsetzung der Staustufe Kachlet inklusive Schleuse und Wehr auf dem Plan stehe, präsentierte Muilerman Meilensteine aus den internationalen Projekten FAIRway Danube und Danube STREAM, deren Ziel gemeinsame Wasserstraßen-Managementstandards entlang der gesamten Donau sind. Für den Experten besonders wichtig: serviceorientierte Outputs, wie das neue FIS Portal, die neuen und kontinuierlich aktualisierten Binnenschifffahrtskarten und der ab August 2019 online verfügbare Liegestellen-Atlas. Fazit: leistungsfähige Maßnahmen, Kooperationen und Erfolge für ein starkes Donaujahr 2019.
]]>Wie sich die Binnenschifffahrt an der österreichischen Donau im Detail 2018 entwickelte und spannende Trends zu Gütergruppen, Modal Split, Fahrwassertiefen, Schleusungen und vieles mehr können jetzt auch bequem auf den heimischen Bildschirm, das Tablet oder das Smartphone geholt werden. Hier geht’s zum Download.
]]>Um die Wasserstraße bestmöglich nutzen zu können und für die logistischen Herausforderungen der Zukunft optimal zu positionieren, braucht es konsequente Kundenorientierung – ein Grundsatz, der bei viadonau und den Logistikdienstleistern an der österreichischen Donau längst ein leitendes Credo ist – Service ohne Wenn und Aber eben. Auf der transport logistic Messe holten viadonau und die IGÖD-Partner auch jene Menschen vor den Vorhang, die tagtäglich im direkten Kontakt mit Wirtschaftspartnern ebenso wie mit den Nutzerinnen und Nutzern der Wasserstraße stehen. Welche jüngsten Entwicklungen nehmen sie in ihrem jeweiligen Berufsumfeld wahr? Es zeigte sich schnell: Die Häfen an der österreichischen Donau bauen ihr Logistik- und Infrastrukturangebot kontinuierlich aus. So erschließt sich der Hafen Linz mit dem Projekt Neuland neuen Raum, um einerseits die Hafeninfrastruktur zu optimieren, aber auch um das Linzer Hafenviertel innovativ neu zu beleben und sich stärker mit der Bevölkerung zu verbinden. Service-Optimierung ist aber auch bei den Schleusen Trumpf: Kürzer werdende Wartezeiten für die Schifffahrt und die konsequente Modernisierung der Kommunikationstechnologien verbessern nachhaltig die Rahmenbedingungen für verlässliche Transportplanungen am Strom. Kurzum: Vielzahl und Vielfalt der Donau-Profis sorgten einmal mehr dafür, dass die Donau auch an der Isar eine gute Figur machte.
]]>Die Tour zu den Schätzen der Donau hat sich einiges vorgenommen: Die Expedition führt die radelnden Naturschützerinnen und Naturschützer durch alle zehn Länder, die die Donau durchfließt. Nach 3.000 Kilometern, 17 besuchten Schutzgebieten, 120 präsentierten Pilotprojekten und Treffen mit über 50 Partnerorganisationen wartet schließlich das Schwarze Meer. Auch im Rahmen der Etappe nach Schloss Orth – ins Nationalpark-Zentrum des Nationalparks Donau-Auen – gab es viel auszutauschen. Die Expertinnen und Experten von elf EU-finanzierten Projekten diskutierten an Zwischenstationen über aktuelle Entwicklungen sowie innovative Ansätze und Projekte, wie die Schaffung eines 5-Länder Biosphärenreservates an Donau-Drau-Mur, donauweites Sediment-Management oder den Schutz naturnaher Inseln. Bei vielen ambitionierten Vorhaben packt viadonau kräftig mit an. So berichtete Gert-Jan Muilerman, viadonau-Experte für internationale Projekte, über die Fortschritte und Herausforderungen von Projekten wie Danube STREAM im internationalen Bemühen für gleiche Standards in Sachen Wasserstraßenmanagement und Infrastruktur an der Donau. Warum es wichtig ist, mehr über die Eintragspfade von Plastik in die Gewässer zu wissen und grenzübergreifende Maßnahmen dagegen anzustrengen, erzählte viadonau-Expertin Iris Kempter, die sich gemeinsam mit slowakischen Partnern im Projekt PlasticFreeDanube engagiert. Apropos Slowakei: Vieles zu erfahren gab es auch über das Projekt Alpen.Karpaten.Fluss.Korridor, in dem viadonau gemeinsam mit den östlichen Nachbarn die Verbesserung der Lebensraumkonnektivität in der österreichisch-slowakischen Grenzregion anstrebt.
Seit über zehn Jahren arbeiten im Rahmen von DANUBEPARKS die Großschutzgebiete an der Donau zusammen. Insgesamt wurden zehn Millionen Euro in die Stärkung der Donau als Lebensraumverbund investiert. Mit der Radtour Cycling the Danube machen die vielen Projektpartner am Strom darauf aufmerksam, auf welch vielfältige Weise die Donau und ihre Flusslandschaft auch den Lebensraum der Menschen bereichert, belebt und lebenswert macht.
]]>Diese Daten wurden im Rahmen des EU-geförderten Projektes RIS COMEX von Projektpartnern aus acht Donauanrainerstaaten gesammelt und aufbereitet. RIS COMEX verfolgt das Ziel, Behörden und Logistikern leistungsfähige Binnenschifffahrtsinformationsdienste zur Verfügung zu stellen, die eine Durchführung von Transporten auf der Donau erleichtern.
Die veröffentlichte Brückenliste wurde nach bestem Wissen und Gewissen von den zuständigen Wasserstraßen- und River Information Services-Betreibern erstellt. viadonau wird hier zukünftig weiterhin eine Koordinationsfunktion übernehmen und versuchen im Rahmen dieser internationalen Zusammenarbeit die Daten laufend zu aktualisieren.
Die Liste kann hier in deutscher und englischer Sprache abgerufen werden.
Wichtiger Hinweis: Die endgültige Entscheidung betreffend die Durchfahrt unter einer Brücke obliegt immer der Verantwortung des Schiffsführers. Die Inanspruchnahme einer Haftung auf Basis dieser von viadonau als Serviceleistung bereitgestellten Brückenliste ist ausgeschlossen.
Weiterführende Links:
www.bs-mfe.at (Berufsschule für Maschinen-, Fertigungstechnik und Elektronik)
www.brandner.at
www.ddsg-blue-danube.at/lehre
www.tirolschiffahrt.com
www.ossiachersee-schifffahrt.at
www.viadonau.org/wirtschaft/bildung-wissen/binnenschifffahrtslehre/
Die Berufsinformations-Broschüre ist eine Initiative im Rahmen des Aktionsprogramms Donau des BMVIT.
Unter dem Motto „The Danube – A Stream of Energy“, organisierten viadonau und der Hafen Wien das erste von fünf regionalen Business-to-Business-Meetings im Rahmen der Danube Business Talks im Oktober 2018. Die Veranstaltung konnte erfolgreich Unternehmen aus der Donaulogistik und Bioenergie/Biomasseindustrie vereinen. Mit Referenten der Firmen AGRANA, Münzer Bioindustrie, Bulmarket und des Hafens Rotterdam präsentierte die Veranstaltung wichtige Unternehmen im Bereich der europäischen Biomasselogistik. Mit der B2B-Matchmaking-Veranstaltung bot dieser großartige Auftakt auch einen entsprechenden Rahmen für die Stärkung der Donau als Logistikachse für biobasierte Güter.
Nachdem sich Ende 2018 in Bratislava mit einem von Slovak Shipping and Ports JSC organisierten Event eine weitere B2B-Veranstaltung angeboten hatte, veranstaltete der MAHART-Freeport Budapest im Januar 2019 schließlich die dritte Stakeholder-Konferenz unter dem Motto „DanuBeGreen“. Ein Hafenbesuch und erfolgreiche B2B-Meetings weckten bereits großes Interesse für die nächste Veranstaltung, diesmal in Vukovar, Kroatien. Die Organisatoren, der kroatische Holzcluster und die Hafenbehörde Vukovar, übertrafen die Erwartungen der Teilnehmenden aus der Logistik- und Biomassebranche aus ganz Kroatien und der Donauregion mit einem interessanten Besuch eines großen Biomasseunternehmens „Spačva dd“ und einem herausragenden Konferenzprogramm.
Das letzte B2B-Event, das Ende März im Hafen Straubing stattfand, bot eine einzigartige Gelegenheit, die B2B-Meeting-Reihe schließlich erfolgreich abzurunden. Es gab außergewöhnliche Referenten, Besuche vor Ort bei wichtigen Unternehmen im Hafengebiet und konstruktive bilaterale Geschäftstreffen.
Insgesamt besuchten 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die in fünf Ländern organisierten B2B-Meetings. Die hohe Teilnehmerzahl zeigt, wie wichtig neutrale Kooperationsplattformen im Bereich der Donaulogistik sind, um neue Binnenschifffahrtstransporte zu initiieren und eine Verkehrsverlagerung auf die Donau zu fördern. So wird viadonau auch in Zukunft B2B-Meetings organisieren und dieses bewährte Konzept zusammen mit internationalen Partnern auf weitere vielversprechende Gütergruppen ausdehnen.
Weitere Informationen zum ENERGY BARGE Projekt:
www.interreg-danube.eu/approved-projects/energy-barge
Die Insel selbst weist einen Bewuchs mit auentypischen Weiden auf. Sie wird den Tieren der Donau-Auen als beruhigtes Rückzugsgebiet dienen.
Für Niederösterreichs Umweltlandesrat und Landeshauptfrau-Stv. Dr. Stephan Pernkopf (ÖVP) ist die Insel Wolfsthal ein wichtiger Beitrag zur Flussrenaturierung in Niederösterreich: „Es freut mich, dass mit diesem Projekt ein weiterer Abschnitt der Donau renaturiert werden konnte. Entlang der Donau haben wir in den letzten Jahren schon viele wertvolle Lebensräume wiedergewonnen. Weitere Umsetzungsschritte in der Wachau und im Nationalpark Donau-Auen befinden sich bereits in Vorbereitung, sodass der erfolgreiche Weg fortgesetzt werden kann.“
Auch den Bürgermeister von Wolfsthal Gerhard Schödinger (ÖVP) freut der erfolgreiche Projektabschluss: „Unser Donauufer ist in den letzten Jahrzehnten stark verlandet. Durch die Revitalisierung kommt es nicht nur zu einer ökologischen Aufwertung, es entstand auch wieder eine attraktive Uferzone und das Fischereirevier profitiert von den Maßnahmen.“
Nationalparkdirektorin Edith Klauser hebt die Vernetzung der Schutzgebiete entlang der Donau hervor: „Auch wenn sich die Insel Wolfsthal schon außerhalb des Nationalparkgebiets befindet, liegt uns diese Wildnisinsel sehr am Herzen. Solche Trittsteine für die Natur vernetzen unser Schutzgebiet mit dem Umland. Das war auch der Grund dafür, dieses Vorhaben in unser DANUBEparksCONNECTED Projekt zu integrieren und damit dessen Umsetzung möglich zu machen.“
Hans-Peter Hasenbichler, Geschäftsführer der für die Bauumsetzung verantwortlichen Wasserstraßengesellschaft viadonau: „Mit der Insel Wolfsthal wurde ein weiteres Element unseres Maßnahmenkatalogs für die Donau östlich von Wien umgesetzt. Wir sind dabei, in diesem Donauabschnitt möglichst optimale Bedingungen für Schifffahrt und Ökologie zu schaffen."
Das Vorhaben wurde in Kooperation mit dem Nationalpark Donau-Auen umgesetzt und die Vorbereitungen aus dem Projekt DANUBEparksCONNECTED (Interreg DTP - Programm) kofinanziert.
]]>Mit seinen 125 Jahren sind dem Hydrographischen Dienst in Österreich grundlegende Veränderungen nicht fremd. Von den Anfängen am Ende des 19. Jahrhunderts bis zur digitalen Zeitenwende im 20. und 21. Jahrhundert entstand ein heute hochmodernes rund 6500 gewässerkundliche Einrichtungen umfassendes Netzwerk. Die zentralen Fragestellungen des Hydrographischen Dienstes nach der zukünftigen Verfügbarkeit von Wasser, seiner verantwortungsvollen Nutzung aber auch ausreichender Sicherheit bei extremen Wetterereignissen erhalten im Lichte nachhaltiger klimatischer Veränderungen heute zusätzlich aktuelle Brisanz. Seine wertvolle Grundlagenarbeit hilft dabei, mit dem prüfenden Blick in die Vergangenheit kommende Herausforderungen rechtzeitig zu erkennen und erweist sich gerade in der Gegenwart zu ihrem 125-Jahr-Jubiläum von hohem gesellschaftlichen Rang.
Mehr Wissen über das Wasser zu erlangen, heißt für den Hydrographischen Dienst seit jeher, Messwerte nicht nur zu erheben, sondern sie auch zu analysieren, zu vergleichen und nachvollziehbar zu interpretieren, um sie so schließlich der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Im Donauraum, wo die Entwicklung des Hydrographischen Dienstes einst ihren Anfang nahm, wacht heute viadonau über die Wasserstände, Wassertemperaturen und Abflüsse. Über die Vorgängerorganisationen Wasserstraßendirektion und Bundesstrombauamt ist das Unternehmen (Gründung 2005) seit 1945 Teil des Hydrographischen Dienstes in Österreich. An den Pegelmessstellen an Donau, March und der Grenzstrecke der Thaya erhebt viadonau die Wasserstände der Flüsse, stellt diese online zur Verfügung und trägt so zu den Hochwasserprognosen der hydrographischen Dienste Nieder- und Oberösterreichs bei.
Über die Jahrzehnte hat sich der Hydrographische Dienst in Österreich kontinuierlich weiterentwickelt. Als international viel beachtetes Messwesen schon früh etabliert, liefert er bis heute unschätzbare Erkenntnisse zur Zukunft des wechselvollen Verhältnisses zwischen Wasser und Mensch. Grund genug für viadonau, um zum 125-Jahr-Jubiläum mit der künstlerischen Neugestaltung des Pegelhäuschens in Linz ein weithin sichtbares Zeichen für die wichtige Arbeit des Dienstes zu setzen. Im Geiste des kreativen Umfelds von Lentos und Ars Electronica erinnert das im März 2019 von Künstler "NDZW" gestaltete Graffiti-Kunstwerk mit leichtem Augenzwinkern daran, dass die Pegel der Gewässer Österreichs – wie schon zur vorletzten Jahrhundertwende – stets im wachsamen und fachkompetenten Blick sind.
www.bmnt.gv.at/wasser/wasser-oesterreich/wasserkreislauf/125JahreHydro.html
www.doris.bmvit.gv.at/
www.facebook.com/viadonau/
www.youtube.com/user/ViaDonau
http://ndzwart.com/
Für jeden Hafeneinfahrtsbereich werden drei Mindesttiefenwerte auf Basis einer aktuellen Vermessung veröffentlicht. Die angeführten Mindest-Fahrwassertiefen im rechten, mittleren und linken Bereich einer Hafeneinfahrt werden auf den stündlich verfügbaren aktuellen Wasserständen am jeweiligen Richtpegel berechnet und somit auch stündlich aktualisiert. Für jeden Bereich steht ein Lageplan der aktuellen Vermessung im Format PDF zum Download bereit.
In einer ersten Stufe ist dieses erweiterte Fahrwasserservice auf der DoRIS-Website im Bereich Fahrwasserinformation unter Seichtstellen und als PDF unter Fahrwasserübersicht verfügbar. In weiterer Folge sollen die Mindest-Fahrwassertiefen in Hafeneinfahrtsbereichen auch über die DoRIS Mobile App verfügbar gemacht werden.
]]>Die hartnäckigste Barriere für Frauen auf dem Weg zu mehr Diversität im Beruf ist häufig mangelnde Wahrnehmung. Viele Berufswelten, die mit der Donau zu tun haben, sind immer noch von Männern dominiert. So auch der Transportsektor, wo lediglich 20 Prozent der Arbeitnehmenden Frauen sind. Gleichwohl zeigten die im Rahmen der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft 2018 veranstalteten Events einen wachsenden Anteil weiblicher Fach- und Spitzenkräfte einer aufstrebenden Transportbranche. Sowohl bei den Danube Business Talks als auch beim RIS COMEX Stakeholder Forum in Wien konnten sich namhafte Expertinnen wie Désirée Oen (EU-Koordinatorin Rhein-Donau-Korridor), Karin de Schepper (Inland Navigation Europe), Catherine Rivoallon (Vorstandsvorsitzende Port de Paris), Vera Hofbauer (Leiterin Abteilung Schifffahrt BMK) und Nicole von Klaveren (Port of Rotterdam) fachkompetent einbringen. Diese positive Entwicklung hin zu mehr Vielfalt und gleichen Chancen an der Donau möchte viadonau weiter stärken. So unterstützt das Unternehmen die EU-Initiative „Women in Transport“ und bringt zugleich schon bei den Jüngsten die Arbeit am Strom ins Bewusstsein. An den jährlichen Töchtertagen der Stadt Wien und den Girls‘ Days des Bundes Ende April lädt viadonau traditionell Mädchen dazu ein, die vielfältige Berufswelt des Unternehmens hautnah kennenzulernen. Expertinnen und Experten erzählen über ihren beruflichen Alltag, ihre spezifische Ausbildung und ihre umfassende Erfahrung. Spielerisches Erleben, faszinierende technische Abläufe und die reichhaltige Natur an der Donau stehen dabei im Vordergrund. Denn bei viadonau ist man überzeugt: Aufmerksamkeit schafft Interesse und eröffnet neue Perspektiven – für die Logistikerinnen, Projektmanagerinnen und Kapitäninnen der Zukunft.
Im Bericht zur Chancengleichheit bei viadonau 2019 gibt das Unternehmen Einblicke in wichtige Impulse, Angebote und aktuelle Entwicklungen, um in einer vielfältigen und sich stetig wandelnden Berufswelt gleiche Chancen für alle zu ermöglichen.
Weiterführende Links:
www.facebook.com/Frauentag/
https://twitter.com/hashtag/frauentag
www.bmnt.gv.at/service/kalender/land/Weltfrauentag.html
www.femtech.at/ (Expertinnendatenbank)
Wie wichtig solche ersten Aktionen am Ort des Geschehens sein können, rief der Kommandant der Feuerwehr Melk, Thomas Reiter, am Beispiel des Schiffsbrandes an Bord eines Passagierschiffes in der Wachau im Jahr 2017 ins Bewusstsein und erklärte die Herausforderungen, die sich zu Beginn des Einsatzes im Rahmen des Donau-Alarm-Plans stellten. Von welcher Seite ist sich des Gefahrenherdes am besten zu nähern? Wie ist die medizinische Situation an Bord? Durch entscheidende Erstmaßnahmen der Schiffsbesatzung und der koordinierten Vorgangsweise der rund 150 Feuerwehrkräfte konnte die Gefahr rasch gebannt werden.
Koordinierung und Kommunikation waren zentrale Schlüsselworte des Donausicherheitstages. Zwischenfälle wie der Schiffsbrand 2017 in der Wachau aber auch die jüngste Erfahrung der großen Katastrophenschutzübung 2018 machen einmal mehr klar: Vorgehensweise und moderne Einsatzmittel können ihre volle Wirkung nur bei optimaler organisationsübergreifender Abstimmung entfalten. In Workshops tauschten sich die Vertreterinnen und Vertreter der Einsatzorganisationen über die wirkungsvollsten Verbesserungsansätze im gemeinsamen Ereignis- und Katastrophenmanagement aus. Dabei ging es vor allem um eine optimale Informationslage, wie durch die unkomplizierte Verfügbarkeit von Schiffsplänen oder digitalen Donaukarten für alle am Einsatz beteiligten Organisationen aber auch die Nutzung eines gemeinsamen und soliden Kommunikationsnetzes, über das auch rasch Klarheit zum jeweiligen Lagebild geschaffen werden kann. Je genauer die Informationslage, umso treffsicherer könnten Rettungskräfte sowie spezielles Rettungsgerät schließlich zum Einsatz kommen.
]]>Die Initiative Inland Navigation Europe, ein Zusammenschluss von europäischen Wasserstraßenbetreibern, trägt dazu bei, die Bedürfnisse der Donau mit anderen Wasserstraßen zu harmonisieren und die Binnenschifffahrt als umweltfreundliche Transportform in der Europäischen Agenda zu verankern. Als klar definiertes gemeinsames Ziel steht die Weiterentwicklung der Wasserstraße im Fokus. Wichtig dabei ist es, über das Potenzial der Donauschifffahrt gezielt zu informieren und im künftigen Horizon Europe Forschungsrahmenprogramm der EU zu verankern, sodass alle Ziele des nationalen Aktionsprogramms Donau des BMVIT verwirklicht werden können.
Priorisierte Zielsetzungen der kürzlich vorgestellten Strategic Research Agenda sind unter anderem eine maximale Emissionsvermeidung, ein effizienter Umgang mit Ressourcen, nachhaltige Wasserstraßenentwicklung sowie Optimierungen in Sachen Mobilität und Logistik. Damit diese Ziele erreicht werden können, sind Investitionen in Forschung und Entwicklung notwendig – sowohl vom Sektor der Binnenschifffahrt als auch von der Europäischen Kommission und den Mitgliedsstaaten.
Mehr zur Strategic Research Agenda
]]>Die derzeit herrschenden milden Temperaturen bedeuten gutes Bauwetter. So können die Erdbauarbeiten zur Fertigstellung der Dammkrone am Marchfeldschutzdamm im Bereich Eckartsau-Witzelsdorf wieder anlaufen. Ebenso sind an den beiden Rußbachdämmen der Ausbau der Dammkrone sowie die Fertigstellung der Auflastschüttung und der Begleitwege am linken Damm voll im Gange. Nachdem am Schönauer Rückstaudamm der Ausbau der Drainageleitungen und der Qualmwasserpumpwerke bereits in Angriff genommen wird, sollen im April der Abtrag des Dammkronenwegs und die Vorbereitung des Planums für die Dichtwandherstellung folgen, sodass ab Mai die Dichtwandarbeiten mit der Fräse beginnen können.
Zusätzlich zum verbesserten Bauwerk der Hochwasserschutzanlage sorgt auch eine gut ausgebildete Betriebsmannschaft für die Sicherheit des Hinterlandes. Durch die laufende Beobachtung der Wettersituation und der Schneelagen können drohende Hochwässer von den Hydrologinnen und Hydrologen bei viadonau vor Eintreten des Hochwasserereignisses erkannt und so im Hochwasserfall gemeinsam mit den örtlichen Feuerwehren frühzeitig gezielte Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Diese Zusammenarbeit wird auch laufend geübt, dazu fand Ende November eine große länderübergreifende Katastrophenschutzübung statt. In dieser Übung wurde das Szenario eines großen Hochwassers auf der Donau erfolgreich von den teilnehmenden Organisationen geübt und die Zusammenarbeit für den Ernstfall weiter verbessert.
Gerade im Nationalparkgebiet zählt aber neben der Sicherheit vor allem auch die Natur. So sind für Frösche, Kröten und Lurche über den Winter wieder die Amphibienzäune für ihre frühjahrs- Laichwanderungen instandgesetzt worden. Um den Lebensraum für Amphibien und zum Beispiel den Schwarzstorch weiter zu verbessern, werden aktuell außerdem zwei Tümpel an den Fadenbachkünetten in Orth angelegt – beste Rahmenbedingungen also nicht nur für optimalen Hochwasserschutz, sondern auch für erste Frühlingsgefühle im Marchfeld.
]]>Die für die Baggerarbeiten notwendigen Rodungen der vergangenen Wochen hatten das Ende des Kies-Giganten bereits angekündigt und schufen genügend Raum, um ihm nun fachgerecht mit schwerem Gerät zu Leibe zu rücken. Von den über 40.000 Kubikmetern Kies wird der Großteil abgetragen und stromauf verbracht, wo das Material schließlich verklappt wird. Zurück bleibt noch ein kleinerer Kieshaufen, der als Wildrettungshügel (Rückzugsmöglichkeit für Wildtiere im Hochwasserfall) an der Fischamündung dient. Ende 2019 soll ein weiterer Kieshaufen bei Wildungsmauer vom viadonau-Geschiebemanagement auf diese Weise dem „Kies-Kreislauf“ an der Donau zugeführt werden.
Das INTERREG-Projekt Alpen Karpaten Fluss Korridor widmet sich der Stärkung des Lebensraumverbundes im Natur-Großraum zwischen Alpen und Karpaten und der Aufwertung der Fließgewässer als ökologische Korridore. „Dynamische Fließgewässer haben neben ihrer Funktion als Lebensraum auch eine wesentliche Rolle als Wanderkorridore für Tier- und Pflanzenarten, die es unbedingt zu erhalten gilt“, unterstreicht Projektleiter Christoph Litschauer vom Nationalpark Donau-Auen die Bedeutung des Projekts. Dabei spielen Revitalisierungen und Artenschutzmaßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung des Flusslebensraums eine zentrale Rolle.
„viadonau ist im Rahmen des INTERREG-Projekts zuständig für Planung und Umsetzung der Revitalisierung des Mündungsbereiches der Fischa in die Donau. Dabei soll das Ufer beidseitig vom Blockwurf befreit und die Flussmündung durch eine naturnahe Neugestaltung ökologisch aufgewertet werden. Entlang der Fischa werden durch weitere Maßnahmen der Projektpartner und der Fischerei die Lebensbedingungen für Fische weiter verbessert“, erläutert Julia Kneifel als Maßnahmenverantwortliche von viadonau.
Das bilaterale Projekt Alpen Karpaten Fluss Korridor wird von sieben Partnern und zehn strategischen Partnern aus Österreich und der Slowakei umgesetzt. Leadpartner ist der Nationalpark Donau-Auen. Die Maßnahme ist Teil des viadonau-Maßnahmenkatalogs für die Donau östlich von Wien.
Mehr zum INTERREG-Projekt Alpen Karpaten Fluss Korridor finden Sie auch in der viadonau-Projektdatenbank.
]]>Der hohe Wert zuverlässiger Instandhaltungsmaßnahmen zeigt sich umso deutlicher, wenn der Strom sich von seiner weniger schifffahrtsfreundlichen Seite zeigt. Die treffsicheren und proaktiven Instandhaltungsaktivitäten von viadonau, die auch während des Niederwassers 2018 dafür sorgten, dass die Fahrrinne weiter schiffbar blieb, kommen bei den Kundinnen und Kunden der Wasserstraße besonders gut an. Das zeigte auch die jüngste von viadonau durchgeführte Umfrage zur Kundenzufriedenheit an der Donau. So beurteilten rund 95 Prozent der Befragten die Qualität der Instandhaltung der Fahrrinne in Österreich mit ausgezeichnet oder gut. Auch die Kennzeichnung der Fahrrinne wurde mit 93 Prozent Ausgezeichnet- oder Gutwertungen äußerst positiv eingeschätzt und erreichte damit einen neuen Spitzenwert (2017: 86%). Mit 85 Prozent Bestnoten konnten auch die Schleusen wieder überzeugen. Laut der Mehrheit der Befragten werden Schleusungen entlang der österreichischen Donau sicher, freundlich und kompetent durchgeführt.
Das Fundament einer sicheren Wasserstraße sind verlässliche und lückenlose Informationen. Wie stand es 2018 mit Qualität, Aktualität und Vollständigkeit der viadonau-Informationsdienste? Rund 91 Prozent der Befragten sind sich einig: Die bereitgestellten Informationsservices, wie DoRIS, DoRIS App und elektronische Wasserkarten verdienen Bestnoten. Daten zu Seichtstellen und zur Streckenverfügbarkeit aber auch die Nachrichten für die Binnenschifffahrt werden von über 90 Prozent der Befragten genutzt.
Während den verkehrsbezogenen Diensten ein allgemein gutes Zeugnis ausgestellt wird, wurde vor dem Hintergrund der ausgedehnten Niederwasserperiode 2018 insbesondere in Sachen Pegelprognose Verbesserungspotenzial festgestellt. viadonau nahm sich dem Anliegen rasch an und stellte nach einer mehrmonatigen Überarbeitungsphase die Prognosen für die Pegel Kienstock und Wildungsmauer ab Anfang des Jahres 2019 wieder zur Verfügung. Nachholbedarf sahen viele Kundinnen und Kunden an der Wasserstraße auch beim Thema Liegestellen. So wurde angemerkt, dass es zum Beispiel in Wien und Linz kaum öffentliche Länden für Fahrgäste aber auch zu wenig Angebote für die Sportschifffahrt gäbe.
Die Ergebnisse der Umfrage machten einmal mehr deutlich: Die Servicequalität an der österreichischen Donau hat Vorbildcharakter. Das zeigte sich vor allem bei der Einschätzung der Instandhaltung der Donau. Während hierbei mit 95 Prozent positiver Bewertungen das traditionell hohe Niveau in Österreich gehalten werden konnte, wurden für die Instandhaltung der gesamten Donau trotz Aufwärtstrend nur von rund 60 Prozent der Befragten Bestnoten vergeben. Der Wunsch der Kundinnen und Kunden ist klar: Österreichisches Know-how entlang der gesamten Donau.
Alle Informationen zu den Ergebnissen der Kundenbefragung 2018 finden Sie hier.
]]>Auch der Main-Donau-Kanal kann somit seit Jahresbeginn abgabenfrei befahren werden. Ausgenommen von dem Beschluss sind lediglich noch der Nord-Ostsee-Kanal und – aufgrund internationaler Abkommen – die Mosel.
]]>Parallel zur Veröffentlichung wird die Güte der Prognosen permanent analysiert und so die Prognosemodelle weiter optimiert. Die Verbesserungen werden in den kommenden Monaten in den fortlaufenden Betrieb einfließen, mit dem Ziel, die Treffsicherheit der Vorhersagen weiter zu erhöhen. Die Prognosen tragen so auch dazu bei, den Auslastungsgrad der Schiffe zu optimieren, die Nutzungssicherheit der Wasserstraße zu verbessern und somit die Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz des Transport- und Verkehrswegs Donau zu erhöhen.
]]>Zum Jahreswechsel 2017/18 ereignete sich im Einströmbereich allerdings eine starke Ufererosion in Richtung der Hollitzer Allee. Während über die restliche Länge des Johler Arms eine alte, größtenteils nicht sichtbare Ufersicherung die Hollitzer Allee vor Erosion durch den Seitenarm schützt, fehlt eine solche im Einströmbereich auf den ersten 250 Metern. Diese Lücke wurde nun in einer für die Donau neuartigen Bauweise geschlossen.
Von einer ingenieurbiologischen Ufersicherung spricht man, wenn pflanzliche Materialien zum Einsatz kommen, und wenn man sich der stabilisierenden und schützenden Wirkung von Pflanzen und ihren Wurzeln bedient. Im Einströmbereich des Johler Arms wurden wasserbeständige Lärchen- und Robinienstämme für die terrassenförmige Rahmenkonstruktion verwendet. Darin wurden Weidenfaschinen – das sind Bündeln aus lebenden Weidenästen – eingeflochten. Zum Abschluss wurde die Ufersicherung mit Donaukies überdeckt. Einige der Weiden werden nach ihrem Austreiben im Frühjahr das neu entstandene Ufer allmählich begrünen und weiter festigen. Ergänzend werden dann auch Weidenstecklinge gesetzt.
Die ingenieurbiologische Ufersicherung wurde im Rahmen des Maßnahmenkatalogs für die Donau östlich von Wien hergestellt. Die Umsetzung dauerte etwa einen Monat und erfolgte größtenteils durch das lokale Erhaltungsteam von viadonau. Bei der Herstellung der Weidenfaschinen wurde viadonau von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Universität für Bodenkultur, des Nationalparks Donau-Auen und des WWF tatkräftig unterstützt. Damit trug das Projekt auch zum Erfahrungsaustausch im Bereich ingenieurbiologischer Maßnahmen bei.
]]>Die Digitalisierung bietet auch an der Wasserstraße vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Während sich zum Beispiel Piet Creemers von De Vlaamse Waterweg der Visualisierung RIS-bezogener Informationen und damit der Frage nach den treffsichersten Nutzungsmöglichkeiten von RIS-Daten widmete, demonstrierte Stefan Wiech von Hamburg Port Consulting, wie mit dem Rhein Ports Information System hafen- und infrastrukturspezifische Informationsdienste bereitgestellt werden können. Als die wichtigsten Profiteure einer modernen Wasserstraße rückte unter anderem auch viadonau-RIS-Experte Andreas Scherb die Schifffahrts- und Wirtschaftstreibenden in den Mittelpunkt. Harmonisierte Informationen zu Schiff, Position, Ladung und Fahrtroute seien entscheidende Vorteile bei der zuverlässigen logistischen Planung von Transporten über den Wasserweg. In der Podiumsdiskussion mit Manfred Seitz (Pro Danube International), Henk van Laar (Bureau Telematica Binnenvaart), Alexander Schmid (BearingPoint), Piet Creemers und Jürgen Trögl (viadonau) herrschte einmal mehr Einigkeit: Dichte und Vielfalt der zur Verfügung stehenden Informationen müssten weiter erhöht, vor allem administrative Vereinfachung vorangetrieben und noch mehr Bewusstsein für die Vorteile einheitlicher Informationsdienste geschaffen werden.
Die nächste RIS-Woche findet voraussichtlich in der ersten Juniwoche 2019 in Rumänien statt. Weiterführende Informationen sind unter www.ris.eu zu finden.
Mehr Bilder zum Event finden Sie in der viadonau-Fotodatenbank.
]]>Katastrophenereignisse zeigen oft ein komplexes Wirkungsbild – von der Belastung von Schutzeinrichtungen über die Beschädigung von Verkehrsinfrastruktur und zivilen Gebäuden bis zur Zerstörung von Kommunikationsnetzen. Umso wichtiger ist es, an den Einsatzstellen rasch gut geübte und miteinander eingespielte Kräfte zur Verfügung zu haben. Die länderübergreifende Katastrophenschutzübung 2018 forderte die Aufmerksamkeit und Einsatzfähigkeit sämtlicher an der Bewältigung einer Katastrophe beteiligten Organisationen und Einrichtungen wie Feuerwehr, Polizei, Bundesheer, Rettungskräfte aber auch Expertinnen und Experten, die mit Betrieb und Sicherung von Schutzstrukturen wie Hochwasserschutzdämmen vertraut sind und im Notfall an Ort und Stelle zum Einsatz kommen oder im Krisenmanagement wichtige Koordinierungsarbeit leisten. Das Großszenario: Im westlichen Oberlauf der Donau werden rasch steigende Wasserstände registriert. Die Experten gehen von einer Hochwasserwelle aus, die die Dimensionen des Hochwassers von 2002 und 2013 noch übersteigen. viadonau-Experten übernehmen zunächst im Westen dann auch im Osten den Hochwasserdienst an den Dammanlagen. Dabei werden alle 10 Hochwasserexposituren (Krems, Stockerau, Nußdorf, Wehr II auf der Donauinsel, Albern, Orth an der Donau, Markthof, Bad-Deutsch-Altenburg, Hainburg und Angern) besetzt. Alle notwendigen Schritte zur Herstellung der Hochwassersicherheit, wie das Schließen von Dammdurchfahrten, das Absperren von Rohrdurchlässen und die Inbetriebnahme von Pumpwerken werden gewährleistet. Während von den Bezirkshauptmannschaften der Katastrophenfall für die Donauanrainergemeinden ausgerufen wird, spitzt sich im Marchfeld die Lage dramatisch zu: Die historischen Wassermassen überwinden die Dammbarriere, die Region um den Marchfeldschutzdamm muss schließlich evakuiert werden. In der Zwischenzeit war es in Oberösterreich zu einem Bahnunfall gekommen und eine giftige Substanz in die Donau gelangt. Man muss von erhöhter Schadstoffbelastung flussabwärts von Linz ausgehen. Mit dutzenden weiteren Teilszenarien sind die Einsatzkräfte und Krisenstäbe nun im Dauereinsatz – mobile Hochwasserschutzanlagen werden errichtet, zig-tausende Sandsäcke gestapelt und essentielle Informationsarbeit geleistet, um sowohl die Einsatzkräfte vor Ort als auch das Umland zu schützen.
Den Abschluss der Übung vor Ort bildete die protokollarische Beschreibung aller gesetzten Maßnahmen in einem Expositurbericht und die Übermittlung an den Hochwasserstab von viadonau. Die Aufgabe des Hochwasserstabes ist die zeitgerechte Planung und Anordnung aller Maßnahmen sowie die Sicherstellung der dafür notwendigen Ressourcen. Der Hochwasserstab ist im Ernstfall rund um die Uhr besetzt und bildet somit die zentrale Anlaufstelle für alle Behörden und Einsatzorganisationen. Eine besondere Herausforderung war bei der jüngsten Katastrophenschutzübung die Einbindung jener Baufirmen in den Übungsablauf, die derzeit den Marchfeldschutzdamm sanieren. Im Ernstfall müssen die Baustellen innerhalb von 48 Stunden vollkommen hochwassersicher sein. Übung macht also auch hier den Meister.
Abgeschlossen wird auch die Übung im Hochwasserstab mit einem zusammenfassenden Bericht, der an alle mitübenden Organisationen ergeht. So können noch während der Übung alle Kontaktadressen auf Ihre Aktualität überprüft und gegebenenfalls neue Kontaktdaten gleich abgespeichert werden. Sämtliche Arbeitsabläufe im Hochwasserstab entsprechen den „Richtlinien für das Führen im Katastropheneinsatz“ des Bundesministeriums für Inneres. Somit wird eine reibungslose Zusammenarbeit mit allen Behörden und Einsatzorganisationen gewährleistet.
Mehr als 1.000 Angehörige von Feuerwehr, Rettung, Polizei und Bundesheer waren in Oberösterreich, Niederösterreich und Wien im Einsatz, um die Notsituation bestmöglich zu meistern. In den Krisenstäben wurde die Hochwassersituation modern vsiualisiert, um möglichst exakt die weitere Entwicklung und die Wirkung der Sofortmaßnahmen festzustellen. Ein Großteil der Übung lief virtuell über Computernetzwerke ab – effiziente Kommunikation stand also einmal mehr im Zentrum des erfolgreichen Krisenmanagements.
Mit der „länderübergreifenden Katastrophenschutzübung 2018“ geht viadonau einen weiteren Schritt in Richtung „grenzübergreifende Zusammenarbeit von Einsatzkräften“ im Krisen- und Katastrophenmanagement zum Schutz der Bevölkerung vor den Auswirkungen von Hochwasserereignissen.
]]>Die Insel Wolfsthal ist besonders naturnah, weist einen weitgehend unberührten Silberweiden-Bestand auf, die ausgedehnten Schotterbänke sind Heimat für seltene Insekten und den Flussuferläufer, einer Vogelart, welche ihre Eier auf Kiesflächen ablegt. Durch die bestehende Regulierung der Donau verliert sie jedoch zunehmend ihren Inselcharakter und ist über weite Teile des Jahres mit dem Festland verbunden.
Gemeinsam setzen nun viadonau und der Nationalpark Donau-Auen Maßnahmen zur Revitalisierung der Insel Wolfsthal. Die Bauarbeiten wurden Ende November 2018 aufgenommen und laufen bereits auf Hochtouren.
Hans-Peter Hasenbichler, Geschäftsführer von viadonau, betont die Wichtigkeit dieser Revitalisierung als weiteren Schritt zur Umsetzung des Maßnahmenkatalogs östlich von Wien und erklärt das Projekt: „Aus dem Seitenarm hinter der Insel werden neun Querbauwerke rückgebaut, knapp 6.000 Tonnen Wasserbausteine werden entfernt. Dadurch soll eine bessere Durchströmung in den Seitenarm gewährleistet werden. Der Insel-Charakter wird gesichert, wertvolle Lebensräume erhalten und gefördert.“ Tendenziell trägt eine solche Flussrevitalisierung auch zum Hochwasserschutz und zur Verbesserung des Sedimenthaushaltes in der Donau bei.
Gerhard Schödinger, Abgeordneter zum NÖ Landtag und Bürgermeister von Wolfsthal, unterstützt das Vorhaben: „Für uns Kinder war diese Insel ein richtiger Abenteuerspielplatz, wir haben dort sehr viel Zeit verbracht. Bis vor wenigen Jahren war es auch ein wichtiges Fischereigebiet. Jetzt liegt der Seitenarm völlig trocken. Durch die gemeinsamen Anstrengungen fließt hoffentlich bald wieder mehr Wasser hindurch.“
Carl Manzano, Direktor des Nationalparks Donau-Auen, unterstreicht die zukunftsweisende Zusammenarbeit. Die Finanzierung dieser Ökologisierungsmaßnahme erfolgt durch viadonau und den Nationalpark Donau-Auen im Rahmen des donauweiten Interreg-Projektes DANUBEparksCONNECTED. „Die Schaffung einer Wildnisinsel bei Wolfsthal ist ein weiterer wichtiger Schritt im ökologischen Flussbau. Durch die Revitalisierung entsteht ein wesentlicher Trittstein für Tiere und Pflanzen vom Nationalpark Donau-Auen zu den Partnerschutzgebieten in der Slowakei“, so Manzano.
Aufgrund der für den Baufortschritt günstigen Niederwasserbedingungen kann die Revitalisierung voraussichtlich in Rekordzeit umgesetzt und schon im Dezember abgeschlossen werden.
]]>Besonders bei größeren Stückgütern stehen die Kosten für den Umschlag auf das Binnenschiff den oft zitierten Nebenkosten eines Straßentransports (z.B. Genehmigungen, Begleitung) gegenüber. Bei hochwertigen Schüttgütern wie Zement, Hochofensande und mineralische Rohstoffe mit langen Transportwegen spielt die Binnenschifffahrt aktuell und auch in Zukunft eine tragende Rolle. Dennoch muss die Infrastruktur weiter flächendeckend verbessert werden, damit die Binnenschifffahrt auch in anhaltenden Trockenperioden nutzbar ist.
Begleitet wurde der Workshop von einem Technical Visit im Rhenus Donauhafen Krems, der auch heute schon zahlreiche Beispiele für Umschlag und Lagerung von verschiedensten Baustoffen bietet. Neben Schüttgütern in BigBags wurden in der Vergangenheit auch Holzprodukte für den Hochbau und Teile von Windkraftanlagen umgeschlagen.
Voreinschätzungen, ob die Nutzung der Binnenschifffahrt möglich und attraktiv ist, können vor allem erfahrene Spediteure und Wirtschaftstreibende an der Donau geben, die als Vortragende des abschließenden Workshops einmal mehr wichtige Erfahrungswerte in Sachen Donauschifffahrt austauschten. So empfing Gerhard Fraundorfer, Geschäftsführer von Lithos Industrial Minerals und Ansiedler im Ennshafen, bereits einige Ladungen seiner Ware aus Pakistan per Schiff. Auch Jochen Schmidt von Prangl hat zahlreiche Projekte aus dem Anlagen- und Energiebau mit dem Binnenschiff abgewickelt. Die Vorteile der Schifffahrt kommen für ihn vor allem bei einer größeren Anzahl von Gütern und bei besonders großen und schweren Colli zum Tragen. Im Bereich Brückenbau bei der MCE zeigte Günther Dorrer vor allem Quelle und Ziel der Teile und Segmente als ausschlaggebendes Kriterium pro oder contra Binnenschifffahrt auf. Da die Fertigungsstätte nicht immer donaunah liegt, ist ein Transport dann nicht praktikabel. Dennoch sieht er großes Potential auch beim Transport der Vormaterialien.
Fazit nach mittlerweile zwei Jahren unter dem Zeichen „Baustoffe mit dem Binnenschiff“: Das Potential für die Binnenschifffahrt heute und auch in Zukunft ist vorhanden und zieht sich quer durch alle Produktgruppen. Die Donau sollte beim Transport von Baustoffen stets als lohnende und umweltfreundliche Verkehrsalternative miteinbezogen werden und kann effizient genutzt ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein.
]]>Zügig voran gehen die Arbeiten auch im Abschnitt von Stopfenreuth bis zur Rußbachmündung. Hier wird nun von der Baufirma ein zweites Dichtwandgerät, mit dem die Bauleistung noch deutlich gesteigert werden konnte, eingesetzt. Derzeit arbeiten die Geräte am äußeren Künettendamm und am letzten Teilstück des Marchfeldschutzdamms. Der innere Künettendamm ist über seine gesamte Länge von rund 3 Kilometer erdbautechnisch fertiggestellt. Abschließend wird hier aktuell das Andecken des Oberbodens auf der Dammkrone in Angriff genommen.
Auch am Rußbach wird an den beiderseits verlaufenden Dämmen intensiv gearbeitet. Während am linken Rußbachdamm die Dichtwand mittels Fräse hergestellt und am Dammfuß der Dammbegleitweg samt Auflastschüttung gebaut werden, geht es am rechten Rußbachdamm bereits an den Aufbau der Dammkrone.
Rege Bautätigkeit auch am Schönauer Rückstaudamm. Die Bauvorbereitungsarbeiten wie Abstecken und Aufstellen von Schutzzäunen für Amphibien- und Reptilien sowie Bodenerkundungen sind abgeschlossen. Mithilfe schweren Erdbaugeräts werden derzeit die Kiessäulen und die Drainageleitungen sowie der Begleitweg längs des Damms errichtet.
In den zum verbesserten Hochwasserschutz Wien gehörigen Abschnitten Überströmstrecke Stopfenreuth und Witzelsdorfer Rückstaudamm (Baulose der Stadt Wien) wurden im Oktober die behördlichen Bewilligungen erteilt, derzeit wird an der Ausschreibungsplanung gearbeitet, sodass nach Durchführung der Vergabeverfahren für die Bauleistungen über den Winter auch hier im Frühjahr der Bau beginnen kann.
]]>Eine bestmögliche Wasserstraßen-Infrastruktur ist das Rückgrat für wirtschaftliche Aktivitäten und stärkt die direkt an die Wasserstraße Donau angebundenen Häfen sowie Industrien. Werner Auer, Geschäftsführer Ennshafen OÖ GmbH, machte auf die bedeutende Rolle des Ennshafens als Knotenpunkt des trimodalen Transports in Österreich und Europa aufmerksam. „Der Ennshafen ist ein wichtiges Tor zur Welt. Mithilfe unserer kontinuierlich wachsenden Infrastruktur verbinden wir entlang der Wasserstraße die unterschiedlichsten Märkte, verstärken das multimodale Transportnetz und unterstützen die vermehrte Verlagerung neuer Gütergruppen auf die Donau.“ Eine gut verfügbare Wasserstraße ist dafür ein wesentlicher Faktor.
Während der Schiffsverkehr auf der österreichischen Donau aufrechterhalten werden konnte, zeigten sich in Deutschland teils dramatische Auswirkungen des Niederwassers. Paul Marcus Schäfer vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Regensburg berichtete über teilweise Sperren und Unfälle aufgrund der außergewöhnlich niedrigen Fahrwasserbedingungen. viadonau-Experte Gert-Jan-Muilerman berichtete von den internationalen Entwicklungen an der Donau stromabwärts von Österreich: So wurden im Rahmen des internationalen Projekts FAIRway Danube 2018 in den östlichen Donauanrainerstaaten mehrere neue Mess- und Arbeitsschiffe sowie Pegelmessstellen in Betrieb genommen. Dadurch konnten, unterstützt durch die Arbeit eines modernen Messschiffs, gezielte Erhaltungsbaggerungen in Bulgarien durchgeführt und mithilfe eines neuen Bojenlegers die Schifffahrtsrinne auch entsprechend gekennzeichnet werden.
Hans-Peter Hasenbichler, viadonau Geschäftsführer, hielt in seinem zusammenfassenden Statement fest: „In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass mit Projekten wie FAIRway Danube aber auch durch das aktuelle Engagement im Rahmen der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft sowie durch erfolgreiche Kommunikationsplattformen wie den Danube Business Talks das internationale Engagement für eine top instandgesetzte Wasserstraße enorm gestiegen ist. Das hilft uns, unsere hohen Standards auf einer gemeinsamen europäischen Ebene umzusetzen und so die Nutzungssicherheit der Wasserstraße weiter zu erhöhen.“
]]>Nachdem viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler das rund 80-köpfige Fachpublikum beim Stakeholder Symposium in Wien willkommen geheißen und mit einführenden Worten über RIS COMEX auf das Event eingestimmt hatte, erklärte Projektleiter Mario Kaufmann das grundlegende Prinzip des internationalen Projekts: „Mithilfe der jeweiligen nationalen Ressourcen setzen die Projektpartner zwischen Rotterdam und Schwarzem Meer in ihren Wasserstraßen-Korridoren entlang Donau, Rhein, Elbe, Mosel, etc. bis 2020 gemeinsam abgestimmte Modernisierungsschritte um. Auf diese Weise sollen sich die einzelnen Korridore fortschreitend angleichen, um so das gemeinsame Ziel eines einheitlich hohen Informationsstandards zu Infrastruktur-, Verkehrs- und Logistikdaten zu erzielen“, stellte Kaufmann dar. Bereits in zahlreichen früheren Projekten im Rahmen von RIS wurden eine Reihe nützlicher Dienste bereitgestellt wie Inland ECDIS, der Informationsdienst „Notices to Skippers“ und die Möglichkeit Gefahrengut elektronisch zu melden. Die internationale Verfügbarkeit spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle wie der Umfang der Informationsservices. „Derzeit werden zum Teil noch sehr unterschiedliche Plattformen, Systeme und Interfaces genutzt, auch die Service-Verfügbarkeit und vor allem die Datenqualität variiert stark zwischen den Korridoren und den einzelnen Ländern. Mit dem Ansatz von RIS COMEX geben sich die Partnerländer eine Lösung zur Harmonisierung an die Hand, die die spezifischen Gegebenheiten der jeweiligen Korridore berücksichtigt“, so Kaufmann.
Eine der wichtigsten Herausforderungen für die Projektpartner ist es, Bereitschaft für die konsequente Implementierung von RIS zu erzeugen. Es gilt, die Aufmerksamkeit für damit entstehende Vorteile zu erhöhen und so zugleich Anreize zur verstärkten Nutzung der Wasserstraße zu kreieren. So meinte Catherine Rivoallon, Vorstandsvorsitzende von Port de Paris: „Bei solchen Vorhaben muss es auch darum gehen, eine Community zu schaffen, für die die Nutzung einer gemeinsamen Plattform selbstverständlich ist. Dazu muss man offen sein für Neues.“ Den praktischen Nutzen eines europaweiten RIS-Standards zu erkennen, ist dafür eine wesentliche Voraussetzung. So betonte Manfred Seitz von Pro Danube International vor allem wirtschaftliche Faktoren und stellte klar: „Die zentrale Frage für Wirtschaftstreibende an der Wasserstraße ist, ob die transportierten Güter rechtzeitig ankommen und wenn nicht, wann genau – Planbarkeit von Transporten ist das wichtigste Kriterium.“ Dafür benötige man vor allem stets aktuelle und jederzeit zugängliche Verkehrsinformationen wie grenzunabhängige Positionsdaten. Indem Transporte so besser planbar werden, entstünde ein wirtschaftlicher Vorteil und die Bereitschaft Schifffahrtstreibender ihre Verkehrsdaten bereitzustellen würde steigen. Neben Awareness-Steigerung und technischer Umsetzung sind für den Erfolg von RIS COMEX noch weitere Hürden zu nehmen. Nik Delmeire, Generalsekretär des European Shippers Council gab zu bedenken, dass im Zuge der Digitalisierung bestehende Abläufe in der Abwicklung von Schiffstransporten entsprechend angepasst werden müssten. Die Beseitigung administrativer Barrieren ist daher eine wichtige Wegmarke für RIS COMEX. Und schließlich gilt es, den neuen Standard auch rechtlich zu würdigen. Vera Hofbauer, Abteilungsleiterin Schifffahrt des bmvit, merkte dazu an: „Dass wir für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wasserstraßen einen gemeinsamen Informations- und Instandhaltungsstandard brauchen, ist klar. Diesen auch gesetzlich zu verankern, ist allerdings nationale Angelegenheit.“ Die Europäische Kommission sieht sich als wichtiger Motivator, um diesen Prozess zu beschleunigen. „Unter dem Dach der Europäischen Strategie für den Donauraum und mit Projekten wie RIS COMEX und FAIRway Danube schaffen wir gute Grundlagen, um unser Ziel eines gemeinsamen RIS-Standards zu erreichen“, stellte Désirée Oen , EU-Koordinatorin für den Rhein-Donau-Korridor, klar und apellierte pointiert: „Auch an unseren Flüssen müssen wir anfangen gemeinschaftlich und modern zu denken, dann kommen wir vorwärts.“
]]>Der Bedarf an gut ausgebildeten Binnenschifferinnen und -schiffern ist europaweit hoch. So auch bei den beiden Donauschifffahrtsunternehmen BRANDNER Schifffahrt in der Wachau und DDSG Blue Danube in Wien – zwei der wenigen Betriebe in Österreich, die Lehrlinge in der Binnenschifffahrt ausbilden und dafür optimale Bedingungen bieten. Eine gute Betreuungsquote mit hochqualifizierten und erfahrenen Ausbildnern, sowohl in der praxisnahen Schulung im Lehrbetrieb als auch im fachtheoretischen Unterricht in der Berufsschule, stellen umfangreiches Können und Wissen bei den Auszubildenden sicher. Absolventinnen und Absolventen der dreijährigen Berufslehre eilt ein guter Ruf mit schnellen Aufstiegsmöglichkeiten im Berufsleben voraus.
Mit Inkrafttreten der EU-Richtlinie 2017/2397 des Europäischen Parlaments und des Rates über die Anerkennung von Berufsqualifikationen Anfang 2018 soll der Lehrberuf Binnenschifffahrt zukünftig ein Qualitätssiegel erhalten. So soll die nationale Berufslehre ab Januar 2022 ein im Sinne der EU-Richtlinie anerkanntes Ausbildungsprogramm darstellen. Absolventinnen und Absolventen erlangen mit dem Lehrabschluss ein „Unionsbefähigungszeugnis“ und verfügen somit über einen Nachweis einer international anerkannten Berufsqualifikation. Eine Ablegung der dafür erforderlichen Lehrabschlussprüfung besteht auch über den 2. Bildungsweg.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen der Nationalstaaten regeln Kompetenzen und Qualifikationen im Binnenschifffahrtssektor derzeit noch unterschiedlich, die Anerkennung zwischen den Mitgliedsstaaten ist bisher nur für die Qualifikationsebene der oder des Schiffsführenden sichergestellt. Die EU-Richtlinie ermöglicht den EU-Mitgliedsstaaten ab 2022 „Unionsbefähigungszeugnisse“ für Berufsqualifikationen von Besatzungsmitgliedern (Matrosin/Matrose, Bootsfrau/Bootsmann, Steuerfrau/Steuermann) in der Binnenschifffahrt auszustellen. Dies erfolgt auf Grundlage von verbindlichen Mindeststandards der für den Betrieb von Schiffen erforderlichen Befähigungen gemäß harmonisierter Kriterien. Ausbildungsprogramme, die das Erwerben von Befähigungszeugnissen ermöglichen, unterliegen einer Zulassung durch die zuständigen nationalen Behörden und erfüllen festgeschriebene Qualitätsstandards. Die Durchführung nach einheitlichen Vorgaben soll sicherstellen, dass die Mindestbefähigungsanforderungen in allen Mitgliedstaaten vergleichbar sind.
Um die Weichen für die nationale Umsetzung innerhalb des Lehrberufes Binnenschifffahrt zu stellen, fand am 12. Oktober 2018 ein Stakeholder-Meeting in Wien statt. Vertreterinnen und Vertreter von Donauschifffahrtsunternehmen, Berufsschule für Maschinen-, Fertigungstechnik und Elektronik, des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie als zuständige Behörde für technische und nautische Angelegenheiten im Bereich der Binnen- und Seeschifffahrt, sowie Sozialpartnern der Wirtschaftskammer Österreich, Arbeiterkammer Wien und Gewerkschaft vida folgten einer Einladung von viadonau, den Status quo in Sachen Binnenschifffahrtslehre zu erörtern, die inhaltliche und organisatorische Umsetzung im praktischen Lehrbetrieb sowie im Unterricht der Berufsschule zu diskutieren und Möglichkeiten der Anpassung des bestehenden rechtlichen Rahmens auszuloten. Das gemeinsame Ziel ist klar: die verbindlichen EU-Befähigungsstandards für die Betriebsebene im Zuge des Lehrberufes abzudecken und die Absolventinnen und Absolventen der Ausbildung hürdenfrei und bestens gewappnet in die internationale Berufswelt zu entlassen. Gleichzeitig sollen die Kenntnisse und Fertigkeiten junger Menschen nochmals verbessert werden. Denn dem Mangel an qualifiziertem Personal, das für den reibungslosen Betrieb eines Binnenschiffs sorgt, kann Abhilfe geschafft werden.
Die notwendigen Anpassungen von Ausbildungsprogrammen wird durch das EU-kofinanzierte Projekt Danube SKILLS unterstützt. In Österreich begleiten etwa die beiden nationalen Projektpartner viadonau und FH Oberösterreich nationale Entscheidungsträger. Die Umsetzung der Richtlinie erfolgt neben Österreich in allen europäischen Staaten mit Bezug zur Binnenschifffahrt.
Weiterführende Informationen und mehr zu Danube SKILLS finden Sie unter: <link unternehmen projektdatenbank aktiv danube-skills>www.viadonau.org/unternehmen/projektdatenbank/aktiv/danube-skills/
www.interreg-danube.eu/approved-projects/danube-skills
https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX%3A32017L2397
Die am rechten Donauufer bei Stromkilometer 1883,670 bis 1884,330 gelegene Hochwasserschutzanlage in Hainburg setzt sich aus den der ÖBB gehörenden Brückenpfeilern der Bahnanlage und den von der Donauhochwasserschutz-Konkurrenz (DHK) errichteten Hochwasserschutzmauern zwischen den Brückenpfeilern zusammen. Die Schutzmauern sind abschnittsweise mit Durchgängen versehen, die im Hochwasserfall mit mobilen Elementen verschlossen werden.
Nachdem bereits beim Hochwasser im August 2002 stadtseitig Wasseraustritte entlang des Bauwerkes sowie der Donaulände beobachtet werden konnten, wurde beschlossen, die Hochwasserschutzanlage zu sanieren und zu verbessern. In einer ersten Phase in den Jahren 2011 und 2012 wurden dazu entsprechende Baumaßnahmen in Angriff genommen. Dabei wurden die bestehenden Schutzmauern zwischen den ÖBB-Pfeilern um 27 Zentimeter aufgehöht und mittels Spezialanstrich abgedichtet. Um einen hydraulischen Grundbruch zu verhindern und die Wassermengen im Hochwasserfall landseitig zu verringern, wurde in der ersten Phase der Untergrund unter den Fundamenten der Hochwasserschutzmauern bis zur Fundamentunterkante der angrenzenden Pfeiler abgedichtet.
Während des Hochwassers 2013 kam es im Bereich der ehemaligen Haltestelle nahe der Donaulände landseitig erneut zu Wasseraustritten, sodass die DHK die zweite Bauphase veranlasste und durch viadonau umsetzten ließ. Von September 2017 bis zum Frühjahr 2018 setzte die DHK dazu im Rahmen des Projekts Hochwasserschutz Donau – Marchfeldschutzdamm, Hainburg, Wolfsthaler Damm die zweite Bauphase in Hainburg um. Dabei wurden nun die fehlenden Bereiche im Untergrund entlang der Bahntrasse von September 2017 bis zum Frühjahr 2018 abgedichtet. Die bis zu fünf Meter tief reichende Dichtwand, bestehend aus einem Boden-Zement-Körper, wurde im Düsenstrahlverfahren hergestellt. Mit Spezialgeräten mit Drücken von bis zu 400bar wurde ein Wasser-Zement-Gemisch mit dem anstehenden Boden vermischt und erzeugte so ein technisch dichtes, homogenes Wandelement.
Mit dem Abschluss der letzten Bauphase im Sommer kann der Bevölkerung nun ein besonders empfindlicher Teil der Hochwasserschutzanlagen östlich von Wien wieder in voller Funktion präsentiert werden.
„Aufgewachsen an der Donau empfinde ich den Strom als unschätzbare Lebensader, die aber auch Gefahrenpotenzial in Hochwasserzeiten birgt. 2013 habe ich selbst miterlebt, wie hoch das Wasser damals stand. Umso dankbarer bin ich für jede Maßnahme, die das Land NÖ für den Hochwasserschutz setzt“, bekundete der niederösterreichische Landtagsabgeordnete und Bürgermeister von Wolfsthal, Gerhard Schödinger, in Vertretung von Landeshauptfrau NÖ, Johanna Mikl-Leitner. Das Hochwasserjahr 2013 war für die gesamte Region besonders prägend. So betonte auch Helmut Schmid, Bürgermeister von Hainburg: „2013 machte uns einmal mehr bewusst, wie wichtig die Modernisierung und Instandhaltung von Hochwasserschutzanlagen ist, ganz besonders an diesem Ort, der mit Donau, Bahntrasse und Straße verkehrstechnisch optimal genutzt wird“.
Für Sektionschef im bmvit, Prof. Gerhard Gürtlich, der in Vertretung von Bundesminister Norbert Hofer an den Feierlichkeiten teilnahm, ist mit dem Abschluss des Hainburg-Projektes eine wichtige Lücke in einer ganzen Reihe von Hochwasserschutzprojekten an der Donau, an denen sich der Bund mit 50 Prozent beteiligt, wieder geschlossen und betont: „Ebenso wichtig wie moderner Hochwasserschutz ist seine Verteidigung. Diese gelingt nur durch die hervorragende Zusammenarbeit mit Feuerwehr und Österreichischem Bundesheer.“ Abschließend hob viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler die Qualität des Projekts hervor. „Im intensiven gemeinsamen Bemühen der Länder Wien und Niederösterreich sowie des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie und unserer Expertinnen und Experten wurde das Projekt effizient geplant. So entstanden bei Kosten von rund 2,1 Mio. Euro keine zusätzlichen Aufwendungen“, so Hasenbichler. Der viadonau-Geschäftsführer warf sogleich einen Blick in die Zukunft und erklärte: „Die fortgesetzte Digitalisierung der Wasserstraße wird uns dabei unterstützen die Unwägbarkeiten eines natürlichen Verkehrsträgers noch besser zu kompensieren und die schon exzellente Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Organisationen im Hochwasserfall zu optimieren.“
Mehr Bilder zu den Abschlussfeierlichkeiten des Hochwasserschutzprojekts Hainburg finden Sie hier in der viadonau-Fotodatenbank.
]]>Die Verfügbarkeit der Wasserstraße war einmal mehr ein Top-Thema für Vertreter der Schifffahrt, so auch für Wolfgang Lüftner von Lüftner Cruises. Der Geschäftsführer der Lüftner Reisen GmbH wies darauf hin, dass die laufende Vermessung und Instandhaltung der Fahrrinne entlang der gesamten Donau das Wachstum einer bereits seit vielen Jahren boomenden Branche sogar noch steigern könnte, sieht jedoch noch freies Potenzial in Sachen grenzübergreifende Zusammenarbeit. So müssten die Donau-Anrainerstaaten noch mehr dazu angespornt werden, ausreichend hohe Informations- und Instandhaltungsstandards umzusetzen. Um den noch bestehenden Unterschied zwischen möglichen Kapazitäten und tatsächlichem Transportvolumen an der Donau wirkungsvoll zu verringern, müssten laut Otto Schwetz von Pro Danube Austria vor allem Innovationen wie die konsequente Umstellung auf LNG-Treibstoffe, standardisierte Informationsdienste und vereinheitlichte Ausbildung realisiert werden.
Noch Luft nach oben besteht auch bei Gütern, die für den Transport über die Wasserstraße besonders geeignet sind. Um gezielt Anreize für die Transportwirtschaft zu schaffen, rief viadonau in den vergangenen Jahren gemeinsam mit den Häfen und Schifffahrtstreibenden mehrere Schwerpunktinitiativen zu High & Heavy-Gütern, nachwachsenden Rohstoffen, Recyclingprodukten und Baustoffen ins Leben. Das EU-geförderte Projekt ENERGY BARGE baut auf den Erkenntnissen aus diesen Initiativen auf und hat das Ziel einer erhöhten Nutzung von Biomasse zur nachhaltigen Energieerzeugung in der Donauregion und eine verstärkte Verlagerung von Biomassetransporten auf die Wasserstraße Donau. Bei den Danube Business Talks konnten die österreichischen Donauhäfen für diese Branche eine positive Entwicklung präsentieren. So berichtete Gerhard Gussmagg von Rhenus Donauhafen Krems von jährlich rund 30 000 Kubikmetern verladene Biomasse und Zellstoffe und machte auf die kontinuierlich ausgebaute Infrastruktur des Hafens aufmerksam. Gestartet Anfang 2017 läuft das Projekt ENERGY BARGE gemeinsam mit 15 Partnern aus dem Donaulogistiksektor und der Bioenergieindustrie bis Mitte 2019 und wird zu 85% aus dem Europäischen Fonds für Regionalentwicklung kofinanziert. „Mit Projekten wie FAIRway Danube, Danube Stream und ENERGY BARGE zeigt sich, dass sich vor allem in Sachen internationaler Zusammenarbeit viel getan hat. Das bietet uns auch die Chance, unsere hohen Standards über die Landesgrenzen hinauszutragen und die Donau gemeinschaftlich noch zielgerichteter weiterzuentwickeln“, resümierte viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler.
Das Zusammenrücken der Donauländer in den vergangenen Jahren und die Bereitschaft Wirtschaftstreibender am Strom wichtige Entwicklungsakzente zu setzen, hat die Bedeutung der Donau über die Ländergrenzen hinweg entscheidend erhöht. Für eine sichere Zukunft des Flusses als nachhaltig entwickelter und prosperierender Lebens- und Wirtschaftsraum braucht es jedoch noch weitere Impulse vor allem auf nationaler wie internationaler politischer Ebene. So überreichten Manfred Seitz (Pro Danube International) und Theresia Hacksteiner (European Barge Union) ein „Draft Findings Paper“ an Norbert Hofer und Désirée Oen mit den Wünschen der Wirtschaftstreibenden an der Donau und Deklarationen der Dachverbände European Barge Union, European Skippers‘ Organisation sowie Pro Danube International und Pro Danube Austria. Der Auftrag ist klar: auf den Erfolgen von heute gemeinsam die Zukunft der Donau bauen.
]]>Bei der Personenkommission handelt es sich um ein interdisziplinär besetztes Gremium. Vertreten sind Fachleute mit Expertise in den Bereichen Architektur/Gestaltung, Vergabe- und Vertragsrecht, Tourismus, Gastronomie sowie Bewirtschaftung von Flächen. Beim Auswahlverfahren durch die Personenkommission wird darauf Bedacht genommen, dass der Erholungsraum (mit umfangreichen Grünbereichen) erhalten bleibt und sich die kommerzielle Nutzung mit frei zugänglichen Erholungsflächen abwechselt. Ebenso wurde auf kulturelle Vielfältigkeit und Diversität im gastronomischen Angebot höchster Wert gelegt. Kriterien der Nachhaltigkeit, Innovation, Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit wurden von den Bewerbern eingefordert.
Mit der Neuvergabe wird den Empfehlungen des Rechnungshofes gefolgt, der eine transparente und öffentliche Interessentensuche eingefordert hat: Mit dem nun vorliegenden Ergebnis ist eine weitere, positive Entwicklung des Donaukanals prognostiziert. Mit der Entscheidung der DHK ist sichergestellt, dass der Donaukanal auch in Zukunft ein vielfältiges und hochwertiges gastronomisches sowie kulturelles Angebot in unterschiedlichen Preisklassen bieten wird. Es bleibt weiterhin genug Raum ohne Konsumzwang: Der Mix aus Freiflächen und Gastronomie macht das besondere Flair des Donaukanals aus – jetzt und in Zukunft. Denn jede Wienerin und jeder Wiener soll den persönlichen Wohlfühlbereich am Donaukanal finden können.
Fläche Tel Aviv Beach
L.I.B. GmbH (Geschäftsführer: Nuriel Molcho, Elior Molcho, Ilan Molcho)
Fläche Adria Wien
Vienna Waterfront GmbH (zu gründen) Gesellschafter: Mag. Clemens Hromatka, Johannes Kriegs-Au, DI Andreas Mladek (BOXIRCUS GmbH) sowie David Figar, Ergo Seiler (FIGAR & SEILER GmbH)
Fläche Feuerdorf
Feuerdorf GmbH (Geschäftsführer Hannes Strobl)
Fläche Badeschiff Vorkaifläche
Café Fraulein´s (Stephanie Edtstadtler)
Fläche Central Garden
Verein Central Garden
Fläche Hafenkneipe
Karin Guttmann
viadonau veröffentlicht für die Pegel Kienstock (Wachau) und Wildungsmauer (östlich Wien) mehrmals täglich aktualisierte Pegelprognosen. Die Daten können auf der DoRIS-Website oder der DoRIS mobile App abgerufen werden. Über die vergangenen Sommermonate wurden leider von den Prognosemodellen vergleichsweise pessimistische Vorhersagewerte angenommen. So wurde für September in der 2-Tagesprognose eine mittlere Abweichung von -45 Zentimeter festgestellt. Die Werte lagen also im Durchschnitt um 45 Zentimeter tiefer als die später tatsächlich gemessenen Wasserstände. Ein enormer Unterschied, der die Transportplanung der Schifffahrtstreibenden massiv beeinflusst.
Um für die Schifffahrt auf der Donau bestmögliche Sicherheit und Planbarkeit zu gewährleisten, hat viadonau damit begonnen, das Prognosesystem umfassend zu überarbeiten und seine Genauigkeit deutlich zu erhöhen.
]]>Auch bei Stopfenreuth bis zur Rußbachmündung sind die Sanierungsarbeiten voll im Plan. Die Dichtwandarbeiten konnten im Juli planmäßig begonnen werden. Derzeit werden Dammkrone, Innerer Künettendamm, Kiessäule am äußeren Künettendamm sowie Drainage und Pumpwerk bei der Rußbachmündung wiederhergestellt. Während am linken Rußbachdamm die Erdbauarbeiten zur Errichtung von Dammkrone, Auflastschüttungen und Begleitweg laufen, schreitet die Herstellung der Dichtwand ebenfalls zügig voran – auch hier sorgt eine moderne Dichtwandfräse für einen raschen Baufortschritt.
Wie schon in den Abschnitten Schönau-Mannsdorf-Orth und Orth-Eckartsau-Witzelsdorf wird auch der Bauauftrag zur Sanierung des Schönauer Rückstaudamms von ARGE STRABAG-ZÜBLIN umgesetzt. Nachdem der Bau Mitte August eingeleitet wurde, laufen derzeit bauvorbereitende Arbeiten, wie Vermessungen und Absteckungen sowie das behutsame Freimachen des Baufeldes zum Schutz von Amphibien und Reptilien. Die maschinellen Arbeiten werden Mitte September beginnen.
Anfang 2019 soll auch die Überströmstrecke Stopfenreuth und des Witzelsdorfer Rückstaudamms in Angriff genommen werden. Die letzten behördlichen Abstimmungen mit dem Land NÖ und dem Nationalpark Donau-Auen zur Bewilligung für das von der Wiener Gewässer Management im Auftrag der Stadt Wien umzusetzende Bauvorhaben sind bereits erfolgt. Nachdem bauvorbereitende Maßnahmen wie Probeschürfe zur Bodenerkundung sowie die Baufeldfreimachung schon eingeleitet wurden, sollen auch die bauvorbereitenden Rodungen noch Ende 2018 beginnen.
]]>Am 26. September war es schließlich so weit. Ein Langstielbagger entfernte die letzte Barriere zwischen der Thaya und dem ausgebaggerten Mäander, und das Wasser konnte erstmals seit Jahren wieder durch die Flussschlinge strömen. In den nächsten Wochen werden die Absperrbauwerke im Durchstichbereich der Thaya hergestellt, um zukünftig den Großteil des Wassers durch den Mäander zu leiten.
Bei der Anbindung wurde auch die Staatsgrenze zwischen Österreich und Tschechien, die in der Mitte der Thaya verläuft, berücksichtigt. Denn durch die ökologische Verbesserung des Lebensraums – der Anbindung des Mäanders – soll es zu keiner Veränderung der Staatsgrenze kommen. Dies wurde im Vorfeld intensiv mit den zuständigen Staatsgrenzkommissionen abgestimmt.
Die bauliche Umsetzung soll bis Februar 2019 abgeschlossen sein. Analog dazu wird im Gemeindegebiet von Rabensburg auf tschechischer Seite ein Mäander angebunden. Auch diese Maßnahme soll bis Februar 2019 umgesetzt werden und somit die Thaya ein Stück weit natürlicher machen. Verantwortlich für die Umsetzung des Projekts sind viadonau und die tschechische Wasserbauverwaltung Povodí Moravy s.p.
]]>In den Vorträgen und der anschließenden Podiumsdiskussion zu bewältigten und noch zu bestehenden Herausforderungen zeigte sich klar: Die bereits errungenen Erfolge – zum Beispiel im Rahmen des internationalen Projekts FAIRway Danube sowie die europaweite Implementierung der River Information Services – sorgen für Optimismus für die weitere Entwicklung an der Donau. Gleichzeitig herrscht Konsens darüber, dass es noch viel zu tun gibt – die nächsten gemeinsamen Schritte seien entscheidend. Während Desiree Oen und Florian Ballnus die notwendige grenzübergreifende Kooperation betonten und die große Bedeutung des noch engeren Zusammenrückens der Partnerländer für die nachhaltige Entwicklung der Wasserstraße hervorhoben, gab Zeljko Milković die unterschiedlichen finanziellen Bedingungen in den Ländern Osteuropas zu bedenken. So meinte der schifffahrtserfahrene Experte aus der Save-Kommission, dass daher hinsichtlich integrativer Entwicklungsansätze klare Prioritäten und der Fokus auf das Notwendigste gesetzt werden müssten. Gleichwohl seien in den vergangenen Jahren gemeinsam und auch jenseits von EU-Grenzen gute Erfolge erzielt worden, wie Jasna Muškatirović am Beispiel Serbiens aufzeigte. Bereits nationale Aktionspläne mit klar formulierten Zielen für die unterschiedlichsten Interessen an der Donau können dazu beitragen gemeinsam und koordiniert die Entwicklung entlang der gesamten Donau voranzutreiben. Vera Hofbauer verwies in diesem Zusammenhang auf das Aktionsprogramm Donau des bmvit als wichtige Grundlage für eine maßgeschneiderte integrative Entwicklungsstrategie an der österreichischen Donau. Dass es bei der nachhaltigen Entwicklung des Natur- und Wirtschaftsraums Donau besonders wichtig ist, ein Gleichgewicht an sinnvollen Maßnahmen sowohl für die Umwelt als auch für die Schifffahrt zu schaffen, stellten vor allem Ivan Zavadsky und Helmut Habersack heraus. Für den Hydrologen und Wasserwirtschaftsexperten Habersack hängt die Zukunft der Donau als Verkehrsträger und Lebensraum von einer möglichst umfassenden Informationslage ab. Es müsse entlang der gesamten Donau intensive Forschung mit gemeinsam vereinbarten Zielen betrieben werden. Vor allem auf dem Gebiet des Sediment-Managements bestehe dafür großes Potenzial. Auf dieser Informationsbasis könne man schließlich vielfältige optimal ineinandergreifende Maßnahmen setzen, um sowohl für Natur als auch Wirtschaft bestmögliche Bedingungen zu bieten. Treffsicheres Sediment-Management sei das Rückgrat modernen Wasserstraßen-Managements, so der Experte.
Das Ziel der versammelten Expertinnen und Experten ist klar: die ökonomische Entwicklung des Donauraums mit größtmöglichem ökologischen Verantwortungsbewusstsein. Besonders wichtig dabei: länderübergreifende Kooperation und frühzeitige Einbindung aller Stakeholder – aktuell engagiert sich viadonau gemeinsam mit sieben Partnerländern im EU-geförderten Projekt Danube STREAM für die Verbesserung der internationalen Zusammenarbeit zwischen den Wasserstraßenverwaltungen entlang der Donau und unterstützt die weitere Harmonisierung des Wasserstraßen-Managements.
Mehr zu Danube STREAM finden Sie hier.
]]>Das Projekt wurde in enger Zusammenarbeit zwischen viadonau, dem Amt der NÖ Landesregierung Abteilung Wirtschaft, Tourismus und Technologie, der Stadtgemeinde Hainburg, der Donau Schiffsstationen GmbH und der Schifffahrtsaufsicht Hainburg entwickelt und umgesetzt und ist Teil des FGP-Maßnahmenkatalogs für die Donau östlich von Wien.
Mehr Infos zum Projekt sind hier zu finden.
]]>Im Rahmen eines gemeinsamen von der EU geförderten INTERREG Projekts wollen die beiden Wasserbauverwaltungen viadonau und Povodí Moravy der Thaya wieder mehr Raum geben.
Besondere Herausforderung bei den Planungen der Maßnahmen war die Staatsgrenze zu Tschechien. Diese verläuft in der Flussmitte der Thaya und würde bei einer Veränderung der Thaya auch eine Veränderung des Grenzverlaufs bedeuten. Damit die Staatsgrenze unverändert bleibt, der Fluss aber dennoch zwei Mäander wieder bekommt, war ein innovativer Planungsprozess erforderlich.
Nach der gemeinsamen Planung erfolgt auch die bauliche Umsetzung gemeinsam mit den tschechischen Partnern. Beide Mäander werden auf den jeweiligen Staatsgebieten nach gleichen Prinzipien angebunden. Ab August 2018 werden im Grenzgebiet diese Renaturierungsarbeiten von einer Baufirma umgesetzt.
„Dank der intensiven Kooperation mit NGOs, universitären Bildungseinrichtungen und Fischereiverbänden konnten wir viel Erfahrung für die Umsetzung auch komplexer Renaturierungsmaßnahmen sammeln. Nach den erfolgreichen Maßnahmen an Donau und March setzen wir nun gemeinsam mit unseren tschechischen Kollegen auch an der Thaya Meilensteine durch die Integration der Presseinformation Wien, 27. August 2018 2/2 beiden längsten Mäander der Thaya.“ zeigt sich Hans-Peter Hasenbichler, Geschäftsführer viadonau erfreut.
Durch die Integration erhält die Thaya nahezu ein Drittel ihrer ehemalige Lauflänge und somit ihrer typischen Charakteristik als Tieflandfluss zurück. Die Bauarbeiten wurden am 1. August 2018 aufgenommen und werden voraussichtlich im Februar 2019 abgeschlossen sein.
Weitere Bestandteile des Thaya2020 Projekts sind
Das Thaya2020 Projekt wird von Povodí Moravy s.p. umgesetzt. Auf österreichischer Seite sind via donau - Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH, das Umweltbundesamt Wien und der Nationalpark Thayatal Partner. Auf tschechischer Seite ist die Wasserwirtschaftliche Forschungsanstalt Výzkumný ústav vodohospodářský T. G. Masaryka Projektpartner. Als strategische Partner sind auch das Land Niederösterreich sowie der tschechische Nationalpark Národní park Podyjí eingebunden.
Das Thaya2020 Projekt soll bis zum Jahr 2020 umgesetzt werden. Die Projektgesamtkosten belaufen sich auf rund 1,8 Mio. EUR, wobei davon 85 Prozent EU Ko-Finanzierung enthalten sind.
]]>Nun richtet sich der Fokus auf die nächste kritische Seichtstelle: Im August und September erfolgt die Buhnenoptimierung in der Furt Treuschütt (etwa Strom-km 1888,4 bis 1887,6), um auch in diesem Abschnitt die erforderlichen Schifffahrtsparameter gewährleisten zu können. Nach dem Prinzip des geringstmöglichen Eingriffes werden keine neuen Wasserbauwerke im Fluss errichtet, sondern bereits vorhandene optimiert. Die Finanzierung dieser Projekte erfolgt über den FGP Maßnahmenkatalog.
Eine Verbesserung soll dabei nicht nur in Hinsicht auf die Wasserstraßeninfrastruktur erzielt werden, sondern verfolgt auch ökologische Ziele: So wird durch die Herstellung eines Hinterrinners und lokale Inselschüttungen die ökologische Situation verbessert. Durch die Absenkung von Buhnenwurzeln werden geschützte Bereiche geschaffen, die auch bei extremen Niederwasserverhältnissen durchströmt sind und somit unter anderem wertvolle Fischlaichplätze bieten.
Die wasserbaulichen Anpassungen wurden im Sinne eines integrativen Planungsansatzes erarbeitet und erfolgen in enger Kooperation mit der Obersten Schifffahrtsbehörde und dem Nationalpark Donau-Auen.
]]>Seit der Veröffentlichung des Aktionsprogramms im Jahr 2015 lagen die Schwerpunkte auf folgenden Themen:
Der vollständige Fortschrittsbericht ist ab sofort hier verfügbar.
]]>Gleichzeitig legt viadonau großen Wert auf hohe Arbeitssicherheitsstandards und das betriebliche Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In sämtlichen Arbeitsbereichen gilt daher: Sicherheit geht vor. Von der täglichen Erhaltungsarbeit in den Uferbereichen über den Betrieb der Schleusen bis zum Bojenlegen zur Kennzeichnung der Wasserstraße – mit modernster Ausrüstung, fachspezifischen Schulungen und nach aktuellen Arbeitssicherheitsstandards (ISO 45001:2018) werden die Expertinnen und Experten optimal auf ihr berufliches Umfeld eingestellt und so stets der Blick für „das große Ganze“ gewahrt – Umwelt, Verantwortung und Sicherheit an der Donau.
Erfahren Sie in der umfassenden Umwelterklärung 2018 noch viel mehr über aktuelle Maßnahmen und Projekte des Unternehmens zur verantwortungsbewussten Weiterentwicklung der Donau als Wasserstraße, Natur- und Lebensraum – zum Beispiel, wie viadonau die Artenvielfalt in den Flusslandschaften fördert oder wie viele Meter Naturufer und Kiesstrukturen 2017 geschaffen wurden.
Die viadonau-Umwelterklärung steht ab sofort hier zum Download bereit.
]]>Seit 2000 ist die Wachau auf der Liste des UNESCO Weltkultur -und Naturerbes. Der Schutz dieser wunderschönen Region an einer der beiden letzten freien Fließstrecken der österreichischen Donau dient nicht nur Umweltinteressen, sondern ist auch für die Freizeit- und Tourismuswirtschaft von immenser Bedeutung. Mit ihrer außergewöhnlichen Lebensraumvielfalt von trockener Terrassenlandschaft bis zur dynamischen Flusslandschaft weist sie ein besonders großes und bedeutendendes Umwelt- und Naturschutzpotenzial auf.
Auenlandschaft – ein buntes Mosaik
Flusslandschaften, wie die Wachau, leben vom Wechsel und der Vielfalt der spezifischen Lebensräume. Damit dieses einzigartige Mosaik des Lebens an der Donau auch weiterhin möglich ist, braucht es konsequente zukunftsorientierte ökologische Entwicklungsmaßnahmen. LIFE+ Auenwildnis Wachau trat 2015 die Nachfolge erfolgreicher Vorgängerprojekte wie LIFE+ Flusslebensraum Mostviertel - Wachau an, das von der Europäischen Kommission als ein Best LIFE Nature Projekt 2015 ausgezeichnet wurde. Im Blickfeld stehen die Schaffung des „günstigen Erhaltungszustandes“ im Natura 2000 Gebiet und die Wiederherstellung des „guten ökologischen Zustands“ in der freien Fließstrecke. Dabei geht es vor allem um die Revitalisierung von Altarmresten und die Gewinnung von Auwaldflächen aber auch die Bekämpfung von Neophyten. Mit dem Schopperstatt-Arm und dem Seitenarm Rührsdorf/Rossatz als ganzjährig durchströmte Nebenarme werden zugleich Buchten und kleinräumige Uferstrukturen erhalten und neu geschaffen. Uferflächen werden so gestaltet, dass sich standorttypische Weidenauen einstellen.
Eine donautypisch wilde Flusslandschaft bedeutet dabei, heimische Pflanzenarten wie die Schwarzpappel gezielt zu schützen und dafür gebietsfremde Arten wie Eschenahorn und Robinie zum Beispiel auf der Schönbühler Insel konsequent ins Visier zu nehmen. Stattdessen werden standortgerechte Hölzer gesetzt und Naturschutzgebiete im Gesamtausmaß von 50 Hektar in der Pritzenau und auf der Schönbühler Insel geschaffen.
Jüngste Meilensteine
Sämtliche Amphibienarten Österreichs stehen auf der Roten Liste gefährdeter oder bedrohter Arten. Nach einer dreijährigen Erhebungsphase wurde Ende April das neue Amphibienschutzkonzept Wachau fertiggestellt. Aufgrund ihrer herausragenden Bedeutung für einen stabilen Amphibienbestand, steht dabei einmal mehr die Schaffung neuer Amphibiengewässer im Fokus. Neu angelegte Tümpel sind Fortpflanzungsgewässer für Teichmolche, Unken und Springfrösche.
Um Dynamik und Veränderungen des Ökosystems an der Wachauer Donau zu dokumentieren, wird die Entwicklung der Artenvielfalt genau untersucht – so auch im Auwald Pritzenau und auf der Schönbühler Insel. Neben 18 zum Teil stark gefährdeten Fledermausarten konnten zudem totholzbewohnende Käfer und die anspruchsvollen Höhlenbrüter Halsbandschnäpper, Mittel-, Schwarz- und Grauspecht nachgewiesen werden.
Gemeinsam mit dem Arbeitskreis für Regionalentwicklung Wachau und der Gemeinde Rossatz-Arnsdorf sorgt viadonau mit LIFE+ Auenwildnis Wachau bis 2020 dafür, dass eine der schönsten Flusslandschaften Europas als Naturraum, Freizeitparadies und Tourismusmagnet für kommende Generationen erhalten bleibt.
„Integrative Entwicklungsprojekte wie LIFE+ Auenwildnis Wachau verfügen über einen wertvollen Mehrfachnutzen. Sie gestalten sichere Lebensräume für die Pflanzen- und Tierwelt, die auch für Menschen einen kostbaren Naherholungsraum bilden. Gleichzeitig werden wichtige Retentionsräume für den Hochwasserfall geschaffen. So kreieren wir sichere Zukunftsperspektiven für die Natur ebenso wie für Mensch und Wirtschaft im einzigartigen Umfeld der Donau“, streicht Bundesminister Hofer den unschätzbaren Mehrwert des LIFE+-Projekts heraus.
„Gerade bei Renaturierungsprojekten ist Kontinuität besonders wichtig. Nur wenn wir in dieser vielfältigen Naturregion weiterhin nah am Fluss und seiner Natur entwickeln, können wir ihre Schönheit und ihren großen Wert für Mensch und Natur langfristig erhalten. Diesen Ansatz verfolgen wir im gesamten österreichischen Donauraum. So setzen wir neben LIFE+ Auenwildnis Wachau zum Beispiel auch an der Unteren March auf nachhaltige Renaturierung über die Ländergrenzen hinweg“, ist Niederösterreichs LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf überzeugt.
]]>Der neue Jahresbericht Donauschifffahrt in Österreich 2017 sorgt für klare Sicht auf der Wasserstraße. Jetzt hier einfach downloaden.
]]>Wie im Furtbereich „Rote Werd“ eine neue Donauinsel entstand
]]>Das Programm bot viele Facetten rollender Transporte mit dem Binnenschiff: Eine Exkursion in den Schwerlasthafen der Firma Felbermayr gab einen praktischen Einblick in den Umschlag von rollenden und nicht-rollenden Gütern aus dem Bau- und Energiesektor. Die Führung durch den Schwerlasthafen und das Betriebsgelände mit den mietbaren Vormontagehallen demonstrierten eindrucksvoll die Vorteile einer Fertigmontage direkt an der Wasserstraße. Zahlreiche Unternehmen nutzen diese Möglichkeit bereits und profitieren von dem Wegfall des Vorlaufs bei einem Transport mit dem Binnenschiff.
Anschließend ließ der Expertenworkshop alle Beteiligten eines Kran-Transportes zu Wort kommen: Peter Stöttinger (Felbermayr) und Gerhard Wagner (BOLK) gaben Einblicke in die Sicht eines Spediteurs aus dem Schwer- und Schwerstgutbereich, während Dietmar Kohlhuber (Kalmar Austria) und Jörg Kopeinig (Künz AG) ihre Produkte und die daraus resultierenden logistischen Anforderungen skizzierten. Alexander Rubchev (Rubi Trans) komplettierte das Bild aus der Perspektive eines Schifffahrtsunternehmens und stellte den regelmäßigen Dienst für rollende Ladung von Donaustar zwischen Passau (DE) und Vidin (BG) vor.
Die Transportmöglichkeit mit dem Binnenschiff als Ergänzung zum Straßentransport wird von den beiden Kranherstellen grundsätzlich begrüßt. Damit man diese Alternative umfassend und langfristig in Betracht ziehen kann, fehle es jedoch oftmals an geeigneten Informationen zu Umschlagsmöglichkeiten und Kontakten zu geeigneten Logistikdienstleistern in diesem Bereich. Mit dem passenden Angebot können diese Produkte ihren Weg über die Donau finden. viadonau hat diese Forderung aufgegriffen und arbeitet derzeit an einer aktuellen Auflistung aller High & Heavy-Häfen und Rampen für Schwertransporte entlang der Donau.
Der Abschlussworkshop zum Baustoffe-Schwerpunkt wird im Herbst 2018 stattfinden und die gesamte Arbeitsinitiative zusammenfassend beleuchten. Dabei wird auf die einzelnen Spezialgebiete mit Beispielen zurückgeblickt – eine gemeinsame Diskussion soll neue Perspektiven eröffnen.
Mehr Infos zur Baustoffinitiative
]]>Danube STREAM ist ein EU-finanziertes Projekt des Interreg Danube Transnational Programme.
]]>Das diesjährige Motto „Get active for a healthier Danube“ soll stärkeres Bewusstsein für den Erhalt einer sauberen Donau schaffen. Die Besucherinnen und Besucher erhielten an den Ständen wichtige Infos und lehrreiche Hinweise, wie jede und jeder Einzelne etwas dazu beitragen kann.
Der Danube Day wurde 2004 ins Leben gerufen und wird in allen Donauländern gefeiert. Er leistet einen wichtigen Beitrag zur Bewusstseinsbildung und zum Schutz des Lebensraums Donau. In Österreich organisieren das Ministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, die Stadt Wien und die MA 31 – Wiener Wasser sowie das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie/viadonau jährlich den Event.
]]>Um langfristig lohnende Transportperspektiven für die Passagier- und Güterschifffahrt zu bieten, müssen an der Donau kontinuierlich viele Stellschrauben justiert werden. Eine besonders Wichtige ist – logisch – die Fahrrinne. Markus Simoner, Leiter des Wasserstraßen-Managements bei viadonau, stellte einmal mehr klar: Der Ansatz von viadonau muss ganzheitlich und proaktiv sein. Die Erfolge an den freien Fließstrecken des österreichischen Donauabschnitts geben dem Experten recht: So waren sowohl bei Witzelsdorf als auch bei Bad Deutsch-Altenburg seit den gezielten vorausschauenden flussbaulichen Maßnahmen 2017 keine weiteren Baggerungen mehr erforderlich. Innovativ: Um die Fahrwasserbedingungen im Furtbereich Rote Werd nachhaltig zu verbessern, wurde im Frühjahr 2018 eine ganze Insel aufgeschüttet. Aber auch neue Kapitel kamen für das Wasserstraßen-Management 2017 hinzu, wie etwa die Sanierung öffentlicher Länden und die von der Obersten Schifffahrtsbehörde übernommenen Aufgaben zur Kennzeichnung der Wasserstraße. Der Ausblick auf die kommenden Monate ist für Simoner ganz klar digital. Neben der Weiterentwicklung des von viadonau betriebenen Waterway Asset Management Systems (WAMS) hat man längst auch die Fernüberwachung der Bojen und Taktfeuer auf dem Radar.
Und die Nutzerinnen und Nutzer der Wasserstraße? Wie eine Ende 2017 von viadonau durchgeführte Befragung zeigte, ist die Zufriedenheit groß, aber, wie Hans-Peter Wegscheider, Leiter des Verkehrsmanagements bei viadonau, anmerkte, mit noch Luft nach oben. Während vor allem die Arbeit an den Schleusen sowie die Informationsdienste für die Donau hervorragend bewertet wurden, mussten die Schifffahrtstreibenden an den Schleusen 2017 geringfügig längere Wartezeiten in Kauf nehmen.
Kooperation auf allen Ebenen
Die Donau als lebendiges und vielfältig genutztes Verkehrssystem zu modernisieren heißt, sowohl auf nationale als auch internationale Zusammenarbeit zu setzen. Während Vertreter von Verbund Hydro Power und der Magistratsabteilung 45 der Stadt Wien die Bedeutung punktueller Baggerungen sowie die gute und notwendige Kooperation mit viadonau und den Häfen hervorhoben, machte viadonau-Projektmanagerin Viktoria Weissenburger auf das internationale Engagement an der Donau aufmerksam. Flaggschiff in Sachen grenzübergreifender Modernisierung ist derzeit das von der EU geförderte Projekt FAIRway Danube. Ziel: harmonisierte Fahrwasserdaten und die Ausrüstung der Donauländer mit modernem Vermessungsequipment. Die ersten Ergebnisse sind bereits sichtbar: neue Messboote für Kroatien, Rumänien und Bulgarien. Auch neue Bojenleger sollen bald vom Stapel laufen. Ebenso wurden in Kroatien zum Teil bereits neue Pegelmessstellen in Betrieb genommen. Derzeit also viel Bewegung entlang der gesamten Donau.
„An dieser positiven Zwischenbilanz kann man sehen, dass wir uns aktuell in einer intensiven Umsetzungsphase an der Donau befinden. Das zeigt wiederum, dass die Zusammenarbeit zwischen allen Ebenen gut funktioniert und wir somit beste Voraussetzungen schaffen, um für die Schifffahrt nachhaltige Verbesserungen zu erreichen“, bringt es viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler auf den Punkt.
Deutsche Wasserstraßenverwaltung zu Gast in Krems
Einen besonderen Blickwinkel auf das Thema Wasserstraßenverwaltung präsentierte in Krems Rolf Diesler, Leiter des deutschen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes in Regensburg. Der Experte gab zu bedenken, dass die Donau in ihrem deutschen Abschnitt ein „jüngerer“ Strom ist, also auch schmäler und weniger Wasser führend. Die Herausforderungen für die Schifffahrt bestehen dort vor allem in den häufig nur einfach vorhandenen Schleusenkammern – ein wesentlicher Faktor, den die Kapitäne und Wirtschaftstreibenden entsprechend einplanen müssen und vor allem in Zusammenhang mit Schleusenrevisionen empfindliche Beeinträchtigungen des Verkehrsflusses verursachen kann. Gleichzeitig werden auch im deutschen Flussabschnitt – wie der Donauausbau Straubing/Vilshofen – umfassende Flussbau- und Renaturierungsprojekte in Angriff genommen, die für ihre nachhaltige Wirkung ein modernes und vorausschauendes Wasserstraßen-Management erfordern – ein Fachgebiet, in dem man vom Beispiel viadonau, so ist Diesler überzeugt, noch viel lernen könne.
„A Stream of Energy“
Bioenergy meets Danube logistics. Passen die Rahmenbedingungen, lassen sich die Stärken der Donau effizient und vor allem sinnvoll nutzen – und die Bandbreite der für den Transport über die Wasserstraße geeigneten Gütergruppen wächst. Top-Thema bei den Danube Business Talks 2018: Biomasse und Bioenergie. So werden Expertinnen und Experten aus Industrie und Logistik vielversprechende Perspektiven zum Transport von Biomasse auf der Wasserstraße analysieren. Hier wird der Bogen von den für die Produktion benötigten Rohstoffen bis zu den produzierten Endprodukten wie zum Beispiel Biodiesel oder Bioethanol gespannt.
Personenschifffahrt erstmals mit an Bord
Aber auch die Passagierschifffahrt wird diesmal vertreten sein und Einblicke in aktuelle Entwicklungen einer stark wachsenden Branche an der Donau präsentieren. Gemeinsam mit wichtigen nationalen und internationalen Akteuren sollen verfügbare Potenziale und Trends identifiziert und genutzt werden. Eine Exkursion bietet zudem einen praktischen Einblick in den boomenden Personenschifffahrtssektor an der Donau.
Die österreichische EU-Ratspräsidentschaft schafft den passenden Rahmen, um grenzübergreifende Lösungen zur Stärkung der Transportachse Donau zu erarbeiten. Ob privater oder öffentlicher Sektor – die Danube Business Talks sind DIE Gelegenheit zum gezielten Networking und Austausch über jüngste Entwicklungen, Impulse und Neuheiten im Bereich der Donauschifffahrt. Neben dem internationalen Austausch zwischen Unternehmen, Behörden und Politik, können über die B2B-Plattform Danube Business Dating ganz unmittelbar und in einem persönlichen Umfeld auch dieses Mal wieder neue Wirtschaftskontakte geknüpft werden.
Folgende hochkarätige Sprecherinnen und Sprecher machen Wien am 10. und 11. Oktober zum Hot Spot in Sachen aktuelle Entwicklungen an der Wasserstraße Donau:
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Eine Initiative des Aktionsprogramms Donau des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit).
Die Danube Business Talks 2018 werden in enger Kooperation mit dem transnationalen Projekt ENERGY BARGE organisiert, das aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (ERDF) ko-finanziert wird.
]]>Das Besondere an diesem Projekt: Die Studierenden konnten unter der Leitung von Dr. Hans Peter Rauch und Stephan Hörbinger (Institut für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau) sowie viadonau sowohl im Planungsprozess als auch bei der praktischen Umsetzung wertvolle praktische Erfahrungen sammeln. Ziel war der nachhaltige Schutz gegen Ufererosion, die Schaffung optimaler Bedingungen für Fauna und Flora sowie die Wiederverwendung bereits vorhandener und natürlicher Materialien. Durch fundierte wissenschaftliche Expertise, aber auch durch kreative Ideen der Studentinnen und Studenten, konnten ökologisch nachhaltige Maßnahmen, die zur Gänze auch den Anforderungen moderner Ufererhaltung genüge tragen, implementiert werden.
Im März 2018 wurden gemeinsam mit der viadonau die ingenieurbiologischen Maßnahmen in Form einer Weidenspreitlage und abgetreppter Uferpfahlwand umgesetzt. Dabei wurden die vertikal geschlagenen Lärchen-Holzpiloten mit horizontalen Robinienhölzern verbunden. Für die Fußsicherung diente vorhandenes Totholz (aus dem ehemaligen Uferverbau) und für die Befüllung der Zwischenräume wurden Totholz, Steine und anstehendes Erdmaterial verwendet. Über die gesamte Länge wurden Steckhölzer geschlagen. Die raue Struktur am Böschungsfuß dient nun zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Fische und anderer Wasserlebewesen. Mit dem Austrieb der Steckhölzer soll in kürzester Zeit eine das Ufer schützende Vegetation entstehen.
viadonau profitiert von der Zusammenarbeit mit den Studentinnen und Studenten der Universität einerseits durch die wissenschaftliche Begleitung ingenieurbiologischer Maßnahmen sowie durch die Umsetzung innovativer Ansätze, welche zukünftig auch bei anderen Sanierungsvorhaben angewandt werden. Das Projekt Uferschutz Thaya-Föhrenwald ermöglichte den Studierenden der Universität für Bodenkultur eine aktive Partizipation während der Planungs- und Bauphase, höchstinteressante Einblicke in die Umsetzung wasserbaulicher Projekte und praxisnahe und forschungsgeleitete Lehre.
]]>Dazu ziehen wichtige Institutionen aus Österreich und der Slowakei an einem Strang. Insgesamt ist die Umsetzung von 13 Fluss-Revitalisierungs- und mehreren Artenschutzmaßnahmen geplant. Während der Wasserverband Schwechat im Rahmen des Projektes ausgewählte Pilotmaßnahmen an der Schwechat umsetzen wird, bringt sich die State Nature Conservancy der Slowakischen Republik vor allem durch die Umsetzung von Revitalisierungsmaßnahmen im Bereich der Kleinen Karpaten ein. Ebenso realisiert der Regionale Naturschutzverband Bratislava (BROZ) Revitalisierungen sowie Artenschutz. viadonau wird sich der Revitalisierung an der Mündung der Fischa in die Donau widmen – im Fokus steht, die Lebensraumqualität zu verbessern und den Lebensraumverbund zu stärken.
Das Projekt Alpen-Karpaten-Fluss-Korridor wird durch das Programm INTERREG V-A SK AT der EU finanziert und von Bund, Land NÖ und Wasserverband Schwechat unterstützt.
Mehr zum Projekt erfahren Sie unter http://rivercorridor.com.
]]>Die Zunahme an Tieren und insbesondere Vertretern seltener Arten ist ein positives Zeichen für die Lebensraumqualität und die Entwicklung der Biodiversität im Nationalpark Donau-Auen. Umso wichtiger ist es bei der Umsetzung effizienten Hochwasserschutzes in einem ökologisch empfindlichen Umfeld, nicht nur Sicherheits- und Umweltinteressen bestmöglich in Einklang zu bringen, sondern dabei auch die Eigendynamik eines wilden Naturraums zu berücksichtigen. Dabei ist es gegebenenfalls notwendig, schnell auf neue Situationen zu reagieren und Maßnahmen entsprechend anzupassen – dies war zuletzt für den Schutz des Wespenbussards und des Schwarzstorchs erforderlich. Für diese beiden Großvögel war im behördlich bewilligten Einreichprojekt während der Balz- und Brutzeit ursprünglich die Errichtung von Horstschutzzonen vorgesehen (Anm. das sind Bereiche rund um den Horst, wo Bauarbeiten vorübergehend eingestellt werden). Eine im Dezember und Jänner 2018 von Ornitologen durchgeführte Horstkartierung stellte jedoch fest, dass annährend die 10-fache Anzahl möglicher Bruthorste, als zunächst bekannt, entlang der Hochwasserschutzdämme vorhanden ist. Die vorgesehene Aktivierung der Schutzzonen für alle festgestellten Horste hätte zu einer vollständigen Einstellung von ganzen Baulosen über mehrere Monate geführt. Da nur ein geringer Teil der Horste tatsächlich von Wespenbussard und Schwarzstroch zum Brüten genutzt wird, ist eine Aktivierung von Horstschutzzonen ökologisch und wirtschaftlich nicht sinnvoll.
Im Sinne einer effizienten Bauumsetzung des Hochwasserschutzsanierungs-projekts wurden daher gemeinsam mit dem Nationalpark Donau-Auen und den Sachverständigen der Naturschutzbehörde alternative Lösungen für den Artenschutz des Wespenbussards und des Schwarzstorchs angestrebt. Die vereinbarten ökologischen Ersatzmaßnahmen zielen auf die individuellen Bedürfnisse der beiden Vogelarten. So sollen Förderprojekte den Erhalt von Schwarzstorch und Wespenbussard im Projektgebiet gezielt unterstützen und zugleich ihre Robustheit gegenüber möglichen Beeinträchtigungen durch das Sanierungsprojekt stärken.
Durch die Anpassung der Maßnahmen wird auf die ökologischen und baulichen Gegebenheiten vor Ort Rücksicht genommen und ein kontinuierlicher Baufortschritt ermöglicht. So konnten die Bauarbeiten an den Rußbachdämmen bereits Anfang April begonnen werden, nach Beendigung der Vorbereitungsarbeiten starteten Ende April die Erdbauarbeiten im Gemeindegebiet von Loimersdorf. Am Schönauer Rückstaudamm soll im Herbst die Umsetzung eines weiteren Bauloses folgen. Die funktionale Fertigstellung des Hochwasserschutzes soll plangemäß bis Ende 2020 erreicht werden.
Die Gesamtlänge der betroffenen Hochwasserschutzanlagen beträgt ca. 67 Kilometer. Durch die Sanierungsmaßnahmen stellt viadonau den Hochwasserschutz für rund 30.000 Bürgerinnen und Bürger in zwölf Gemeinden sicher.
]]>Das lichtdurchflutete, von Dietrich I Untertrifaller Architekten, entworfene Baukonzept nimmt Anklänge an den benachbarten Gebäuden – die ästhetische Schlichtheit steht dabei im Vordergrund. Der moderne und zugleich technikarme Holzbau folgt einem nachhaltigen Energiekonzept, ist hochwassersicher geplant und bietet vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für gemeinsames, fachübergreifendes Arbeiten inmitten der malerischen Flusslandschaft der Oberen Donau.
Mit positivem Arbeitsklima und Top-Ausrüstung unterstützt das neue Servicecenter entscheidend die vielfältigen Erhaltungsaufgaben vor Ort – ein echter Gewinn für die nachhaltige Pflege und Instandhaltung der Oberen Donau. Im Rahmen der feierlichen Eröffnung am Freitag, den 4. Mai 2018 wurde im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern aus Landes- und Gemeindepolitik, aus dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, dem viadonau-Aufsichtsrat sowie der Geschäftsführung von viadonau das Gebäude offiziell an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übergeben. Bei einer Gesprächsrunde im unmittelbaren Umfeld des Neubaus bestätigten die Teilnehmer den hohen Mehrwert des neuen Servicecenters direkt am Donauufer.
„Die Donau ist eine wachsende Wirtschaftsdrehscheibe – ökologisch sinnvoll und für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich von großer Bedeutung. viadonau steht für hochprofessionelle und unkomplizierte Arbeitsweise und das immer im Interesse der Bevölkerung“, erklärte Landesrat Günther Steinkellner.
BMVIT-Sektionschef Gerhard Gürtlich rückte vor allem die Stärkung der Donau als Verkehrsweg in den Fokus: „Die Donau ist einer der bedeutendsten Verkehrswege. Die Wasserstraßengesellschaft viadonau erweckt die Donau zum Leben. Der neue Standort von viadonau und der Schifffahrtsaufsicht steht für eine vorbildliche Bündelung von Synergien, der Dank gilt allen Beteiligten.“
Für viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler ist das verbesserte Arbeitsumfeld durch das neue Servicecenter entscheidend für optimales Arbeiten an und für die Donau: „Es zeigt sich nun, dass es die richtige Entscheidung war, die Aufgaben von viadonau entlang der gesamten Strecke in Österreich zu verteilen. Dieses neue Gebäude steht für einen Modernisierungsschub, den wir in den nächsten Jahren kontinuierlich fortsetzen. Mit der Ausrollung unserer österreichischen Standards – auch über die Grenzen hinweg – tragen wir dazu bei, dass die Donau Lebensader für Wirtschaft, Tourismus und Ökologie bleibt“, so Hasenbichler.
„Für die Gemeinde stellt diese Eröffnung einen wahren Freudentag dar. viadonau ist seit vielen Jahren ein verlässlicher Partner für sämtliche Fragen rund um die Donau – eine wahre Ehre und Freude, mit den Kolleginnen und Kollegen hier zusammenarbeiten zu dürfen“, bringt Bürgermeister Knierzinger seine Begeisterung über das neue Servicecenter auf den Punkt.
Nach dem Segen von Pater Fritz Wenigwieser mittels geweihtem Donauwasser steht einer positiven Zukunft in Sachen optimaler Erhaltung und Pflege sowie den Agenden der Schifffahrtsaufsicht im Oberen Donautal nichts mehr im Wege.
]]>Der Töchtertag bietet jungen Mädchen zwischen 11 und 16 Jahren, die in Wien, Niederösterreich oder im Burgenland zur Schule gehen, die Gelegenheit, einen Tag lang in die Berufswelt von knapp 160 Unternehmen hinein zu schnuppern. Der Schwerpunkt liegt dabei auf technischen, handwerklichen und naturwissenschaftlichen Berufen. Am ersten Wiener Töchtertag 2002 nahmen rund 200 Mädchen teil. Inzwischen melden sich jährlich schon rund 3.000 Mädchen und etwa 160 Unternehmen für den Töchtertag an.
]]>Im März konnte die erste Bauphase der Wasserbaumaßnahmen des Life+-Projekts Untere March-Auen von viadonau erfolgreich abgeschlossen werden.
„Mit dem Engagement der LIFE+-Projektpartner an der March bekommt der Fluss seine ursprünglichen Lebensräume zurück – davon profitieren Mensch und Natur gleichermaßen. Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie nimmt dafür rund zwei Millionen Euro in die Hand und hilft dabei, die wertvollen Naturhabitate und Lebensräume für kommende Generationen zu schützen“, sagt Norbert Hofer, Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie.
LH-Stellvertreter NÖ Stephan Pernkopf macht auf den unschätzbaren Mehrwert von Renaturierungsprojekten aufmerksam: „LIFE+ Untere March-Auen ist einmal mehr ein starkes Signal und klares Bekenntnis für die Rückkehr der Natur an unsere Flüsse. Diesen Weg gilt es konsequent fortzusetzen, denn die Renaturierung von Flüssen hilft im Hochwasserfall, gibt seltenen Tier- und Pflanzenarten wieder Lebensraum und ermöglicht vielfältige Naherholungsräume für die Menschen.“
Da die March auch Grenzfluss zwischen Österreich und der Slowakei ist, wurden alle Vorhaben am Fluss mit den slowakischen Kolleginnen und Kollegen abgestimmt. Weitere wasserbauliche Maßnahmen sind bereits in Planung und sollen ab August 2018 umgesetzt werden.
„Die Anbindung eines Altarms in Angern 2015 war als erste Seitenarmanbindung seit der Regulierung der March ein echter Meilenstein, mit dem die Renaturierung des Flusses eingeleitet wurde. Heute können wir stolz darauf sein, dass wir diesen Weg weitergegangen sind und fokussiert weitergehen. Mit der Arbeit im LIFE-Projekt Untere March-Auen schaffen wir neue Lebensräume für eine einzigartige Flussnatur – allen voran für Fische und andere Gewässerorganismen – und beziehen dabei zugleich immer auch den Hochwasserschutz mit ein“, betont Hans-Peter Hasenbichler, Geschäftsführer von viadonau.
Folgende Wasserbaumaßnahmen wurden im Rahmen von LIFE+ Renaturierung Untere March-Auen erfolgreich umgesetzt:
Ab August 2018 sollen unter anderem noch folgende Maßnahmen umgesetzt werden:
Neben den Renaturierungsarbeiten finden noch weitere Projekte im Vorland statt. Dabei ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Wasserbau und Ökologie wesentlich, denn jede Tierart hat andere Ansprüche und benötigt daher unterschiedliche Lebensräume. viadonau setzt dabei auf die Zusammenarbeit mit dem WWF Österreich und dem Niederösterreichischen Landesfischereiverband.
Flussregulierung und Intensivierung der Landwirtschaft haben den einzigartigen March-Thaya-Auen in den vergangenen Jahrzehnten stark zugesetzt. „Umso erfreulicher, dass wir im Zuge des Life-Projekts mehr als 12 Hektar Ackerflächen wieder in wertvolle Feuchtwiese umwandeln. Neue Lebensräume für viele gefährdete Arten schaffen auch die Konik-Pferde, die auf 80 Hektar die Aulandschaft naturnah pflegen“, freut sich Andrea Johanides, Geschäftsführerin des WWF Österreich.
Auch der Landesfischermeister des NÖ Landesfischereiverbands Karl Gravogl freut sich über die bisherigen Erfolge des Projekts: „Mit der Wieder-Anbindung der Seitenarme an die March, können die Fische nun endlich wieder vom Hauptfluss in die Nebenarme zum Laichen wandern. Das schafft wieder mehr natürlichen Lebensraum und stärkt die Fischpopulation. Das kommt letztendlich nicht nur den Fischen, sondern auch den Fischern zugute. Am 21. April war „World Fish Migration Day” – der weltweite Tag der Fischwanderung soll Bewusstsein für die Ansprüche der Fische schaffen und das Life Projekt ist ein gutes Beispiel dafür, wie die Situation verbessert werden kann.“
Neben der finanziellen Unterstützung durch die EU beteiligen sich auch das Land Niederösterreich, das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus sowie die Österreichische Fischereigesellschaft, gegr. 1880.
Weitere Infos sind auf der Projekt-Website unter www.life-march.at zu finden.
]]>Im Zeichen der Wissenschaft
Der zweite Teil der Veranstaltung stand ganz im Zeichen der wissenschaftlichen Begleitung des Maßnahmenkatalogs. Das gerade abgeschlossene Christian Doppler Labor „IM Fluss“ begleitete die Pilotprojektphase des Flussbaulichen Gesamtprojekts. Vor kurzem ist es erneut gelungen, ein Christian Doppler Labor einzurichten. Es befasst sich mit Sedimentforschung und -management auf der österreichischen Donau. Die Arbeit der Forschungseinrichtungen wurde von den Laborleitern Prof. Helmut Habersack und Dr. Christoph Hauer vorgestellt. Dr. Marcel Liedermann und Prof. Thomas Hein gaben Einblicke in die laufende Erfassung der Wirkungen des Pilotprojekts Bad Deutsch-Altenburg auf den Fluss selbst und den Flusslebensraum.
Einbindung unterschiedlicher Interessen
Der Informationstag 2018 bot neben der Information auch die Möglichkeit, Fragen an die Vortragenden zu richten oder Statements abzugeben. Informations- und Diskussionsveranstaltungen dieser Art sind teil des Beteiligungsmodells zum Maßnahmenkatalog zur Einbindung von Stakeholdern aus Wirtschaft und Ökologie sowie der Zivilgesellschaft. Der Beirat hat sich 2017 konstituiert und begleitet die Umsetzung der flussbaulichen Maßnahmen. Die Gruppe der Akteurinnen und Akteure werden immer wieder zu Veranstaltungen wie den Informationstag 2018 eingeladen und bekommen aktuelle Informationen über den Stand der Arbeiten zugeschickt.
Weitere Informationen über den Maßnahmenkatalog für die Donau östlich von Wien erhalten Sie unter www.lebendige-wasserstrasse.at. Auch Sie können Akteurin oder Akteur werden. Melden Sie sich einfach unter „Beteiligung“ an!
]]>Neben den konkurrenzlosen Stärken des Flusses, wie großzügige räumliche Verhältnisse und hohe Belastbarkeit, ist er gleichzeitig auch ein lebendiges Verkehrssystem, ein vielfältiger Naturraum für eine einzigartige Pflanzen- und Tierwelt, die auf empfindliche Weise mit der Entwicklung des Stroms verbunden ist. Um Natur und Wirtschaft gleichermaßen Raum zur Entfaltung an und auf der Donau zu geben, setzt viadonau auf die Digitalisierung der Wasserstraße mit klarer Strategie: umfassende Daten für optimal maßgeschneiderte Instandhaltung und lückenloses Monitoring. Neben den River Information Services (RIS) zu top-aktuellen Daten für die Binnenschifffahrt zeigt viadonau mit dem Waterway Asset Management System, kurz WAMS, derzeit einen der höchsten Entwicklungsstände weltweit in Sachen nachhaltiges und vorausschauendes Wasserstraßen-Management.
Digital erfassen, punktgenau instand halten, sicher nutzen
Wie der Strom gebettet, so fließt er. Entscheidend für die verlässliche Nutzbarkeit der Wasserstraße Donau ist die genaue Kenntnis über den aktuellen Zustand ihres Flussbettes und insbesondere der Fahrrinne – jener Bereich, der von Passagier- und Güterschiffen sicher befahren werden kann. Dabei geht es nicht nur um das Aufspüren und Beseitigen von Hindernissen. Vorausschauendes Wasserstraßen-Management heißt für die Experten bei viadonau auch: proaktives Geschiebemanagement. Dort, wo die Donau aufgrund der Stauräume zu viel Kies anhäuft, wird dieser abgetragen und an geeigneter Stelle wieder zugegeben. Um die wasserbaulichen Maßnahmen treffsicher zu setzen, wird WAMS kontinuierlich mit einer Vielzahl an Daten von Pegelmessstellen und Messschiffen aber auch Navigationsdaten der Schifffahrt gespeist. Wo entstehen aktuell Seichtstellen? Welchen Einfluss haben Wasserbauten wie Buhnen und Leitwerke auf die Fließ- und Geschiebedynamik des Stroms? Welche spezifischen Wege wählen die Kapitäne entlang der Fahrrinne? Die mittels WAMS aufbereiteten Daten bilden schließlich die Grundlage für integrative und nachhaltige Maßnahmen des viadonau-Wasserstraßen-Managements. Über die Donau River Information Services (DoRIS) erreichen die erhobenen Daten – userfreundlich auch über die DoRIS-App – direkt die Nutzerinnen und Nutzer der Wasserstraße. Auf diese Weise ergibt sich ein geschlossener Kreislauf von der Erhebung über die Instandhaltung hin zur sicheren Nutzung.
Best Practice aus Österreich
Bei der Podiumsdiskussion im Rahmen der Transport Research Arena in Wien zur Digitalisierung der Wasserstraße wurde einmal mehr klar: Das Wasserstraßen-Management Marke viadonau hat nicht nur Zukunft, sondern auch Nachahmungspotenzial. Während Renata Kadric (INEA) die wertvolle Vorbildfunktion Österreichs für andere Donauländer betonte, verwies Markus Hoffmann (Büro Hoffmann) – Experte für Verkehrswesen und Raumplanung und eine der treibenden Kräfte bei der Entwicklung von WAMS – auf die enormen Vorteile eines umfassenden digitalen Systems für bedarfsgerechte Maßnahmen zur Instandhaltung der Donau. Besonders wichtig dabei: vorausschauendes Planen. „An der Donau arbeiten wir mit einem besonders dynamischen Verkehrssystem, das ein entsprechendes Eigenleben hat. Bei der Entwicklung eines möglichst leistungsfähigen Wasserstraßen-Management-Systems für die Donau war und ist es daher wichtig, Tools und Daten so bereitzustellen, dass man die Herausforderungen von morgen schon heute effizient angehen und lösen kann“, so Hoffmann.
Die digitale Donau schafft Sicherheit – auch und vor allem für die Transportwirtschaft. Denn nur eine modern und treffsicher in Schuss gehaltene Wasserstraße bildet eine stabile Basis für ein leistungsfähiges multimodales Transportnetz in Europa. „Mit Informationsplattformen wie der DoRIS-App schafft viadonau wesentliche Grundlagen für unser tägliches Business“, meinte Gerhard Gussmagg, Geschäftsführer von Rhenus Hafen Krems. „Die kontinuierlich aktualisierten Daten zum Zustand der Fahrrinne sind entscheidend für die effiziente Planung von Transporten über den Flussweg und stärken damit die Wasserstraße als verlässliche Transportalternative.“
Optimale Rahmenbedingungen auf der Donau sind auch für Markus Simoner, Leiter des Wasserstraßen-Managements bei viadonau, das A und O, wenn es darum geht, eine funktionierende Infrastruktur für Logistik und Schifffahrt entlang des Flusses bereitzustellen. Eng eingebunden in die Entwicklung von WAMS kennt der Experte sowohl die Herausforderungen als auch die Chancen der Digitalisierung eines so wandelbaren Verkehrssystems wie die Wasserstraße genau. „Schrittzuhalten mit der Eigendynamik einer Wasserstraße und zugleich proaktive Maßnahmen zu setzen, also Probleme schon dann zu lösen, bevor sie zur Wirkung kommen, lässt sich ohne sinnvolle digitale Systeme kaum denken“, betonte Simoner und schloss: „Um unseren Kundinnen und Kunden eine stets gut nutzbare Wasserstraße zur Verfügung zu stellen, ist die Digitalisierung nicht nur eines unserer zentralen Ziele, sondern längst fester Bestandteil der DNA von viadonau.“
Im Zuge einer weiteren Präsentation durch Mario Sattler, Senior Projekt Manager für Informationsdienste in der Binnenschifffahrt – RIS – bei viadonau, wurde der Mehrwert des Einsatzes von digitalen Wasserstraßen- und Verkehrsinformationen für logistische Zwecke hervorgehoben. Die digitale Wasserstraße gemeinsam mit zielgerichteten Informationsdiensten bilden das Rückgrat der intelligenten Verkehrsinfrastruktur Donau für sämtliche Nutzer des Wasserweges, von der verladenden Wirtschaft bis hin zur Freizeitschifffahrt.
Europas größte Verkehrsforschungskonferenz
Die Transport Research Arena findet alle zwei Jahre in Europa statt. Unterstützt von der Europäischen Kommission, den Technologieplattformen ERTRAC (European Road Transport Research Advisory Council), ERRAC (European Rail Research Advisory Council), WATERBORNE sowie der CEDR (Conference of European Directors of Roads) und ALICE (Alliance for Logistics Innovation through Collaboration) wurde Europas größte Verkehrsforschungs-konferenz heuer von 16. bis 19. April 2018 in Wien ausgetragen. Organisiert und betreut von austriatech trafen sich 3.000 internationale Expertinnen und Experten unter dem Motto "a digital era for transport. solutions for society, economy and environment", um über die Entwicklungen im Bereich Mobilität und neuesten Forschungsergebnisse zu diskutieren.
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Fazit: Mit der maßgeschneiderten Vorbereitung im Rahmen von Danube SKILLS sind die Projektpartner auf dem besten Weg, sich als zentrale Anlaufstelle für die Anliegen der Donaulogistik in ihren Ländern zu positionieren – für ein kostenloses Top-Informationsservice an der gesamten Donau.
]]>Neben der wasserbaulichen Optimierung ergeben sich durch die Inselschüttung auch ökologische Vorteile: Auf der Rückseite der Insel entstehen vom Wellenschlag beruhigte und durchströmte Bereiche, die wertvolle Fischlaichplätze darstellen. Zudem entstehen mit der Insel neue Uferlinien und Bereiche mit unterschiedlichen Strömungsverhältnissen. Insgesamt werden rund 50.000 Kubikmeter Kies umgelagert. Die Durchführung der Baumaßnahmen erfolgt in enger Abstimmung mit dem Nationalpark Donauauen.
]]>Geschlechtergerechte Berufsperspektiven zu bieten, heißt für viadonau, auf die speziellen Lebenssituationen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter maßgeschneidert einzugehen. Als sozialbewusstes Unternehmen bietet viadonau dazu ein modernes und bedarfsgerechtes Karenzmanagement, das den individuellen Lebensrealitäten Rechnung trägt und die bestmögliche Balance zwischen den eigenen Bedürfnissen und den Interessen des Unternehmens schafft. Dabei geht es nicht nur um die Betreuung des Nachwuchses, sondern zum Beispiel auch um Pflegebedürfnisse im familiären Umfeld oder Auszeiten zur Weiterbildung. Aber auch der Wiedereinstieg nach Karenzzeiten in den Arbeitsalltag soll gelingen. Dafür können bei viadonau flexible und individuelle Arbeitszeitmodelle in Anspruch genommen werden wie Gleitzeit, Telearbeit und das „Führen in Teilzeit“.
Maßgeschneiderte Arbeitszeitmodelle sind jedoch nur ein Teil der Gleichbehandlungsstrategie von viadonau. Das Unternehmen versteht Vielfalt als wertvolle Ressource für den Unternehmenserfolg. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen deshalb ganz unmittelbar spüren, dass sie unabhängig von Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit, Religion oder Weltanschauung, Alter, einer Behinderung oder der sexuellen Orientierung dieselbe Wertschätzung erfahren. Das gelingt am besten durch konsequente rücksichtsvolle und gendergerechte Ausdrucksformen in Wort und Bild – von der internen Kommunikation bis zu den zahlreichen Publikationen und Online-Auftritten.
Um optimale Rahmenbedingungen für ein vielfältiges geschlechtergerechtes Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich harmonisch ergänzen, unterstützen und respektieren, ist es jedoch auch wichtig, fernab traditioneller Geschlechterrollen Bewusstsein für die Vielfalt der viadonau-Berufe zu kreieren. Denn Schifffahrt, Schleuse oder Erhaltung müssen nicht ausschließlich Männersache sein. An den jährlichen Töchtertagen der Stadt Wien und der Girl‘s Days des Bundes Ende April lädt viadonau regelmäßig Mädchen dazu ein, die enorme Bandbreite der Aufgaben und Tätigkeiten bei viadonau hautnah kennenzulernen – um schon jetzt die nächste Generation von Schleusenaufseherinnen, Kapitäninnen und Ökologinnen mit der einzigartigen Berufswelt von viadonau zu inspirieren.
Aktuelle Impulse und Entwicklungen zur geschlechtergerechten Unternehmensentwicklung und wie viadonau im Detail die Vielfalt fördert und für nachhaltige Chancengleichheit im Berufsalltag sorgt, ist ab sofort im neuen Bericht zur Chancengleichheit bei viadonau 2018 nachzulesen.
]]>Im November 2017 wurden auch die Praterbrücke und der Georg-Danzer-Steg (U6-Brücke) in Wien mit entsprechenden Messgeräten ausgestattet. Nach Ende des erfolgreichen Probebetriebs im Februar 2018 werden nun die aktuellen Durchfahrtshöhen für alle sieben kritischen Donaubrücken in Österreich veröffentlicht.
]]>Instandhaltung und Schleusungen: Ausgezeichnete Werte
Bereits bei der vorangegangenen Erhebung im Jahr 2016 bewerteten 93 % der Befragten die Qualität der Instandhaltungsmaßnahmen mit "gut" oder "ausgezeichnet" - mit 96 % konnte viadonau diesen Wert 2017 noch einmal übertreffen. Neue Spitzenwerte gab es außerdem bei der Qualität der Fahrrinnenbezeichnung: Hier erhielt viadonau erstmals eine Durchschnittsnote von 1,6 sowohl für die Positionierung als auch Sichtbarkeit der Kennzeichnung. Auch die Durchführung der Schleusungen wurde mit 92 % positiven Angaben und einer Note von 1,69 noch besser bewertet als 2016. Die Sicherheit und Ausstattung wird von über 90 % weiterhin als "gut" bzw. "ausgezeichnet" empfunden, während Zeitpunkt und Dauer der Sperren für Revisionen und Reparaturen eine neue Bestnote von 2,19 erzielten.
Schleusenaufsicht: Freundlich, kompetent und für kritische Situationen gewappnet
93 % der Befragten beurteilten die Freundlichkeit und Kompetenz, aber auch das Verhalten der Schleusenaufsicht in kritischen Situationen mit einem "gut" oder "ausgezeichnet". Und auch die Reaktionen der Schleusenmitarbeiterinnen und -mitarbeiter auf Beschwerden erhielten mit über 80 % positiven Bewertungen eine solide Note von 1,77.
Informationsdienste: Pegelstände am häufigsten abgefragt
Die Qualität, Aktualität und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationsdienste erreichten bei der aktuellen Umfrage zwischen 82 % und 92 % positive Rückmeldungen. Und auch die DoRIS Mobile App erfreut sich mit über 80 % deutlich zufriedenen Befragten eines guten Zeugnisses. Am häufigsten werden dabei Pegelstände und mehrtägige Pegelprognosen bei Niederwasser abgefragt (96 %), Informationen zu Fahrwassertiefen an Seichtstellen (95 %), Nachrichten für die Binnenschifffahrt (93 %) und der Schleusenstatus (92 %).
Öffentliche Liegestellen: Kundenzufriedenheit gestiegen
Sowohl in Wien und Linz, als auch bei den Warteländen vor Schleusen, hat sich die Zufriedenheit der Nutzerinnen und Nutzer mit den öffentlichen Liegestellen im Vergleich zu 2016 verbessert. Das öffentliche Liegestellenangebot im Allgemeinen (Anzahl der Liegestellen, baulicher Zustand, Ausstattung und Lage) wurde ebenfalls überwiegend mit "gut" oder "ausgezeichnet" bewertet.
Fazit: Trotz neuen Spitzenwerten noch Luft nach oben
Bereits 2016 konnte die Zufriedenheit der Nutzerinnen und Nutzer der Wasserstraße bedeutend gesteigert werden. Auch 2017 gelang es viadonau, das Serviceangebot weiter zu optimieren und somit ein noch besseres Zeugnis zu erhalten. Um stets die Leistungsfähigkeit der Wasserstraße nachhaltig zu verbessern, bleibt für das Unternehmen weiterhin das Verbesserungspotenzial im Vordergrund - so werden die Ergebnisse der jährlich durchgeführten Umfrage dazu genutzt, um eine laufende Anpassung der Dienstleistungen an die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden gewährleisten zu können.
Alle Informationen zu den Ergebnissen der Kundenbefragung 2017 finden Sie hier.
]]>Träger des Labors ist das Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und konstruktiver Wasserbau der BOKU Wien. Um das fachliche Know-How aus Wissenschaft und Wirtschaft bedarfsgerecht zu bündeln wird das vielfältige Forschungsspektrum in drei Module geteilt: Wasserkrafttechnologien und -management (Partner: VÖU – Verein für Ökologie und Umweltforschung, ein Zusammenschluss heimischer Wasserkraft-Unternehmen), Sedimentmanagement an großen Flüssen (Partner: viadonau) und Sedimentmanagement im Umfeld von Wasserkraftturbinen (Partner: Andritz Hydro und Voith Hydro). Im Rahmen des Labors arbeiten so jene Organisationen zusammen, für die Sedimentmanagement eine zentrale Herausforderung darstellt. Die Forschungsaktivitäten zu den Modulen wurden bereits im Oktober 2017 aufgenommen.
„Ein nachhaltiges Sedimentmanagement ist derzeit kaum möglich, da ein umfassendes Verständnis der zugrundeliegenden Prozesse noch fehlt“, gab Christian Hauer, Leiter des neuen CD Labors für Sedimentforschung und -management, die wissenschaftliche Ausgangslage zu den mathematischen Grundlagen zu bedenken und schwor abschließend die Forscherinnen und Forscher sowie die Partnerunternehmen auf die kommenden sieben Forschungsjahre ein: „Genau da setzt das neue Labor an – gemeinsam gehen wir den drängendsten Fragen der Sedimentforschung ganz gezielt auf den Grund.“
Schlüsselwort Sedimentmanagement
Die Beschaffenheit der Flusssohle und Ufer gibt dem Strom sein ganz eigenes, charakteristisches Fließverhalten. Eine entscheidende Rolle spielen dabei Sedimente, also jene Feststoffe im Fluss, die von der Fließkraft kontinuierlich über den Grund weitergeschoben oder in der fließenden Welle transportiert werden. Das kiesige bis sandige Material kann jedoch nicht immer vom Fluss weiterbefördert werden. In Stauräumen oder Furtbereichen sammelt es sich und muss entfernt werden, in anderen Bereichen entsteht ein Defizit, das zu Erosionserscheinungen führt. Um Energieerzeugung und Schifffahrt aufrechtzuerhalten sind die Energiewirtschaft und viadonau daher zu einem Management der Sedimente gezwungen. Sedimente spielen aber auch eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Lebensräume im und entlang von Flüssen, und Kies ist wichtiges „Baumaterial“ zur Gestaltung naturnaher Strukturen wie Kiesbänke und Inseln im ökologischen Wasserbau.
Um Sedimentationsprozesse und Geschiebedynamik der Donau noch besser zu verstehen und diese möglichst positiv zu beeinflussen, rücken viadonau und das CD Labor vor allem den Donaukies und die spezifischen Prozesse seines Transports über den Flussboden in den Fokus. Wie groß ist der Nutzen einer Grobkornzugabe, um die Eintiefung der Sohle zu reduzieren? Sind Kiesinselschüttungen geeignete Elemente im modernen Wasserbau? Wie ist ihre Wirkung gegen Eintiefungen aber auch bei Hochwasserereignissen? Wie genau entstehen Gefahrenkolke und wie können sie gegen einen drohenden Sohldurchschlag gesichert werden? Mithilfe der Forschungsergebnisse strebt viadonau vor allem an der frei fließenden Donau östlich von Wien ein maßgeschneidertes Geschiebemanagement an, das sowohl den Schutz des Lebens- und Naturraums als auch den sicheren Betrieb der Wasserstraße nachhaltig unterstützt.
Reprise einer erfolgreichen Zusammenarbeit
Für viadonau und die Universität für Bodenkultur handelt es sich bereits um die zweite Zusammenarbeit im Rahmen eines CD Labors. Das im April 2017 abgeschlossene Labor „IM Fluss“ begleitete die Pilotprojektphase an der Donau östlich Wien und war für die wissenschaftliche Begleitung der wasserbaulichen Maßnahmen verantwortlich. Die dabei erzielten Forschungsergebnisse waren wesentlich für die Entwicklung des Maßnahmenkatalogs für die Donau östlich von Wien. Die erfolgreiche Kooperation wurde im Jahr 2015 mit dem science2business Award ausgezeichnet.
„Schon das CD Labor „IM Fluss“ war eine erfolgreiche Zusammenarbeit und schuf wesentliche Grundlagen für ein entwicklungsorientiertes Miteinander von Forschung und Wirtschaft. Mit der erneuten Kooperation wollen wir die Nutzungssicherheit der Donau als verlässlicher Verkehrsträger weiter erhöhen und zugleich die naturverträgliche Entwicklung des Flusses sichern“, zeigte sich viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler bei der Eröffnungsfeier optimistisch.
Mit der erneuten Kooperation will viadonau das Wissen und Verständnis über Sedimente und morphodynamische Prozesse in der Donau erweitern, um Verbesserungen für den Lebensraum Donau und die Wasserstraßen-Infrastruktur zu erzielen. Östlich von Wien spielt das Sedimentmanagement bzw. Geschiebemanagement die zentrale Rolle, um der Sohleintiefung entgegenzuwirken.
]]>Ein Hochwasserschutzdamm ist immer auch Naturraum. Das Projektgebiet liegt im unmittelbaren Umfeld des Nationalparks Donau-Auen und verfügt über eine außergewöhnliche Artenvielfalt. Um die Beeinträchtigung dieses wertvollen Lebensraums durch die Sanierungsarbeiten möglichst gering zu halten, werden im Zuge der Bauaktivitäten – wie zuvor schon bei der Dammsanierung an March und Thaya – vielfältige Maßnahmen zum Schutz der Pflanzen- und Tierwelt gesetzt. So werden entlang des Damms unter fachkundiger ökologischer Begleitung Schutzzäune für Amphibien und Reptilien errichtet. Wertvolle Trockenrasen und Orchideen werden in Soden abgetragen und wieder zurückversetzt. Im Frühling beginnt zudem die Eiablage der Sumpfschildkröten, Großvögel wie Seeadler, Schwarzstorch und Wespenbussard beziehen ihre Horste. Um sie zu schützen, werden in diesen Bereichen im entsprechenden Zeitraum keine Bauarbeiten durchgeführt. Auch für die örtlichen Landwirte können sich vorübergehende Erschwernisse bei der Bestellung ihrer Felder und Wiesen beispielsweise durch die Amphibienschutzzäune an ergeben. Hier ersuchen wir um Rücksichtnahme, damit ein modernes Dammsystem errichtet werden kann, das auch weiterhin einzigartige Naturerlebnisse bietet.
]]>Bis Dezember 2017 wurden bereits folgende Maßnahmen umgesetzt:
2018 stehen die Fertigstellung der Schiffe und der Aufbau der Pegelstellen, aber auch die Bereitstellung von aktuellen und vereinheitlichten Informationen zu Seichtstellen im Mittelpunkt. So liefert FAIRway Danube einen wertvollen Beitrag zur Realisierung des Fairway Masterplans zur Instandhaltung der Donau und ihrer schiffbaren Nebenflüsse.
Kontakt:
Andreas Bäck (Projektkoordinator) via donau – Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH Donau-City-Straße 1, A-1220 Wien Tel: +43 (0) 50 4321-1609
Email: andreas.baeck[at]viadonau.org
Claudiu Dutu (Project Dissemination) AFDJ – River Administration of the Lower Danube Galati Galati, 32 Portului Street, Rumänien Tel: +40 (36) 460016
Email: claudiu.dutu[at]afdj.ro
Für wirkungsvolle Maßnahmen braucht es umfassende und verlässliche Daten. PlasticFreeDanube zielt daher vor allem darauf ab, das Wissen über Eintragsquellen, Transportverhalten und mögliche Umweltgefahren durch die fortschreitende Kunststoffbelastung der Donau zu erweitern. Mithilfe der Analysedaten sollen standardisierte Methoden entwickelt werden, um die Verschmutzung durch Makro-Kunststoffe (Teile größer als 5 mm) von Flussökosystemen zuverlässig beobachten und bewerten zu können. Die gewonnenen Daten und daraus entstehenden Monitoring-Konzepte bilden wiederum die Basis für ein zentrales Anliegen der Projektpartner: ein Aktionsplan für Kunststoffabfälle und treffsichere Pilotmaßnahmen gegen die Verschmutzung durch Kunststoffe in und entlang der Donau. Ein wichtiger Ansatzpunkt des Projekts ist dabei konsequente Bewusstseinsbildung. Neben der Erstellung maßgeschneiderter Lehr- und Ausbildungsmaterialien setzt PlasticFreeDanube auf eine eigens geschaffene Kommunikations- und Informationsplattform zum Thema Plastikverschmutzung in Flussökosystemen – ein starkes und nachhaltiges grenzübergreifendes Signal für eine saubere und lebendige Lebensader Donau.
Das von der EU im Rahmen des Interreg SK-AT Programms geförderte bilaterale Projekt PlasticFreeDanube wird von fünf Partnern aus Österreich und der Slowakei (Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) – Institut für Abfallwirtschaft (ABF) & Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und konstruktiver Wasserbau (IWHW), viadonau, RepaNet o.z., PISAS – Polymer Institute der Slowakischen Akademie der Wissenschaften und der Nationalpark Donau-Auen) und 17 strategischen Partnern umgesetzt.
Mehr über PlasticFreeDanube
Über den Circular Economy Action Plan der EU
European strategy for plastics
Seien Sie dabei und erfahren Sie aus erster Hand mehr über aktuelle Entwicklungen, Chancen und Perspektiven der Güterschifffahrt, und erhalten Sie seltene Einblicke hinter die Kulissen innovativer und verantwortungsbewusster Wasserstraßenverwaltung.
Die alle zwei Jahre stattfindende Transport Research Arena ist die größte Europäische Verkehrsforschungskonferenz mit Schwerpunkt Transport und Mobilität. Unter dem Motto "a digital era for transport. solutions for society, economy and environment" werden heuer rund 3.000 internationale Expertinnen und Experten in Wien erwartet, um über die Entwicklungen im Bereich Mobilität und neueste Forschungsergebnisse zu diskutieren.
]]>Im Mittelpunkt standen einmal mehr die Expertinnen und Experten aus der Wirtschaft. So konnten aktuelle Logistikanforderungen in der Baustoffbranche diskutiert werden, um darauf aufbauend Möglichkeiten für die Transportverlagerung auf die Donau zu identifizieren. Dr. Auer, Geschäftsführer der EHG Ennshafen, beleuchtete die Angebote im Hafen ansässiger Logistikdienstleister für den Umschlag von Baustoffen. DI Ockermüller von GEROCRET machte deutlich, dass die von seinem Unternehmen produzierten Betonfertigteile – darunter auch Schwer- und Übermaßgüter – optimal geeignet sind, um mit dem Binnenschiff transportiert zu werden. GEROCRET hat ab Standort Langenlebarn direkten Zugang zur Donau und überlegt langfristig auch die eigene Umschlagstelle auszubauen. Darüber hinaus gab Mag. Reithofer einen strategischen Ausblick auf mögliche Baurohstofftransporte der Firma Bernegger mit dem Binnenschiff. Das Unternehmen hat bisher auch schon die Donau als Tranportachse genutzt. Besonders aufgrund von steigenden Umweltvorschriften und der strenger werdenden Vorgaben bei Spezialprojekten – vornehmlich in städtischen Gebieten – kann die Binnenschifffahrt in Zukunft eine noch wichtigere Rolle spielen. Abschließend gaben Mag. Walter Holzhammer und Dipl. Vw Elmar Ockenfels noch einen Überblick über die Umschlagsmöglichkeiten im Hafen Antwerpen für Güter der Baustoffindustrie inklusive der internationalen Anschlussmöglichkeiten.
Im Rahmen eines kleinen Rückblicks auf die vorhergehende Recyclingprodukte-Initiative fand begleitend zum Baustoffe-Workshop eine Betriebsbesichtigung der TBS GmbH, einem Tochterunternehmen der Firma Bernegger statt. Diese betreibt am Standort Enns ein Lager für Bernegger und eine Aufbereitungsanlage für Schredder-Abfälle.
Das gemeinsame Fazit: Vor allem in Zeiten steigenden Kostendrucks und strenger werdender Umweltvorschriften haben Stückgüter großes Potential für die Verlagerung auf die Binnenschifffahrt. Der nächste Expertenworkshop wird im Frühjahr 2018 stattfinden und den verbleibenden Schwerpunkt Roll on/Roll off-Transporte von Baumaschinen abdecken.
Vom Workshop zu konkreten Zukunftsperspektiven
Pünktlich zur Halbzeit der Initiative „Baustoffe mit dem Binnenschiff“ kann viadonau noch einen besonderen Erfolg vermelden. Am 13. Dezember wurden Betonblöcke der GEROCRET Ockermüller Betonwaren GmbH am Standort Langenlebarn mit einem Mobilkran auf ein Binnenschiff verladen und so erfolgreich zum Kunden, der Schaufler GmbH, nach Ybbs transportiert. Initiiert durch einen Geschäftskontakt im Baustoffe-Workshop, soll dieser Probetransport den Auftakt für eine verstärkte Nutzung der Wasserstraße durch das Unternehmen bilden. Die Unternehmen Prangl (Umschlag) und PAN EUROPE LINE (Befrachtung) sorgten für eine reibungslose Verladung auf das Binnenschiff.
Mehr zum Betonfertigteiltransport von GEROCRET finden Sie hier.
]]>Die bisherigen Untersuchungen haben gezeigt, dass die flussbaulichen Maßnahmen in der Flussmitte, wie das Aufbringen von groben Kiesfraktionen auf der Donausohle, keinen wesentlichen Einfluss auf das Makrozoobenthos hatten. Die Wiederbesiedlung erfolgte sehr rasch und es gab keine wesentlichen Unterschiede in der Tiefenverteilung, Artenzusammensetzung oder Dichte der Lebensgemeinschaft. Die natürlichen Schwankungen überwiegen. Anders war dies in den Uferzonen oder im Johler Arm. Dort, wo der Blockwurf im Rahmen des Uferrückbaus entfernt wurde, glich sich die Artengemeinschaft rasch an jene von natürlichen Kiessubstraten an. Im Johler Arm war vor der Wiederanbindung an die Donau eine Artenzusammensetzung ähnlich der Lebewelt stehender Gewässertypen zu beobachten. Mittlerweile hat sich hier die Artengemeinschaft an die neuen Strömungsverhältnisse angepasst. Mit der derzeitigen Wiederholung der Probenahmen sollen nun auch die längerfristigen Effekte der Baumaßnahmen im Pilotprojekt Bad Deutsch-Altenburg erfasst werden.
Das Pilotprojekt Bad Deutsch-Altenburg wurde von 2012 bis 2014 baulich umgesetzt und dabei von Anfang an durch ein wissenschaftliches Monitoring begleitet. Mit Baufertigstellung hat die erste Phase der Nacherhebungen begonnen und wurde 2016 beendet. Derzeit läuft die zweite Phase der Nacherhebungen mit einem geplanten Abschluss im Jahr 2020.
]]>Entsprechend große Erwartungen werden an das laufende und von viadonau koordinierte Projekt RIS COMEX gesetzt, um vor allem die logistische Nutzung von RIS zu verbessern. Insbesondere mit Blick auf die Rolle von RIS und der ZKR rückten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch viele Zukunftsthemen in den Fokus wie autonomes Fahren und Business-to-Business Plattformen.
]]>In Hainburg wird seit September die Abdichtung der Anfang des 20. Jahrhunderts errichteten und später als Hochwasserschutz adaptierten Brückenkette der Eisenbahntrasse an der Donaulände durchgeführt. Die Maßnahmen in Hainburg sollen bis Mitte nächsten Jahres abgeschlossen werden.
Am Marchfeldschutzdamm wurde am 2. Oktober mit den bauvorbereitenden Rodungen durch die Österreichischen Bundesforste begonnen. Insgesamt müssen beiderseits der Dämme Flächen im Ausmaß von rd. 8 ha für die Schutzstreifen und abschnittsweise Aufhöhung samt Verbreiterung des Damms gerodet werden. Gleichzeitig zu den Forstarbeiten finden die archäologischen Untersuchungen der Waldflächen statt. Mit Beginn der Rodungen wurde es erforderlich, den direkt am Damm verlaufenden Donauradweg großräumig umzuleiten. Die Umleitungsstrecken sind durch entsprechende Informationsschilder gekennzeichnet und werden bis zum Abschluss der Sanierungsarbeiten am Damm in Betrieb bleiben.
Auch die Baufirmen am Marchfeldschutzdamm haben bereits ihre Arbeiten aufgenommen. Nach Erledigung der Baufeldabsteckungen und Kampfmittelerkundungen, wurde in Mannsdorf mit der Errichtung der Dammfußdrainage und in Orth mit der Neuerrichtung des Fadenbachsiels begonnen. Seit November werden auch Erdbauarbeiten am Marchfeldschutzdamm selbst durchgeführt. Auch die europaweite Bauausschreibung zur Sanierung der Rußbachdämme ist schon angelaufen, deren Baustart soll im Frühjahr 2018 erfolgen.
Die Sanierungsarbeiten finden in einem sehr komplexen Umfeld statt und stellen eine logistische Herausforderung dar. Weite Bereiche des Marchfeldschutzdamms liegen in Naturschutzgebieten, wie Nationalpark Donau-Auen und Natura-2000-Gebieten. Die Sanierungsmaßnahmen werden daher mit entsprechender fachgerechter Rücksichtnahme auf im Sanierungsgebiet lebender heimischer Pflanzen und Tiere durchgeführt. So werden im Rahmen der Sanierung Maßnahmen zum Schutz etwa der europäischen Sumpfschildkröte, von Orchideen und der wilden Weinrebe gesetzt.
Die funktionale Fertigstellung des Dammsystems ist für das Jahr 2020 geplant, die Gesamtfertigstellung einschließlich der Restarbeiten soll 2023 erreicht sein.
Die linksufrigen Dammabschnitte sowie die Hochwasserschutzanlage Hainburg liegen im Zuständigkeitsbereich der Donauhochwasserschutz-Konkurrenz (DHK). Das Projekt wird von viadonau umgesetzt. Der Witzelsdorfer Rückstaudamm und die Überströmstrecke sind Teile des „Verbesserten Hochwasserschutzes Wien“ im Zuständigkeitsbereich der Stadt Wien und werden von der Wiener Gewässer Management GmbH (WGM) umgesetzt. Die Sanierung des Wolfsthaler Damms erfolgt im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) und wird ebenfalls von viadonau durchgeführt.
]]>Bilateral mehr Sicherheit an der Donau schaffen
So wie der Fluss, kennen auch die Naturgewalten in seinem Umfeld keine Staatsgrenzen. Durch das INTERREG-Projekt ProDaM (Protect Danube and Morava) soll das gemeinsame Hochwassermanagement an den Grenzflüssen Donau und March optimiert werden. Das Projekt setzt auf die Schaffung einer gemeinsamen Datengrundlage, um die mit Hochwasserereignissen verbundenen Risiken besser einschätzen zu können. Auf diese Weise sollen die Auswirkungen von Hochwässern auf landwirtschaftliche Nutzflächen minimiert und Schutzanlagen effizienter geplant werden können. Bereits seit dem Jahr 2014 laufen die Vorbereitungsarbeiten für das Projekt. Die Kooperation zwischen den österreichischen und slowakischen Expertinnen und Experten findet im Sinne der EU-Wasserrahmenrichtlinie statt.
Naturräume international vernetzen
Die im Großraum Wien-Bratislava gelegenen Großschutzgebiete (Donau-Auen, Zahorie, Wienerwald, March) sind für Naturschutz und Naherholung von herausragender Bedeutung. Sie können ihre wertvolle Funktion jedoch nur erfüllen, wenn sie über Lebensraumkorridore miteinander verbunden bleiben – das Netzwerk der Fließgewässer übernimmt dabei eine zentrale Rolle. Regulierungen, Querbauwerke, strukturarme Auwälder und intensive Landwirtschaft im Umland beeinträchtigen deren Multi-Funktionalität. Daher soll der Lebensraumverbund im Alpen-Karpaten-Korridor nachhaltig gestärkt und weiterentwickelt werden. Besonders wichtig dabei: der grenzübergreifende Erfahrungsaustausch sowie gemeinsame Strategien zur Umsetzung langfristig wirksamer lebensraumverbessernder Maßnahmen. 13 Pilotmaßnahmen werden im Zuge des Projekts Alpen-Karpaten-Fluss-Korridor zur Revitalisierung der Fließgewässer in der Region verwirklicht. viadonau widmet sich dabei der Neubelebung der Fischamündung in Niederösterreich. Es ist geplant, die Ufer beidseitig vom Blockwurf zu befreien und den Mündungsbereich der Fischa dadurch wieder naturnah zu gestalten und so ökologisch aufzuwerten.
Erfahren Sie mehr über PlasticFreeDanube, ProDaM und Alpen-Karpaten-Fluss-Korridor in der viadonau-Projektdatenbank.
]]>Die Inbetriebnahme der „Connecting Europe 1“ sei von großem symbolischen Wert für die Entwicklung des europäischen Projekts, meinte Taufpatin Karla Peijs. So werde das Schiff über viele Jahre hinweg den Nutzern der Wasserstraße enorm wertvolle Dienste leisten. Auch der kroatische Verkehrsminister Oleg Butković betonte das Potential der Wasserstraße und ist überzeugt, dass Investitionen in die Donau und die Save essentiell für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Industrie und des Tourismus seien.
Details zu FAIRway Danube
Das FAIRway Danube-Projekt bildet die erste Implementierungsphase des „Masterplans zur Rehabilitierung und Instandhaltung der Donau und iher schiffbaren Nebenflüsse“ (“Fairway Rehabilitation and Maintenance Master Plan for the Danube and its navigable tributaries”), welcher im Rahmen der EU-Strategie für den Donauraum (EUSDR) entwickelt wurde.
Der Masterplan wurde im Dezember 2014 von den Verkehrsministerinnen und –ministern der Donauraum-Staaten in Kraft gesetzt. Ziel ist es, das ganze Jahr über gute Fahrbedingungen zu Erreichen und sicherzustellen, indem ein „Minimum Level of Service“ bereitgestellt wird. FAIRway Danube wird in sechs Ländern gemeinsam umgesetzt: Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Bulgarien und Rumänien. Die Maßnahmen werden durch das Investitionsprogramm Connecting Europe Facility der Europäischen Union ko-finanziert.
Während der Projektlaufzeit (Juli 2015 – Juni 2020) wird FAIRway Danube das Wissen über Seichtstellen auf der Wasserstraße Donau entscheidend verbessern, sodass die Streckenführung der Fahrrinne optimiert werden kann und nationale Maßnahmen geplant werden können. Darüber hinaus bereitet FAIRway Danube die volle Umsetzung des Masterplans vor, indem Grundlagen für Projekte bereitgestellt werden.
Mehr zum Projekt Fairway Danube finden Sie in der viadonau-Projektdatenbank sowie auf der Projektwebsite.
]]>Seit der Wiederanbindung an die Donau ist der Johler Arm auf natürliche Weise laufend in Veränderung begriffen. Die Kräfte des Wassers sorgen für fast senkrechte Uferanbrüche an den Prallhängen und extrem flache Kiesufer in den Gleituferbereichen. Beide Lebensraumtypen sind ökologisch besonders wertvoll und werden von verschiedenen Tierarten genutzt. Diese Lebensraumvielfalt setzt sich auch im Gewässer fort. Hier sind von fast stehenden Gewässerbereichen bis hin zu stark strömenden Abschnitten sämtliche Übergänge zu entdecken. So finden zahlreiche Fischarten mit ihren unterschiedlichen Lebensraumbedürfnissen, aber auch die unterschiedlichen Altersklassen ihre geeignete Nische. Ein weiterer Beitrag zur Erhaltung des guten ökologischen Zustandes der Donau im Nationalpark Donau-Auen ist umgesetzt!
Mehr zur vielfältigen Fischwelt Donau gibt es jetzt in unserem Blog.
Mit der letzten Bauphase werden nun die fehlenden Bereiche entlang der Bahntrasse unterirdisch abgedichtet. Die bis zu fünf Meter tief reichende Dichtwand besteht aus einem Boden-Zement-Körper, der im Düsenstrahlverfahren hergestellt wird. Dabei wird mittels Hochdruckpumpen ein Wasser-Zement-Gemisch mit dem anstehenden Boden vermischt und so ein technisch dichtes Wandelement erzeugt. Mit den Bauarbeiten der letzten Phase wurde im September 2017 begonnen, das geplante Bauende ist Sommer 2018.
]]>Der Sterlet ist der einzige heimische störartige Fisch, der ganzjährig im Süßwasser vorkommt. Die übrigen Störarten kamen auf ihren Laichwanderungen früher bis in die österreichische Donau. Mit der Errichtung von Staustufen sind diese Arten an der oberen Donau jedoch ausgestorben. Inzwischen ist auch der Sterlet gefährdet und gilt nach der Roten Liste der IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) als „vom Aussterben bedroht“. Die Gefährdungsursachen sind Lebensraumverlust aber auch der Besatz mit nicht-heimischen Stören. Durch die geringe Individuenzahl ist die noch verbliebene Sterletpopulation überaltert, wodurch die Wahrscheinlichkeit erfolgreicher Reproduktion zunehmend sinkt. Um den Sterletbestand in der österreichischen Donau zu bewahren, wurde das LIFE-Projekt Sterlet ins Leben gerufen. Ziel des Projekts ist die Nachzucht heimischer und an die österreichische Donau angepasster Sterlets und der Besatz in geeigneten Lebensräumen wie der Wachau und dem Nationalpark Donau-Auen.
„Störe sind eine bedeutende Schirmart an der Donau und ein wichtiger Teil unseres Flussökosystems. Wenn der Lebensraum für die Störe passt, ist er auch für andere Fischarten gut geeignet. Maßnahmen wie der heutige Fischbesatz gemeinsam mit den Kindern helfen auch dabei, Bewusstsein für Artenschutz schon bei der nächsten Generation zu schaffen“, erklärt Thomas Friedrich von der Universität für Bodenkultur.
Gefährdete Arten zu schützen und ursprüngliche Flusslandschaften zu gestalten sind einander ergänzende Entwicklungsschwerpunkte der LIFE-Projekte in der Region. Während sich LIFE-Sterlet seit 2016 für die Entwicklung geeigneter Habitate zum Schutz und zur Wiederansiedlung der Sterlets in der Wachau, im Nationalpark Donau-Auen sowie an der March einsetzt, bewahrt und entwickelt das Projekt LIFE+ „Auenwildnis Wachau“ den einzigartigen Naturlebensraum an einer der beiden letzten freien Fließstrecken der Donau in Österreich – eine optimale Kombination von Artenschutz und Naturraumgestaltung für die kostbare Vielfalt der Donaunatur.
Weitere Bilder zum Fischbesatz in Rührsdorf finden Sie hier.
Erfahren Sie mehr über LIFE Sterlet und LIFE+ „Auenwildnis Wachau“.
Über viadonau
Unsere mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen in der Zentrale im Tech Gate Vienna, an vier Servicecentern und zehn Schleusen entlang der 378 Flusskilometer in Österreich die Naturlandschaft und die Wasserstraße Donau. Ziel ist die behutsame und nachhaltige Entwicklung des Lebens- und Wirtschaftsraumes Donau. Für jede Maßnahme und bei jeder Dienstleistung haben wir alle wesentlichen Umwelt-, Sicherheits- und Wirtschaftsaspekte im Auge. Unser Engagement ist somit stets ausgewogen und nachhaltig – für die Natur, für die Menschen am Fluss und für den Standort Österreich. viadonau ist ein Unternehmen des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie.
Hier geht es zum Download des Common Danube Reports 2016.
]]>Beim letzten Danube SKILLS Meeting Mitte September in Wien wurde gemeinsam mit den Projektpartnern ein Arbeitsprogramm zu den konkreten Service- und Informationsleistungen der One-Stop-Shops entwickelt. Dieses Arbeitsprogramm wird im Laufe der nächsten zwei Jahre gemeinsam von allen Projektpartnern umgesetzt.
Ein hoher Service-Level geht bei Danube SKILLS Hand in Hand mit gemeinsamen qualitativen Ausbildungsstandards für das nautische Personal auf der Wasserstraße. Neben der Bereitstellung marktneutraler Informationen zur Donaulogistik ist daher die Schaffung international einheitlicher Mindestanforderungen für die Ausbildung von Schiffspersonal eine weitere wichtige Säule von Danube SKILLS. Die Projektpartner sind überzeugt: Für die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung des Donauraums ist es auch wichtig, der Ausbildung des nautischen Personals einen einheitlichen und europaweit geltenden Rahmen zu geben. Ziel ist es daher, gemeinschaftliche Standards festzulegen und den Erwerb von Zertifikaten zu ermöglichen, die länderübergreifende Gültigkeit haben. Die Projektpartner erwarten sich davon nicht nur eine Aufwertung des Wirtschaftsraums Donau, sondern vor allem auch einen entscheidenden Qualitätsschub für ein Berufsfeld, in dem fachkompetente und sicherheitsbewusste Ausbildung besonders wichtig ist.
Nähere Informationen stehen auf der Projektwebsite, Twitter und Facebook zur Verfügung.
]]>Der Marchfeldschutzdamm wurde im 19. und 20. Jahrhundert als Homogendamm (nur aus Erdmaterial bestehend) gebaut. Durch die immer wieder auftretenden Hochwässer wurde der Damm im Laufe der Zeit trotz regelmäßiger Wartungs- und Sanierungsmaßnahmen so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass nunmehr eine umfangreiche Generalsanierung samt Anpassung an den Stand der Technik erfolgen muss. Die Sanierungsmaßnahmen umfassen insbesondere:
Alle notwendigen Sanierungsmaßnahmen werden in einem sehr komplexen Umfeld durchgeführt. So liegen weite Bereiche des Marchfeldschutzdamms in Naturschutzgebieten wie dem Nationalpark Donauauen und Natura-2000-Gebieten. Auch der Donauradweg verläuft direkt auf dem Damm und muss daher während der Bauphase großräumig umgeleitet werden. Die Sanierung des Dammsystems gewährleistet bestmögliche Hochwassersicherheit für rund 30 000 Bürgerinnen und Bürger in 12 Gemeinden in Niederösterreich und Wien.
„In den letzten 15 Jahren haben Hochwässer in Niederösterreich einen Schaden von über 1 Milliarde Euro verursacht. Das ist natürlich eine extreme Belastung für die Betroffenen und für die Einsatzkräfte. Aus diesem Grund ist es uns ein Anliegen, in guter Zusammenarbeit zwischen Bund, Land und Gemeinden die Risiken des Hochwassers zu minimieren und die Sicherheit zu maximieren. Der heutige Spatenstich zur Sanierung des Marchfeldschutzdammes ist jedenfalls ein wichtiges Signal für einen sicheren Weg in die Zukunft“, macht Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner deutlich.
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf weist auf die hohe Bedeutung des Hochwasserschutzes hin: „Beim Hochwasser 2013 konnte der Damm nur mit viel Mühe von den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr verteidigt werden, sie haben dabei Großartiges geleistet. Auf den Zusammenhalt in Niederösterreich können wir uns immer verlassen, trotzdem investieren wir weiter kräftig in den Hochwasserschutz, in den letzten 15 Jahren haben wir schon 270 Gemeinden sicherer gemacht. Zusätzlich werden wir heuer noch 25 weitere Projekte im gesamten Land in Angriff nehmen. Das größte davon ist die Sanierung des Marchfeldschutzdammes.“
„Für den Bund ist es ein großes Anliegen, die Bevölkerung, die Infrastruktur und die Betriebe im Hinterland, die den Wirtschaftsmotor Österreichs darstellen, nachhaltig zu schützen. Dafür wird das Projekt Hochwasserschutz Donau, das heute startet, optimale Sicherheit bieten“, betont Ursula Zechner, Leiterin der Sektion Verkehr des bmvit.
Die Bauarbeiten werden im Oktober 2017 mit den bauvorbereitenden Rodungen und den archäologischen Untersuchungen der Waldflächen starten. Wenige Wochen später beginnen dann die Hauptbauarbeiten, bis Ende 2020 sollen die Hochwasserschutzdämme funktionell fertiggestellt werden. Nach Erledigung der Restarbeiten wird die Sanierung der Dammanlage nach dem aktuellen Stand der Technik voraussichtlich bis Ende 2023 vollständig abgeschlossen sein. „Mit den vielen punktgenauen Maßnahmen erreichen wir nicht nur eine bedarfsgerechte Instandhaltung des Dammsystems, sondern auch eine gezielte Modernisierung nach dem Stand der Technik und sind damit bestmöglich gerüstet für künftige Herausforderungen in Sachen Hochwasserschutz in der Region“, erklärt Hans-Peter Hasenbichler, Geschäftsführer von viadonau.
Auftraggeber
Die linksufrigen Dammabschnitte sowie die Hochwasserschutzanlage Hainburg liegen im Zuständigkeitsbereich der Donauhochwasserschutz-Konkurrenz (DHK). Das Projekt wird von viadonau umgesetzt. Der Witzelsdorfer Rückstaudamm und die Überströmstrecke sind Teile des „Verbesserten Hochwasserschutzes Wien“ im Zuständigkeitsbereich der Stadt Wien und werden von der Wiener Gewässer Management GmbH umgesetzt. Die Sanierung des Wolfsthaler Damms erfolgt im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) und wird von ebenfalls viadonau durchgeführt.
Unsere mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen in der Zentrale im Tech Gate Vienna, an vier Servicecentern und zehn Schleusen entlang der 378 Flusskilometer in Österreich die Naturlandschaft und die Wasserstraße Donau. Ziel ist die behutsame und nachhaltige Entwicklung des Lebens- und Wirtschaftsraumes Donau. Für jede Maßnahme und bei jeder Dienstleistung haben wir alle wesentlichen Umwelt-, Sicherheits- und Wirtschaftsaspekte im Auge. Unser Engagement ist somit stets ausgewogen und nachhaltig – für die Natur, für die Menschen am Fluss und für den Standort Österreich. viadonau ist ein Unternehmen des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie.
]]>Prägend für die Auwälder und -wiesen entlang der March sind die regelmäßigen Überschwemmungen. Die Regulierungsmaßnahmen des vergangenen Jahrhunderts haben den Fluss und seinen ökologischen Zustand stark beeinflusst. Viele gefährdete Tier- und Pflanzenarten haben ihren natürlichen Lebensraum verloren. Mit dem EU-geförderten Life+ Projekt „Renaturierung Untere March-Auen“ soll durch Anbindung von Seitenarmen die Dynamik des Flusses wiederhergestellt werden. Dafür werden bestehende Regulierungsbauwerke wie Uferblockwürfe oder Querbauwerke völlig entfernt oder gezielt teilweise rückgebaut, sodass sich eine dynamische Entwicklung einstellen kann. Dies verbessert die Vernetzung des Flusses mit der angrenzenden Au, wovon neben dem Auwald vor allem die Fischfauna und Wasservögel profitieren, die nun wieder naturnahe Habitate und Nistplätze vorfinden. „Wir werden der March ihren natürlichen Charakter zurückgeben. Dafür nimmt das Infrastrukturministerium rund zwei Millionen in die Hand. So erhalten wir die wertvollen Auen für kommende Generationen und schützen den Lebensraum von seltenen Tier- und Pflanzenarten“, sagt Infrastrukturminister Jörg Leichtfried.
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf verweist auf den Mehrfachnutzen von Renaturierungsprojekten: „Niederösterreich ist Spitzenreiter bei der Renaturierung von Flüssen. Seit Bestehen des EU-LIFE-Programms (1992) wurden in Niederösterreich 25 solche Großprojekte umgesetzt und dazu auch noch viele weitere kleinere Renaturierungsprojekte, mit denen wir den Flüssen wieder mehr Raum geben. In den letzten Jahren wurden von EU, Bund und Land dafür insgesamt rund 100 Mio. Euro investiert. Diesen Weg wollen wir weitergehen, denn die Renaturierung von Flüssen hilft im Hochwasserfall, sie gibt seltenen Tier- und Pflanzenarten wieder Lebensraum und dient oft auch als Naherholungsraum für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher.“
Da die March auch Grenzfluss ist, sind alle Vorhaben am Fluss mit den slowakischen Kolleginnen und Kollegen abzustimmen. Die dazu notwendige Planungs- und Genehmigungsphase konnte in den letzten Monaten erfolgreich abgeschlossen werden. Der Umsetzung der umfassenden Renaturierungsmaßnahmen steht somit nichts mehr im Wege und die Arbeiten konnten heute starten. „Nach der erfolgreichen Anbindung eines Altarms in Angern ist auch hier unser Ziel, dem Fluss wieder mehr Platz zu geben. Damit schaffen wir neue Lebensräume – allen voran für Fische und andere Gewässerorganismen, aber ohne den Hochwasserschutz zu beeinträchtigen“, betont Hans-Peter Hasenbichler, Geschäftsführer von viadonau, anlässlich des Baubeginns.
Konkret starten folgende Wasserbaumaßnahmen:
Neben den Wasserbaumaßnahmen finden noch weitere Maßnahmen zur Verbesserung des Lebensraums und zum Artenschutz im Vorland statt. viadonau setzt dabei als Projektleiter gemeinsam mit den Partnern WWF Österreich und dem Niederösterreichischen Landesfischereiverband die Maßnahmen um. Neben der finanziellen Unterstützung durch die EU beteiligen sich auch das Land Niederösterreich, das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft sowie die Österreichische Fischereigesellschaft, gegr. 1880.
Weitere Infos sind auf der Projekt-Website unter www.life-march.at zu finden.
]]>Verantwortungsbewusste und vorausschauende Entwicklung steht daher im Zentrum der Unternehmensphilosophie von viadonau, die sich auch in der täglichen Arbeit der vielen Expertinnen und Experten wiederspiegelt. Als EMAS-zertifiziertes Unternehmen fördert viadonau nicht nur gezielt die Umweltleistung, sondern verbessert konsequent und maßgeschneidert die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So wurden auch 2016 zahlreiche Impulse und Maßnahmen gesetzt, um die Arbeitssicherheit weiter zu erhöhen und das Gesundheitsmanagement zu stärken.
Wenn Sie noch viel mehr darüber erfahren wollen, dann holen Sie sich jetzt die neue aktualisierte Umwelterklärung einfach digital im viadonau-Publikationsbereich.
]]>Am 11. Juli 2017 konstituierte sich der Beirat, der die Maßnahmen an der Donau östlich von Wien begleiten wird. Der Beirat besteht aus Mitgliedern von Organisationen beziehungsweise Interessensvertretungen, die einen fachlichen Bezug zur Nationalpark-Strecke haben. Gemeinsam decken sie einen Großteil der vorhandenen Interessen ab:
Die Mitglieder des Beirats wurden nach Diskussionen unter den Wirtschaftsvertretungen und Umweltorganisationen nominiert. Nach der Unterfertigung der gemeinsam entwickelten Geschäftsordnung kann das Gremium nun seine inhaltliche Tätigkeit aufnehmen. Eine wichtige Aufgabe ist die Erarbeitung eines Managementleitbilds für die Donau östlich von Wien.
Der Beirat ist allerdings nur ein Element des Beteiligungsmodells. Namhafte Fachleute unter anderem aus den Bereichen Biodiversität, Gewässerökologie, Ökologischer Wasserbau und Schifffahrt, unterstützen bei Bedarf die Arbeit des Beirats. Das Beteiligungsmodell steht interessierten Personen im Rahmen von Informations- und Diskussionsveranstaltungen sowie themenbezogenen Arbeitsgruppen offen.
Interessierte Personen oder Organisationen können sich schon jetzt unter www.lebendige-wasserstrasse.at unter „Beteiligung“ anmelden.
Erfahrungen aus dem Akteursforum zum Pilotprojekt Bad Deutsch-Altenburg
Nach dem Abschluss des Pilotprojekts Bad Deutsch-Altenburg endete 2015 auch das begleitende Akteursforum. Im Abschluss-Statement der Akteurinnen und Akteure wurde eine positive Bilanz zum Beteiligungsmodell gezogen und darauf hingewiesen, dass weiterhin Handlungsbedarf besteht. Die in den Pilotprojekten gewonnenen Erkenntnisse sollten in der weiteren Planung berücksichtigt und die Umsetzung weiterer Verbesserungsprojekte rasch begonnen werden. Zur Begleitung der künftigen Maßnahmen wurde ein optimierter Dialogprozess empfohlen.
Der Maßnahmenkatalog für die Donau östlich von Wien
Mit dem Ziel, örtlich spezifische Maßnahmen zu entwickeln und bei Bedarf sukzessiv zu optimieren („Lernen vom Fluss“) wurde von viadonau ein Maßnahmenkatalog entwickelt. Dieser umfasst eine Vielzahl an wasserbaulichen Maßnahmen, um das weitere Absinken der Wasserspiegellagen zu verhindern, einzigartigen Lebensraum in den Donau-Auen zu bewahren und die Wasserstraßen-Infrastruktur an den Erfordernissen einer sicheren und wirtschaftlichen Donauschifffahrt auszurichten. Um diese Ziele zu erreichen, werden laufend Erhaltungstätigkeiten durchgeführt und wasserbauliche Optimierungsprojekte umgesetzt. Der Maßnahmenkatalog ist das Ergebnis eines integrativen Planungsprozesses und baut auf den Erkenntnissen eines optimierten Wasserstraßen- und Verkehrsmanagements sowie der mehrjährigen Pilotprojektphase des Flussbaulichen Gesamtprojekts auf. Um sozial- und umweltverträgliche Lösungen zu verwirklichen, spielt neben der wissenschaftlichen Begleitung der Maßnahmen auch die Einbindung verschiedener Interessensgruppen eine wichtige Rolle.
Weitere Informationen unter www.lebendige-wasserstrasse.at
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viadonau leistet seit mehreren Jahren innovative Pionierarbeit bei der Implementierung eines treffsicheren Kontrollsystems und kann auch im Blickfeld der Forschungsarbeit der FH Campus Wien einen exzellenten Entwicklungsstand vorweisen. Während die Forschungsergebnisse eine allgemein positive Entwicklung unter den staatsnahen Betrieben zeigen, punktet viadonau vor allem bei der Implementierung des Integrierten Managementsystems. Aber auch mit der Entwicklung einer maßgeschneiderten digitalen IKS-Lernplattform macht das Unternehmen aktuell einen wichtigen Schritt nach vorne und setzt damit den Weg der vergangenen Jahre konsequent fort. Die Forschungsergebnisse bestätigen: Der Kurs stimmt.
]]>Verschiedenste relevante Formulare für die Binnenschifffahrt wie das Statistikformular für Güterschiffe im Transitverkehr und weitere Informationen stehen hier zum Download zur Verfügung.
]]>Die positive Entwicklung ist auch das Ergebnis einer reibungslosen Verkehrsregulierung sowie treffsicherer und proaktiver Maßnahmen zur Instandhaltung der Fahrrinne. Rund 93.000 Schiffseinheiten nutzten 2016 die guten Fahrbedingungen und wurden an den neun Donauschleusen schnell und sicher durch die Staustufen geschleust – mehr als 90 % der Schiffe konnten die Schleusen ohne Wartezeit passieren. „Als Wasserstraßenbetreiber stehen wir für Servicequalität. Diese kommt bei den Kundinnen und Kunden gut an, wie eine Ende 2016 durchgeführte Umfrage zeigt. Rund 90 % der befragten Nutzerinnen und Nutzer gaben uns Bestnoten für Instandhaltung und Schleusenservice. Auch die bereitgestellten Informationsdienste finden großen Anklang“, fasst viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler die positive Entwicklung im österreichischen Donaukorridor zusammen.
Detailreich und übersichtlich bietet der Jahresbericht 2016 noch viel mehr Daten und Fakten zur aktuellen Entwicklung der Donauschifffahrt in Österreich. Der Bericht steht für Sie ab sofort im Publikationsbereich zum Download bereit.
]]>Fahrt zu den Stationen einer erfolgreichen Zusammenarbeit
Die heutige Themenfahrt führte nach Hainburg, mitten in das Gebiet des Nationalparks Donau-Auen. Dort wurden jene Streckenabschnitte in Augenschein genommen, die im Rahmen der Flussbauprojekte von viadonau auch im Zentrum der Zusammenarbeit mit dem CD-Labor standen. Im Umfeld der besonderen Gegebenheiten der frei fließenden Donau ließen Expertinnen und Experten aus den Bereichen ökologischer Wasserbau und Gewässerforschung die vielfältigen Erkenntnisse, Erfahrungen und Herausforderungen aus sieben Jahren "Lernen vom Fluss" Revue passieren. Reinhart Kögerler, Präsident der Christian Doppler Forschungsgesellschaft zeigte sich begeistert von den Erfolgen des Laobrs. "Die Besonderheit an diesem Labor lag in der Kombination aus Grundlagenforschung mithilfe von theoretischer Modellierung einerseits und Naturversuchen in der Donau andererseits und den daraus resultierenden einzigartigen Erkenntnissen."
Sowohl der Uferrückbau bei Witzelsdorf (Bauumsetzung 2007 bis 2009) als auch das Pilotprojekt Bad Deutsch-Altenburg (Bauumsetzung 2012 bis 2014) wurden vom CD-Labor wissenschaftlich begleitet und förderten dabei eine Fülle neuer Erkenntnisse zu den Wirkungen des ökologischen Flussbaus aber auch den Folgen von Hochwasser auf das Flussbett der Donau zutage. Gemeinsam mit den Forschungspartnern viadonau und UWITEC legte das Labor unter der Leitung von Prof. Helmut Habersack von der Universität für Bodenkultur, Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und konstruktiven Wasserbau (IWHW) drei für die Untersuchung der Fließgewässerdynamik wesentliche Schwerpunkte: "Durch den Einsatz modernster Messtechnik konnten wir viele Methoden verfeinern und so das Verständnis der Abläufe im Fluss verbessern. Darüber hinaus haben wir mehrdimensionale mathematische Modelle entwickelt, um Fließdynamik, Sedimenttransport, Flussmorphologie sowie ökologische Prozesse präzise zu simulieren. Mithilfe der Prozessmodelle und des intensiven Monitorings der Wirkungen wasserbaulicher Eingriffe war es schließlich möglich, innovative flussbauliche Maßnahmen umzusetzen, die dem Lebensraum und der Wasserstraße Donau östlich von Wien wirtschaftlich und ökologisch zugutekommen. Aber das Wichtigste ist es, in die Natur zu schauen und nicht nur im Labor zu testen."
Für seine lösungs- und zukunftsorientierte Zusammenführung von Umwelt-, Wirtschaft- und Wissenschaftsinteressen wurde das CD-Labor 2015 mit dem science2business Award des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft ausgezeichnet. "Die Erkenntnisse aus der gemeinsamen Forschungsarbeit sind für uns von unschätzbarem Wert auch und vor allem wenn es um eine nachhaltige Zukunft der Donau östlich von Wien geht. Sie unterstützen viadonau maßgeblich dabei, künftige Maßnahmen punktgenau und vorausschauend zu setzen und bilden auf diese Weise die wissenschaftliche Basis für den neuen Maßnahmenkatalog für die Donau zwischen Wien und Bratislava", erklärt viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler.
Die Forschungsergebnisse nützen nicht nur den Partnern. Im Rahmen der Zusammenarbeit wurden über 100 wissenschaftliche Publikationen und Konferenzbeiträge erstellt. Bereits im Herbst 2015 zogen Expertinnen und Experten bei einer Fachtagung an der Universität für Bodenkultur Wien eine erste umfassende Zwischenbilanz zu den Wirkungen der einzelnen Maßnahmen des Pilotprojekts Bad Deutsch-Altenburg.
Weiterführende Informationen:
Website des CD-Labors „IM Fluss“ mit einem Verzeichnis der wissenschaftlichen Publikationen und Dokumentationen zu Forschungsgeschichte und –ergebnissen
Der Tagungsband zur Fachtagung zum Pilotprojekt Bad Deutsch-Altenburg kann im viadonau-Publikationsbereich heruntergeladen werden.
]]>Mitmachen und gewinnen
Die Besucherinnen und Besucher im Stadtpark können sich an den zahlreichen interaktiven Ständen nicht nur informieren, sondern auch einiges ausprobieren. Die Kinder werden so zu Donau-Detektivinnen bzw. Donau-Detektiven, da sie an jedem Stand auch eine Frage für das Spurenheft beantworten müssen. Für ein fertiges Spurenheft gibt es ein Goody-Bag und mit ein wenig Glück auch einen Preis, der vor Ort verlost wird.
Alles Walzer
Vor 150 Jahren hat Johann Strauß Sohn den berühmten Walzer „An der schönen blauen Donau" komponiert. Als besonderer Höhepunkt am Danube Day 2017 wird deshalb ein musikalischer und tänzerischer Gruß in die Welt geschickt. Im Rahmen der Eröffnung um 10 Uhr tanzten bmvit-Sektionsleiterin Ursula Zechner, Bundesminister Andrä Rupprechter und SOKO-Kitzbühel-Kommissarin Julia Cencig mit mehr als 300 Kinder den Donauwalzer.
Der Event wird nach den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens für Green Events sowie ÖkoEvents der Stadt Wien ausgerichtet. Deshalb heißt es auch Bring your bottle! Also Mehrwegflasche mitnehmen und an der Wasserbar der MA 31-Wiener Wasser mit frischem Hochquellwasser auffüllen.
Der Danube Day wird in allen Donauländern gefeiert. In Österreich organisieren das Ministerium für ein lebenswertes Österreich, die Stadt Wien und die MA 31-Wiener Wasser sowie das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie/viadonau jährlich den Event.
Mehr Bilder zum Event sind hier zu finden.
]]>viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler zeigte sich bereits im Vorfeld erfreut über das geplante Bauprojekt, das genau den Anforderungen für einen regionalen Unternehmensstandort entspreche und so die Sicherung von Arbeitsplätzen an der Donau unterstütze.
Das Baukonzept des Projekts nimmt den benachbarten Gebäuden nicht die Sicht, während es an die Form der bestehenden Bauwerke anknüpft – die ästhetische Schlichtheit der dahinterliegenden Gebäude wird dabei neu aufgegriffen. Der moderne und zugleich technikarme Holzbau ist hochwassersicher geplant und bietet vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für ein positives Arbeitsklima inmitten der malerischen Flusslandschaft der Oberen Donau.
]]>Bisherige Zusammenarbeit mit LIFE
In den 1990er Jahren standen die March-Thaya-Auen im Mittelpunkt zweier LIFE-Projekte: RAMSAR-Management March-Thaya und Wasserwelt March-Thaya Auen. Die LIFE-Projekte zur Anbindung der Nebenarme bei Schönau, Orth sowie der Uferrückbau Thurnhaufen setzten wichtige Impulse zur Verbesserung des Lebensraums im Nationalpark Donau-Auen. Die Projekte LIFE+ Wachau und LIFE Mostviertel Wachau prägen eindrucksvoll das einzigartige Landschaftsbild der Wachau mit.
Für den Uferrückbau Thurnhaufen und Mostviertel Wachau wurde viadonau und unseren Partnern von der EU-Kommission der „Best LIFE Nature Award“ verliehen. Derzeit ist viadonau in folgenden LIFE-Projekten aktiv: In den Projekten LIFE Auenwildnis Wachau und LIFE Untere Marchauen nimmt viadonau eine Führungsrolle ein. In den Projekten LIFE Sterlet und LIFE Traisen unterstützen wir unsere Partner.
Weitere LIFE-Projekte in Vorbereitung
Damit die Erfolgsgeschichte weitergehen kann, sind heuer zwei weitere Projekteinreichungen in Vorbereitung. An der Donau östlich von Wien und an der oberösterreichischen Donau soll durch Renaturierungen der Lebensraum Donau weiter verbessert werden. Zur Würdigung der beachtlichen Erfolge des Förderprogramms und der Richtlinie wird am 21. Mai durch die EU der „European Natura 2000 Day” ausgerufen.
LIFE 25 Years (Website)
]]>Für die Young Professionals aus Österreich und Bayern war klar: Baustoffe sind geradezu prädestiniert für den Transport auf der Wasserstraße. Dabei gehe es nicht nur um „klassische“ Güter wie Zement und Schotter, sondern auch etwa um spezielle Bauteile und Equipment wie Konstruktionsteile, Kräne und Baumaschinen für die Bauindustrie. Deren Transport über den Wasserweg werde bereits effizient und reibungslos durchgeführt – ein Vorteil, der längst ins Blickfeld der Häfen gerückt sei. So merkte Ann-Katrin Kaufmann von Donauhafen Straubing-Sand an, dass der Hafen verstärkt auf High-&-Heavy-Umschlag setze und mit verschiedenen Partner bereits neue Transportlösungen auf der Donau anstrebe. Aber nicht nur die großzügigen Platzverhältnisse sind ein Plus. Neben den bereits stattfindenden Transporten von mineralischen Rohstoffen wie Magnesit, Bentonit etc. sind für Valdet Farizi von Multinaut Imperial schon die nicht notwendigen Sondergenehmigungen für den Transport von Übermaßgütern sowie das Fehlen eines Nachtfahrverbots wesentliche Vorteile des Binnenschiffstransports. Damit die Schifffahrt ihre Stärken entlang der gesamten Donau ausspielen kann, müsse jedoch noch stärker an einem Strang gezogen werden. Besonders wichtig also: internationale Zusammenarbeit und gemeinsame Standards. Die jungen Profis sind sich einig: Mit dem Abbau administrativer Barrieren im grenzüberschreitenden Güterverkehr kann das große Potenzial der Wasserstraße gehoben werden.
]]>Hauptthema der ersten Veranstaltung waren vor allem trockene Schüttgüter. Im Fokus: Möglichkeiten für eine Verlagerung dieser Gütergruppe auf die Wasserstraße Donau, Kontaktpflege und konkrete Business Cases und Lösungsansätze. Stephanie Kirchmayr-Novak und Florian Kehringer vom Österreichischen Institut für Raumplanung (ÖIR) präsentierten erstmals Ergebnisse aus der im Auftrag von viadonau durchgeführten Marktstudie „Baustoffe im Donauraum“. So wurden beispielsweise Unternehmensstandorte der Baustoffbranche in Donaunähe erhoben, die für potenzielle Kunden der Donauschifffahrt in Frage kommen. Andreas Pfeiler, Geschäftsführer Fachverband der Stein- und keramischen Industrie der WKO stellte die Struktur und Aufgaben des Fachverbands vor.
Ein großer Player der Baustoffindustrie – LafargeHolcim, vertreten durch Haimo Primas, Head of Logistics – zeigte in seiner Präsentation, dass es in der Vergangenheit bereits vereinzelte Transporte von Schlacke, Zement und Klinker mit dem Binnenschiff gab. Auch für die Zukunft zieht das Unternehmen Binnenschiffstransporte in Erwägung und hofft auf konstruktive Gespräche mit Dienstleistern aus dem Bereich Donaulogistik. Das Logistikzentrum Hafen Wien wurde von Verkaufsleiterin Andrea Buchecker vorgestellt. Buchecker präsentierte das breite Dienstleistungsangebot des Hafens. Sowohl trockene Schüttgüter als auch Stückgüter sowie RoRo können im Hafen mit passendem Equipment umgeschlagen werden. Als wichtiger Multiplikator in der Baustoffbranche begrüßte auch die Wirtschaftskammer die Initiative.
Der nächste Workshop ist für Ende 2017 zum Thema Stückgüter wie Betonfertigteile, Konstruktionsteile sowie Kräne geplant.
]]>Weiterführende Informationen finden Sie hier.
]]>Beim Girls´ Day Mini wurden währenddessen 20 Mädchen, unter anderem aus dem Kindergarten des Bundeskanzleramtes, in der Zentrale herzlich empfangen und durch das Unternehmen geführt. Dabei lernten die Mädchen neben den wichtigsten Abteilungen auch die Tätigkeitsbereiche der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennen. Anschließend gestalteten die jungen Besucherinnen gemeinsam ein farbenfrohes Schuppenkleid für einen aufgemalten Fisch und erhielten ebenfalls zum Abschied kleine Geschenke.
Der Töchtertag bietet jungen Mädchen zwischen 11 und 16 Jahren, die in Wien, Niederösterreich oder im Burgenland zur Schule gehen, die Gelegenheit, einen Tag lang in die Berufswelt von knapp 160 Unternehmen hinein zu schnuppern. Der Schwerpunkt liegt dabei auf technischen, handwerklichen und naturwissenschaftlichen Berufen. Am ersten Wiener Töchtertag 2002 nahmen rund 200 Mädchen teil. Inzwischen melden sich jährlich schon rund 3.000 Mädchen und etwa 160 Unternehmen für den Töchtertag an.
]]>Zum Download und weiteren Informationen zum neuen Handbuch zu Grenzkontrollen in englischer Sprache gelangen Sie hier.
]]>Das Siegerprojekt koppelt strategische Wirkungsziele eines öffentlichen Unternehmens mit dem Budgetierungsprozess. Dabei werden die strategische und operative Planung verschränkt, indem die einzelnen Wirkungen der Projekte und Linienaufgaben an die strategischen Unternehmenszielen ausgerichtet werden.
Die richtigen Dinge tun
Laut Jury geht der erste Preis deswegen an das Projekt, weil die Wirkungsorientierung in die gelebten Planungs- und Steuerungsprozesse integriert wird. „Die strategischen Wirkungsziele – Machen wir die richtigen Dinge?, Wie trage ich zur Zielerreichung bei? – rücken dabei in den Mittelpunkt“, so die Jury. Fazit der Fachjury ist, dass das Projekt ein gelungenes Beispiel für „Learning by Doing“ ist, bei dem alle Planungsverantwortlichen eingebunden sind.“
Die von viadonau gewählte Vorgehensweise sowie die erarbeiteten Methodiken sind in fast allen Bereichen des öffentlichen Sektors anwendbar. Dafür bedarf es vor allem eines Umdenkens und einer Professionalisierung in der Zusammenarbeit zwischen strategischen und operativen Funktionen.
]]>Der effiziente und nachhaltige Transport von Baustoffen durch den verstärkten Einsatz von Binnenschiffen ist das angestrebte Ziel von viadonau. Besonders wichtig dabei: mehr Aufmerksamkeit für die Wettbewerbsvorteile des Binnenschiffs wie das günstige Treibhausgas-Leistungs-Verhältnis, niedrige Transportkosten und die enormen Ladekapazitäten als wesentliche Anreize für die Nutzung der Wasserstraße.
Am Gemeinschaftsstand von viadonau, den öffentlichen Donauhäfen sowie WienCont haben die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich eingehend über die Themenbereiche Logistik, Binnenschifffahrt und Wasserstraße zu informieren.
<link file:2517>Programm zum Gemeinschaftsstand Treffpunkt Donau: Wasserstraße & Logistik
]]>Beim offiziellen Projektstart in Linz zeigte sich bereits reges Interesse für diese vielversprechende Gütergruppe. So machte Christian Schlagitweit von proPellets Austria auf den wachsenden europäischen Markt für Holzpellets und sein Potenzial für den Transport auf der Donau aufmerksam. Dieser sei nicht nur aufgrund der zunehmenden Produktion in der Schwarzmeerregion wichtig, sondern auch wegen der steigenden Nachfrage, die durch Importe gesättigt werden müsse. Vor dem Hintergrund der dafür notwendigen Transportkapazitäten verwies Ralf Jina vom Schifffahrtsunternehmen First-DDSG Holding GmbH auf die wichtigsten Transportwege und die hohe Leistungsfähigkeit der Güterschifffahrt auf der Donau. Der Experte vermittelte so dem Projektkonsortium eindrücklich die Möglichkeiten für eine nachhaltige Transportverlagerung auf die Wasserstraße und dabei die freien Potenziale der Binnenschifffahrt gezielt zu nutzen.
ENERGY BARGE baut auf den Erfolgen schon bestehender nationaler Initiativen auf der Oberen Donau und setzt auf einen intensiven Wissens- und Erfahrungsaustausch entlang des gesamten Donaukorridors. 23 Projektpartner aus der Bioenergie- und Donaulogistikbranche aus Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Bulgarien, Rumänien und Italien bilden eine breite geografische Abdeckung und repräsentieren sämtliche EU-Länder entlang der Donau.
Die Projektdauer beträgt 30 Monate: Jänner 2017 bis Juni 2019.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.
]]>Mit der 5-Tage-Prognose werden die Pegelinformationen noch umfassender und benutzerfreundlicher dargestellt. Durch ein Update des Datenformats ist auch die Anzeigequalität der „Nachrichten für die Binnenschifffahrt“ deutlich aufgewertet. Ebenso wurde die Navigation in der App verbessert, wie etwa durch die konsequente Verlinkung der Kartendetails mit den einzelnen Datendiensten.
Wird der höchste Schifffahrtswasserstand überschritten, können sich Sportbootfahrerinnen und –fahrer durch eine Meldung des neuen „Push Service“ darüber informieren lassen. Darüber hinaus kann die App individueller personalisiert werden. So kann zum Beispiel ein häufig genutzter Dienst als Startservice festgelegt werden.
Im Zuge der Aktualisierung wurde die DoRIS mobile App für die gängigen Betriebssysteme iOS 10 und Android 6 auf Vordermann gebracht. Erhältlich ist die generalüberholte App im Google Play Store sowie im Apple iTunes Store.
]]>Außergewöhnliches Wasserbauwerk
Über den Weg der Fischaufstiegshilfe Nußdorf werden Fische in Zukunft einen Höhenunterschied von rund 3,6 Meter überwinden. Auf einer Länge von ca. 320 Metern wurden insgesamt 37 Wanderbecken („vertical slot“ oder auch „Schlitzpass“) errichtet. Ebenso bemerkenswert: Die Untertunnelung der im Jahr 1898 fertiggestellten Schemerlbrücke stellt eine bisher einzigartige Lösung bei Fischaufstiegshilfen dar. „Gerade im städtischen Umfeld ist es wichtig, der Natur ihre Freiräume zu belassen oder, wo dies möglich ist, zurückzugeben. Durch die moderne Fischtreppe in Nußdorf bedeutet das Kraftwerk nicht mehr „Endstation“ für wanderfreudige Flusstiere, sondern eine neue Chance, ihren Bestand dauerhaft zu sichern – ein wichtiger Schritt für nachhaltigen Artenschutz“, zeigte sich Umweltstadträtin Ulli Sima erfreut über die Fertigstellung des Wasserbauwerks.
Die Wiederherstellung der Fischpassierbarkeit erfolgte gemäß den Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie und des Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplans. Die Planung orientierte sich eng am Leitfaden zum Bau von Fischaufstiegshilfen für die Donauleitfischart Wels. Dorith Breindl, stellvertretende Leiterin der Sektion Wasser im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft betont anlässlich der Eröffnung: „Um den ökologischen Zustand zu verbessern, setzen wir nicht nur Maßnahmen zur Gewässerreinhaltung, sondern auch zur besseren Gewässerstruktur. So werden Fischaufstiegshilfen errichtet, Wasserlebensräumen vernetzt und Hindernisse im Gewässer umgebaut. Daher unterstützt das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auch das Projekt der Fischaufstiegshilfe Nußdorf und hat mit rund 2,5 Mio. Euro maßgeblich die Finanzierung dieser Maßnahme ermöglicht.“ „Als größter Stromerzeuger aus Wasserkraft in Österreich wissen wir, was wir den Gewässern schuldig sind. Das Projekt in Nußdorf ist ein mustergültiges Beispiel für die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten für das Ziel einer gesunden, artenreichen Gewässerlandschaft“, so Günther Rabensteiner, Vorstandsmitglied der VERBUND AG.
Die Stadt Wien, Fachabteilung MA 45 – Wiener Gewässer, hat das Projekt 2008 als Maßnahme in den Ersten Nationalen Gewässermanagementplan (NGP) eingebracht. Die ersten Planungen und Grundsatzvereinbarungen mit Partnerinnen und Partnern bis hin zur ersten wasserrechtlichen Einreichung erfolgten durch die Expertinnen und Experten der Fachabteilung. Danach wurde die finale Planung und bauliche Umsetzung an viadonau übergeben. Die Stadt Wien ist mit rund einem Sechstel der Gesamtkosten am Projekt beteiligt.
Initiiert wurde die bauliche Umsetzung durch die DHK – Donau Hochwasserschutz Konkurrenz in enger Kooperation mit VERBUND Hydro Power GmbH. Die gelungene Errichtung wurde durch die Finanzierung der drei Gesellschafter der Kraftwerk Nußdorf GmbH, VERBUND Hydro Power, evn naturkraft und Wien Energie mit der Unterstützung durch das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, die Stadt Wien, den Wiener Fischereiausschusses sowie den NÖ Landesfischereiverband sichergestellt.
Weitere Fotos in Kürze unter fotos.viadonau.org!
]]>Vor den Arbeiten wurden die Schülerinnen und Schüler zu Wasserbauthemen wie Hochwasserschutz, naturnahem Wasserbau und Naturschutz informiert und auch in Form eines Quiz dazu befragt. Auf diese Weise konnten die Kids neben ihrem körperlichen Einsatz auch ihr Wissen zu Pflanzen und Tieren in der Au unter Beweis stellen.
Die Flurreinigung war vor allem auch wegen den bereits heuer startenden Bauarbeiten für das Life+-Projekt Untere March-Auen eine sinnvolle Aktion und für die Mädchen und Burschen der Neuen Mittelschule Marchegg auf jeden Fall ein erlebnisreicher Tag in der Au.
]]>Gleiche Chancen für den beruflichen Erfolg sind für viadonau kein Thema, sondern selbstverständlich. Überzeugt von Vielfalt als wertvolle Ressource setzt das Unternehmen auf Wertschätzung, Integration und Förderung unabhängig von Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit, Religion oder Weltanschauung, Alter, sexueller Orientierung oder Behinderung. Darüber hinaus ist es für viadonau ein wichtiges Anliegen, den verschiedenen Lebenswirklichkeiten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit einem bedarfsgerechten Angebot zur Arbeitszeitgestaltung zu begegnen – wie Gleitzeit, Telearbeit, Führen in Teilzeit oder ein aktives Karenzmanagement, das auch Pflege- und Bildungskarenz einschließt.
Um die Attraktivität als Arbeitgeber noch weiter zu steigern, entwickelt viadonau die Kommunikation nach außen gezielt weiter. Mit Employer Branding schärft das Unternehmen dabei seine Kommunikationsstrategie und widmet sich wichtigen Fragen für mögliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Zukunft: Welche Berufsbilder bietet viadonau? Wie sehen diese eigentlich aus? Und was macht viadonau zu einem verlässlichen und verantwortungsbewussten Arbeitgeber?
Im Bericht zur Chancengleichheit bei viadonau 2017 gibt das Unternehmen Einblicke in wichtige Impulse, Angebote und aktuelle Entwicklungen, um in einer vielfältigen und sich stetig wandelnden Berufswelt gleiche Chancen für alle zu ermöglichen.
]]>Gerade für die Donau als wertvolles Ökosystem und natürlichen Verkehrsträger ist die fachgerechte Abfallentsorgung wesentlicher Teil einer verantwortungsbewussten Infrastrukturnutzung. So können Güterschiffe in den Häfen Schiffsabfälle in bereitgestellten Sammelbehältern entsorgen oder an spezialisierte Fachunternehmen übergeben. viadonau stellt darüber hinaus an drei Schleusen – Abwinden, Persenbeug und Greifenstein – kostenlos nutzbare Wertstoff- und Restmüllsammelbehälter zur Verfügung. Auf diese Weise konnten an den Schleusen im Jahr 2016 rund 30 Tonnen Schiffsabfälle ordnungsgemäß gesammelt und einem zertifizierten Entsorger übergeben werden. Zudem sind für die Personenschifffahrt Sammelstellen an ausgewählten Schifffahrtsländen und Winterhäfen eingerichtet, auch von den Ländenbetreibern organisierte Übergabemöglichkeiten können genutzt werden.
In einem auf der DoRIS-Website neu aufbereiteten und umfassenden Informationsservice können Schifffahrtstreibende jetzt noch vielmehr zum Thema „umweltgerechte Abfallentsorgung“ erfahren, wie Details zur Entsorgungsinfrastruktur an der österreichischen Donau, Informationen zu Ansprechpartnern vor Ort, welche Abfallarten wo abgegeben werden können oder warum Mülltrennung auch in der Schifffahrt wichtig ist.
Jetzt informieren und wissen, was so alles möglich ist in Sachen Abfallentsorgung an der Donau: DoRIS-Website
]]>Abstracts sollen nicht mehr als 500 Wörter umfassen, die Einreichung erfolgt in englischer Sprache. Nähere Infos zur Einreichung finden Sie hier.
]]> Instandhaltung und Schleusen top
Durch gezielte Erhaltungsbaggerungen insbesondere an der freien Fließstrecke östlich von Wien konnte die Schifffahrt auch 2016 an der österreichischen Donau ganzjährig gewährleistet werden. Damit zeigte viadonau nach einem für die Schifffahrt schwierigen Jahr 2015 die Bedeutung punktgenauer Instandhaltung und den hohen Qualitätsstandard des Wasserstraßen-Managements. Rund 93 % der Befragten beurteilten die Qualität der Instandhaltungsmaßnahmen 2016 mit „ausgezeichnet“ oder „gut“ und damit sogar noch positiver als 2014. Auch die Durchführung von Schleusungen erreichte mit rund 85 % positiven Angaben und der Durchschnittsnote 1,72 einen neuen Spitzenwert (2014 : 1,86). Sicherheit und Ausstattung der Schleusenanlagen waren für fast 95 % „ausgezeichnet“ oder „gut“.
Schleusenaufsicht – kompetent und freundlich
Auch im direkten Kontakt mit Schifffahrtstreibenden auf der Wasserstraße erreicht viadonau Bestnoten. So beurteilten die Befragten Freundlichkeit und Kompetenz der Schleusenmitarbeiterinnen und –mitarbeiter zu rund 91 beziehungsweise 94 % positiv. Das Verhalten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Fall von Reklamationen oder Beschwerden wurde mit einer Durchschnittsnote von 1,75 2016 deutlich besser bewertet als noch 2014 (2,05).
Informationsdienste – aktuell und vollständig
Die Qualität der von viadonau bereitgestellten Informationsdienste zu Fahrwasserverhältnissen und als Navigationsunterstützung erreichten zwischen 85 und 90 % positive Rückmeldungen. Am häufigsten genutzt oder abgefragt werden dabei Pegelstände und mehrtägige Pegelprognosen bei Niederwasser (rd. 83 %), Informationen zu Fahrwassertiefen an Seichtstellen (rd. 64 %), Nachrichten für die Binnenschifffahrt (rd. 61 %) und Informationen zum Schleusenstatus (rd. 61 %).
Trotz Spitzenwerten stets Verbesserungspotenzial im Blick
Obwohl bereits 2014 gute Umfragewerte erzielt wurden, konnte viadonau in vielen Bereichen die Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden an der Wasserstraße weiter steigern. Die Ergebnisse der Umfrage nutzt das Unternehmen, um Verbesserungspotenzial festzustellen und das Serviceangebot gezielt anzupassen. So werden neben der Kennzeichnung der Wasserstraße (Bojen) und den Revisionszeiten an den Schleusen auch zum Beispiel die Informationsdienste zu Seichtstellen weiter optimiert. Für das in der Umfrage 2016 erstmals berücksichtigte Thema „Liegestellenangebot“ wurde bereits ein eigenes kundenorientiertes Projekt zur bedarfsgerechten Liegestellenentwicklung aufgesetzt.
„Die positive Resonanz zeigt: Für stets bestmögliche Bedingungen an der Donau machen wir gewissenhaft und zielstrebig unsere Hausaufgaben und werden dafür mit großem Vertrauen und der Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden belohnt. Der Austausch mit ihnen ist wichtig, um diesen erfolgreichen Kurs zu halten“, erklärt Hans-Peter Wegscheider, Leiter der Abteilung Verkehrsmanagment bei viadonau.
]]>Mit dabei im Kreis der Expertinnen und Experten: viadonau-Spezialist für Schiffstechnik Juha Schweighofer und seine Erkenntnisse aus dem zukunftsorientierten Entwicklungsprojekt MOWE-IT (2012-2014) für eine klimafreundliche und kosteneffiziente Binnenschifffahrt.
Den Registrierungsflyer zur Konferenz sowie weiterführende Informationen erhalten Sie hier.
]]>Umweltfreundlich, belastbar, aber auch gut genutzt – die Zukunft der Wasserstraßen ist eng mit ihrer verlässlichen Nutzbarkeit verknüpft. Wie die Wasserstraße ihre Vorteile in Zukunft noch besser ausspielen kann aber auch wo die Grenzen ihrer Nutzbarkeit liegen, sind für das Fachpublikum und die Vertreterinnen und Vertreter der Transportbranche die zentralen Themen beim „Bayerischen Verladertag Binnenschifffahrt“. Im Fokus stehen dabei sowohl der Austausch über bisherige Erfahrungen als auch neue Perspektiven des Gütertransports auf der Wasserstraße (Main, Main-Donau, Donau). Darüber hinaus soll der Event auch politischen Entscheidungsträgern Wege aufzeigen, die Binnenschifffahrt leistungs- und zukunftsfähig in das Verkehrsnetz einzubinden und notwendige Infrastruktur bedarfsgerecht und nachhaltig zu entwickeln. Neben konkreten Beispielen zum breiten Nutzungspotenzial der Wasserstraße wird auch die Frage im Mittelpunkt stehen, welche Entwicklungsschritte noch nötig sind, um nicht nur Transportangebote, sondern auch administrative Bedingungen für den Gütertransport über die Wasserstraße zu verbessern.
Die Anmeldung zum Bayerischen Verladertag Binnenschifffahrt ist online hier möglich (Registrierungscode: BVBN2017). Anmeldeschluss ist der 3. März 2017. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge der eingegangenen Registrierungen berücksichtigt.
Weitere Details zur Veranstaltung (Ort, Programm, Anfahrt) finden Sie im Event-Flyer des DWSV.
]]>In den vergangenen 18 Monaten wurden zahlreiche Aktivitäten erfolgreich umgesetzt. Die wichtigsten Schritte:
Die nächsten Stakeholder-Foren sind bereits geplant:
2017 konzentriert sich das Projekt auf den Start der Pilotaktivititäten an ausgewählten Donauabschnitten.
Projektdaten
Weiterführende Informationen zu FAIRway Danube finden Sie hier.
]]>Die Arbeiten werden von Experten des Nationalparks Donau-Auen begleitet und sollen, sofern sich die Wetterbedingungen nicht verschlechtern, bis Mitte Februar abgeschlossen sein.
]]>Die RIS-Experten stellten in Berlin einmal mehr klar: Konsequent harmonisierte länderübergreifende River Information Services bieten für alle Wasserstraßennutzer zahlreiche Vorteile: mehr Sicherheit und Effizienz im Binnenschiffstransport aber auch geringere administrative Barrieren. Nicht nur die Transportwirtschaft profitiert dabei, mehr Effizienz im Schiffsverkehr entlastet auch die Umwelt. Mit der Forcierung einer verbesserten Informationslage auf den europäischen Wasserstraßen macht RIS COMEX in den kommenden vier Jahren einen weiteren großen Schritt hin zum leistungsstarken und zuverlässigen Verkehrsträger im multimodalen Transport – powered by RIS.
Mehr zu RIS COMEX finden Sie hier.
]]> Kombination aus Erhaltungsmaßnahmen und Projekten
Für viadonau bleiben die drei Ziele des Flussbaulichen Gesamtprojekts aufrecht: Stabilisierung der Wasserspiegellagen, Verbesserung des Lebensraums Donau-Auen sowie die Verbesserung der Wasserstraßen-Infrastruktur. Das Ziel der Stabilisierung der sinkenden Wasserspiegellagen soll insbesondere durch ein im laufenden Betrieb der Wasserstraße verankertes Geschiebemanagement erreicht werden. Schon bisher wird das für die Instandhaltung der Schifffahrtbedingungen gebaggerte Kiesmaterial stromauf geführt und in besonders tiefen Bereichen verklappt. Dieser Ansatz wurde in den vergangenen Monaten ausgebaut. Der Kies wird deutlich weiter stromauf verklappt, sodass er nun länger im Donauabschnitt verbleibt und die Wasserspiegel stützt. Diese Geschiebeumlagerung wird künftig mit einer Grobkornzugabe kombiniert, um den gewünschten Stabilisierungseffekt zu erreichen.
Zur Verbesserung der Wasserstraßen-Infrastruktur trägt insbesondere die Optimierung der Niederwasserregulierung in den kritischen Furtbereichen bei. Weitere Maßnahmen umfassen etwa die Sicherung kritischer Tiefstellen, die Optimierung von bestehenden Schiffsanlegestellen und Länden etc. Im Nationalpark Donau-Auen ist die verstärkte Anbindung von Nebenarmen an den Hauptstrom sowie lokal der Rückbau harter Uferbefestigungen vorgesehen.
Flussbauliche Maßnahmen zeigen Wirkung
Auswertungen der Stromsohle der letzten 20 Jahre zeigen, dass durch die Umsetzung der Pilotprojekte sowie der konsequenten Verklappung des Baggermaterials in stromaufwärts gelegenen Tiefstellen die Eintiefung der Donausohle bereits zurückgegangen ist. Die wissenschaftliche Begleitung der Pilotprojekte zeigten positive ökologische Wirkungen der Renaturierungen. So stieg beispielsweise das Jungfischaufkommen entlang der neu geschaffenen Naturufern deutlich an. Zur Verbesserung der Fahrwasserverhältnisse für die Donauschifffahrt trugen die laufenden Verbesserungen im Wasserstraßenmanagement bei. Diese ersten Erfolge verdeutlichen die Wirkung der Maßnahmen, daher können neue Vorhaben mit Zuversicht in Angriff genommen werden.
Anknüpfen an erfolgreiches Beteiligungsmodell
Mit dem heute vorgestellten Konzept für ein Beteiligungsmodell möchte viadonau an das erfolgreiche Akteursforum zum Pilotprojekt Bad Deutsch-Altenburg anknüpfen. Mehr als 90 Prozent der Mitwirkenden haben sich damals für die Fortführung des Prozesses ausgesprochen. Auch die Umsetzung der laufenden und künftigen Maßnahmen an der Donau östlich von Wien soll durch Interessensvertreterinnen und -vertreter aus Ökologie und Wirtschaft begleitet werden. Ziel ist es, das neue Modell mit den Akteuren weiter zu entwickeln und den Dialog auf einer aktualisierten Grundlage fortzusetzen. Gemeinsam mit den Vertreterinnen und Vertretern aus Ökologie und Wirtschaft werden in den kommenden Wochen die Details zum neuen Akteursforum festgelegt. Die konstituierende Sitzung ist für Mitte des Jahres geplant.
Über viadonau:
Unsere mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen in der Zentrale im Tech Gate Vienna, an vier Servicecentern und zehn Schleusen entlang der 378 Flusskilometer in Österreich die Naturlandschaft und die Wasserstraße Donau. Ziel ist die behutsame und nachhaltige Entwicklung des Lebens- und Wirtschaftsraumes Donau. Für jede Maßnahme und bei jeder Dienstleistung haben wir alle wesentlichen Umwelt-, Sicherheits- und Wirtschaftsaspekte im Auge. Unser Engagement ist somit stets ausgewogen und nachhaltig – für die Natur, für die Menschen am Fluss und für den Standort Österreich. viadonau ist ein Unternehmen des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie.
Erneuerung war und ist auch das zentrale Thema im ungebrochenen Engagement von viadonau Donau, March und Thaya an ökologisch besonders sensiblen Abschnitten nachhaltig zu renaturieren. Von der Sanierung des Steinmetzplatzls in Linz über die Revitalisierung der Schildorfer Au bis zum LIFE-Projekt Auenwildnis Wachau und dem Start des Renaturierungsprojekts Thaya 2020 – gemeinsam mit Partnern aus Umwelt, Wirtschaft und Politik arbeitete viadonau konsequent für die Gestaltung und Neuentstehung naturbelassener Lebensräume – Engagement, das sich auszahlt und einen wichtigen Beitrag zur Awareness-Steigerung leistete. So wurde das Projekt LIFE+ Mostviertel-Wachau mit dem Best LIFE Nature Award der Europäischen Union ausgezeichnet. Gleichzeitig sorgten treffsichere Maßnahmen des Wasserstraßenmanagements von viadonau für stabile Fahrwasserverhältnisse vor allem an der frei fließenden Donau östlich von Wien – eine wesentliche Voraussetzung zur Nutzbarkeit des Verkehrsweges Donau.
Bei den Danube Business Talks in Linz kamen über hundert Expertinnen und Experten sowie Interessierte und Wirtschaftstreibende zusammen, um gemeinsam die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit der Wasserstraße Donau weiter zu stärken. Eine wichtige Basis dafür bilden die Donau River Information Services (DoRIS), deren Erfolgsgeschichte heuer ihr zehnjähriges Jubiläum feierte. Mit der Verbreitung und Weiterentwicklung des digitalen Informationsdienstes hat viadonau neue Maßstäbe für die Modernisierung des europäischen Binnenschiffsverkehrs gesetzt – eine national wie international erfolgreiche Entwicklung, die gemeinsam mit zahlreichen Partnerländern und –organisationen konsequent fortgeführt wird.
Sicherheit und Verlässlichkeit wurden auch in Sachen Hochwasserschutz wieder groß geschrieben. In enger Abstimmung mit dem Nationalpark Donau-Auen widmete sich viadonau der intensiven Planungsphase für die Sanierung des Dammsystems Marchfeldschutzdamm, Hainburg und Wolfsthaler Damm. Das Großprojekt wird für verlässlichen Hochwasserschutz für rund 30 000 Bürgerinnen und Bürger in Wien und Niederösterreich sorgen und auf einer Länge von 67 Kilometern bedarfsorientiert das Dammsystem erneuern.
Im Hier und Jetzt stets auch die Zukunft im Blick zu haben ist für viadonau traditionell besonders wichtig. Daher wandte sich das Unternehmen auch 2016 ganz gezielt der Neugier und dem Wissensdurst der Wasser- und Flussexpertinnen und –experten von morgen zu. Vom Danube Day in Wien über die Junior Rangers gemeinsam mit dem Nationalpark Donau-Auen bis hin zur KinderUni in Linz – im direkten Kontakt zu den jüngsten Donaufans schuf viadonau auch in diesem Jahr wieder viel Aufmerksamkeit für Leben, Arbeit, Natur und Wirtschaft am internationalsten Fluss der Welt.
Gemeinsam mit zahlreichen Partnern und den Erfolgen des Jahres 2016 stellte viadonau bereits die Weichen für ein ebenso erfolgreiches Jahr 2017. Wir bedanken uns herzlich bei unseren Kundinnen und Kunden sowie Partnern für das Vertrauen und die hervorragende Zusammenarbeit.
Eine erholsame Weihnachtszeit und für das neue Jahr viel Glück und alles Gute!
]]>Das Common Issues Meeting wurde von Promotie Binnenvaart Vlaandern vzw, Waterwegen en Zeekanaal NV und nv De Scheepvaart gemeinsam mit viadonau als administrative und technische Unterstützung der RIS Expertengruppen veranstaltet. Die vollständige Dokumentation des Common Issues Meetings kann auf www.ris.eu/news im PDF-Format heruntergeladen werden, einschließlich aller Präsentationen sowie dem Protokoll.
Die nächste RIS-Woche wird von 8. bis 12. Mai 2017 in Belgrad stattfinden – organisiert von der serbischen Wasserstraßenverwaltung PLOVPUT in Zusammenarbeit mit viadonau.
Weiterführende Informationen sind auf www.ris.eu zu finden.
]]>Einen Rückblick über die Recyclinginitiative sowie deren Erfolge und Ergebnisse gab Milica Gvozdic, Leiterin der Initiative bei viadonau. Neben der Zusammenfassung der Expertenpräsentationen verwies Gvozdic auf die rege Beteiligung der verladenden Wirtschaft bei den Workshops. In Ergänzung zu den zahlreichen Möglichkeiten für Geschäftskontakte bot viadonau wieder eine Reihe von Services wie Marktanalysen, thematische Karten und maßgeschneiderte Beratungsgespräche und Auswertungen für potenzielle Kunden aus dem Recyclingsektor. Die Initiative konnte somit einmal mehr einen wichtigen Beitrag zur Positionierung der Donaulogistik innerhalb einer vielversprechenden Branche beitragen.
Auf großes Interesse stieß der Vortrag von Manfred Födinger, Geschäftsführer der Scholz Rohstoffhandel GmbH. Födinger betonte, dass monatliche Preis – und Mengenschwankungen große Herausforderungen auch an die Logistik mit sich bringen. Zwar seien Binnenschifffahrt und Donauhäfen auch im Vergleich etwa zu den Adriahäfen wettbewerbsfähig, insgesamt gehen jedoch nur 1 bis 2 Prozent der Gesamtmenge über die Donau via Konstanza in die Türkei. Die Logistikkosten machen hier etwa 30 Prozent der Gesamtkosten aus. Eine bessere Ausnutzung der Wasserstraße Donau würde unter anderem durch die Aufbereitung der Recyclingprodukte direkt im Hafen möglich.
Herfried Leitner, Geschäftsführer der TTS (Transport Trade Services), präsentierte basierend auf der Ansiedlung von Sammel- und Aufbereitungsanlagen ein proaktives Geschäftsmodell direkt an der Donau in der Nähe von Ballungsräumen. So könnte aus seiner Sicht die Schifffahrt eine bedeutendere Rolle für die Recyclingbranche spielen.
Dieter Haack, Niederlassungsleiter Regensburg & Passau der bayernhafen Gruppe, stellte das Logistikangebot für Recyclingprodukte im bayernhafen Regensburg dar. Derzeit sind drei Recyclingunternehmen mit ca. 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Hafen Regensburg angesiedelt. Trotz der jährlichen Umschlagsleistung von rund 530.000 Tonnen spielt die Binnenschifffahrt im Modal Split eine untergeordnete Rolle. Eine Ausnahme ist der Umschlag von Müllschlacke, die aus Müllverbrennungsanlagen im Umkreis von 150 Kilometer angeliefert und zu Wertstoffverwertungsanlagen am Rhein weitertransportiert werden.
Abschließend wurde die neue Arbeitsinitiative ab 2017 vorgestellt. viadonau wird sich in den kommenden zwei Jahren dem Transport von Baustoffen und Baumaterialien auf der Donau widmen. Hoch- und Tiefbau im weiteren Sinn werden auch in dieser Schwerpunktaktivität bei Expertenworkshops, (inter)nationalen Veranstaltungen und gemeinsamen Diskussionen weiter unter die Lupe genommen.
]]>Einen schnellen Überblick zeigt ein neues Informationsvideo auf dem viadonau-YouTube-Kanal.
]]>viadonau strebt den Abschluss eines Bestandvertrages über diesen Ländenabschnitt (Uferböschung) an. Der Uferabschnitt beziehungsweise die Anlagestelle soll von einem befähigten Betreiber geplant, finanziert, errichtet, erhalten und betrieben werden.
Die Suche nach einem Bestandnehmer durch viadonau unterliegt nicht dem Bundesvergabegesetz (BVergG). Die Bestandnehmerauswahl erfolgt direkt durch freiwillige öffentliche Bekanntmachung und voraussichtlich einstufig. Der Bestandvertrag wird mit demjenigen abgeschlossen, der die Voraussetzungen der Interessentensuche am besten erfüllt. Fragen zur Bestandnehmersuche können bis 11. Dezember 2016 schriftlich eingebracht werden. Die Abgabe der Bewerbungsunterlagen ist bis 7. Jänner 2017 (Einlangen) befristet.
Genaue Informationen unter anderem über die Rahmenbedingungen, die Nutzungsziele, die erforderlichen Unterlagen und das Auswahlverfahren finden Sie <link file:2182>hier.
Die Antworten zu den im Auswahlverfahren gestellten Fragen finden Sie <link file:2315>hier.
]]>Die Suche nach einem Bestandnehmer durch viadonau unterliegt nicht dem Bundesvergabegesetz (BVergG). Die Bestandnehmerauswahl erfolgt direkt durch freiwillige öffentliche Bekanntmachung und voraussichtlich einstufig. Der Bestandvertrag wird mit demjenigen abgeschlossen, der die Voraussetzungen der Interessentensuche am besten erfüllt. Fragen zur Bestandnehmersuche können bis 11. Dezember 2016 schriftlich eingebracht werden. Die Abgabe der Bewerbungsunterlagen ist bis 7. Jänner 2017 (Einlangen) befristet.
Genaue Informationen unter anderem über die Rahmenbedingungen, die Nutzungsziele, die erforderlichen Unterlagen und das Auswahlverfahren finden Sie <link file:2184>hier.
Im Zuge den Auswahlverfahrens entstanden keinen Fragen.
]]>Das Thurnhaufen-Projekt war der erste Uferrückbau auf einem Fluss in der Größenordnung der Donau. Für diese Innovation wurden der Nationalpark Donau-Auen und viadonau, die diese Renaturierung gemeinsam umgesetzt haben, von der EU-Kommission mit dem „Best LIFE Nature Award“ ausgezeichnet.
Im Jahr 2014 wurde das Vorhaben im Rahmen des Pilotprojekts Bad Deutsch-Altenburg stromauf, in Richtung der Hainburger Donaubrücke, durch zusätzliche Rückbauten und die Wiederanbindung des Johler Arms ergänzt.
Der Autor
Robert Tögel ist seit 2006 bei viadonau. Als Leiter des Flussbaulichen Gesamtprojekts (FGP) östlich von Wien widmet er sich integrativen Lösungen zur verantwortungsvollen ökologischen Entwicklung der Donau zwischen Wien und Bratislava.
Durch die Staustufen entlang der Donau ist der stetige Abtransport von Kies in der Flusssohle stark eingeschränkt. Daher werden an der Wasserstraße Erhaltungsbaggerungen durchgeführt: Der Donau wird dabei Kies entnommen und an geeigneter Stelle wieder zugegeben. Vor allem entlang der freien Fließstrecke östlich von Wien hält viadonau damit die Fahrrinne für die Schifffahrt frei. Seit 2009 konnte so und durch Umsetzung von Wasserbauprojekten die Eintiefung der Donausohle in der Nationalparkstrecke deutlich reduziert werden.
2015 wurde das Geschiebemanagement intensiviert. Heuer werden in Summe etwa 290.000 Kubikmeter Kies auf eine solche Reise geschickt. Zum Transport auf der Schiene wären dafür rund 8.090 vierachsige Güterwaggons erforderlich – ein über 100 km langer Zug!
]]>Kontinuität und neue Chancen. Auch nach vierzig Jahren behält der Ennshafen die Zukunft im Blick. Als definierter Kernknoten für die Wasserstraße im aktuellen europäischen Entwicklungsprogramm für transeuropäische Verkehrsnetze bis 2030 (TEN-T Corenode im Rhein-Donau-Korridor) ist das Ziel für die kommenden Jahre, umweltrelevante Verkehrstrends wie den Transport von Gütern aus dem agrarischen und forstlichen Bereich weiter zu stärken. Aber auch die Versorgung der Verkehrsträger mit zukunftsträchtigen Treibstoffen sowie die weitere Förderung der Wasserstraße Donau im internationalen Güteraustausch stehen im Fokus. Damit will der Ennshafen einen aktiven Beitrag leisten, um die CO2-Reduktionsziele für den Verkehrsbereich im nächsten Jahrzehnt zu erreichen.
]]>Da sowohl March als auch Thaya Grenzflüsse und somit Staatsgrenze zu den Nachbarstaaten Slowakei bzw. Tschechien sind, werden die Aktivitäten und wasserwirtschaftlichen Fragen mit den beiden Ländern koordiniert.
Als modernes und nachhaltiges Entwicklungskonzept setzt das Leitbild neue Maßstäbe für die verantwortungsvolle und vorausschauende Erhaltungs- und Naturschutzarbeit in der Region. „Das neue Erhaltungsleitbild ist für uns buchstäblich wegweisend. Es ist ein klarer Leitfaden, der uns bei unseren alltäglichen Aufgaben als auch bei der Umsetzung flussbaulicher Projekte dazu anleitet, unsere ökologischen Ziele stets im Auge zu behalten“, erklärt Franz Steiner, Projektmanager bei viadonau und Erhaltungsexperte für die March-Thaya-Region.
Gewässervernetzung an March und Thaya
Ein wichtiges Vorhaben läuft bereits seit Sommer 2016. Das Renaturierungsprojekt Thaya2020 widmet sich der Wiederbelebung der Uferregionen der Thaya. Im grenzübergreifenden Gewässermanagement mit den tschechischen Behörden schließt viadonau wertvolle Mäander wieder an den Hauptstrom an und setzt auf die nachhaltige Verbesserung der Gewässerökologie. Auch an der March werden im Rahmen des Life+-Projekts „Untere March-Auen“ ab 2017 Seitenarme und Mäander wieder angebunden und so die gesamte Region March-Thaya ökologisch und landschaftlich aufgewertet.
Im Einklang mit den Renaturierungsprojekten soll das Erhaltungskonzept dabei helfen, den Naturraum March-Thaya sensibel zu entwickeln. viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler ist von der konsequenten und umfassenden Entwicklungsstrategie überzeugt: „Damit setzen wir ein weiteres Zeichen für die ganzheitliche und verantwortungsvolle Entwicklung erhaltenswerter Flusslandschaften. Indem wir ursprüngliche Flusssysteme nach wesentlichen Kriterien des Hochwasserschutzes wiederherstellen, schaffen wir vielfältige, ökologisch wertvolle und zudem sichere Lebensräume für nachfolgende Generationen.“
Das Erhaltungsleitbild für March und Thaya steht hier zum Download zur Verfügung.
Über viadonau:
Unsere mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen in der Zentrale im Tech Gate Vienna, an vier Servicecentern und zehn Schleusen entlang der 378 Flusskilometer in Österreich die Naturlandschaft und die Wasserstraße Donau. Ziel ist die behutsame und nachhaltige Entwicklung des Lebens- und Wirtschaftsraumes Donau. Für jede Maßnahme und bei jeder Dienstleistung haben wir alle wesentlichen Umwelt-, Sicherheits- und Wirtschaftsaspekte im Auge. Unser Engagement ist somit stets ausgewogen und nachhaltig – für die Natur, für die Menschen am Fluss und für den Standort Österreich. viadonau ist ein Unternehmen des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie.
In 20 Jahren kann viel passieren. Für den Natur- und Artenschutz in empfindlichen naturbelassenen Ökosystemen gilt das umso mehr. Entsprechend vielfältig war die Bandbreite an Know-how und Erfahrung, die sich den Teilnehmenden der Fachtagung an Bord des MS Negrelli bot.
Robert Tögel, Leiter des Flussbaulichen Gesamtprojekts bei viadonau, sieht vor allem in Sachen Geschiebedefizit noch weiteren Forschungsbedarf aber auch vielversprechende Lösungsansätze, die erst durch Meilensteine wie das Pilotprojekt Bad Deutsch-Altenburg möglich wurden. Die dabei über die letzten Jahre erlangten Erkenntnisse an der freien Fließstrecke könnten zur Stabilisierung der Wasserspiegellagen in Zukunft effektiv beitragen.
Auch für Christian Baumgartner, Leiter des Bereichs Natur & Wissenschaft des Nationalparks ist die Sohleintiefung das dringendste Problem. Der Experte betonte darüber hinaus die Bedeutung des Uferrückbaus für die Entwicklung der Natur an der Donau. Durch natürliche Uferstrukturen könne der Fluss seine Landschaft besser gestalten, die Verjüngung mit Pionierpflanzen werde wieder ermöglicht.
Markus Simoner, Leiter des Wasserstraßen-Managements bei viadonau, hob in seinem Vortrag die Bedeutung des laufenden Betriebes der Wasserstraße Donau hervor. Die gezielte Geschieberückführung im Rahmen der von viadonau durchgeführten Erhaltungsbaggerungen trägt maßgeblich zur ökologisch gewünschten Stabilisierung der Donausohle bei. So wird der gebaggerte Donaukies seit 2009 nur mehr stromaufwärts verführt und verbleibt somit länger in der freien Fließstrecke östlich von Wien. Dies hat in Kombination mit den wasserbaulichen Projekten Witzelsdorf und Bad Deutsch-Altenburg eine entsprechende positive Wirkung gehabt. So sind im Zeitraum 2010-2015 die Nieder- und Mittelwasserspiegellagen im Zuständigkeitsbereich von viadonau (Stromkilometer 1910-1873) weitgehend stabil geblieben bzw. sogar leicht angehoben worden – der Eintiefungstrend konnte hier also gestoppt werden. In den kommenden Jahren wird das laufende Geschiebemanagement weiter optimiert, um einerseits gute Fahrwasserbedingungen für die Schifffahrt und andererseits dauerhaft stabile Wasserspiegellagen zu erreichen.
Uferrenaturierung und vorausschauendes Geschiebemanagement gehen für die Expertinnen und Experten Hand in Hand. Wasserbau-Experte Gerhard Klasz hob die Rolle treffsicheren Geschiebemanagements hervor. Auch die positiven Effekte kombinierter Maßnahmen, wie Uferrückbau, Buhnenumbau, Gewässervernetzung und Grobkornzugabe wurden angesprochen. Die Kombination verschiedener, gezielt aufeinander abgestimmter Aktivitäten ist nicht nur erfolgversprechend, sondern birgt auch großes Potential zur Weiterentwicklung der Maßnahmen.
In Anwesenheit von rund 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmern von Universitäten, Forstverwaltungen, Partnern und NGOs waren sich die Expertinnen und Experten an Bord des MS Negrelli einig: Zur Verbesserung des Sedimenthaushaltes und für die sichere ökologische Zukunft der Donau östlich von Wien sind vor allem punktgenaues Geschiebemanagement und konsequente, ökologisch sinnvolle Renaturierung entscheidend. Nationalparkdirektor Carl Manzano betonte abschließend, wie wichtig dafür ein integrativer Ansatz, intensive Kommunikation sowie die Fortführung bewährter Partnerschaften aber auch politische Unterstützung sei. Der Nationalpark Donau-Auen werde weiterhin entsprechende Impulse setzen – auch gemeinsam mit viadonau, wo maßgeschneiderte Projekte zur verantwortungsvollen flussbaulichen Entwicklung zwischen Wien und Bratislava bereits geplant sind.
Die Präsentationen der viadonau-Experten Robert Tögel und Markus Simoner zur Fachtagung am Negrelli stehen jeweils hier und hier zur Verfügung.
]]>In Angern, Markthof und Orth an der Donau war hingegen Hochwasserschutz-Know-how gefragt. So mussten Arbeiter aus einem Schacht, Verklausungen gelöst und Dämme gegen gefährliche Durchsickerungen gesichert werden. In Orth an der Donau war ein Gewässerdurchlass durch einen feststeckenden Schieber nicht mehr zu verschließen. Mithilfe von 400 Sandsäcken konnte die Situation unter Kontrolle gebracht werden. Auch in Stopfenreuth wurde ein Dammabschnitt von den Hochwasser-Experten als kritisch eingestuft. Die Einsatzkräfte konnten die Situation mit Vlies, einer LKW-Ladung Schüttmaterial und über 350 Sandsäcken schließlich auch hier entschärfen. Um die Mittagszeit gab der Bezirksführungsstab das Signal, dass sämtliche Szenarien erfolgreich bewältigt wurden.
Mehr als 90 Feuerwehrmitglieder aus dem Bezirk Gänserndorf, 148 Mitglieder des Katastrophenhilfsdienstes Mistelbach sowie 58 Soldaten aus der Kaserne Mistelbach und 12 Mitarbeiter von viadonau haben an der Übung vergangenen Samstag teilgenommen. Dabei konnten sie 16 sogenannte Schadenslagen in 9 Gemeinden meistern.
]]>Bis Jahresende sollen noch zwei weitere Brückendurchfahrtshöhen im Raum Wien veröffentlicht werden. Es sind dies die U6-Brücke bei Strom-km 1931,17 und die Praterbrücke bei Strom-km 1925,76.
Die Veröffentlichung der aktuellen Durchfahrtshöhen für die Eisenbahnbrücke Krems erfolgt mit freundlicher Unterstützung der VERBUND Hydro Power GmbH.
Mit diesem Service leistet viadonau einen weiteren Beitrag für die Sicherheit auf und entlang der Donau.
]]>Die Fachjury konnte das Projekt durch Einfachheit und flexible Integrierbarkeit in die bestehenden örtlichen Gegebenheiten überzeugen. Laut Dietmar Eberle, Professor an der ETH Zürich, versteht es sich „als Teil der historischen Situation der niedrigen Gebäude, als Kontrast zum dahinterliegenden Siedlungsgebiet“. Das Projekt greift in seiner Einfachheit die Form der bestehenden Gebäude auf und nimmt den dahinterliegenden nicht die Sicht. Für die Jury besonders wichtig: Der moderne und zugleich technikarme Holzbau ist hochwassersicher und bietet ausreichend Möglichkeiten zur flexiblen Raumnutzung.
Derzeit laufen die Abstimmungen mit der Gemeinde. Baubeginn für das neue Verwaltungsgebäude ist 2017.
]]>So erfuhren die Junior-Ranger bei Eckartsau und Orth an der Donau, welche Tier- und Pflanzenarten die Donaudämme als ihr bevorzugtes Habitat auswählen und wie man mithilfe moderner Erhaltungstechnik kilometerlange Hochwasserschutzdämme verantwortungsbewusst pflegt. Die Hochwasser-Expositur, die zur Verteidigung des Dammes im Hochwasserfall dient, und der Pegel in Orth waren weitere Stationen des Tagesprogramms. Beim Pegel konnten sich die Junior-Ranger als Nachwuchshydrologen beweisen, indem sie Wasserstandsdaten und Temperatur erhoben. Im Anschluss daran wurde den Wissensdurstigen ein Highlight geboten: An Bord des Messschiffes Alpha gingen die Kids gemeinsam mit den Experten von viadonau auf Fahrt und lernten dabei Erstaunliches über das Echolot und wie damit die Donausohle zentimetergenau vermessen werden kann. So konnten die Kids Ökologie, Hydrologie und Hydrographie hautnah an einem der spannendsten Arbeitsplätze an der Donau erleben.
Für alle Natur- und Donaufans, die Interesse haben, Junior Ranger zu werden, gibt es hier die wichtigsten Infos zu den Ranger-Camps des Nationalparks Donau-Auen.
]]>Als eine der letzten beiden freien Fließstrecken der österreichischen Donau ist die Wachau von besonderer ökologischer Bedeutung. Mit Renaturierungsmaßnahmen in diesem Gebiet verbessert viadonau mit Mitteln des BMVIT die Flusslebensräume im Sinne der EU-Wasserrahmenrichtlinie und fördert gefährdete Tier- und Pflanzenarten der Fauna-Flora-Habitat- und Vogelschutzrichtlinie.
Die gesetzten Maßnahmen begünstigen und fördern alle Fischarten der Donau, wobei ein Großteil der 57 heimischen Donaufischarten auf der Roten Liste gefährdeter Arten steht. Das Projekt hat damit auch einen Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität geleistet.
Das LIFE+ Projekt „Flusslebensraum Mostviertel-Wachau“ wurde zu 50 Prozent aus Mitteln der Europäischen Union gefördert. Projektträger war die NÖ Bundeswasserbauverwaltung, Projektpartner viadonau im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit), die Stadtgemeinde Amstetten, die Stadtwerke Amstetten und der Verein LANIUS. Eine Kofinanzierung brachten der NÖ Landesfischereiverband, der Landschaftsfonds NÖ und das Ministerium für ein lebenswertes Österreich ein. Die Gesamtkosten für die Maßnahmen an Donau, Ybbs und Pielach belaufen sich auf 8,8 Mio.-€, Projektlaufzeit war von 1. Jänner 2009 bis 30. Juni 2014.
Über viadonau:
Unsere mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen in der Zentrale im Tech Gate Vienna, an vier Servicecentern und zehn Schleusen entlang der 378 Flusskilometer in Österreich die Naturlandschaft und die Wasserstraße Donau. Ziel ist die behutsame und nachhaltige Entwicklung des Lebens- und Wirtschaftsraumes Donau. Für jede Maßnahme und bei jeder Dienstleistung haben wir alle wesentlichen Umwelt-, Sicherheits- und Wirtschaftsaspekte im Auge. Unser Engagement ist somit stets ausgewogen und nachhaltig – für die Natur, für die Menschen am Fluss und für den Standort Österreich. viadonau ist ein Unternehmen des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie.
Der Abbau der im Jahr 1900 fertiggestellten Eisenbrücke wird von der Firma RW Montagegesellschaft mbH aus Perg aktuell mithilfe eines sogenannten Pontons durchgeführt. Damit der Ponton während der Abrissarbeiten sicher bewegt werden kann, darf die Fließgeschwindigkeit der Donau an dieser Stelle nicht zu hoch sein. Dabei gilt: je höher der Wasserstand, umso höher die Fließgeschwindigkeit. Da der Zusammenhang von Pegel und Fließgeschwindigkeit für die Arbeiten besonders wichtig ist, wird die Baufirma von viadonau-Fachleuten mit Durchflussdaten der letzten drei Jahre sowie aktuellen Messergebnissen versorgt. Auf Grundlage dieser Informationen konnte zur Orientierung jener Wasserstand festgelegt werden, bei dem der Abtransport des Eisenkolosses sicher und zügig durchgeführt werden kann – ein herausragendes Beispiel für branchen- und fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit an der Donau.
Via Webcam mittendrin im Geschehen
Zwei Webcams – jeweils am Dach des ARCOTEL und auf einem nahegelegenen Wohngebäude – ermöglichen das Verfolgen der Abbrucharbeiten in Echtzeit. Einfach hier reinschauen und bequem vom PC aus miterleben, was so ein Ponton-Schiff alles drauf hat!
Welche Energiemengen wurden für die Unternehmensaktivitäten insgesamt im letzten Jahr aufgewendet? Wie entwickelten sich das Abfallaufkommen und etwa die Recyclingquote? Was wurde getan, um einen Beitrag zur Verbesserung des Flusslebensraums Donau zu leisten? Erfahren Sie in der aktualisierten Umwelterklärung, welche Maßnahmen viadonau 2015 setzte, um die Umweltperformance des Unternehmens aber auch die Bedingungen für Arbeitssicherheit und Gesundheit für die rund 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter zu verbessern. Erhalten Sie darüber hinaus spannende und unmittelbare Einblicke, wie sich Sicherheit, Pflege und Erhaltung durch behutsames und vorausschauendes Bibermanagement mit dem fleißigen Tagwerk des größten Nagetiers Europas vereinbaren lässt.
Die aktualisierte Umwelterklärung 2016 steht in unserem Publikationsbereich zum Download bereit.
]]> So vielfältig wie noch nie
Auf die Mini-Forscherinnen und Forscher wartete in Oberösterreich diesmal ein besonders abwechslungsreiches Angebot an Lehrveranstaltungen, Workshops und Experimenten aus Wissenschaft und Technik. An rund 130 Lehrveranstaltungen konnten die Kids ihr Wissen prüfen, erweitern oder auch aktiv mitforschen – von Robotern zum Selberbauen und -programmieren über den faszinierenden Blick durch ein Mikroskop bis hin zur vielschichtigen Bedeutung von Wasser als Lebens- und Nahrungsgrundlage.
Seit 2004 bietet Oberösterreich im Rahmen der landesweiten KinderUni-Aktivitäten ein außerschulisches Bildungsprogramm für Kinder und Jugendliche von 5 bis 16 Jahren. An mehreren Veranstaltungsorten bietet die KinderUni Oberösterreich ein umfassendes und weiter wachsendes Programm bestehend aus Vorlesungen, Seminaren, Workshops und Exkursionen.
Mehr über die KinderUni OÖ.
]]> Stärken fördern und sinnvoll ins Verkehrsnetz integrieren
Die Binnenschifffahrt ist leistungsfähig und vielseitig. Geht es um hohe Ladekapazitäten, ist sie sowieso der Klassenprimus. Gleichzeitig wird das enorme Transportpotenzial der Binnenschifffahrt nur selten voll ausgeschöpft. Transportunternehmen und Schifffahrtstreibende sind sich einig: Stark schwankende Fahrwasserverhältnisse, vor allem aber zu geringe Wassertiefen erzwingen empfindliche Abstriche beim Ladevolumen. Damit die Wasserstraße ihre Stärken optimal ausspielen kann, ist eine verantwortungsbewusste und bedarfsgerechte Instandhaltung sowie modernes lückenloses Monitoring notwendig. Mit dem Nationalen Aktionsprogramm Donau hat sich das bmvit zum Ziel gesetzt, im Einklang mit der Europäischen Donauraumstrategie die ganzheitliche Entwicklung der Wasserstraße noch stärker voranzutreiben. Wirtschafts-, Umwelt- und Sicherheitsinteressen werden dabei lösungsorientiert verbunden, um die Nutzungsperspektiven an der Donau nachhaltig zu stärken. Sektionsleiterin im bmvit und Eröffnungsrednerin der Danube Business Talks Ursula Zechner weiß: Für die möglichst zuverlässige Verfügbarkeit der Wasserstraße, sind vor allem proaktive und präzise Maßnahmen wichtig. Im Austausch mit Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmern brachte es die Verkehrsexpertin schließlich treffend auf den Punkt: „Das Jahr 2015 hat klar gezeigt: Wir müssen die Wasserstraße Donau mehr noch als bisher in Abschnitten denken. Indem wir noch genauer untersuchen, wo welche Entwicklungsschritte notwendig sind, erhöhen wir langfristig die Nutzungssicherheit der Donau und stärken Anreize, sie als leistungsstarken Teil in multimodale Transportketten einzubinden.“
Auch Vertreter aus dem Sektor forderten einmal mehr die noch stärkere Vernetzung der Verkehrsträger, um so die Vorteile jedes Systems optimal nutzen zu können. So bestätigte auch Johannes Hödlmayer, Unternehmer und Vorsitzender der Sparte Transport und Logistik Oberrösterreich, dass erst die ökonomisch sinnvolle Einbindung aller Verkehrsträger auch die Vorteile der Donau zur Geltung bringe.
Die richtigen Bausteine für mehr Stabilität
„Build on the Danube Corridor“ – das Motto der diesjährigen Danube Business Talks ist für viadonau Programm. Die Zukunft der Donau muss auf einem stabilen Fundament bauen. So stellte auch viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler klar: „Effizientes Wasserstraßenmanagement und Verkehrsmanagement stellen nur einige der wichtigen Bausteine dar, die notwendig sind, um eine stabile Entwicklung entlang der Wasserstraße zu gewährleisten. Maßgeschneiderte Services für Wasserstraßennutzer, der treffsichere Einsatz von Förderprogrammen aber auch leistungsstarke Informationsplattformen für die Logistik, wie das brandneue Danube Logistics Portal, sind wesentliche Voraussetzungen für dauerhafte Zukunftsperspektiven an der Donau.“ Eine verantwortungsvolle Entwicklung nach hohen Standards dürfe jedoch nicht an den Staatsgrenzen enden.
Auf der Wasserstraße wie auf Schienen
Die Entwicklung der Donau als verlässlicher Transportweg ist ein Gemeinschaftsprojekt. Ihre Nutzungsqualität steht und fällt mit der Qualität gemeinsamer Maßnahmen über Ländergrenzen hinweg. Mit dem 2014 beschlossenen Masterplan zur gemeinsamen Instandhaltung der Donau einigten sich die Donauländer, die Wasserstraße nach einheitlichen Standards zu entwickeln – ein Meilenstein auf dem Weg zu höherer Transportsicherheit entlang der gesamten Donau. „Mit dem Masterplan haben wir viel Bewegung in einen der wichtigsten Entwicklungsbereiche des europäischen Verkehrsnetzes gebracht und kreieren damit neue Chancen für die gesamteuropäische Transportwirtschaft“, zeigte sich Marc Vanderhaegen, Experte für Häfen und Binnenschifffahrt der Europäischen Kommission, zuversichtlich. Der Masterplan erhöht nicht nur die Informationslage an der Wasserstraße, sondern liefert wertvolle aktuelle Daten, um Maßnahmen des Wasserstraßenmanagements entlang der gesamten Donau noch gezielter setzen zu können.
Neue Märkte – die Kraft der Donau punktgenau zum Einsatz bringen
Wo aber zahlen sich die Muskeln der Donau besonders aus? Obwohl das Binnenschiff über allgemein hohe Kapazitäten verfügt, eignen sich manche Gütergruppen besonders gut für den Schiffstransport über die Wasserstraße. Ein vielversprechender Schwerpunktbereich für die Binnenschifffahrt in Österreich: Recyclingprodukte. So werden im Ennshafen im Schnitt 40 000 bis 50 000 Tonnen Recyclingprodukte jährlich umgeschlagen. Vor allem bei schweren und raumfordernden Gütergruppen zeigt sich das Potenzial des Güterschiffes zur Entlastung des Straßengüterverkehrs. Werner Auer, Geschäftsführer Ennshafen OÖ, bestätigte, dass die außergewöhnliche Belastbarkeit des Binnenschiffs einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele Österreichs – minus 60 Prozent an Treibhausgasemissionen bis 2050 – leisten kann. Die wichtigste Bedingung dafür sei jedoch, eine noch engere infrastrukturelle Verknüpfung der Häfen mit Industriegebieten aber auch mit den globalen Märkten – eine Forderung, die dem allgemeinen Tenor der Wirtschaftsexpertinnen und –experten bei den Danube Business Talks in Linz entsprach. Die Zukunft der Wasserstraße Donau ist vor allem eine Frage nach gemeinsamen Perspektiven die nur der Transport auf der Donau bieten kann.
Für die Zukunft der Donau – Let’s network!
Neue Geschäftsmöglichkeiten und –ideen zu entwickeln, heißt, über sie zu reden – am besten von Angesicht zu Angesicht. So zeigte sich das große Interesse an aktuellen Donauthemen auch an der regen Teilnahme an den sogenannten Danube Business Datings. In rund achtzig Meetings knüpften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer neue Geschäftskontakte, präsentierten ihr Portfolio oder wollten einfach herausfinden, ob ihre Geschäftsidee fit für eine der bedeutendsten europäischen Transportachsen ist. Als innovative Kommunikationsplattform für einen lebendigen Austausch vielfältiger Ideen, Expertisen, Meinungen und Erfahrungen waren die Danube Business Talks in Linz ein weiteres Mal ein voller Erfolg. Neben brennenden Fragen zur Zukunft der Donau im europäischen Verkehrsnetz standen auch neue Marktchancen, internationale Kooperationsbereitschaft und das klare Signal, enger zusammenzurücken, um das Potenzial der Donau noch besser auszuschöpfen. „Es gibt noch viel zu tun. Gerade unter schwierigen Rahmenbedingungen zeigt sich aber die Robustheit eines Verkehrssystems. Die Devise muss daher umso mehr lauten: Gemeinsam entwickeln nach klar festgelegten Standards und die Stärken der Donau dort ausspielen, wo es sich nicht nur wirtschaftlich auszahlt, sondern zugleich auch ökologisches Kapital für die Zukunft geschaffen wird“, resümierte Hans-Peter Hasenbichler.
Die Donauschifffahrt aktuell – Zahlen und Fakten im neuen Jahresbericht
Rechtzeitig zu den Danube Business Talks erschien auch der neue Jahresbericht Donauschifffahrt mit den jüngsten Zahlen zu Verkehrsaufkommen, Gütertransport, Verfügbarkeit der Wasserstraße und vieles mehr. Die wichtigsten Daten und Fakten zur Donauschifffahrt in Österreich auf einen Blick – jetzt bestellen oder einfach downloaden unter www.viadonau.org
Zur Bildergalerie der Danube Business Talks 2016 und zum Feedback Formular
Über viadonau:
Unsere mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen in der Zentrale im Tech Gate Vienna, an vier Servicecentern und zehn Schleusen entlang der 378 Flusskilometer in Österreich die Naturlandschaft und die Wasserstraße Donau. Ziel ist die behutsame und nachhaltige Entwicklung des Lebens- und Wirtschaftsraumes Donau. Für jede Maßnahme und bei jeder Dienstleistung haben wir alle wesentlichen Umwelt-, Sicherheits- und Wirtschaftsaspekte im Auge. Unser Engagement ist somit stets ausgewogen und nachhaltig – für die Natur, für die Menschen am Fluss und für den Standort Österreich. viadonau ist ein Unternehmen des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie.
Die Auswirkungen des Niederwassers spürte vor allem die Transportwirtschaft. Während das Transportaufkommen entlang der Donau auf ca. 8,6 Millionen Tonnen transportierter Güter zurückfiel – ein Minus von rund 15 % im Vergleich zum Vorjahr – verzeichnete der Personenverkehr an der österreichischen Donau ein kleines Plus von 2,2 Prozent. Deutlicher zeigten sich die Zuwächse in der Sport- und Freizeitschifffahrt. Mit insgesamt 10.600 Einheiten waren auf der Donau fast 30 % mehr Kleinfahrzeuge unterwegs als noch 2014. Bei ca. 90.000 geschleusten Schiffseinheiten insgesamt entstanden lediglich für etwa 11 % nennenswerte Wartezeiten von durchschnittlich 34 Minuten.
Mehr zur Schifffahrt auf der Donau erfahren Sie jetzt im aktuellen Jahresbericht Donauschifffahrt in Österreich 2015. Ob als Zusammenschau der verschiedensten Entwicklungsbereiche, topaktueller Informationspool oder Nachschlagewerk für ganz spezielle Trends in der Donauschifffahrt – der neue Jahresbericht ist ein Muss für alle Schifffahrts- und Wirtschaftsinteressierten.
Der Jahresbericht steht in unserem Downloadbereich für Publikationen für Sie bereit.
]]>Gelegenheit nutzen und noch schnell anmelden!
Die Anmeldefrist läuft bis 22. Juni. Also noch schnell hier registrieren.
Sie wollen gezielt Wirtschaftskontakte knüpfen, Ihr eigenes Portfolio präsentieren oder herausfinden, ob Ihr Betrieb oder Geschäftsmodell fit für die Transportwirtschaft an der Wasserstraße ist? Dann melden Sie sich einfach zu unserer innovativen Kommunikationsplattform Danube Business Dating an und tauschen Sie sich mit unterschiedlichsten Branchenexpertinnen und -experten aus. Mehr dazu finden Sie hier.
Eine ausführliche Agenda zu den Danube Business Talks finden sie hier.
Seien Sie dabei und bringen Sie die Donau ins Gespräch!
]]>An 18 interaktiven Informationsständen machten sich mehr als 1.000 Schülerinnen und Schüler auf die Spur, Wissenswertes über die Donau und deren Bewohnerinnen und Bewohner, die Donaupflanzen und Donauberufe zu erfahren. Eröffnet wurde der Danube Day von Andrä Rupprechter, Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Jörg Leichtfried, Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie, Ulli Sima, Stadträtin für Umwelt und Stadtwerke. Als erste Patin des Danube Day konnte SOKO-Donau Schauspielerin Lilian Klebow ausgezeichnet werden.
„Die Donau ist ein einzigartiger Lebens- und Kulturraum für über 80 Millionen Menschen. Um den Fluss für die nachfolgenden Generationen lebenswert zu erhalten müssen wir ihn schützen – von der Quelle bis zum Schwarzen Meer. Im Februar haben wir mit der Donaudeklaration einen wichtigen Meilenstein für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit aller 19 Staaten im Donaueinzugsgebiet fixiert. Gemeinsam werden wir den erfolgreichen Weg fortsetzen“, betont Bundesminister Andrä Rupprechter anlässlich des Danube Days 2016.
Für Verkehrsminister Jörg Leichtfried ist die Donaustraße ein Wirtschaftsweg, den es zu stärken gilt. „Die Donau kann 2.400 Kilometer lang mit dem Schiff befahren werden – von Deutschland über Österreich bis Rumänien. Damit ist sie ein wichtiger Transportweg für die Wirtschaft. Ein Schiff kann die gleiche Menge befördern wie 250 Lkws. Jährlich werden Millionen Tonnen an Gütern über die Donau verschifft, kostengünstig, umweltfreundlich und ohne Lärmbelastung für die Bevölkerung. Damit bietet die Donau eine gute Alternative zu Straße und Schiene und ist eine Chance für Europas Wirtschaft“, unterstreicht Leichtfried die Vorzüge der Wasserstraße.
„Die Donau trägt mit ihrem großartigen Freizeit- und Erholungswert wesentlich zur hohen Lebensqualität in unserer Stadt bei“, so die Wiener Umweltstadträtin Ulli Sima. „Damit auch künftigen Generationen diese wunderbaren Naturoasen erhalten bleiben, ist es wichtig, Kinder schon früh für die Schönheit und Vielfalt der Natur zu begeistern.“
Bei der Spurensuche konnten sich viele Gäste über tolle Preise freuen, darunter ein Workshop des Vienna Open Lab, eine Fahrt mit der MS Blue Danube und ein Erste-Hilfe-Kurs des Jugend-RotKreuz.
Das Donauland Ukraine gastierte dieses Jahr auf Einladung des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft mit einer Delegation unter der Leitung von Frau Olena Marushevska (Blue Rivers) beim Danube Day. Die mitgereisten Kinder präsentierten ihr Land mit folkloristischen Darbietungen.
Auch heuer stand beim Danube Day der Umweltschutz im Vordergrund. So wurde der Danube Day nach den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens für Green Events ausgerichtet. Zudem erhielt das Event das Prädikat ÖkoEvent der Stadt Wien. Viele Besucher nutzten die Aktion „Bring your bottle“ und füllten ihre Mehrwegwasserflaschen an der Wasserbar der MA 31 – Wiener Wasser.
Das waren die Highlights beim Danube Day 2016:
Möglich machten das unsere Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner 2016: BirdLife Österreich, DDSG Blue Danube, Generation Blue, Haus des Meeres, Institut für Hydrobiologie, MA 45 – Wiener Gewässer, Landesregierung Oberösterreich, Nationalpark Donau-Auen, Naturfreunde, Pfandfinder Wien, Umweltbildung EULE Stadt Wien, Rotes Kreuz, Verein UmweltBildung Wien – Grüne Insel, Verbund, Vienna Open Lab, Wasserpolizei. Darüber hinaus wurde das Event speziell vom Verbund und der Wiener Städtischen unterstützt.
Hardfacts Danube Day 2016:
Montag, 13. Juni 2016
Mehr als 1.000 Schülerinnen und Schüler
Eröffnung mit Infrastrukturminister Jörg Leichtfried, Umweltminister Ändra Rupprechter und Stadträtin Ulli Sima.
Ort: MuseumsQuartier Wien, Museumsplatz 1, 1070 Wien
Infos: www.danubeday.at, www.facebook.com/danubeday
Autorul
Claudiu Egmont Duțu este Șeful Biroului Hidrotehnic și Hartă Electronică, la SCN Giurgiu. Din 2002, lucrează la AFDJ Galați, și este specializat în realizarea hărților electronice, măsurători hidrologice și hidrografice. De asemenea, este implicat, din 2005, în proiecte naționale și transnaționale europene, precum și în cooperare internațională.
E-mail: claudiu.dutu[at]afdj.ro
Juha, can you describe the project in 3 lines? In words that the wider public can understand?
3 lines..I need a little bit more... First of all, PROMINENT is a project. This means that it has a start and an end. Start is 1.5.2015, end is 30.4.2018. It is a research and development project aiming at the implementation of technologies for more efficient and cleaner gvessels. The focus of the project is on the reduction of greenhouse gases and exhaust gas emissions. The technologies implemented aim at 3 main things:
exhaust gas after treatment, the usage of LNG (liquefied natural gas) as an alternative to gasoil and the development of smart steaming which means energy-efficient navigation.
So how do you navigate efficiently today?
It works like this: you adapt the operation of the ship to the current navigation conditions, for instance water-depth and velocity, in a way that the energy consumption for sailing from A to B becomes minimal. This is our ultimate goal in PROMINENT. In realistic terms, we will be happy if we achieve a noticeable reduction of the energy consumption.
PROMINENT is the follow-up of several EU initiatives aiming at greening the fleet. When looking back, what has changed for you?
The first issue that has changed since I started to work in these initiatives that led to PROMINENT is that the awareness for the necessity to improve the environmental performance of IWT has increased. Formerly, it was taken for granted that IWT is environmentally- friendly but nowadays we see that also in IWT a number of suitable measures have to be taken in order to improve the environmental performance of IWT. In this way, if we improve the environmental aspect of IWT, we will improve the competitiveness of IWT. Because the other transport modes are becoming faster cleaner and they benefit from a faster implementation of clean technologies.
Does this mean that IWT is no longer slow in its cleaning process?
Yes, simply because of the long-lasting character of the engines and vessels. Truck engines are exchanged every five years; marine diesel engines are exchanged every 10 or 20 years. Diesel truck engines are exchanged every five years. For railways, the engines are electrical. And electricity comes from various sources: Hydropower electricity which is very clean but hard to produce, coal, which is very dirty or nuclear energy which is associated with risks. This makes the comparison very difficult.
So what has changed?
Definitely the awareness of the importance of cleaning the fleet. PROMINENT focusses on a technology which can be implemented on wider scales, in a great number of vessels. We are bringing in a technology that can be implemented at reduced costs and allows practical implementation. This can be seen in the project activities of PROMINENT, especially in the fifth project activity, "Pilots", where a great number of pilots are being realized in which interesting technologies have been identified and will now be implemented. Right now the real-life set-up is being carried out. The results will be evaluated in 2017 but first results will already be available end of 2016. I am confident that it will partially work. It is always the case when you try technologies in real life. It never works exactly as planned. But from the failure we can learn what we have to improve and in this way successful results can be achieved.
It means basically that failure is the first step towards success.
Your work package is called "state of play". That could be the title of the next James Bond film...With which James Bond character would you identify yourself then? Are you Q, M, Moneypenny or James Bond himself?
This is a very nice question. I am actually a fan of James Bond movies, my favorite is Goldfinger...But back to your question: I cannot be M because M is the Head of the department, it is a political position and I am no politician. I'm not Moneypenny either. Even though my name, Juha is often misleading and people sometime think it's a woman's first name. She is a very important character though, she supports Bond in organizational matter, books flights, makes hotel arrangements, etc.
But I do not see myself in this role. James Bond...hmmm...we're getting close. He travels a lot, like me, that's already one similarity. He is surrounded by quite a number of beautiful women most of the time. That's already the first difference. I am only surrounded by one beautiful woman and she's my wife, that being said, I am disqualified for the James Bond role.
The only character left is Q. I am definitely closest to him. I sit quite far away from the action field, I have a faible for innovations and I support my colleagues on the field who are almost James Bonds...
Back to more serious things, you are a naval architect, a Member of the Royal Institution of Naval Architects, a famous scholar and a special of inland fleet. Would you have thought as a child that you would achieve all of this?
The Royal Institution of Naval Architects is indeed a prestigious institution with headquarters in London. In order to become a member, you need more than 5 years' experience in the field and recommendations from at least 2 members of the institution. Although it would be very nice, we never get to meet the Queen.
About whether I would have thought that I would achieve all this as a child...yes and no. Yes, because from my childhood, since the age of 6, I have been passionate about ships. I was building ship models from an early age. I tried with aeroplanes, but ships were more fascinating. Most of the vessels were built out of wood. I would watch a movie, see a vessel and decide to build it. I started to make money with this actually. I sold the vessels I was building and got some pocket money out of it. I obviously was far too cheap and not very well informed about the market prices...
At the age of 20, I made a vessel that would be the trigger for me to study naval architecture. De facto, I am not an engineer; At school I majored in Art. An art teacher however discovered my talents and encouraged me to study naval architecture. The teacher gave me a special assignment: he gave me a drawing of a vessel and asked me to make the plans and a model of the vessel. I actually built the vessel out of one piece of wood.
The fascination with ships started when Juha was 6 years old. All models at the beginning were of seagoing vessels. Juha confessed that he didn't know at the time about inland vessels. He wouldn't have imagined working in the field of inland navigation. Today, Juha claims, inland vessels are his fascination. These are far more complex subjects than seagoing vessels he explains. They are working in an environment that is from a hydrodynamic point of view far more challenging: velocity, shallow waters, and a confined environment. These are all very challenging elements.
At the time of his studies, Juha wanted to build seagoing vessels, stay in a red wooden house close to a lake and go after work fishing on a lake. Instead, he is now in Austria, working on the development of inland vessels, not building them, living in a yellow house close to a vineyard and spending his time - when he can - in a wine tavern. He still has plans for the future: moving to Hawaii, designing yachts for rich vacationers, drinking cocktails and surfing. But it might get boring after a while...
You will now have to agree with me that the perks of international communication are numerous and that PROMINENT is definitely a project with a bright future.
About PROMINENT
A project funded from the Horizon 2020 programme, PROMINENT will address the key needs for technological development, as well as the barriers to innovation and greening in the European inland navigation sector. The project is thereby fully in line with the objectives of the European action programme NAIADES-II. PROMINENT is ultimately aimed at providing solutions which make inland navigation as competitive as road transport in terms of air pollutant emissions by 2020 and beyond. In parallel PROMINENT aims to further decrease the energy consumption and carbon footprint of IWT, an area where IWT has already a strong advantage compared to road transport.
More here: http://www.prominent-iwt.eu/
The author
Hélène Masliah-Gilkarov is Deputy Head of Corporate Communications. Since 2005 with viadonau, Hélène is specialized in international project communication and dissemination. She is also deeply involved in the organization of international events and international cooperation and stakeholder management.
E-Mail:
Bei günstigen Wetterbedingungen und top-ausgerüstet kamen die Arbeiter auf der außergewöhnlichen Baustelle über den imposanten Schleusenkammern schnell voran. Nach dem Abriss des Obergeschoßes konnten die Bauarbeiter bereits Ende März gut gesichert die Gebäudekonstruktion neu errichten. In der ersten Aprilwoche startete die Installation der Fensterreihe. Neben der vollständigen Renovierung des Hauptgebäudes widmet man sich vor allem auch dem Herz der B-Stelle. So werden die Haustechnik, die Lichttechnik, die EDV-Verkabelung sowie die Video- und Überwachungseinrichtungen des fast 50 Jahre alten Gebäudes runderneuert.
Eingehauste B-Stelle
Für den Neuaufbau der B-Stelle wurde gemeinsam angepackt. Zahlreiche Mitarbeiter der Schleusengruppe Mitte halfen tatkräftig mit und unterstützten die Baumaßnahmen mit dem Abbau der Inneneinrichtung. Die Bauaktivitäten fanden dabei im Vollbetrieb der Schleusenanlage statt – das hieß Arbeit unter erschwerten Bedingungen für alle Beteiligten. Damit sowohl der Aufbau der Gebäudekonstruktion als auch der Schleusenbetrieb trotzdem so ungestört wie möglich erfolgen konnten, wurde der Arbeitsplatz der B-Stelle eingehaust – ein provisorisches Holzhäuschen wurde vorübergehend die neue Heimat der Schleusenaufsicht. Aus Sicherheitsgründen regelten an einigen Tagen zwei anstatt einem Mitarbeiter den Schiffsverkehr an der Staustufe . Nach etwa dreieinhalb Wochen intensiver Bautätigkeit konnte das Provisorium bereits am 12. April wieder vollständig abgebaut werden.
Top-moderner Arbeitsplatz für die Schleusenaufsicht
Auf der B-Stelle sorgen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schleusenaufsicht in 12-Stundenschichten für einen sicheren Verkehr entlang der Donau. Das verlangt Konzentration und Routine und nicht zuletzt ein Arbeitsumfeld, das diese verantwortungsvolle Arbeit bestmöglich unterstützt. Daher stand bei den Sanierungsarbeiten in Wallsee die Gestaltung einer ergonomischen Arbeitsumgebung im Vordergrund. Automatische Beschattung, moderne Stühle und höhenverstellbare Tische gewährleisten bequemes und zugleich fokussiertes Arbeiten. Ebenso wird eine kleine Betriebsküche auf der modernisierten B- Stelle eingebaut – für optimale Bedingungen an einem Alleinarbeitsplatz mit hohen Anforderungen an Übersicht und Konzentrationsfähigkeit.
Josef Holzinger, Leiter der Schleusengruppe Mitte, koordiniert die Baumaßnahmen in Wallsee und ist von den raschen Baufortschritten begeistert. „Wir liegen gut in der Zeit – auch dank der großartigen Unterstützung unserer Mitarbeiter. Besonders positiv: trotz der extremen Arbeitsbedingungen gab es bisher keine Arbeitsunfälle. Die Baumaßnahmen können bald abgeschlossen werden – dann wird die Schleuse Wallsee über die modernste B-Stelle an der österreichischen Donau verfügen“, so Holzinger.
Die Baufortschritte in Bildern
Der Autor
Andreas Herkel ist seit 2014 bei viadonau als Content Manager in der Unternehmenskommunikation tätig.
Auch bei der Bau- und Schifffahrtsbesprechung vergangene Woche in Krems war ein Gast aus Deutschland anwesend. Rolf Diesler, Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamts Regensburg, berichtete über den Stand der Umsetzung wasserbaulicher Eingriffe zur Verbesserung der Strecke zwischen Straubing und Vilshofen. Neben solch anlassbezogenem Fachaustausch besuchen immer wieder junge Techniker im Rahmen ihrer Ausbildung bei der Deutschen Wasserstraßenverwaltung die Österreichische Donau und nutzen die Gelegenheit, bei den 2-wöchigen „Jobrotations“ einen breiten Einblick in die Tätigkeiten und Lösungen von viadonau zu erhalten.
]]>Die besonderen Flussbauwerke begegnen uns in erstaunlicher Vielfalt – sich in engen Mäandern schlängelnd, raumeffizient im Zick-Zack-Verlauf den Höhenunterschied überwindend oder manchmal auch als schlichte bewässerte und mit Steinen ausgelegte Treppe, wie sogenannte „Raue Rampen“. Ihnen gemein ist der Zweck, den Gewässerlebewesen die Überwindung der baulichen Barriere schonend zu ermöglichen – mittlerweile spricht man daher nicht mehr nur von „Fischaufstiegshilfen“ sondern von „Organismenwanderhilfen“ – an der Donau zum Beispiel können die Bauwerke vom kleinen Flusskrebs bis hin zum großen Wels genutzt werden.
Fischaufstiegshilfe Nussdorf – wie ein künstlicher Pfad für die Natur entsteht
Seit November 2015 entsteht im Wiener Stadtgebiet am Donaukanal bei Nussdorf eine Fischaufstiegshilfe, die nicht nur aufgrund ihrer urbanen Lage im 20. Wiener Gemeindebezirk speziell ist. Sie weist auch besondere bauliche Details auf. So kombiniert die Fischaufstiegshilfe Nussdorf zwei Arten von Aufstiegshilfen: ein Betongerinne mit aneinander gereihten Becken („vertical slot“) im Unterwasser der Staustufe und ein offenes Gerinne mit naturnahen Böschungen im Oberwasser der Staustufe. Darüber hinaus wird sie die historische, im Jahr 1898 fertiggestellte Schemerlbrücke untertunneln – eine einzigartige Lösung.
Der Betonkörper für diesen besonderen Durchlass unterhalb der Straße wurde bereits im Frühjahr 2016 fertiggestellt. Damit auch während der Bauarbeiten der Verkehr auf einer Fahrspur aufrechterhalten werden konnte, wurde eine entsprechende Ampelregelung gesetzt und die Fahrbahn vorübergehend verlegt.
Aufgrund der besonderen Strömungsverhältnisse im Donaukanal mussten im Bereich des Dammfußes, also am Übergang vom Damm zum Gelände, grobkörniges und in Richtung der sogenannten Vorschüttungskrone, im oberen Dammbereich, abnehmendes Material (Kies) verdichtet eingebracht werden. Dabei galt es besonders darauf zu achten, das Abschwimmen von Material und dadurch entstehende Trübungen flussabwärts möglichst zu vermeiden. Anschließende Trübstoffmessungen der ökologischen Bauaufsicht ergaben: alles im grünen Bereich. Mit der Vorschüttung im Oberwasser-Einlaufbereich konnte so eine entscheidende flussbauliche Herausforderung gemeistert werden.
Ende März war die sogenannte Bohrpfahlwand mit 43 ausgerüsteten, je 90 cm breiten Bohrpfählen fertiggestellt. Bohrpfahlwände dienen der Sicherung von Geländesprüngen und spielen im Dammbau eine wichtige Rolle. Mit der Fertigstellung der Pfahlwand konnten nun auch die Bodenplatten sowie die Seitenwände aufgebaut und betoniert werden – Kanal und Verlauf der künftigen Fischaufstiegshilfe haben damit endgültig ihre feste Form erhalten und sind nun schon gut zu erkennen.
Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis Dezember 2016 abgeschlossen. Das historisch bedeutende Ensemble aus der Otto-Wagner-Ära ist dann um ein besonderes Bauwerk reicher.
Wissen, worauf man baut
Gerade im Zuge von Bautätigkeiten werden neben alten Bau- und Siedlungsresten manchmal auch Sprengmittel aus Kriegszeiten entdeckt. So fanden auch im Vorfeld der Baumaßnahmen zur Fischaufstiegshilfe zunächst sogenannte Kampfmittelerkundungen bzw. -sondierungen von Bauflächen im Ober- und Unterwasserbereich statt. Dabei wurden einige bisher unbekannte Einbauten gefunden, wie eine Spundwand, die nach dem Wehrumbau im Jahr 1972 im Boden verblieben ist, aber auch Beton im Bereich der ehemaligen Sperrschifflände.
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Ein Potpourri an Abfallarten
Abfälle entstehen durch den Betrieb des Schiffes (vor allem öl- und fetthaltige Abfälle durch Motoren), im Haushaltsbereich oder werden durch die Ladung verursacht. Bei einem Teil der Abfälle handelt es sich um gefährliche Abfälle, wie zum Beispiel Überreste von Farben und Lacken, die durch Erhaltungsarbeiten wie Streichen entstehen, aber auch Motoröle oder ölige Lappen. Neben flüssigen und festen Abfällen gibt es auch Gasemissionen durch die Schiffsmotoren oder den Transport bestimmter Güter. Je nachdem, ob es sich um ein Güter- oder Passagierschiff handelt, unterscheiden sich die erzeugten Abfallmengen und -arten. Passagierschiffe etwa sind durchaus mit Hotelbetrieben vergleichbar: sowohl Hausmüll- als auch Abwasseraufkommen sind aufgrund der größeren Personenanzahl an Bord wesentlich höher als auf Güterschiffen.
Eine ganz spezielle Abfallart, die ausschließlich auf Schiffen zu finden ist, ist das sogenannte Bilgenwasser. Dabei handelt es sich um ein Wasser-Ölgemisch, das an Bord von Schiffen mit Verbrennungsmotoren entsteht, der Ölgehalt beträgt üblicherweise zwischen 5 und 15 Prozent. Wasser dringt in den Maschinenraum ein (Undichtheiten der Antriebswelle, Wasch- oder Regenwasser vom Deck, Kondenswasser) und vermischt sich dort mit Ölen. Danach sammelt sich das Öl-Wassergemisch in der sogenannten Bilge – der Raum zwischen dem begehbaren Maschinenraum und dem Schiffsboden und gleichzeitig der tiefste Punkt des Schiffes. Die Menge des entstehenden Bilgenwassers hängt vom Alter, von der Ausrüstung und Bauart des Schiffes sowie vom Wartungszustand und der notwendigen Maschinenleistung ab, welche wiederum von anderen Faktoren (Berg- oder Talfahrt, volle Ladung oder Leerfahrt etc.) beeinflusst wird. Auf neuen oder nachgerüsteten Schiffen mit funktionsfähigen Dichtungen und guter Wartung fallen geringere Mengen an Bilgenwasser an.
Infoclip zur Entstehung von Bilgenwasser
Richtige Entsorgung und fachgerechter Umgang
Obwohl die Binnenschifffahrt ein umweltfreundlicher und zukunftsträchtiger Verkehrsträger ist, müssen die im Betrieb von Schiffen anfallenden Abfälle fachgerecht und gesetzeskonform entsorgt werden. Denn illegale oder unsachgemäße Entsorgungen verschmutzen wertvolle Ökosysteme und gefährden Lebensgrundlagen für Menschen, Tiere und Pflanzen. Die Belastung des Flusses durch Abfall bleibt für die Tierwelt nicht ohne Folgen. Land- sowie Wasserlebewesen, wie zum Beispiel Fische und Vögel, halten angeschwemmten oder treibenden Abfall für Nahrung und verschlucken diesen. Die Tiere sterben schließlich qualvoll an der vermeintlichen Nahrung oder durch äußerliche mechanische Verletzungen. Aber auch für Menschen kann es zu negativen Auswirkungen kommen: So können beispielsweise Plastikpartikel in die Nahrungskette gelangen, nachdem sie vom späteren Speisefisch gefressen wurden. Daher ist der beste Abfall jener, der erst gar nicht entsteht und vorab vermieden wird. Dadurch wird die Umwelt geschont und wichtige Lebensressourcen des Menschen werden vor Verschmutzung bewahrt. Wichtige Voraussetzung für die fachgerechte Entsorgung ist die entsprechende Infrastruktur.
Abfallsammlung Schleusen
Für die Güterschifffahrt bietet viadonau an drei Schleusen (Greifenstein, Persenbeug, Abwinden) kostenlose Abfallsammelstellen für hausmüllähnliche Abfälle. Fachkundiges Personal steht vor Ort für Fragen zur Verfügung und regelt das Abfallmanagement. Im Jahr 2015 konnten 21 Tonnen Schiffsabfälle ordnungsgemäß gesammelt und einem zertifizierten Entsorger übergeben werden.
Entsorgungsinfrastruktur
Neben den Sammelstellen an den Schleusen in Österreich stehen der Binnenschifffahrt noch weitere Entsorgungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die Systeme zur Entsorgung im Donauraum sind dabei aber durchwegs vielfältig. Während in Deutschland und Rumänien moderne Sammelboote zum Einsatz kommen, die bereits während der Fahrt Entsorgungen vornehmen können, werden in Österreich und der Slowakei hauptsächlich Saugwagensysteme eingesetzt. Saugwägen kommen oft in Kombination mit anderen Sammelsystemen zur Anwendung. Mittels Saugschlauch wird das Bilgenwasser oder Altöl vom Schiff abgepumpt und an eine landseitige Behandlungsanlage übergeben. Spezielle Saugwägen können auch häusliches Abwasser und Klärschlamm übernehmen; für andere Abfallarten wie Filter, Batterien etc. müssen Spezialfahrzeuge verwendet werden. Neben den bereits erwähnten Möglichkeiten gibt es auch noch stationäre Sammelstellen. Diese sind meist auf einem Ponton installiert. Neben Saugsystemen für flüssige Abfallarten (Bilgenwasser, Abwasser) verfügen stationäre Anlagen meist auch über entsprechende Container zur Sammlung fester Abfälle (Restmüll, ölhaltige feste Betriebsmittel). Darüber hinaus stehen teilweise Behandlungsanlagen zur Verfügung, welche direkt an ein Kanalsystem angeschlossen sind.
Internationale Schiffsabfallwirtschaft
Die Binnenschifffahrt ist ein internationaler Wirtschaftsbereich und grenzübergreifend tätig. Aufgrund des internationalen Charakters der Donau, die 10 Länder durchfließt, findet man viele verschiedene Infrastruktur-, Behandlungs- und Finanzierungssysteme im Donauraum, die eine Abgabe von Schiffsabfällen nicht immer erleichtern.
Während in Österreich alle Schiffe, egal welcher Herkunft, Abfälle abgeben können, ist dies etwa in der Slowakei nicht möglich. Die Müllabgabe ausländischer Schiffe ist dort aus rechtlicher Sicht nicht erlaubt, da dies als Abfallimport angesehen wird. In der Slowakei dürfen also nur inländische Schiffe ihre Abfälle entsorgen. In Rumänien kommen wiederum – aufgrund der Verbindung zum Schwarzen Meer – neben den Regelungen für Binnenschiffe auch jene für Hochseeschiffe zum Tragen, die den Fluss im Donaudelta passieren.
International harmonisierte Lösungen wären daher wünschenswert. In den vergangen Jahren haben sich die beiden EU-kofinanzierten Projekte WANDA (WAste management for inland NAvigation on the DAnube) und CO-WANDA (COnvention for WAste management for inland NAvigation on the DAnube) eingehend mit der Thematik der internationalen Schiffsabfallwirtschaft im Donauraum befasst. Wichtige Ergebnisse der Projekte waren unter anderem das Webinterface des Elektronischen Vignettensystems und die Internationale Konvention zur Regelung der Schiffsabfälle im Donauraum, die eine gute Basis für die Harmonisierung der Schiffsabfallwirtschaft entlang der Donau bilden kann.
Wer mehr über die interessante Materie der Schiffsabfallwirtschaft lernen möchte, dem stehen die beiden Lernmodule auf der Ines Danube Plattform zur Verfügung.
Die Autorin
Julia Kneifel ist als Projektmanagerin im Team Wissensmanagement bei viadonau tätig. Neben der Koordination des Integrierten Managementsystems sowie des Umweltmanagements widmet sie sich umfassend der Entwicklung und Umsetzung von Projekten zur Verbesserung der Umweltperformance der Schifffahrt - so auch in Projekten zur international harmonisierten Entsorgung von Schiffsabfällen.
Mit Mitte Mai beginnt für die Weibchen die sehr anstrengende Brutsaison, die bis in den Sommer hinein dauert. In den Abendstunden und nachts wandern die Weibchen aus den nahegelegenen Augewässern zumeist zum Hochwasserschutzdamm, wo sie grabbares Substrat und trocken-warme Bodenverhältnisse vorfinden. Mit ihren bekrallten Hinterbeinen schaffen sie es, eine 10-12cm tiefe Bruthöhle zu scharren. Damit das Graben leichter fällt, nehmen sie Wasser in einer Körperhöhle mit, das sie über der zukünftigen Bruthöhle entleeren. Die ganze Prozedur der an Land eher behäbigen Tiere dauert und ist störungsanfällig, ein Neustart nach Störung ist kurzfristig praktisch unmöglich. Da die Eier nur von der Sonne ausgebrütet werden, ist es nicht verwunderlich, dass die Südseite des Damms stark bevorzugt wird. Im Herbst schlüpfen die 2-Euro-Münzen großen Schildkrötenbabys aus den Eiern, die meisten verbleiben aber bis ins Frühjahr in der Bruthöhle.
Da Füchse die Nester besonders gut erschnüffeln, läuft seit 1997 ein Artenschutzprogramm über den Nationalpark Donau-Auen. Weibchen werden bei der Eiablage beobachtet und ihre Nester sofort mit einem Gitter geschützt. Wer sich ein genaueres Bild über den Ablauf dieser Artenschutzmaßnahmen machen möchte, bitte hier klicken.
viadonau (bzw. DHK) planen die Hochwasserschutzdämme im Gebiet in den kommenden Jahren zu sanieren. Da die Verantwortung für die Sumpfschildkröte besonders groß ist, arbeiten wir bereits seit Planungsbeginn mit der Sumpfschildkrötenexpertin des Nationalparks Donau-Auen zusammen. Aufgrund der von uns beauftragten Kartierungen konnten im besonders guten Schildkrötenjahr 2015 rund 200 Gelege außerhalb der bekannten und seit Jahren untersuchten Bereiche verortet werden.
Und auch die Planung der baubegleitenden Sumpfschildkröten-Maßnahmen erfolgte durch die Sumpfschildkrötenexpertin. Damit die Population nicht zu schaden kommt, wird es einen richtigen Maßnahmenmix an Erhaltungsmaßnahmen geben: Bauzeitbeschränkungen während die Gelege im Damm sind, Evakuieren von Jungtieren in die nahegelegenen Augewässer, Umleitungen für Baufahrzeuge während der Wanderung der Weibchen zum Brutplatz, Zäune ähnlich den bekannten Amphibienzäunen für Jungtiere, und in seltenen Fällen Erbrüten von Eiern in Brutkästen. Die genau Dokumentation des Brutgeschehens in der Saison vor Baustart ist dafür Voraussetzung. Ein Kernstück ist natürlich die Wiederherstellung der Nistplatzsituation nach Sanierung des Damms, das Oberbodenmaterial der Nistplätze wird gesondert gelagert und wieder eingebaut. Als positiven Nebeneffekt werden auch Daten über die Substrateigenschaften des Nistplatzes gesammelt - das wird völlig neue Erkenntnisse zur Nistplatzwahl liefern.
Die Autorin
Barbara Becker ist seit 2005 bei viadonau. Neben zahlreichen weiteren Aufgaben widmet sich die Umweltexpertin vor allem dem ökologischen Naturraum-Management sowie der Vorbereitung und Umsetzung von Renaturierungsprojekten.
E-Mail: Barbara.Becker[at]viadonau.org
Mit Mitte Mai beginnt für die Weibchen die sehr anstrengende Brutsaison, die bis in den Sommer hinein dauert. In den Abendstunden und nachts wandern die Weibchen aus den nahegelegenen Augewässern zumeist zum Hochwasserschutzdamm, wo sie grabbares Substrat und trocken-warme Bodenverhältnisse vorfinden. Mit ihren bekrallten Hinterbeinen schaffen sie es, eine 10-12cm tiefe Bruthöhle zu scharren. Damit das Graben leichter fällt, nehmen sie Wasser in einer Körperhöhle mit, das sie über der zukünftigen Bruthöhle entleeren. Die ganze Prozedur der an Land eher behäbigen Tiere dauert und ist störungsanfällig, ein Neustart nach Störung ist kurzfristig praktisch unmöglich. Da die Eier nur von der Sonne ausgebrütet werden, ist es nicht verwunderlich, dass die Südseite des Damms stark bevorzugt wird. Im Herbst schlüpfen die 2-Euro-Münzen großen Schildkrötenbabys aus den Eiern, die meisten verbleiben aber bis ins Frühjahr in der Bruthöhle.
Da Füchse die Nester besonders gut erschnüffeln, läuft seit 1997 ein Artenschutzprogramm über den Nationalpark Donau-Auen. Weibchen werden bei der Eiablage beobachtet und ihre Nester sofort mit einem Gitter geschützt. Wer sich ein genaueres Bild über den Ablauf dieser Artenschutzmaßnahmen machen möchte, bitte hier klicken.
viadonau (bzw. DHK) planen die Hochwasserschutzdämme im Gebiet in den kommenden Jahren zu sanieren. Da die Verantwortung für die Sumpfschildkröte besonders groß ist, arbeiten wir bereits seit Planungsbeginn mit der Sumpfschildkrötenexpertin des Nationalparks Donau-Auen zusammen. Aufgrund der von uns beauftragten Kartierungen konnten im besonders guten Schildkrötenjahr 2015 rund 200 Gelege außerhalb der bekannten und seit Jahren untersuchten Bereiche verortet werden.
Und auch die Planung der baubegleitenden Sumpfschildkröten-Maßnahmen erfolgte durch die Sumpfschildkrötenexpertin. Damit die Population nicht zu schaden kommt, wird es einen richtigen Maßnahmenmix an Erhaltungsmaßnahmen geben: Bauzeitbeschränkungen während die Gelege im Damm sind, Evakuieren von Jungtieren in die nahegelegenen Augewässer, Umleitungen für Baufahrzeuge während der Wanderung der Weibchen zum Brutplatz, Zäune ähnlich den bekannten Amphibienzäunen für Jungtiere, und in seltenen Fällen Erbrüten von Eiern in Brutkästen. Die genau Dokumentation des Brutgeschehens in der Saison vor Baustart ist dafür Voraussetzung. Ein Kernstück ist natürlich die Wiederherstellung der Nistplatzsituation nach Sanierung des Damms, das Oberbodenmaterial der Nistplätze wird gesondert gelagert und wieder eingebaut. Als positiven Nebeneffekt werden auch Daten über die Substrateigenschaften des Nistplatzes gesammelt - das wird völlig neue Erkenntnisse zur Nistplatzwahl liefern.
Die Autorin
Barbara Becker ist seit 2005 bei viadonau. Neben zahlreichen weiteren Aufgaben widmet sich die Umweltexpertin vor allem dem ökologischen Naturraum-Management sowie der Vorbereitung und Umsetzung von Renaturierungsprojekten.
E-Mail: Barbara.Becker[at]viadonau.org
viadonau verwaltet mehr als 500 km Treppelwege. Heute dienen die langen Uferwege in Österreich weiterhin vorrangig der Schifffahrt als Versorgungswege aber auch als Zufahrtsmöglichkeit für Einsatzkräfte. Darüber hinaus verläuft über gut die Hälfte der Treppelwege der für den Tourismus enorm wichtige Donauradweg. An den Zählstellen entlang der Donau werden jährlich etwa 2 Millionen Radfahrerinnen und Radfahrer registriert.
Mit der Durchführung des softwareunterstützten Erhaltungsmanagements trägt viadonau seinen Teil zur Verbesserung der Sicherheit und Qualität des Donauradweges in Österreich bei.
Der Autor
Christoph Konzel ist bei viadonau im Bereich Oberes Donautal als Projektmanager im Team Wasserstraßen-Management in der Abteilung Erhaltung tätig und widmet sich insbesondere Instandhaltungsaufgaben, wie Treppelwegsanierungen und Erhaltungsbaggerungen.
viadonau verwaltet mehr als 500 km Treppelwege. Heute dienen die langen Uferwege in Österreich weiterhin vorrangig der Schifffahrt als Versorgungswege aber auch als Zufahrtsmöglichkeit für Einsatzkräfte. Darüber hinaus verläuft über gut die Hälfte der Treppelwege der für den Tourismus enorm wichtige Donauradweg. An den Zählstellen entlang der Donau werden jährlich etwa 2 Millionen Radfahrerinnen und Radfahrer registriert.
Mit der Durchführung des softwareunterstützten Erhaltungsmanagements trägt viadonau seinen Teil zur Verbesserung der Sicherheit und Qualität des Donauradweges in Österreich bei.
Der Autor
Christoph Konzel ist bei viadonau im Bereich Oberes Donautal als Projektmanager im Team Wasserstraßen-Management in der Abteilung Erhaltung tätig und widmet sich insbesondere Instandhaltungsaufgaben, wie Treppelwegsanierungen und Erhaltungsbaggerungen.
viadonau verwaltet mehr als 500 km Treppelwege. Heute dienen die langen Uferwege in Österreich weiterhin vorrangig der Schifffahrt als Versorgungswege aber auch als Zufahrtsmöglichkeit für Einsatzkräfte. Darüber hinaus verläuft über gut die Hälfte der Treppelwege der für den Tourismus enorm wichtige Donauradweg. An den Zählstellen entlang der Donau werden jährlich etwa 2 Millionen Radfahrerinnen und Radfahrer registriert.
Mit der Durchführung des softwareunterstützten Erhaltungsmanagements trägt viadonau seinen Teil zur Verbesserung der Sicherheit und Qualität des Donauradweges in Österreich bei.
Der Autor
Christoph Konzel ist bei viadonau im Bereich Oberes Donautal als Projektmanager im Team Wasserstraßen-Management in der Abteilung Erhaltung tätig und widmet sich insbesondere Instandhaltungsaufgaben, wie Treppelwegsanierungen und Erhaltungsbaggerungen.
Auto, Fels oder sogar ein Panzer? Bei der Langen Nacht der Forschung erfuhren Interessierte an Bord der Halben Meile am Wiener Donaukanal nicht nur Faszinierendes über moderne Vermessungstechnik, auch die Vorstellungskraft der mehr als 200 Besucherinnen und Besucher war gefordert. Welche Objekte verbergen sich hinter den farbenreichen Echolot-Bildern? Obwohl Aufnahmen des modernen Multibeams oft erstaunliche Details zeigen – gar nicht so leicht. Mit kleinen Tipps des viadonau-Vermessungsexperten Walter Held kam die Erkenntnis meist auf den zweiten Blick. Fazit: Lehrreiches Ratevergnügen mit vielen Aha-Momenten.
Die Lange Nacht der Forschung
Das bundesweit größte Event für Wissenschaft und Forschung wird alle zwei Jahre vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung veranstaltet und widmet sich im Rahmen eines vielfältigen Programms aktuellen Themen aus der Forschung, die uns auch im Alltag begegnen können. Dabei wird ein lebendiger Austausch zwischen Fachleuten und dem interessierten Publikum über aktuelle Forschungsergebnisse, spannende Entwicklungen und neueste Technologien angeregt. Mit Einblicken in attraktive Betätigungsfelder erreicht die Lange Nacht der Forschung auch junge Menschen und präsentiert dabei lohnende Zukunftsperspektiven für Nachwuchskräfte.
Nachdem Gastgeber viadonau Einblicke in Einführung und Weiterentwicklung des Prozessmanagements im Unternehmen gegeben hatte, fand eine angeregte Diskussion zu den Themen Wirkungsorientierung und Erfahrungen mit dem Reifegradmodell eden statt. Die Ausstellung „donau on tour“ am Schiff „MS Negrelli“ und eine Rundfahrt entlang der Donau boten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern hautnahe Eindrücke von der spannenden Welt der Wasserstraße und dem Lebensraum Donau und rundeten den entspannten Abend im stimmungsvollen Schifffahrtsambiente ab.
Über den BPM-Club:
Der „BPM-Club“ ist mit über 9.000 Mitgliedern die größte und aktivste Prozessmanagement-Community im deutschsprachigen Raum. Die Community fördert den Erfahrungsaustausch rund um die Themen Prozessmanagement, Organisationsentwicklung und prozessorientierte Unternehmensführung. In den regelmäßig veranstalteten BPM-Club-Treffen in D-A-CH, werden neben dem fachlichen Austausch auch das Networking großgeschrieben. Der BPM-Club ist "Offizielle XING Ambassador-Gruppe" und nimmt damit am XING-Programm für Branchen-Networking teil.
viadonau verwaltet mehr als 500 km Treppelwege. Heute dienen die langen Uferwege in Österreich weiterhin vorrangig der Schifffahrt als Versorgungswege aber auch als Zufahrtsmöglichkeit für Einsatzkräfte. Darüber hinaus verläuft über gut die Hälfte der Treppelwege der für den Tourismus enorm wichtige Donauradweg. An den Zählstellen entlang der Donau werden jährlich etwa 2 Millionen Radfahrerinnen und Radfahrer registriert.
Mit der Durchführung des softwareunterstützten Erhaltungsmanagements trägt viadonau seinen Teil zur Verbesserung der Sicherheit und Qualität des Donauradweges in Österreich bei.
Der Autor
Christoph Konzel ist bei viadonau im Bereich Oberes Donautal als Projektmanager im Team Wasserstraßen-Management in der Abteilung Erhaltung tätig und widmet sich insbesondere Instandhaltungsaufgaben, wie Treppelwegsanierungen und Erhaltungsbaggerungen.
Getauft wurde das Schiff auf den Namen „Halbe Meile“. Namensgeber ist ein Schifferdenkmal zwischen Aschach und Neuhaus in Oberösterreich, welches seit mehr als 200 Jahren einer sicheren Schifffahrt gewidmet ist. Schiffspatin Lilian Klebow: „Die Donau ist mir beruflich und auch privat ans Herz gewachsen. Darum bin ich stolz, Patin dieses Schiffes sein zu dürfen." Klebow ist auch Botschafterin des heurigen Danube Days, der unter dem Motto „Get active“ am 13. Juni im Museumsquartier (www.danubeday.at) über die Bühne geht.
Bei viadonau haben Naufahrten eine wichtige Funktion für das Management der Wasserstraße. „Werden kritische Stellen entdeckt“, so Geschäftsführer Hasenbichler, „erhalten unsere Expertinnen und -experten die entsprechenden Streckeninformationen und setzen gezielte Maßnahmen zur Instandhaltung, wie beispielsweise Baggerungen.“ Neben der Sondierung der Schifffahrtsrinne ist das Ziel dieser Fahrten die Kontrolle der Uferbauten, Länden und Hafeneinfahrten sowie des Ober- und Unterwassers der Schleuseneinfahrten.
Halbe Meile
Die Halbe Meile ist ein Schifferdenkmal zwischen Aschach und Neuhaus in Oberösterreich. Das Denkmal entstand um das Jahr 1802, als der Schiffmeister Johann Georg Fischer in ein heftiges Unwetter geriet. Zum Dank, dass er überlebte, stiftete er aus Beständen des aufgelassenen Klosters Pupping das Schifferdenkmal „Halbe Meile“ zum Schutz für die vorbeifahrenden Schiffsleute. 2011 wurde das mehr als 200 Jahre alte Denkmal mit maßgeblicher Unterstützung von viadonau restauriert und schenkt seither wieder farbenprächtig und gut sichtbar der Schifffahrt eine sichere Fahrt.
Besichtigung der Halben Meile
Die Halbe Meile ist auch eine von mehreren Stationen der Langen Nacht der Forschung am 22. April – mit Liegeplatz am Donaukanal in Höhe Schwedenplatz 100 Meter flussabwärts (www.langenachtderforschung.at). Neben dem Boot selbst zeigen die Vermessungsexpertinnen und –experten von viadonau Bildmaterial zu Funden, die sie im Rahmen des Flussmonitorings gemacht haben. Neben dem High-End-Equipment wird auch die Vermessungstechnik erklärt, die bei den Naufahrten zum Einsatz kommt.
Über viadonau:
Unsere mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen in der Zentrale im Tech Gate Vienna, an vier Servicecentern und zehn Schleusen entlang der 378 Flusskilometer in Österreich die Naturlandschaft und die Wasserstraße Donau. Ziel ist die behutsame und nachhaltige Entwicklung des Lebens- und Wirtschaftsraumes Donau. Für jede Maßnahme und bei jeder Dienstleistung haben wir alle wesentlichen Umwelt-, Sicherheits- und Wirtschaftsaspekte im Auge. Unser Engagement ist somit stets ausgewogen und nachhaltig – für die Natur, für die Menschen am Fluss und für den Standort Österreich. viadonau ist ein Unternehmen des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie.
Fotos zur Schiffstaufe finden Sie hier.
]]>Good Practice-Handbuch zur Instandhaltung der Wasserstraße
Kontinuierliche Instandhaltungsarbeiten sind entscheidend für die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Wasserstraße; sie werden in vielen europäischen Ländern jedoch nicht mit der notwendigen Priorität umgesetzt. Daher machte PLATINA 2 auf das vorhandene Potenzial zur Verbesserung von Effizienz und Wirksamkeit der Wasserstraßeninstandhaltung auf europäischer Ebene aufmerksam. Besonders wichtig dabei: der zielgerichtete Erfahrungsaustausch zwischen internationalen Expertinnen und Experten. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse wurden in einem Good Practice-Handbuch zur Instandhaltung der Wasserstraße zusammengefasst.
Good Practice Manual on Inland Waterway Maintenance
Neue Märkte im Donauraum erschließen
Ein wichtiges Ziel von PLATINA 2 war es zudem, das Potenzial der Binnenschifffahrt für spezifische Gütergruppen zu ermitteln und dafür unterstützende Maßnahmen zu setzen. So wurden etwa High & Heavy-Güter, erneuerbare Rohstoffe sowie Recyclingprodukte als für den Binnenschiffstransport besonders geeignete Gütergruppen identifiziert. Um die Leistungsfähigkeit der Binnenschifffahrt zu steigern, setzten die Projektpartner auf Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung, wichtige Industriestandorte im Umfeld von Häfen und vor allem die Schaffung optimaler Transportbedingungen entlang der Wasserstraße.
Report on market potential and up-take measures for the Danube Region
Anreize schaffen für den Transport per Binnenschiff in Nordwesteuropa
Das Binnenschiff hat bereits einen großen Anteil am Transportaufkommen in Nordwesteuropa. Im Vergleich zum gesamten kontinentalen Verkehr ist die Binnenschifffahrt leider noch immer kaum präsent. Untersuchungen im Rahmen von PLATINA 2 ergaben, dass die Hauptursache vor allem im geringen Einsatz von für die Binnenschifffahrt geeigneten Frachtcontainern liegt. Die Mehrzahl der Containertransporte führt von den Hochseehäfen direkt ins Hinterland, ohne die Wasserstraße zu nutzen. Hier besteht offensichtlich eine Kluft zwischen der Transportnachfrage und dem derzeit vorhandenen Angebot, das die Binnenschifffahrt bietet.
Verlässliche Emissionsdaten für die präzise Berechnung von externen Kosten der Binnenschifffahrt
Mittels einer Qualitätsanalyse der Daten, die auf EU-Ebene zur Berechnung von Emissionen und externen Kosten der Binnenschifffahrt verwendet werden, wurden im Rahmen von PLATINA 2 vorhandene und noch benötigte Informationen klar identifiziert. Basierend darauf erarbeiteten die Projektpartner mit dem Binnenschifffahrtssektor Empfehlungen, wie vorhandene Informationslücken bei externen Kosten von Treibhausgasemissionen geschlossen werden können.
Greening Toolkit weist den Weg zur grünen Schifffahrt
Um Schifffahrtstreibenden robuste Umwelttechnologien sowie deren Kosten und ihr Potenzial zur Emissionsreduktion aufzuzeigen, wurde im Rahmen von PLATINA 2 ein „Greening Toolkit“ entwickelt. Dieses einfach anzuwendende Online-Tool hilft Schiffseignern zu testen, wie ihre Schiffe an die Anforderungen künftiger Emissionsgesetzgebung angepasst werden können. Zugleich erlaubt es Produzenten, ihre Umwelttechnologien zu präsentieren und gibt Entscheidungsträgern aus Wirtschaft und Politik einen Überblick über Kosten und Wirkungsfähigkeit von Maßnahmen zur umweltfreundlichen Modernisierung verschiedenster Schiffstypen.
Förderung der Binnenschifffahrt in Logistikausbildung und Simulationsstandards
Um die Anforderungen an den Transport mit dem Binnenschiff effizient zu bedienen, ist die Qualität der Ausbildung besonders wichtig. Für eine fachorientierte Kompetenzförderung im Schifffahrtssektor widmete sich PLATINA 2 drei bedeutenden Ausbildungsbereichen: der Entwicklung technischer Standards für Schiffssteuerungssimulatoren, einem Konzept für elektronische Dienst- und Logbücher sowie der Erstellung von Lernmaterialien für zukünftige Transportlogistikerinnen und -logistiker.
Am Horizont
Das gemeinsame Engagement aller Beteiligten in PLATINA 1 und 2 endet nicht mit dem Projektabschluss. Anknüpfende Aktivitäten wurden bereits aufgesetzt, wie das EU-Projekt PROMINENT, das Europäische Innovationsnetzwerk für die Binnenschifffahrt (EIBIB), weitere Untersuchungen zum Marktpotenzial, die Arbeit an der Digital Inland Navigation Area (DINA) sowie eine Studie zur Spezifikation des „Good Navigation Status“.
Der Konferenzbericht der Abschlussveranstaltung von PLATINA 2 ist eine Zusammenfassung aller Reden, Vorträge und Workshops und bietet spannende Einblicke in die wichtigsten Ergebnisse des Projekts sowie in die Diskussionen über die Zukunft der Binnenschifffahrt.
Weiterführende Informationen zu NAIADES und PLATINA erhalten Sie unter: www.naiades.info
Good Practice-Handbuch zur Instandhaltung der Wasserstraße
Kontinuierliche Instandhaltungsarbeiten sind entscheidend für die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Wasserstraße; sie werden in vielen europäischen Ländern jedoch nicht mit der notwendigen Priorität umgesetzt. Daher machte PLATINA 2 auf das vorhandene Potenzial zur Verbesserung von Effizienz und Wirksamkeit der Wasserstraßeninstandhaltung auf europäischer Ebene aufmerksam. Besonders wichtig dabei: der zielgerichtete Erfahrungsaustausch zwischen internationalen Expertinnen und Experten. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse wurden in einem Good Practice-Handbuch zur Instandhaltung der Wasserstraße zusammengefasst.
Neue Märkte im Donauraum erschließen
Ein wichtiges Ziel von PLATINA 2 war es zudem, das Potenzial der Binnenschifffahrt für spezifische Gütergruppen zu ermitteln und dafür unterstützende Maßnahmen zu setzen. So wurden etwa High & Heavy-Güter, erneuerbare Rohstoffe sowie Recyclingprodukte als für den Binnenschiffstransport besonders geeignete Gütergruppen identifiziert. Um dieses Potenzial noch zu steigern, setzten die Projektpartner von PLATINA 2 auf gezielte Bewusstseinsbildung für die Binnenschifffahrt, wichtige Industriestandorte im Umfeld von Häfen und vor allem die Schaffung optimaler Transportbedingungen entlang der Wasserstraße.
Anreize schaffen für den Transport per Binnenschiff in Nordwesteuropa
Das Binnenschiff hat bereits einen großen Anteil am Transportaufkommen in Nordwesteuropa. Im Vergleich zum gesamten kontinentalen Verkehr ist die Binnenschifffahrt jedoch trotz kontinuierlich besser werdenden Verbindungen kaum präsent. Untersuchungen im Rahmen von PLATINA 2 ergaben, dass die Hauptursache dafür vor allem im geringen Einsatz von für die Binnenschifffahrt geeigneten Frachtcontainern liegt. Die Mehrzahl der Containertransporte führt von den Hochseehäfen direkt ins Hinterland, ohne die Wasserstraße zu nutzen. Hier besteht offensichtlich eine Kluft zwischen der Transportnachfrage und dem derzeit vorhandenen Angebot, das die Binnenschifffahrt bietet.
Verlässliche Emissionsdaten für die präzise Berechnung von externen Kosten der Binnenschifffahrt
Mittels einer Qualitätsanalyse der Daten, die auf EU-Ebene zur Berechnung von Emissionen und externen Kosten der Binnenschifffahrt verwendet werden, wurden im Rahmen von PLATINA 2 vorhandene und noch benötigte Informationen klar identifiziert. Basierend darauf erarbeiteten die Projektpartner mit dem Binnenschifffahrtssektor abgestimmte Empfehlungen, wie vorhandene Informationslücken bei externen Kosten von Treibhausgasemissionen geschlossen werden können.
Greening Toolkit weist den Weg zur grünen Schifffahrt
Um Schifffahrtstreibenden robuste Umwelttechnologien sowie deren Kosten und ihr Potenzial zur Emissionsreduktion aufzuzeigen, wurde im Rahmen von PLATINA 2 ein „Greening Toolkit“ entwickelt. Dieses einfach anzuwendende Online-Tool hilft Schiffseignern dabei, zu testen, wie ihre Schiffe an die Anforderungen künftiger Emissionsgesetzgebung angepasst werden können. Zugleich erlaubt es Produzenten, ihre Umwelttechnologien zu präsentieren und gibt Entscheidungsträgern aus Wirtschaft und Politik einen Überblick über Kosten und Potenzial von Maßnahmen zur umweltfreundlichen Modernisierung verschiedenster Schiffstypen.
Förderung der Binnenschifffahrt in Logistikausbildung und Simulationsstandards
Um die Anforderungen an den Transport mit dem Binnenschiff effizient zu bedienen, ist die Qualität der Ausbildung besonders wichtig. Für eine fachorientierte Kompetenzförderung im Schifffahrtssektor widmete sich PLATINA 2 drei bedeutenden Ausbildungsbereichen: der Entwicklung technischer Standards für Schiffssteuerungssimulatoren, einem Konzept für elektronische Dienst- und Logbücher sowie der Erstellung von Lernmaterialien für zukünftige Transportlogistikerinnen und –logistiker.
Am Horizont
Das gemeinsame Engagement aller Beteiligten in PLATINA 1 und 2 endet nicht mit dem Projektabschluss. Anknüpfende Aktivitäten wurden bereits aufgesetzt, wie das EU-Projekt PROMINENT, das Europäische Innovationsnetzwerk für die Binnenschifffahrt (EIBIB), weitere Untersuchungen zum Marktpotential, die Arbeit an der Digital Inland Navigation Area (DINA) sowie eine Studie zur Spezifikation des „Good Navigation Status“.
Der Konferenzbericht der Abschlussveranstaltung von PLATINA 2 enthält eine Zusammenfassung sämtlicher Reden, Vorträge und Workshops und bietet spannende Einblicke in die wichtigsten Ergebnisse des Projekts sowie in die Diskussionen über die Zukunft der Binnenschifffahrt.
]]>Und wie die Zahlen zeigen, sind die ungestörten Flusslandschaften von Donau, March und Thaya das Winterquartier von über 100 Tieren – hier gibt es mehr zu den Hotspots.
Umbrella Species
Der Seeadler ist der größte Greifvogel im Donauraum und kann eine Flügelspannweite von bis zu ca. 2, 5 m erreichen. Er ernährt sich von Fischen, Wasservögeln, Säugetieren und im Winter auch von Aas. Da er an der Spitze der Nahrungspyramide steht und ein riesiges Revier mit verschiedenen miteinander verzahnten Lebensräumen nutzt, gilt er als „umbrella species“ und als Zeigeart für eine gesunden Lebensraum - geht’s dem Adler gut, geht’s dem Lebensraum gut. Im 19. und 20. Jahrhundert wurde er durch Bejagung, Lebensraumzerstörung und durch Umweltgifte wie DDT fast ausgerottet und nur durch vielseitige Schutzmaßnahmen erholt sich der Bestand in Europa wieder.
Die vielen Gefahren
Es fallen immer noch viele Seeadler illegalem Abschuss, illegaler „Aushorstung“ (also dem Diebstahl der Eier zu Zuchtzwecken) und gezieltem Gifteinsatz zum Opfer. Die größte Gefahr aus heutiger Sicht ist aber die Störung des Revier- oder des Horstbezugs bzw. des Brutgeschehens - denn die riesigen Greife reagieren zumeist Nest- oder Brutaufgabe auf menschliche Störungen.
viadonau und der Seeadler
Die von viadonau verwaltete freie Fließstrecke östlich Wien und die March-Thaya-Region sind Hotspots der überwinternden Seeadler sowie auch des Brutgeschehens. Bei unseren Bauprojekten wie der Marchfeldschutzdammsanierung im Nationalpark Donau-Auen geben wir uns sehr strenge Bauzeitfenster im Seeadler-Nahbereich, um keinesfalls den Bruterfolg zu gefährden. Und im LIFE Projekt Auenwildnis Wachau werden 50 ha ungestörte Aubereiche geschützt und Nisthilfen für den Seeadler bereitgestellt.
Die Autorinnen
Barbara Becker ist seit 2005 bei viadonau. Neben zahlreichen weiteren Aufgaben widmet sich die Umweltexpertin vor allem dem ökologischen Naturraum-Management sowie der Vorbereitung und Umsetzung von Renaturierungsprojekten.
E-Mail: Barbara.Becker[at]viadonau.org
Katrin Ehrenbrandtner ist Praktikantin bei viadonau im Team Umwelt/Ökologie und unterstützt und begleitet die vielfältige Arbeit der Umweltexpertinnen und -experten.
E-Mail: Katrin.Ehrenbrandtner[at]viadonau.org
Das durch das Horizon-2020-Programm geförderte Projekt legt besonderes Augenmerk auf die technologische Weiterentwicklung sowie die dafür notwendige Überwindung innovationshemmender Barrieren – national wie international. Im Sinne des europäischen Aktionsprogramms NAIADES II verfolgt PROMINENT das langfristige Ziel, das Potenzial der europäischen Binnenschifffahrt als emissionsarme Alternative zum Straßengüterverkehr weiter zu erhöhen, indem sowohl der Energieverbrauch als auch der CO2-Footprint bis 2020 und darüber hinaus nachhaltig verringert werden sollen. Das positive Emissions/-Leistungsverhältnis der Binnenschifffahrt stellt bereits heute einen deutlichen Vorteil gegenüber dem Straßengütertransport dar und kann mithilfe geeigneter technischer Entwicklungsimpulse noch gestärkt werden.
PROMINENT setzt dafür folgende wichtige Meilensteine:
Das Binnenschiff PROMINENTER machen …
… im europäischen Verkehrsnetz. Die Zeichen für die Stärkung der Binnenschifffahrt im multimodalen Verkehr stehen gut. So finden die PROMINENT-Projektpartner breite Unterstützung sowohl bei politischen als auch wirtschaftlichen Entscheidungsträgern im Bereich der internationalen Binnenschifffahrt. Aufgrund des direkten Zugangs zu bedeutenden Stakeholdern aus Industrie und den EU-Mitgliedsstaaten erfreut sich das Projektkonsortium eines starken aber auch notwendigen Rückhalts, um seine Arbeit effizient, nachhaltig und zielorientiert bewältigen zu können.
Die direkte Einbindung von Interessengruppen in das Projekt spielt dabei eine wichtige Rolle. Sowohl die unterstützende Funktion eines beratenden Gremiums, Präsentationen der Expertengruppen zu den Projektergebnissen aber auch Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der Schifffahrtsindustrie helfen, die Resultate richtig zu bewerten. Dabei werden wiederum nicht nur Schiffstypen und bestimmte Umwelttechnologienins Auge gefasst, sondern auch technische Hürden sowie unterstützende Faktoren für die Entwicklung einer umweltfreundlicheren Binnenschifffahrt miteinbezogen.
Die Rolle von viadonau
Das von viadonau geleitete Arbeitspaket „State-of-Play“ wurde unter dem international renommierten Schiffstechnikexperten von viadonau, Juha Schweighofer, bereits im ersten Viertel der Projektlaufzeit abgeschlossen. Die herausragende Zusammenarbeit sämtlicher Projektbeteiligter ermöglichte eine umfassende Bereitstellung wertvoller Daten und gab so der Arbeit von PROMINENT von Anfang an eine klare Entwicklungsrichtung. Indem vielversprechende Umwelttechnologien und -konzepte gezielt an den spezifischen Anforderungen der europäischen Binnenschiffsflotten ausgerichtet wurden, konnten jene Konzepte identifiziert werden, die das größte Umweltpotenzial aufwiesen.
Die Ziele des Arbeitspakets im Detail:
Im Arbeitspaket wurden nicht nur spezielle Schiffskategorien und ihre operativen Abläufe, sondern auch die jeweiligen Kosten unter die Lupe genommen. Im nächsten Schritt konnten für die bedeutendsten europäischen Schiffstypen die besten technischen Umweltlösungen im Sinne ihrer Wirtschaftlichkeit, Effizienz und ihres jeweiligen positiven Effekts für die jeweilige Kategorie ausgelotet werden. Die Resultate sind richtungsweisend für die weitere Entwicklungsarbeit von PROMINENT.
Für eine grüne Zukunft der Binnenschifffahrt sind konsequente Informationsarbeit und Mut zum Wandel gefordert. Obwohl die Vorteile der untersuchten Konzepte für eine grünere Binnenschifffahrt wohl bekannt sind, erfolgt ihre praktische Umsetzung in der Wirtschaft nicht automatisch. Während die Gründe für diese hartnäckige Skepsis noch zu untersuchen sind, scheint klar, dass nur aktive Maßnahmen für den Einsatz der neuen Technologien letztlich auch die stärksten Zweifel zerstreuen können. Dafür steht das intensive Engagement der internationalen PROMINENT-Projektpartner.
Erfahren Sie hier mehr über PROMINENT.
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Markus Sieger ist seit etwa drei Stunden in seiner Schicht und hat in dieser Zeit bereits acht Schiffe durch die letzte Staustufe vor der österreichisch-slowakischen Grenze geschleust. Die niederländische „Densimo“ wird in etwa 30 Minuten die Schleuse erreichen. Mit präzisen Handgriffen auf dem Steuerpult der B-Stelle bereitet der neunundzwanzigjährige Niederösterreicher die rechte Schleusenkammer vor. Der Wasserstand der Kammer wird jenem oberhalb der Staustufe angeglichen, um die Einfahrt in die Kammer für eine Schleusung stromabwärts (Talschleusung) zu ermöglichen. Mit dem Blick eines Laien kommentiere ich das in die Kammer geleitete Wasser spontan mit: „Pumpvorgang“. Markus Sieger lächelt wissend und berichtigt: „Das Prinzip der kommunizierenden Gefäße.“ Aha.
Bei uns wird kommuniziert
„Bei uns wird eigentlich nicht gepumpt“, erklärt Sieger weiter. „Die Kammern sind unter Wasser durch Kanäle mit dem Hauptstrom verbunden. Durch das Ausgleichsprinzip kommunizierender Gefäße lässt sich der Wasserstand in den Kammern hydraulisch unkompliziert dem Pegel außerhalb der Anlage angleichen.“ Der Unterschied zwischen Ober- (oberhalb der Staustufe) und Unterwasser (unterhalb der Staustufe) beträgt an der Schleuse Freudenau ca. 10 Meter – eine beachtliche Stufe, die es im Tagesdurchschnitt für 35 bis 40 Wasserfahrzeuge zu überwinden gilt. Ich werfe einen genaueren Blick auf die Steuerpulte und versuche das Verantwortungsbewusstsein und die Erfahrung zu ermessen, die für den Dienst an der Schleuse nötig sind. Ich möchte es genau wissen: Wie wird man eigentlich Schleusenaufsichtsorgan?
Besonderer Job mit besonderem Profil
„Nach einer viermonatigen Einschulung an der Schleuse muss eine Prüfung absolviert werden – die sogenannte Schleusenbefragung“, weiß Heinz Mühlböck. „Diese besteht wiederum aus drei Teilen: einem technischen, der vom Kraftwerksbetreiber, der Verbund Hydro Power GmbHGmbH durchgeführt wird, einem Internen, der sich dem Dienstbetrieb selbst widmet und einem Rechtlichen, der von der Obersten Schifffahrtsbehörde des bmvit abgenommen wird.“ Da die Kommunikation an der Schleuse fast ausschließlich über Funk läuft, ist außerdem das sogenannte „Eingeschränkte UKW-Sprechfunkzeugnis“ zu erwerben. Legt man schließlich zwei Jahre nach der ersten Schleusenbefragung noch eine sogenannte Betrauungsprüfung vor der Obersten Schifffahrtsbehörde erfolgreich ab, hat man es geschafft und ist „geprüftes Schleusenaufsichtsorgan“.
Heinz Mühlböck ist stellvertretender Leiter der Schleusengruppe Ost und verfügt über inzwischen 21 Jahre Berufserfahrung im Schleusendienst. Der Fachmann weiß: neben einer gewissenhaften Ausbildung ist vor allem die Begeisterung und das Verständnis für die Besonderheiten dieses außergewöhnlichen Arbeitsplatzes wichtig – Schichtdienst, Alleinarbeit, die Zusammenarbeit sowohl mit den internationalen Schiffsbesatzungen der Güter- und Passagierschifffahrt als auch Freizeitkapitänen. „Da ist man natürlich neben einer Fülle von Anforderungen auch mit zahlreichen möglichen Notfallszenarien konfrontiert“, berichtet Mühlböck. „Vom leicht verletzten Matrosen bis zu, glücklicherweise sehr seltenen, schwereren Unfällen – der Ausbildungsweg zum Schleusenaufsichtsorgan zeigt, dass wir sehr darauf achten, unsere Kollegen auf möglichst alle Eventualitäten gut vorzubereiten.“
Die Begeisterung für die Arbeit am Wasser hat Markus Sieger bereits aus seiner Zeit bei den Melker Pionieren des Österreichischen Bundesheeres mitgebracht. Der Niederösterreicher ist seit Mai 2014 bei der Schleusenaufsicht und genießt bei seiner Arbeit in der B-Stelle der Schleuse Freudenau eines der bemerkenswertesten Panoramen, das sich an der Donau bei Wien bietet. An den 12-Stundenrythmus des Schichtdienstes – 7 bis 19.00 Uhr bzw. 19 bis 7 Uhr – hat er sich schnell gewöhnt. Durch die Schleuse Freudenau werden im Jahr rund 20.000 Einheiten geschleust. Da werden viele Eindrücke gesammelt. „Was bleibt besonders im Gedächtnis? Was sind besondere Stressmomente?“, möchte ich wissen. „Im Frühling und Sommer ist das Verkehrsaufkommen meist dichter – da kann es auch schon mal zu einem kleinen Stau von sieben oder acht Schiffen vor den Schleusenkammern kommen, aber gravierende Zwischenfälle sind selten“, wiederholt Heinz Mühlböck und durchstöbert seine Erinnerungen aus zwei Jahrzehnten Diensterfahrung. „Aber ich erinnere mich noch gut an das Unglück der Ďumbier 1996.“ Mühlböck erzählt die Geschichte des slowakischen Schubschiffes, das am 22. Oktober 1996 bei starker Strömung die Schleuseneinfahrt verfehlte und in die Wehranlage des Kraftwerks gedrückt wurde. Acht der neun Besatzungsmitglieder verloren dabei ihr Leben. Es war eines der schwersten Schiffsunglücke auf dem österreichischen Donauabschnitt.
Vom Oberhaupt zum Unterhaupt
In der Zwischenzeit hat die „Densimo“ die Schleusenkammer erreicht. Der Kapitän meldet sich nochmal über Funk: bereit zur Schleusung. Mit geschärftem Blick durch den Feldstecher überprüft Markus Sieger, ob das 105 Meter lange und 10 Meter breite Frachtschiff auch in Position und gut gesichert ist. Alles in Ordnung. Nachdem das Oberhaupt (die Schleusenkammer flussaufwärts begrenzende Torkonstruktion) geschlossen ist, kann die Entleerung ins Unterwasser und somit die Angleichung des Wasserstandes an den unterhalb der Staustufe herrschenden Pegel eingeleitet werden. Der Wasserspiegel der nun geschlossenen Schleusenkammer senkt sich mitsamt Frachtschiff langsam nach unten. Nach einer knappen halben Stunde ist der Ausgleich für eine Talschleusung vollendet. Markus Sieger kontrolliert durch das Seitenfenster ob der Torbereich frei von Schwemmgut ist, bevor er an das Steuerpult für die rechte Schleusenkammer tritt. Mit einem Knopfdruck ertönt ein kurzes metallisches Geräusch, das untrüglich die Bewegung einer schweren Stahlkonstruktion ankündigt. Durch das südwestliche Seitenfenster beobachten wir das langsame Aufschwingen der fast 115 Tonnen schweren Torflügel des Stemmtores direkt unterhalb der B-Stelle – das sogenannte Unterhaupt öffnet sich und gibt Stück für Stück den Weg zur Schleusenausfahrt und in den offenen Strom frei. Nachdem sich das Unterhaupt vollständig geöffnet hat, gibt Sieger das Lichtsignal zur Weiterfahrt. Die „Densimo“ setzt sich in Bewegung und gleitet leise unterhalb der B-Stelle vorüber und schließlich weiter die Donau entlang Richtung Bratislava. Ich blicke dem Güterschiff noch einen Moment nach und bin einmal mehr erstaunt über das einfache und effiziente Prinzip der Schleusung, die ich gerade hautnah miterleben durfte und rufe mir ins Bewusstsein, dass sich dieser Vorgang noch tausende Male in diesem Jahr wiederholen wird.
Um faszinierende Eindrücke reicher verabschiede ich mich nach rund zwei Stunden schließlich wieder von den Kollegen der Schleusenaufsicht Freudenau. Während ich über die steil abfallende schmale Treppe die B-Stelle verlasse, höre ich aus den Lautsprechern der Funkanlage noch, wie sich der nächste Kapitän für eine Schleusung ankündigt. Aufs Neue werden fast 69.000 Kubikmeter Wasser in Bewegung versetzt, um mit purer Wasserkraft ein weiteres Schiff durch die Staustufe zu hieven. Mein Fazit: Verantwortungsvolle und technisch anspruchsvolle Verkehrsregelung mit besonderem Coolnessfaktor.
Ein technisches Donauschmankerl im Wiener Stadtgebiet
Das Kraftwerk Freudenau und die dazugehörige Schleusenanlage sind für Technik- und Schifffahrtsbegeisterte immer einen Besuch wert. Vor allem über den rechtsufrigen Treppelweg ist die Staustufe für Radfahrer, Jogger aber auch Spaziergänger gut zu erreichen. Tipp: etwa 2,5 Kilometer flussaufwärts befindet sich direkt am Treppelweg die sehenswerte Friedenspagode Wien – ein von japanischen Mönchen 1983 fertiggestellter, rund 26 Meter hoher buddhistischer Stupa.
Der Autor
Andreas Herkel ist seit 2014 bei viadonau als Content Manager in der Unternehmenskommunikation tätig.
Das neue Portal ist unter www.danube-logistics.info abrufbar.
]]> Diversität als Erfolgsfaktor – viadonau geht voraus
Vielfalt kann eine wertvolle Ressource sein. Daher war das Thema konsequenter Gleichbehandlung von Anfang an ein wichtiger Aspekt im Selbstverständnis von viadonau. Das Unternehmen will Vorbilder schaffen und die Vorteile einer vielfältig zusammengesetzten Belegschaft nutzen. Wertschätzung, Integration und Förderung bilden dabei die Eckpfeiler einer modernen zukunftsorientierten Personalentwicklung. Das bedeutet zum Einen, Widerstände, denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgrund des Geschlechts, der ethnischen Zugehörigkeit, der Religion oder der Weltanschauung, des Alters, der sexuellen Orientierung oder einer Behinderung begegnen, gezielt zu beseitigen. Darüber hinaus ist es wichtig, Bedingungen zu schaffen und kontinuierlich zu verbessern, die den unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rechnung tragen und auf diese Weise das Arbeiten bei viadonau attraktiver machen. So bietet das Unternehmen neben Möglichkeiten der flexiblen Arbeitszeitgestaltung – wie Gleitzeit, Telearbeit und Führen in Teilzeit – ein aktives Karenzmanagement, das auch Pflege- und Bildungskarenz einschließt.
Keine halben Sachen
Mehr Frauen in „Männerberufen“ ist ein unmittelbares Ziel von viadonau. Im Sinne einer möglichst ausgeglichenen Geschlechterverteilung im Unternehmen engagiert sich viadonau, die vielfältige, auch technische Arbeitswelt insbesondere für Frauen zu öffnen. Bei Veranstaltungstagen wie dem Töchtertag und dem Girl’s Day setzt sich das Unternehmen aktiv dafür ein, schon bei den Jüngsten Bewusstsein für Berufe zu schaffen, in denen bisher nur wenige Frauen tätig sind – von der Hydrographie und Hydrologie über Flussökologie, Streckenpflege und Schleusenaufsicht bis hin zum Projektmanagement eines modernen Infrastrukturbetriebs.
Transparentes Engagement – Bericht zur Chancengleichheit
Heuer präsentiert viadonau bereits den dritten Bericht zur Chancengleichheit im Unternehmen. Der Bericht gibt einen umfassenden Überblick sowohl über die grundlegende Personalstrategie von viadonau als auch über aktuelle Daten und Maßnahmen zur beruflichen Chancengleichheit. Er zeigt etwa, was viadonau tut, um die Vereinbarkeit von Beruf und persönlicher Lebenssituation nachhaltig zu verbessern und unterstreicht die Bedeutung einer konsequenten Anwendung von gendergerechter Kommunikation als Grundlage für ein positives und erfüllendes Arbeitsumfeld.
Teilen Sie Ihre Erfahrungen zum Prozessmanagement mit den verschiedensten Fachleuten und tauchen Sie mit uns ein in die spannende Welt der Wasserstraße und des Lebensraums Donau.
Details zum Veranstaltungsprogramm und wie Sie sich anmelden können, erfahren Sie in unserem Event-Bereich.
Über den BPM-Club
Der „BPM-Club“ ist mit über 9.000 Mitgliedern die größte und aktivste Prozessmanagement-Community im deutschsprachigen Raum. Die Community fördert den Erfahrungsaustausch rund um die Themen Prozessmanagement, Organisationsentwicklung und prozessorientierte Unternehmensführung. Die BPM-Club-Treffen finden regelmäßig in Deutschland, Österreich und der Schweiz statt. Neben dem fachlichen Austausch wird dabei auch das Networking großgeschrieben. Der BPM-Club ist „Offizielle XING Ambassador-Gruppe" und nimmt somit am XING-Programm für Branchen-Networking teil.
Was macht man aber dann mit den meterhohen Eisbergen, die sich auf der Donau stapeln? Immerhin ist die Gefahr für Brücken, Schiffe und Stegeinrichtungen nicht von der Hand zu weisen. Mit Arbeitsgeräten wie Baggern lässt sich dem Eisstoß nicht beikommen, da er ständig in Bewegung ist. Also lautet die einzige Lösung: Sprengung, was aber naturbedingt nicht eben sehr risikoarm ist.
Nach dem Eis kommt das Hochwasser
Eine mit dem Eisstoß verbundene Gefahr ist das darauf folgende Hochwasser. Denn die Eismassen müssen ja irgendwohin, wenn sie auftauen. So haben rasche Temperaturerhöhungen nach einer längeren Kälteperiode schon immer die Hochwasserdienste in Alarmbereitschaft gehalten. Außerdem wirkt eine rasche Temperaturerhöhung nach einer langen Frostperiode auf der Donau wie ein Eisbrecher. Es werden Eisschollen gebildet, die sich dann über- und untereinander stapeln und so zu einem Eisstoß führen können.
Dass Eisstöße auch sehr gefährlich sein können, zeigt die Bilanz vom Eisstoß, der sich im Jänner 1830 bildete, als die Temperaturen auf -22° Celsius sanken. Dieser hielt nämlich über einen Monat an, bis Ende Februar plötzlich Tauwetter einsetzte. Die Folgen waren katastrophal, so wurde die wichtigste Verkehrsverbindung über die Donau zu dieser Zeit, die große Taborbrücke, zerstört, man zählte 74 Tote sowie 681 zerstörte bzw. schwer beschädigte Häuser.
Auch in den darauffolgenden Jahrzehnten endeten noch mehrere Eisstöße mit heftigen Überschwemmungen, vor allem in den Jahren 1862 und 1871, sodass Pläne zur Regulierung der Donau immer dringender wurden. Diese wurde 1875 abgeschlossen und die Donau erhielt ein neues Strombett. Die zahlreichen Seitenarme im Wiener Bereich, mit Ausnahme des Donaukanals, wurden zugeschüttet, was der Donau einen geradlinigeren Verlauf bescherte und zur Folge hatte, dass die Donau nicht mehr so einfach zufrieren konnte.
Das Naturschauspiel von 1929
Nach diesen baulichen Veränderungen hatte man die zerstörerische Kraft der zugefrorenen Donau schon etwas besser im Griff, sodass man sich mehr dem verzaubernden Naturschauspiel widmen konnte. So berichtete die „Neue Freie Presse“ damals: „Es ist ein aufregend schönes Schauspiel, dem Aufbau des Eisstoßes bei der Nussdorfer Schleuse zuzuschauen oder den bereits zu mächtiger Höhe gewachsenen Eisstoß bei der Reichsbrücke zu betrachten, der wie ein vielfach zerklüfteter, im hellen Sonnenschein wie Silber glänzender Panzer den mächtigen Strom in Fesseln geschlagen hält.“
Heuer nicht einmal Randeisbildung
Im heurigen Winter gab es nicht mal Randeis. Sollten die Winter anhaltend milder werden, ist es auch fraglich, ob ein solches Naturereignis überhaupt noch einmal auftritt. Eisstöße wären dann unwahrscheinlicher, da die mögliche Länge auch durch die inzwischen errichteten Staustufen und Schleusen begrenzt wird. Im Februar 2012 trat das Phänomen in abgeschwächter Form in Serbien auf. Im Jahr 2006 gab es im Bereich Wien einen kleineren Eisstoß, von dem Fotos im Internet zu finden sind.
Weiterführende Links:
Kältewelle in Serbien 2012
Eis auf der Wiener Donau 2006
Der Gletscher von Wien
Eiszeit in Wien
Der Autor
Christoph Trunk ist im Team DoRIS Betrieb tätig und betreut dort unter anderem die DoRIS-Webseite sowie die damit in Verbindung stehenden Webservices.
Sterlet
Zwar ist der Sterlet die kleinste Art der Donaustöre, aber mit einer Länge bis 1,2 m und einem Gewicht von bis 16 kg ist der zackige Geselle doch eine imposante Escheinung. Er ist, im Unterschied zu den erwähnten Störarten der unteren Donau, ein reiner Süßwasserfisch, der keine Langstrecken-Wanderungen unternimmt und daher auch mit der Kraftwerkskette besser zurechtkommt. Seine Geschlechtsreife erlangen männliche Exemplare mit drei bis fünf Jahren, Weibchen erst mit fünf bis acht Jahren. Gegenüber den großwüchsigen „Artgenossen“, die sich dafür 10 bis 20 Jahre Zeit lassen, ist er also ein echter Blitzkneißer. Das macht ihn flexibler, er kann besser auf veränderte Umweltbedingungen reagieren, auch Artenschutzmaßnahmen wirken bereits innerhalb weniger Jahre. Zurzeit kommt der Sterlet an der österreichischen Donau nur noch lokal vor, es wird von einer Population von einigen wenigen hunderten erwachsenen Tieren ausgegangen.
Schutz
Der Sterlet als Leitart für die Donau als intakter Fließgewässerlebensraum ist viadonau ein Anliegen. Störe wurden als einzige Artengruppe in der Donaudeklaration 2016 der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau (IKSD) als „flagship species“ für das Fließgewässerkontinuum der Donau hervorgehoben.
Gleich drei Schutzprojekte laufen zurzeit mit Unterstützung von viadonau:
Das LIFE Projekt Sterlet gemeinsam mit der Universität für Bodenkultur hat sich zur Aufgabe gemacht, bis 2021 in geeigneten Habitaten im Bereich Wachau, Donau östlich Wien und March jeweils eine selbsterhaltende Population zu schaffen – gestützt durch den Besatz aus erbrüteten autochtonenen Sterleteiern und geeignete Managementpläne.
Ein bilaterales Interreg-Projekt des Landes Oberösterreich mit Bayern beschäftigt sich mit der Erforschung des Sterlets im Oberen Donautal. Dort ist noch eine natürlich reproduzierende Population erhalten. 20 Tiere bekamen einen Sender und liefern beeindruckende Ergebnisse zu Lebensraumnutzung und Wanderungsbewegungen. So wurde beispielsweise nachgewiesen, dass sich die Tiere nachts in mittleren Wassertiefen aufhalten um zu fressen, und tagsüber in den tiefsten Bereichen „schlafen“. Ein Fokus der Forschungstätigkeit für 2016 gilt der Suche nach Laichhabitaten.
http://www.land-oberoesterreich.gv.at/files/naturschutz_db/Sterlet%20Bericht%202014_End.pdf
Last but not least hat viadonau die Patenschaft für Harry Hausen, den größten Stör im Großaquarium Engelhartszeller Donauwelt übernommen.
Die Autorinnen
Barbara Becker ist seit 2005 bei viadonau. Neben zahlreichen weiteren Aufgaben widmet sich die Umweltexpertin vor allem dem ökologischen Naturraum-Management sowie der Vorbereitung und Umsetzung von Renaturierungsprojekten.
E-Mail: Barbara.Becker[at]viadonau.org
Katrin Ehrenbrandtner ist Praktikantin bei viadonau im Team Umwelt/Ökologie und unterstützt und begleitet die vielfältige Arbeit der Umweltexpertinnen und -experten.
E-Mail: Katrin.Ehrenbrandtner[at]viadonau.org
Die Veranstaltung bietet:
Für nähere Informationen besuchen Sie bitte die Website des Hafens Antwerpen: www.portofantwerp.com/en/hafentag-wien
Weitere Möglichkeiten für Networking mit dem Hafen Antwerpen und im Donauraum angesiedelten Logistik- und Industriebetrieben bieten die Danube Business Talks 2016 am 27. und 28. Juni in Linz. Besuchen Sie unsere Website: www.danubebusinesstalks.org
]]>Förderfähig sind europäische Schifffahrtsunternehmen mit Sitz in Österreich. Das geförderte Schiff muss mindestens 10 Fahrten im Jahr auf der österreichischen Donau absolvieren. Das Förderprogramm wird in Calls abgewickelt. Die Einreichfrist für den aktuellen Call endet am 13. Mai 2016. Für die Abwicklung des Programms ist viadonau zuständig, detaillierte Informationen finden sie hier.
Weitere Links:
Europäische Förderdatenbank für die Binnenschifffahrt
Den Grundsätzen der BGF-Charta des Netzwerks Betriebliche Gesundheitsförderung folgend, wurde die Belegschaft von viadonau direkt in die Projektumsetzung von „via.fit“ eingebunden und zur individuellen Arbeitssituation systematisch befragt. Die aus den Mitarbeiterbefragungen und sogenannten Gesundheitszirkeln gewonnenen Erkenntnisse flossen gezielt in Lösungs- und Verbesserungsvorschläge ein, um das allgemeine Verständnis für Gesundheitsfragen am Arbeitsplatz zu verbessern und zugleich ein maßgeschneidertes Gesundheitsangebot zu gestalten. Von Bewegungskursen, wie Rückenschulen über Vorsorgeuntersuchungen bis hin zu Biofeedbackanalysen und arbeitspsychologischen Sprechstunden widmet sich viadonau umfassend den speziellen Bedürfnissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auch die Unterstützung konzentrierten Arbeitens spielt dabei eine wichtige Rolle. Um in einem zuweilen hektischen Arbeitsumfeld das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, wird ein eigens eingerichtetes „Denkerzimmer“ angeboten. Workshops zur Gesundheitsförderung im Arbeitsalltag, wie „Stressmanagement“ oder „Work Life Balance“, fördern proaktives Denken und Handeln und vermitteln Wege, wie man bewusst und selbständig Gesundheitspotenziale am Arbeitsplatz stärken kann.
Mit dem erfolgreichen Projekt „via.fit“ setzte viadonau ein deutliches Zeichen für eine service- und mitarbeiterorientierte Unternehmensentwicklung. Nach Abschluss des Projekts Ende 2014 wurde das Maßnahmenprogramm fest im Unternehmen verankert. Für das fortgesetzte gesundheitsfördernde Engagement von viadonau ist das BGF-Gütesiegel ein wertvolles Prädikat, mit dem das Unternehmen zeigen will, wie wichtig die ganzheitliche Zuwendung zu den Lebens- und Arbeitswirklichkeiten von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ist.
Netzwerk Betriebliche Gesundheitsförderung
Das Netzwerk BGF verfügt über rund zwanzig Jahre Erfahrung im Bereich betriebliche Gesundheitsförderung und ist ein Zusammenschluss der Träger der gesetzlichen Krankenversicherung, der gesetzlichen Unfallversicherung, des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger, der Sozialpartner und des Fonds Gesundes Österreich als unterstützender Partner.
Das BGF-Gütesiegel wird für jeweils drei Jahre verliehen und zeichnet Leistungen zur erfolgreichen Umsetzung von Projekten zur betrieblichen Gesundheitsförderung sowie deren nachhaltige Einbindung in die Unternehmensentwicklung aus.
Zur Fotogalerie der BGF-Gütesiegelverleihung 2016 in St. Pölten
]]>Die Bekämpfung des Japanischen Staudenknöterichs stellt sich als äußerst schwierig dar. Es gibt noch keine Patentlösung, nach wie vor wird nach Methoden gesucht, die Art nachhaltig zu schwächen oder zu verdrängen. viadonau arbeitet beim Thema Neobiotabekämpfung gut vernetzt auf internationaler und nationaler Ebene und nimmt aufgrund der vielen in den letzten Jahren bei viadonau durchgeführten Maßnahmen eine Vorreiterrolle ein. Siehe z.B. European Knotweed Control Network
Der Japanische Staudenknöterich ist ein wahres Vitalitätswunder. Er ist sehr regenerativ, selbst kleine Teile können wieder anwurzeln, sodass die Handhabung des Schnittguts Sorgfalt erfordert, damit die Pflanze nicht noch weiter verbreitet wird. Außerdem stellt uns die Vermehrung durch 1-3 m tief in der Erde sprossende Rhizome, die wie „Speicherwurzeln“ wirken, immer wieder vor Herausforderungen. Es bilden sich sehr dichte Bestände, die jährlich neue Flächen erobern. Durch die enormen unterirdischen Ressourcen kann die Pflanze innerhalb weniger Wochen eine Wuchshöhe von 3 bis 4 Metern erreichen. An „guten“ Tagen ist ein Zuwachs von bis zu 30 cm möglich. Diese unterirdischen Speicherorgane trotzen übrigens auch Herbizidbehandlungen, Feuer, Kälte usw. viadonau verzichtet aufgrund der Gewässernähe völlig auf chemische Maßnahmen.
Zu den mechanischen Methoden zählen: Mahd, Mulchen, Ausgraben, Abdecken mit Folie, Einbringen von Konkurrenzpflanzen, Flämmen, Dämpfen und Vereisen. Auch die Beweidung durch Schafe und Ziegen ist eine Methode zur Bekämpfung. Deutlichstes Ergebnis des eingehenden Methodenvergleichs bei viadonau ist, dass die besten Erfolge durch oftmaliges Häckseln erzielt werden (5-8 x pro Jahr), wobei bei trockenen Bedingungen gearbeitet und sehr klein zerhäckselt wird, um Wiederaustrieb des Schnittguts zu verhindern.
viadonau wird auch 2016 wieder Kartierungen und Bekämpfungsmaßnahmen durchführen, denn um der green invasion wirkungsvoll zu begegnen, heißt es vor allem „dranbleiben“.
Die Autorinnen
Barbara Becker ist seit 2005 bei viadonau. Neben zahlreichen weiteren Aufgaben widmet sich die Umweltexpertin vor allem dem ökologischen Naturraum-Management sowie der Vorbereitung und Umsetzung von Renaturierungsprojekten.
E-Mail: Barbara.Becker[at]viadonau.org
Katrin Ehrenbrandtner ist Praktikantin bei viadonau im Team Umwelt/Ökologie und unterstützt und begleitet die vielfältige Arbeit der Umweltexpertinnen und -experten.
E-Mail: Katrin.Ehrenbrandtner[at]viadonau.org
Die Hydrologen von viadonau haben im April 2011 mit der Erstellung eines Niederwasserprognosesystems für die freien Fließstrecken an der österreichischen Donau begonnen. Ziel des Projekts ist es, möglichst lange Vorhersagezeiträume für die Pegel Kienstock und Wildungsmauer zu entwickeln und die erhobenen Daten in weiterer Folge über die DoRIS-Website der Schifffahrt zur Verfügung zu stellen. Neben dem allgemeinen Nutzen für die Transportlogistik dient diese Information auch der internen Planung für Erhaltungs- und Baumaßnahmen sowie Vermessungsarbeiten, denn die Durchführung dieser Arbeiten ist oft nur bei bestimmten Wasserständen oder Tiefen möglich. Somit ermöglicht die Methode beispielsweise eine bessere Planung bei der Umsetzung von wasserbaulichen Maßnahmen wie Buhnen und Längsbauwerken sowie der Durchführung von Baggerungen und Stromsohlenvermessungen.
Mit der Umsetzung wurde das Institut für Wasserbau und Ingenieurhydrologie der TU-Wien beauftragt. Als bestmögliche Lösung wurde ein konzeptionelles, kontinuierliches Wasserhaushaltsmodell vorgeschlagen, das die an der Abflussbildung beteiligten Prozesse durch mathematische Zusammenhänge beschreibt und die gemessenen Daten miteinander verknüpft. Die Zusammenarbeit von insgesamt sieben Partnerorganisationen und Behörden zur Bereitstellung der meteorologischen, hydrologischen, hydrographischen und kraftwerksrelevanten Daten ist eine wichtige Grundlage für die Qualität der Vorhersage.
Im hydrologischen Modell der Donau werden Echtzeitdaten von bis zu 91 Pegelmessstellen zur Korrektur verwendet und in weiterer Folge die einzelnen Abläufe für eine eine Art Lernprozess herangezogen. Die Systemergebnisse können dadurch laufend verbessert werden und die gewonnenen Erfahrungen in die zukünftigen Berechnungen einfließen.
Das untersuchte Einzugsgebiet erstreckt sich über fünf Staaten und hat insgesamt eine Fläche von 104.000 km², die sehr unterschiedliche Landschaftsformen vom Tiefland bis zum Hochgebirge einschließt. Die größten Zubringer sind der Inn, die Salzach, die Traun, die Enns und der Kamp – ihr Abflussverhalten wird durch die große Anzahl an Lauf- und Speicherkraftwerken stark beeinflusst ist.
Im Sommer und Herbst 2014 wurde die Niederwasserperiode des vergangenen Winters analysiert, um mit den gewonnenen Erkenntnissen das Prognosemodell weiter zu optimieren. Durch die dabei erlangten Informationen konnte viadonau den Prognosezeitraum auf 5 Tage ausweiten. Weitere Analysen und Optimierungen sind geplant.
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FAIRway im Überblick
FAIRway steht für die ganzheitliche Entwicklung der Wasserstraße und widmet sich insbesondere der Erhöhung der Sicherheit, Effizienz und Umweltfreundlichkeit der Binnenschifffahrt. Die Projektpartner setzen dafür folgende Maßnahmen:
o Basisdaten für sämtliche kritischen Streckenabschnitte
o Analyse und Bewertung der gesammelten Daten als Basis für eine einheitliche
Bewertung der Fahrwasserverhältnisse
o Harmonisierte Pegelstandsprognosen
o Optimierte Verlagerung der Fahrrinne, basierend auf aktuellen Tiefendaten
Partner und Unterstützer
Österreich: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit), via donau – Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH (viadonau)
Slowakei: Ministry of Transport, Construction and Regional Development of the Slovak Republic and Waterborne Transport Development Agency (ARVD)
Ungarn: Ministry of National Development (NFM), Nemzeti Infrastruktura Fejleszto Zrt. (NIF) and General Directorate of Water Management (OVF)
Kroatien: Ministry of Maritime Affairs, Transport and Infrastructure and Agency for Inland Waterways (AVP)
Bulgarien: Executive Agency "Exploration and Maintenance of the Danube River" (EAEMDR)
Rumänien: River Administration of the Lower Danube Galati (AFDJ), Administration of the Navigable Canals (ACN)
Eckdaten
Laufzeit: 07/2015 - 06/2020
Budget: 23,4 Mio. €
EU-Finanzierung (CEF): 19,6 Mio. €
Kontakt:
Andreas Bäck (Projektkoordination)
viadonau – Österreichische Wasserstraßen-
Gesellschaft mbH Donau-City-Straße 1, 1220 Wien
Tel: +43 (0) 50 4321-1609
E-Mail: andreas.baeck[at]viadonau.org
Claudiu Dutu (Projektkommunikation)
AFDJ - River Administration of the Lower Danube
Galati, 32 Portului Street, Romania
Tel: +40 (36) 460016
E-Mail: claudiu.dutu[at]afdj.ro
Im Gegensatz dazu wird die Passagierschifffahrt, also Ausflugs- oder Kreuzfahrtschiffe, auch weiße Schifffahrt genannt. Die zum Einsatz kommenden Kabinenschiffe setzen höchste Maßstäbe in Sachen Komfort, Sicherheit und nautische Eigenschaften. Natürlich darf hier das passende Erscheinungsbild nicht fehlen. Diese Schiffe werden regelmäßig gereinigt, um den Ansprüchen der Passagiere gerecht zu werden. Neben der Pflege des Schiffes ist auch das Personal an Bord von Personenschiffen meist hell gekleidet. Der Kapitän mit seiner weißen Kapitänsmütze und weißen Uniform unterstreicht diese Bedeutung.
]]>Wo finden Sie nähere Informationen?
Weitere Informationen und Förderbestimmungen zum „Innovationsförderprogramm Kombinierter Güterverkehr“ erhalten Sie auf der Homepage des bmvit. Speziell für den Bereich der Binnenschifffahrt werden weitere relevante Förderprogramme in der NAIADES Funding Database gesammelt.
Österreich erklärte sich im Rahmen der zweiten Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls (Kyoto II) bereit, die Treibhausgasemissionen bis 2020 um 20 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Obwohl europaweit der Bereich Energiewirtschaft mit Abstand der größte Treibhausgaserzeuger ist, bereitet vor allem der Straßenverkehr Kopfzerbrechen. Denn hier waren in den vergangenen Jahren neben der kontinuierlichen Zunahme des Personenverkehrs auch die stärksten Güter- und damit auch Emissionszuwachsraten zu verzeichnen. Mit 450 Millionen Tonnen wurden auf Österreichs Straßen im Jahr 2014 um 6,7 Prozent mehr Güter befördert als noch im Vorjahr. Tendenz weiter steigend. Laut Klimaschutzbericht des Umweltbundesamtes hatte der Verkehrssektor in Österreich im Jahr 2013 einen Emissionsanteil von 28 Prozent. Von 22,3 Millionen Tonnen Treibhausgase entfielen 12 Millionen Tonnen auf den Personenverkehr und rund 10 Millionen Tonnen auf den Straßengüterverkehr. Der Rest verteilte sich auf den Flug-, Schienen- und Schiffsverkehr. Seit 1990 fand im Verkehrssektor ein Anstieg von deutlich über 60 Prozent statt. Die durch den LKW-Verkehr verursachten CO2-Emissionen haben sich im selben Zeitraum sogar verdoppelt. Dabei gibt es Alternativen, die nicht unbedingt neu sind und trotzdem auf innovative Weise dem Klimawandel entgegenwirken können, wenn sie effizient in das europäische Gesamtverkehrsnetz eingebunden werden. So kann das Binnenschiff effizient genutzt die Treibhausgasbilanz Österreichs und Europas langfristig verbessern. viadonau widmet sich diesem Ziel in zahlreichen nationalen und internationalen Projekten und fördert die Binnenschifffahrt im Sinne des Nationalen Aktionsprogramms Donau ganzheitlich – von der multimodalen Vernetzung bis zu spezialisierten Bildungsangeboten.
Multimodal das Klima schonen
Wussten Sie, dass ein Schubverband mit vier Schubleichtern die Ladung von bis zu 280 LKW (25 Nt) oder 175 Güterwaggons (40 Nt) auf einmal befördern kann? Das Binnenschiff ist das Lastentier unter den Transportsystemen und weist ein besonders günstiges Treibhausgas-Leistungsverhältnis auf. Mit etwa 10,1 Millionen Tonnen transportierter Güter auf der Donau im Jahr 2014 in Österreich ist die Binnenschifffahrt jedoch immer noch ein unterforderter Juniorpartner im europäischen Transportnetz. Der Anteil des Binnenschiffs am Gesamtverkehrsaufkommen im österreichischen Donaukorridor betrug 2014 12 Prozent. Mit der Europäischen Donauraumstrategie will die Europäische Union den Anteil der Binnenschifffahrt am gesamten Güterverkehr auf 20 Prozent erhöhen und schärft den Fokus für die effizientere Nutzung und Vernetzung der verschiedenen Verkehrsträger. Wie auch schon das Vorläuferprogramm NAIADES (2006 – 2013) widmet sich der europäische Aktionsplan NAIADES 2 bis 2020 den dafür notwendigen infrastrukturellen, marktwirtschaftlichen und technisch-ökologischen Maßnahmen zur verantwortungsbewussten Förderung des multimodalen Transports. Um die von NAIADES festgelegten Ziele auch konsequent zu erreichen, koordiniert sich viadonau gemeinsam mit 12 Partnern aus 7 verschiedenen Ländern im dafür von der Abteilung für Transport und Mobilität (DG MOVE) der Europäischen Kommission ins Leben gerufenen Umsetzungsprojekt PLATINA 2 (2013 – 2016). Mit dem Nachfolgeprojekt von PLATINA (2008 – 2012) werden gezielt Anreize für die Binnenschifffahrt geschaffen und die Weichen für eine nachhaltige Zukunftsperspektive entlang der europäischen Wasserstraßen gestellt. Die effizientere Nutzung der Wasserstraße Donau steht auch im Mittelpunkt des 2015 gestarteten Nationalen Aktionsprogramms Donau des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie. Gemeinsam mit viadonau werden Umwelt-, Sicherheits- und wirtschaftliche Interessen gezielt zusammengeführt und so eine ausgewogene nachhaltige Entwicklung im österreichischen Donauraum gewährleistet.
Durch Modernisierung Vorteile stärken
Als natürlicher Verkehrsträger wird gerade die Wasserstraße von klimatischen Veränderungen besonders stark beeinflusst. Wetterextreme wie ausgedehnte Trockenperioden (Niedrigwasser) aber auch Starkregen (Hochwasser) beeinträchtigen die Transportkapazität und gefährden die Sicherheit der Binnenschifffahrt. Um die Nutzung der Wasserstraße Donau auch weiterhin möglichst zuverlässig zu gewährleisten, ist ein gemeinsames grenzübergreifendes Vorgehen notwendig. Mit dem Ende 2014 beschlossenen Masterplan für die gemeinsame Instandhaltung der Donau und ihrer schiffbaren Nebenflüsse gelang ein entscheidender Schritt zu einem gemeinschaftlich koordinierten Wasserstraßenmanagement entlang der gesamten Donau.
Gute Rahmenbedingungen nutzt man besser mit moderner Technik. Das typische Binnenschiff auf dem österreichischen Donauabschnitt ist meist ein betagter Veteran – leistungsfähig aber technisch deutlich in die Jahre gekommen. Um es fit zu halten für die technischen und ökologischen Herausforderungen der Zukunft, muss auch Modernisierung daher ganzheitlich gedacht werden. Instandhaltung der Wasserstraße und schiffstechnische Innovationen gehen bei der Entwicklung eines modernen multimodalen Transportnetzes Hand-in-Hand. Besonders wichtig für viadonau: die Verbindung von Flexibilität und Treibstoffeffizienz. In internationalen Projekten wie MOWE-IT und ECCONET widmete sich viadonau gemeinsam mit Forschungsinstituten und Unternehmen bereits intensiv den Auswirkungen des Klimawandels auf die Binnenschifffahrt und Möglichkeiten, einem drohenden Transportrückgang auf den europäischen Wasserstraßen bis 2050 gezielt entgegenzuwirken. Aber welche technischen Schritte sind notwendig, um die Schifffahrt optimal auf schwieriger werdende Rahmenbedingungen vorzubereiten und zugleich ökologisch sinnvoll ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen? In Projekten wie MoVeIT! und „Innovative Danube Vessel“ wurde dazu das Potenzial verschiedener Modernisierungsstrategien ausgelotet und vielversprechende Schiffskonzepte mit unterschiedlichen Schwerpunkten erarbeitet. Dabei konnte gezeigt werden, dass etwa durch Modifizierung einzelner Konstruktionselemente des klassischen Schubschiffes bereits eine höhere Betriebsleistung und Transportkapazität erzielt werden kann. Der Einsatz des LNG-Treibstoffes (Flüssigerdgas) bietet zusätzliches emissionsverringerndes Potenzial. Die Schiffsstudie „LNG selbstfahrendes Schiff mit flexiblem Tunnel“ verbindet schließlich eine deutlich höhere Einsatzflexibilität durch neuartige Steuerungselemente mit den Vorteilen des LNG-Treibstoffes. Die Konzepte ermöglichen eine Treibstoffkostenersparnis zwischen 10 und 25 Prozent bei gleichzeitig höherer Leistungsfähigkeit – innovative und vor allem machbare Lösungsoptionen, die das Zukunftspotenzial der Binnenschifffahrt noch deutlich steigern können. Umweltfreundliche Investitionen in Güterschiffe, die regelmäßig auf der österreichischen Donau unterwegs sind, werden hierzu vom bmvit mit einem eigenen Förderprogramm finanziell unterstützt.
Potenzial nutzen lernen
Was nützt das modernste Instrument, wenn man nicht darauf zu spielen weiß? Um die wirtschaftlichen Vorteile des Binnenschiffs aber auch seine Stärken als umweltfreundliche Transportalternative optimal zu nutzen, sind maßgeschneiderte Bildungsangebote wichtig. Welche spezifischen Anforderungen hat der Transport mit dem Binnenschiff? Wie funktionieren Transportplanung und Umschlagsprozesse? Welche navigationstechnischen Hilfsmittel kommen zum Einsatz? Seit 2012 vernetzen viadonau und das Logistikum der FH Oberösterreich in Steyr Bildungseinrichtungen, Forschungsinstitute und Wirtschaft, um speziell aufbereitete Lehrangebote für die Logistikexpertinnen und –experten der Zukunft anzubieten. Mit REWWay – Research & Education in Waterway Logistics – entstand so eine neuartige und wirkungsvolle Bildungsplattform, die sich ausschließlich dem zukunftsträchtigen Wirtschaftsbereich Wasserstraße und seiner Professionalisierung widmet – mit Wissen und Erfahrung zur wirtschaftlichen Effizienz und ökologischen Nachhaltigkeit der Binnenschifffahrt.
„Die friedlichste aller Revolutionen“
Die Worte von Frankreichs Präsident Francois Hollande am Ende der 21. Weltklimakonferenz verdeutlichten die Tragweite des errungenen Abkommens und seine enorme Bedeutung für die gemeinsame Zukunft – jeder ist gefordert. Mit der engagierten Förderung der Vernetzung, Modernisierung und Professionalisierung der Binnenschifffahrt zeigt viadonau die Wasserstraße als echte Alternative und wirkungsvollen Mitstreiter in der globalen Revolution gegen den fortschreitenden Klimawandel und seine Folgen. 2015, das Jahr der historischen Einigung, war für zahlreiche Weltregionen das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.
CoRISMa für ein modernes europäisches Korridormanagement
Koordiniert vom niederländischen Verkehrsministerium Rijkswaterstaat und unter der Schirmherrschaft der Abteilung für Transport und Mobilität (DG MOVE) der Europäischen Kommission war es das Ziel der CoRISMa-Teilnehmerstaaten – Österreich, Belgien, Deutschland, Niederlande und Luxemburg – die Nutzung und Vernetzung von RIS insbesondere für Hafen-, Logistik- und Transportunternehmen, aber auch Schiffskapitäne zu verbessern. viadonau übernahm in der Koordination der österreichischen Projektbeiträge und der Gesamtprojekt-Kommunikation eine tragende Rolle und vertrat Österreich mit zukunftsorientierten Impulsen – vor allem im Bereich Schleusenmanagement, Logistikservices und der Konsolidierung von Fahrwasser- und Verkehrsinformationen.
Ein integrativer Ansatz war ein wesentliches Ziel von CoRISMa. Unter Einbeziehung der verschiedenen transportplanerischen und logistischen Herausforderungen eines modernen Korridormanagements erarbeiteten die Projektpartner auf die Bedürfnisse der jeweils betroffenen Stakeholder abgestimmte Pilotkonzepte – von Schleusen- und Verkehrsplanung über den erleichterten Zugang zu Schiffspositionsdaten bis zu einem neuen, grenzübergreifend nutzbaren Datenmodell des Verkehrsnetzes.
Die Vorteile eines harmonisierten und international verfügbaren Informationssystems zu Infrastruktur, Verkehr und Logistik an den europäischen Wasserstraßen lag für die Projektpartner auf der Hand. Indem die Informationsdienste sowohl von privaten als auch öffentlichen Interessengruppen (Logistikpartner, Schiffsführer, Flottenbetreiber, Reedereien und Behörden) einheitlich genutzt werden, können Transportketten effizienter gestaltet, administrative Hürden verringert und die zuverlässige Versorgung mit aktuellsten und maßgeschneiderten Wasserstraßendaten gewährleistet werden – ein wichtiger Schritt hin zu einem einheitlichen Korridormanagement für die Wasserstraßen Europas.
Marc Vanderhaegen, Policy Officer für Häfen und Binnenschifffahrt, DG MOVE, zeigte sich begeistert von der konstruktiven Zusammenarbeit der Projektpartner und hob hervor: „viadonau ist seit Jahren eine treibende Kraft bei der Integration der osteuropäischen Länder in ein kontinentales RIS-Netz. Durch die gelungene internationale Kooperation aller Beteiligten – von der Kommunikation bis zur Fachexpertise – gelingt es uns, langfristige Anreize für gemeinsam genutzte Wasserstraßen zu schaffen und so die Rolle der Binnenschifffahrt als leistungsfähiger Verkehrsträger nachhaltig zu stärken.“
Einheitliche Technologien als Basis für die Zukunft
viadonau und die weiteren CoRISMa-Projektpartner wollen die Zukunft von RIS in Europa aktiv und nachhaltig mitgestalten. Nachdem das erfolgreiche Projekt am 11. Dezember 2015 nach zwei Jahren im Kreuzfahrtterminal im Hafen von Antwerpen zum Abschluss kam, haben die internationalen Expertinnen und Experten bereits die wichtigsten Entwicklungsschritte für die kommenden Jahre im Fokus. Vor allem die technische Vereinheitlichung der Informationssysteme aber auch Möglichkeiten der Verbindung von Hochsee- und Binnenschifffahrtstechnologien werden bei der Modernisierung des europäischen Wasserstraßennetzes eine entscheidende Rolle spielen.
Partner und Unterstützer:
Niederlande: Rijkswaterstaat, Ministerium für Wasser, Transport und Umwelt (RWS) Deutschland: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt – Außenstelle Süd (GDWS, ASt Süd) Österreich: via donau – Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH (viadonau), Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit)
Belgien: nv De Scheepvaart, Departement van Mobiliteit en Openbare Werken
Luxemburg: Ministère du Développement durable et des Infrastructures
Im Auftrag von viadonau wird die Firma DOMARIN Tief-, Wasserbau- und Schifffahrts-GmbH aus Vilshofen die notwendigen Wasserbauarbeiten durchführen. In einem ersten Schritt werden Wasserbausteine mit einem Gesamtgewicht von ca. 5.000 Tonnen für die Herstellung der 12 mit Schotter überdeckten Steinbuhnen eingebaut. Nachdem mithilfe eines speziellen Hydraulikbaggers eine geringfügige Geländemodellierung im Uferbereich vorgenommen wurde, erfolgt die Überschüttung der Buhnen auf einer Länge von 660 Meter mit rund 30.000 m³ Donauschotter. Die benötigte Schottermenge entspricht dem Volumen von mehr als 440 Vierzig-Fuß-Frachtcontainern und wird direkt aus der Schifffahrtsrinne gebaggert. Im Sinne einer nachhaltigen und umweltgerechten Ufersicherung nimmt das Sanierungsprojekt gezielt Rücksicht auf die flusstypische Flora und Fauna.
Naturnahe Uferstrukturen stellen sowohl für Fische als auch Pflanzen wertvolle Lebensräume dar und wirken sich positiv auf gefährdete, strömungsliebende Donaufischarten aus. Mit dem Ziel, den Wert der Donau als Lebensraum für Mensch und Natur dauerhaft zu erhöhen, setzt viadonau im Rahmen des Projekts ganzheitliche umweltbewusste Maßnahmen nach höchsten Natur- und Hochwasserschutzkriterien. So wird gemäß landschaftsökologischer Begleitplanung auch der Weidenbestand im Projektgebiet ergänzt. Durch die Kombination von Kiesschüttungen, Geländeausgleich und Nachpflanzungen werden die Uferbereiche der Donau ökologisch aufgewertet und zugleich die Lebensqualität im städtischen Umfeld nachhaltig erhöht.
Die Bauarbeiten zur Sanierung des Steinmetzplatzls bei Linz-Urfahr werden voraussichtlich im März 2016 abgeschlossen sein.
Über viadonau:
Unsere mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen in der Zentrale im Tech Gate Vienna, an vier Servicecentern und zehn Schleusen entlang der 378 Flusskilometer in Österreich die Naturlandschaft und die Wasserstraße Donau. Ziel ist die behutsame und nachhaltige Entwicklung des Lebens- und Wirtschaftsraumes Donau. Für jede Maßnahme und bei jeder Dienstleistung haben wir alle wesentlichen Umwelt-, Sicherheits- und Wirtschaftsaspekte im Auge. Unser Engagement ist somit stets ausgewogen und nachhaltig – für die Natur, für die Menschen am Fluss und für den Standort Österreich. viadonau ist ein Unternehmen des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie.
Während sich die internationalen Fachleute am Vormittag intensiv dem Themenbereich ERI widmeten, stand der Nachmittag ganz im Zeichen des CoRISMa-Projekts sowie der Weiterentwicklung der River Information Services bis zum Jahr 2020. Die ausgewogene Agenda der Veranstaltung bot sowohl Impulsvorträge und Expertenberichte zu aktuellen Entwicklungen als auch ein Diskussionsforum, um die nächsten Schritte zu besprechen und einen Blick auf die Themen der nächsten RIS-Week im Juni 2016 in Prag zu werfen.
Die Agenda-Highlights
Die Präsentationen des Common Issues Meetings stehen hier als Download zur Verfügung.
Die nächste RIS-Week wird vom 13. bis 17. Juni 2016 in Prag stattfinden. Gastgeber sind das tschechische Verkehrsministerium, die staatliche Schifffahrtsbehörde sowie die tschechische Wasserstraßendirektion.
]]>Mag.a Milica Gvozdic, Leiterin der Initiative bei viadonau, präsentierte marktrelevante Daten aus dem Donauraum und verwies auf die hohe Bedeutung und die steigenden Handelsmengen von Altstoffen in der Europäischen Union. Recyclingraten seien in Deutschland und Österreich aufgrund des ausgereiften Sammel- und Verwertungssystems sehr hoch, allerdings gäbe es starkes Wachstumspotenzial in Ländern an der Mittleren und Unteren Donau. Aufgrund der guten Eignung von Sekundärrohstoffen für den Transport mit dem Binnenschiff sollte die Wasserstraße vermehrt als Verkehrsträger in Betracht gezogen werden.
Auf großes Interesse stieß der Vortag von Klaus Dvorak, Geschäftsführer der MinCell GmbH. Dvorak präsentierte die Pläne einer neuen Betriebsansiedlung in Donaunähe. Er betonte, dass die Vorteile des Binnenschiffs im Vergleich zu anderen Transportmitteln der ausschlaggebende Grund für die Wahl des neuen Produktionsstandorts seien. Sowohl die Anlieferung des Rohstoffs, nämlich Altglas, als auch der Transport von Fertigprodukten – Schaumglasschotter und Schaumglasplatten – sind mit dem Binnenschiff vorgesehen. Dvorak unterstrich die Notwendigkeit administrative Hürden abzubauen, um neue Betriebsgründungen an der Donau zu fördern und zu erleichtern.
Eine weitere spannende Expertenpräsentation von Mag. Reinhard Grießler – Leiter des Holzeinkaufs AT Ost der Firma Fritz EGGER GmbH – nahm Recyclingholz unter die Lupe. Neben der Vorstellung des erfolgreichen Familienunternehmens EGGER, ging Grießler auf die Altholzbeschaffungsmärkte, sowie vielfältige Altholzarten und Anwendungsbereiche dieses wertvollen Sekundärrohstoffs ein, der einen Anteil von rund 30 % in der EGGER Spanplattenproduktion ausmacht. Die räumliche Nähe zum rund 27 km entfernten Donauhafen Krems bietet für die Nutzung der Binnenschifffahrt gute Möglichkeiten vor allem in der Altholzanlieferung.
Abschließend diskutierten alle Teilnehmer in thematischen Kleingruppen die Besonderheiten der einzelnen Produktgruppen und Möglichkeiten für eine erfolgreiche und langfristige Verlagerung auf die Wasserstraße.
]]>Die Broschüre steht im Publikationsbereich zum Download bereit.
]]>Das Großprojekt im Raum Marchfeld, Hainburg und Wolfsthal
Das neue Hochwasserschutz-Großprojekt widmet sich nun der Sanierung und Modernisierung des eigentlichen Dammes als auch des für den Betrieb der Hochwasserschutzanlage notwendigen Bauwerks. Dabei sind sowohl naturschutzfachliche als auch grundwasserhydraulische und sonstige technische Umgebungsbedingungen zu berücksichtigen. Im Zuge der Dammsanierung wird mit modernster Bautechnik ein Dammquerschnitt inklusive der beidseitigen Schutzstreifen hergestellt sowie – für ausgewählte Dammabschnitte – eine Dammhöhenanpassung vorgenommen. Das Ziel der Sanierungsmaßnahmen ist ein effektiver Hochwasserschutz Parallel zur Sanierung der einzelnen Abschnitte des Schönauer Rückstaudammes, des Marchfeldschutzdammes und des Rußbachdammes erneuert das Wiener Gewässer Management auf einer Gesamtlänge von 7,6 Kilometer Teile des Marchfeldschutzdammes (Überströmstrecke) sowie den Witzelsdorfer Rückstaudamm. Darüber hinaus ist die Modernisierung des im Zuständigkeitsbereich des Bundes liegenden Wolfthaler Damms mit einer Länge von 3,9 km geplant.
Abgeschlossene Planungsaktivitäten
Bereits unmittelbar nach dem Hochwasser 2013 begannen die ersten Maßnahmen zur Sicherung und Sanierung des Dammschutzes. So wurden die Untersuchungen des Dammzustandes sowie die Vermessung der Dämme schon im Frühjahr 2014 abgeschlossen. Die Feststellung zur Umweltverträglichkeitsprüfung erfolgte bis Ende 2014. Außerdem konnten archäologische Vorerkundungen sowie die Beauftragung von Einreich- und Detailplanung, geotechnischer Begleitung und Planungs- und Baustellenkoordination vergeben werden. Derzeit laufen die Grundeinlöse. Dazu fanden Informationsveranstaltungen für die betroffenen Anrainer in den Gemeinden Ende November statt. Ebenso im November konnten die Einreichungen zur wasserrechtlichen sowie naturschutz- bzw. nationalparkrechtlichen Bewilligung erledigt werden.
Nächste Schritte
Bis etwa Mitte 2016 sollen die Bewilligungsverfahren abgeschlossen und die operativen Grundeinlöse sowie die Bauvorbereitungen (geotechnische Aufschlüsse, archäologische Prospektion, Rodungen) umgesetzt sein.
Geplante Maßnahmen im Detail
Schönauer Rückstaudamm
Der Schönauer Rückstaudamm wird auf einer Länge von 7,25 Kilometern saniert. Im Zuge der Arbeiten wird eine Dammdichtwand eingebaut und ein Dammkronenweg sowie eine Deckschichtentspannung samt Drainageableitung in die Pumpwerke hergestellt. Darüber hinaus werden die Dammanlagen von Gehölz befreit und land- und wasserseitige Schutzstreifen ausgewiesen.
Schönau-Mannsdorf-Orth und Orth-Eckartsau-Witzelsdorf
Zwischen Schönau und Witzelsdorf werden auf einer Gesamtlänge von 16,3 Kilometern Dammsanierungsmaßnahmen durchgeführt. Hierbei erfolgen ebenfalls der Einbau einer Dammdichtwand sowie die Herstellung eines Dammkronenwegs. Im siedlungs- bzw. landwirtschaftlich genutzten Raum wird für eine Deckschichtentspannung samt Drainageableitung in die Pumpwerke gesorgt. Im bewaldeten Bereich erfolgt eine Deckschichtentspannung mittels Kiessäulen.
Überströmstrecke und Witzelsdorfer Rückstaudamm
Auf einer Sanierungslänge von ca. 2,28 bzw. 5,28 Kilometern erfolgt eine Damminstandsetzung samt Höhenanpassung. Neben dem Einbau einer Dammdichtwand wird auch die Dammkrone sowie die luftseitige Dammböschung mit Steinsatz (Überströmstrecke) verstärkt. Der Witzelsdorfer Rückstaudamm wird aufgehöht, wodurch sich der Damm um bis zu 8 Meter verbreitert. Außerdem wird ein Dammkronenweg sowie – im siedlungs- bzw. landwirtschaftlich genutzten Raum – eine Deckschichtentspannung samt Drainageableitung in die Pumpwerke hergestellt. Im Waldbereich werden Kiessäulen für eine nachhaltige Deckschichtentspannung sorgen.
Innerer und äußerer Künettendamm, Stopfenreuth - Rußbach
Die Sanierungsmaßnahmen bei Rußbach werden auf einer Länge von 8,57 Kilometern stattfinden. Neben der Sanierung ist auch hier eine Höhenanpassung erforderlich. Die Aufhöhung des Damms bewirkt eine Verbreiterung von bis zu 8 Metern. Es wird ein Dammkronenweg hergestellt. Eine Deckschichtentspannung samt Drainageableitung in die Pumpwerke wird im landwirtschaftlich genutzten Bereich für effektiven Schutz sorgen. Im bewaldeten Bereich wird eine Deckschichtentspannung mittels Kiessäulen hergestellt.
Linker und rechter Rußbachdamm
Entlang des rechten Rußbachdamms verläuft ein Drainagesystem („Saumgang“) zur Regulierung des Grundwasserspiegels. Daraus ergeben sich zwei mögliche Sanierungsvarianten: Die Dammsanierung bzw. Dammsanierung samt Höhenanpassung bis km 7,0 bewirkt eine Dammverbreiterung von bis zu 8 Meter und beinhaltet die Verlängerung der Dichtungsfolie bzw. den Einbau einer Dammdichtwand, die Herstellung eines Dammkronenwegs (Schotterdecke) sowie eines Dammverteidigungswegs. Eine weitere Möglichkeit bildet die zum Einbau der Dammdichtwand und der Sanierung des Dammkronenwegs zusätzliche Errichtung eines Absperrbauwerks sowie eines Pumpwerks.
Projektumsetzung
Mit der Bauausführung des Projekts soll laut Plan im Winter 2016/2017 begonnen werden. Auf die ökologisch sensible Fauna und Flora, wie zum Beispiel Sumpfschildkröte, Orchidee, Seeadler und Schwarzstorch, wird bei den Arbeiten Rücksicht genommen.
Die Projektmaßnahmen beanspruchen ca. 164 Hektar bestehende Dammfläche, etwa 43 Hektar werden zusätzlich benötigt. Die Sanierungen werden auf einer Gesamtlänge von rund 67 Kilometer stattfinden. Langfristiges Ziel ist es, durch die nachhaltige und maßgeschneiderte Modernisierung der Hochwasserschutzanlagen die Sicherheit der Bevölkerung in den betroffenen Donaugemeinden dauerhaft zu gewährleisten.
Über viadonau:
Unsere mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen in der Zentrale im Tech Gate Vienna, an vier Servicecentern und zehn Schleusen entlang der 378 Flusskilometer in Österreich die Naturlandschaft und die Wasserstraße Donau. Ziel ist die behutsame und nachhaltige Entwicklung des Lebens- und Wirtschaftsraumes Donau. Für jede Maßnahme und bei jeder Dienstleistung haben wir alle wesentlichen Umwelt-, Sicherheits- und Wirtschaftsaspekte im Auge. Unser Engagement ist somit stets ausgewogen und nachhaltig – für die Natur, für die Menschen am Fluss und für den Standort Österreich. viadonau ist ein Unternehmen des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie.
viadonau betreibt ein proaktives Wasserstraßen-Management und hat als Erhalter der Wasserstraße Donau die Schifffahrtsrinne östlich von Wien durch entsprechende Erhaltungsbaggerungen freigehalten. Diese Maßnahmen dauerten von Anfang August bis Mitte September und hatten einen Umfang von ca. 125.000 m3 Kies, die dem Strom an geeigneter Stelle wieder zugegeben wurden. Durch diese raschen und proaktiven Maßnahmen konnte die grundsätzliche Aufrechterhaltung der Donauschifffahrt gewährleistet werden.
Trotzdem muss die Güterschifffahrt vor allem im Abschnitt östlich von Wien aufgrund der niedrigen Wasserstände reduzierte Abladetiefen in Kauf nehmen. Im Zeitraum Jänner-Oktober 2015 konnten östlich von Wien an 212 Tagen (bzw. 70 % der Tage) mindestens 2,50 Meter Fahrwassertiefe in der zentralen Fahrrinne erreicht werden. In der zweiten freien Fließstrecke Wachau ist die Situation hingegen grundsätzlich günstiger, hier konnten im selben Zeitraum an 286 Tagen (bzw. zu 94 % der Tage) mindestens 2,50 Meter Fahrwassertiefe erzielt werden.
Aufgrund der andauernden Niederwasserperiode hat viadonau im Sinne eines kundenorientierten Wasserstraßen-Managements die Seichtstellen-Information auf der DoRIS-Website weiter verbessert. So wird nun zusätzlich die minimale Fahrwassertiefe in der Tiefenrinne des Stromes bekannt gegeben und auch grafisch dargestellt. Dies soll bei den aktuellen niedrigen Wasserständen eine verbesserte Nutzung der Schifffahrtsrinne und somit eine höhere Abladung der Schiffe ermöglichen.
Die Erhaltungsbaggerungen der viadonau stehen grundsätzlich im Einklang mit der Ökologie: So werden in der freien Fließstrecke Wachau mit dem gebaggerten Donaukies ökologisch wertvolle Kiesstrukturen hergestellt. In der Nationalparkstrecke östlich von Wien wird das gebaggerte Material aus den Seichtstellen grundsätzlich stromaufwärts verbracht und wieder in der Donau verklappt, d.h. eingebracht. Dadurch verbleibt der Kies länger in der Nationalparkstrecke östlich von Wien und wirkt der fortschreitenden Eintiefung der Stromsohle in dieser Fließstrecke entgegen. Diese Praxis der Geschieberückführung ist ein wichtiger Bestandteil zur Vermeidung der weiteren Eintiefung der Donau und somit zur Stabilisierung der Wasserspiegellagen in der Nationalparkstrecke.
Kontakt:
via donau - Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH
DI Markus Simoner 1220 Wien, Tech Gate
markus.simoner[at]viadonau.org
Tel.: 05043211607
Und auch in diesem Projekt zeigt sich, dass ökologische und wirtschaftliche Interessen zu vereinen sind. „Die Fischwanderhilfe in Nußdorf schafft eine durchgängige Verbindung von Donau und Donaukanal und ist eine von vielen Maßnahmen des Aktionsprogramms Donau, in dem Schifffahrt, Ökologie und Hochwasserschutz harmonisch zusammenarbeiten. Damit erhalten wir die ökologische Funktionsfähigkeit der Donau und erfüllen gleichzeitig die Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie“, so Bundesminister Alois Stöger.
Das Gemeinschaftskraftwerk Nußdorf wurde 2005 von VERBUND, Wien Energie und EVN errichtet und erzeugt mit einer Leistung von 4,8 MW jährlich rund 28 GWh Strom. „Stromerzeugung und Umweltschutz sind in Wien kein Widerspruch, ganz im Gegenteil. Wir setzen auf umweltfreundliche Energien und zeigen mit dem aktuellen Projekt der Fischaufstiegshilfe hier am Kleinkraftwerk Nußdorf, wie man Energiegewinnung und Schutz der Natur optimal verbinden kann“, so Wiens Umweltstadträtin Ulli Sima.
VERBUND übernimmt in der Bauphase die Vorfinanzierung von 50 % der Bau-Kosten. Vorstandsmitglied Günther Rabensteiner stellt klar, das Wasserkraft und Ökologie nachhaltig vereinbar sind: „Wir bekennen uns mit einem Investitionsprogramm von rd. 250 Mio. € zum Bau derartiger Fischwanderhilfen, sowohl bei neuen Kraftwerksprojekten, als auch bei bestehenden Anlagen. Dies nicht nur aus gesetzlichen Gründen auf Basis der EU-Wasserrahmenrichtlinie und des Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplans, sondern als ökologisch verantwortungsbewusster und nachhaltiger Grünstromproduzent.“
Die Fischaufstiegshilfe Nußdorf ist anhand der Donauleitfischart Wels für Exemplare bis 1,5m Länge dimensioniert worden und überwindet bei Mittelwasserführung der Donau einen Höhenunterschied von rund 3,6 Metern. Sie hat eine Gesamtlänge von rund 322 Metern und besteht aus einer Aneinanderreihung von 37 Wanderbecken und einem naturnahen, offenen Gerinneabschnitt. „Fische müssen wandern können, Gewässer durchgängig gemacht und Lebensräume vernetzt werden. Die Fischaufstiegshilfe beim Querbauwerk Nußdorf ist damit für die Fischfauna der Donau eine wichtige Maßnahme, die von der Fischerei vollauf begrüßt wird“, meint Georg Holzer, Vorsitzender des Wiener Fischereiausschusses.
Die Besonderheit der Fischaufstiegshilfe Nußdorf ist die Lage in einem historisch bedeutenden Ensemble der Otto-Wagner-Ära. Ebenso einzigartig ist die Untertunnelung eines historischen Bauwerkes wie der bekannten Schemerlbrücke mit ihren zwei donauaufwärts blickenden Löwen.
Die Wiederherstellung der Fischpassierbarkeit entspricht den Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie und des Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplans, die Planung der Fischaufstiegshilfe erfolgte gemäß dem Leitfaden des BMLFUW zum Bau von Fischaufstiegshilfen. Geplant und behördlich bewilligt in den Jahren 2012 bis 2015 wird nun von November 2015 bis Dezember 2016 gebaut.
Das Projekt ist eine Kooperation von DHK und VERBUND Hydro Power GmbH und wird unterstützt aus Mitteln des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, Stadt Wien, Wiener Fischereiausschuss sowie NÖ Landesfischereiverband.
Über viadonau:
Unsere mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen in der Zentrale im Tech Gate Vienna, an vier Servicecentern und zehn Schleusen entlang der 378 Flusskilometer in Österreich die Naturlandschaft und die Wasserstraße Donau. Ziel ist die behutsame und nachhaltige Entwicklung des Lebens- und Wirtschaftsraumes Donau. Für jede Maßnahme und bei jeder Dienstleistung haben wir alle wesentlichen Umwelt-, Sicherheits- und Wirtschaftsaspekte im Auge. Unser Engagement ist somit stets ausgewogen und nachhaltig – für die Natur, für die Menschen am Fluss und für den Standort Österreich. viadonau ist ein Unternehmen des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie.
Kommunikation messbar machen
In Vision und Strategie von viadonau stehen die Menschen im Mittelpunkt. Dafür hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren seine Kommunikations- und Informationsabläufe intensiv weiterentwickelt. Um Leitbild, Ziele und Methoden offen und zugänglich zu kommunizieren, setzt viadonau neue Akzente in Sachen Serviceorientierung sowie MitarbeiterInnen- und KundInnenkommunikation. Aber wie effizient und treffsicher sind diese Prozesse? Im Rahmen des Projekts „Erfolg ist messbar – Kommunikations-Controlling der viadonau“ wurde ein eigenes Kennzahlensystem entwickelt, das im Kontext der strategischen Ziele des Unternehmens alle Kommunikationsziele und -maßnahmen berücksichtigt und die Prozesse der Unternehmenskommunikation abbildet.
Der effizienzsteigernde Ansatz von viadonau überzeugte auch die achtköpfige Jury des European Change Communication Awards. Die Internal Branding Academy (IBA) und das Strategy Communication Institute (SCI) von SYMBIOSIS Strategy & Branding würdigen jährlich herausragende Leistungen in den Bereichen Strategieentwicklung, Kommunikationskonzepte und Campaigning. Am 12. November war es wieder soweit. Im Kavalierhaus Klessheim in Salzburg wurde im Rahmen einer Gala bereits zum 7. Mal der Change Communications Award – die begehrten „Flying Eggs“ – verliehen. viadonau erhielt den Preis in der Kategorie „strategy small“ in Silber. Insgesamt wurden einundzwanzig namhafte Unternehmen in sechs Kategorien ausgezeichnet.
Fotos zur Preisverleihung sowie Näheres zu den Veranstaltern finden Sie unter: www.symbiosis.co.at
]]>Während Umweltverträglichkeit und Belastbarkeit wichtige Argumente für die Nutzung von Bahn und Schiff als Alternativen zur Straße sind, ist die Attraktivität des LKW-Transports eng verknüpft mit der Kostenfrage. „Kunden orientieren sich meist an den günstigsten Lösungen. Wo sich aber Alternativen anbieten und diese transportplanerisch sinnvoll sind, sollten diese auch genutzt werden“, meinte Wolfgang Niessner, Vorstandsvorsitzender der Gebrüder Weiss Holding AG. Anreize für alternative Verkehrsträger müssen also vor allem bei den Transportkosten ansetzen und zugleich ihre spezifischen Vorteile gezielt im Gesamtverkehrsnetz positionieren. Für viadonau heißt das: Multimodalität fördern und für das Binnenschiff prädestinierte Gütergruppen für sich erobern. „Im südosteuropäischen Raum erleben wir gerade ein Revival der Landwirtschaft“, bemerkte Reinhard Wolf, Generaldirektor RWA Raiffeisen Ware Austria. viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler weiß, wie wichtig der wirtschaftliche Auftrieb sowie die grenzübergreifende Kooperation in den ost- und südosteuropäischen Donauländern auch für die österreichische Binnenschifffahrt ist und erklärte: „Gerade für Gütergruppen wie Agrarprodukte und nachwachsende Rohstoffe aber auch für besonders herausfordernde Güter im Rahmen von Schwerguttransporten haben wir Initiativen gestartet, um den Fokus für den Transport über die Donau zu schärfen. Gemessen an den verfügbaren Kapazitäten kann hier auch die Binnenschifffahrt bei den Transportkosten punkten.“
Mit der Intensivierung des Transportaufkommens insbesondere zwischen schwarzem Meer und Mitteleuropa werden multimodale Transportketten zur attraktiven Alternative im Donauraum. Unter den Experten der Podiumsdiskussion herrschte Einigkeit – die effiziente Verknüpfung der verschiedenen Verkehrssysteme für ein nachhaltiges und leistungsfähiges europäisches Verkehrsnetz kann nur gelingen, wenn die infrastrukturellen Voraussetzungen gegeben sind. So schloss Herbert Kasser, Sektionschef für Infrastrukturplanung und -finanzierung beim bmvit: „Die Infrastruktur ist die Lebensader der Wirtschaft. Für alternative Transportlösungen ist eine verstärkte gemeinsame Planung der Infrastruktur aller Verkehrssysteme anzustreben.“
]]>Carl Manzano, Direktor des Nationalpark Donau-Auen, ergänzt: „Das Pilotprojekt Bad Deutsch Altenburg war ein wichtiger Schritt, um die für eine Erhaltung der Donau-Flusssohle wesentlichen Erkenntnisse und Erfahrungen zu gewinnen. Jetzt muss es rasch zu wirksamen Maßnahmen kommen, welche die laufende Eintiefung der Sohle in der Fließstrecke unterhalb Wiens stoppen.“
Die Fachtagung wurde von viadonau, Nationalpark Donau-Auen und der Sparte Transport-Verkehr der Wirtschaftskammer Österreich sowie mit Unterstützung der Universität Wien und der Universität für Bodenkultur organisiert.
Detaillierte Informationen, Hintergründe und gewonnene Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt Bad Deutsch-Altenburg erfahren Sie im Tagungsband zur Fachtagung.
Über viadonau:
Unsere mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen in der Zentrale im Tech Gate Vienna, an vier Servicecentern und zehn Schleusen entlang der 378 Flusskilometer in Österreich die Naturlandschaft und die Wasserstraße Donau. Ziel ist die behutsame und nachhaltige Entwicklung des Lebens- und Wirtschaftsraumes Donau. Für jede Maßnahme und bei jeder Dienstleistung haben wir alle wesentlichen Umwelt-, Sicherheits- und Wirtschaftsaspekte im Auge. Unser Engagement ist somit stets ausgewogen und nachhaltig – für die Natur, für die Menschen am Fluss und für den Standort Österreich. viadonau ist ein Unternehmen des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie.
Finanziert wurde das Projekt aus Mitteln des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (60 %), des Landes Niederösterreich (30 %), des bmvit/viadonau sowie der Gemeinde Angern. Umgesetzt hat das Vorhaben viadonau im Auftrag des bmvit. „Nach der umfassenden Sanierung des Marchdamms ist es uns wichtig, auch weiterhin integrative Maßnahmen zum Erhalt und Schutz der Umwelt zu setzen, damit die March als ökologisches System wirksam bleibt“, erklärt Bundesminister Stöger, warum sich das bmvit für das Projekt eingesetzt hat.
Landesrat Stephan Pernkopf: „Mit der Wiederanbindung des Altarms wird der March ein wertvoller Lebensnerv geschenkt. Damit geben wir dem Fluss mehr Platz im Hochwasserfall und schaffen gleichzeitig neue Rückzugsräume für geschützte Tier- und Pflanzenarten. Durch Projekte wie dieses unterstreichen wir unseren Rang als Naturland!“
Über 27.000 Kubikmeter Erde wurden im Rahmen der umfangreichen flussbaulichen Arbeiten ausgehoben, um das Profil des teils verlandeten Seitenarms wiederherzustellen. Dies entspricht einer Menge von mehr als 400 40-Fuß-Frachtcontainern. Aufgrund der günstigen Witterungsbedingungen konnten die Baggerungen zügig erfolgen und schon Ende August die Ufersicherung im Einströmbereich entfernt werden. Seit September wird der 820 Meter lange Seitenarm vom Marchwasser durchströmt und bildet gemeinsam mit dem Hauptstrom wieder ein flussökologisches Ganzes.
Intelligente Gewässervernetzung ist von großer Bedeutung für die nachhaltige Bewahrung eines sensiblen Naturraums. Denn die March-Thaya-Region ist ein kostbares Refugium einer vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt. Als europaweit anerkanntes Schutzgebiet beherbergen die March-Thaya-Auen heute 25 europaweit gefährdete Tiere und Pflanzen und 110 regelmäßig auftretende Zugvögel.
Fotos unter: http://www.apa-fotoservice.at/galerie/7198
Über viadonau:
Unsere mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen in der Zentrale im Tech Gate Vienna, an vier Servicecentern und zehn Schleusen entlang der 378 Flusskilometer in Österreich die Naturlandschaft und die Wasserstraße Donau. Ziel ist die behutsame und nachhaltige Entwicklung des Lebens- und Wirtschaftsraumes Donau. Für jede Maßnahme und bei jeder Dienstleistung haben wir alle wesentlichen Umwelt-, Sicherheits- und Wirtschaftsaspekte im Auge. Unser Engagement ist somit stets ausgewogen und nachhaltig – für die Natur, für die Menschen am Fluss und für den Standort Österreich. viadonau ist ein Unternehmen des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie.
Die Spezialistinnen und Spezialisten von viadonau boten Einblicke in die Bereiche Kommunikation und Stakeholder-Management, Renaturierung und Fahrrinneninstandhaltung sowie Implementierung und Weiterentwicklung der River Information Services in Österreich und Europa. Als Premierenveranstaltung für Smart Rivers in Lateinamerika zeigte sich die bunte Teilnehmerschaft in Aufbruchsstimmung für einen zukunftsträchtigen Entwicklungsbereich – die verantwortungsbewusste, effiziente und moderne wassergestützte Transportwirtschaft. „Mit dem Veranstaltungsort Buenos Aires hatten wir die Gelegenheit, uns auf internationaler Ebene auszutauschen. Erstmals konnten wir unser Know-how auch in Südamerika präsentieren“, fasst viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler zusammen.
Auch für PIANC-Präsident und Vertreter des französischen Umweltministeriums Geoffrey Caude war der Veranstaltungsort ein echtes Plus. „Smart Rivers gastierte erstmals in Lateinamerika – ein Meilenstein, mit dem wir unsere Türen auch für ‚Newcomer‘ öffneten”, so Caude.
Die österreichische Delegation, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern von viadonau, Hafen Wien, Pro Danube Austria, A3PS und Pro Danube International, konnte auf Einladung der österreichischen Botschafterin Dr. Karin Proidl den ehemaligen Bundeskanzler Viktor Klima treffen und gemeinsam über die nationale und internationale Entwicklung der Wasserstraße als bedeutender Transportweg diskutieren.
Erstmals im Jahr 2005 in Pittsburgh veranstaltet, findet die SMART Rivers Conference seither alle zwei Jahre statt und bringt zahlreiche Expertinnen und Experten aus den verschiedensten Bereichen der Binnenschifffahrt und der wassergestützten Transportwirtschaft zusammen. Seit 2011 befindet sich SMART Rivers unter der Schirmherrschaft von PIANC, der weltweiten, technisch-wissenschaftlichen Vereinigung für Hafen- und Wasserstraßenbau sowie der Schifffahrt im See- und Binnenbereich.
PIANC vereint 65 Länder und rund 450 Unternehmen, Organisationen und Institutionen sowie 2.000 individuelle Mitglieder unter ihrem Dach. Gegründet im Jahr 1885 ist sie die älteste internationale Organisation für technisch-wissenschaftliche Belange in der Schifffahrt.
Die 8. Smart Rivers Conference findet 2017 in St. Louis statt.
]]>Am 16. Oktober 2015 präsentieren der Nationalpark Donau-Auen, die Sparte Transport-Verkehr der Wirtschaftskammer Österreich und viadonau in Zusammenarbeit mit der Universität Wien sowie der Universität für Bodenkultur erste Ergebnisse in einer gemeinsamen Fachtagung.
Die Veranstaltung findet an der Universität für Bodenkultur, Muthgasse 18 statt.
Details zur Fachtagung finden Sie hier.
Wenn auch Sie DoRIS mobile kennenlernen wollen – einfach downloaden vom google play store oder Apple App store.
]]>Der erstmals in Österreich zum Einsatz kommende Turbinentyp „Bewegliches Krafthaus“ ist eine bewegliche über- und unterströmbare Kompaktanlage, welche kein eigenes Krafthaus zur Unterbringung der Maschine mehr erfordert. Der Umbau verbessert die sogenannte Restwassersituation und ermöglicht den effizienzsteigernden energiewirtschaftlichen Ausbau des Kraftwerks. So wird das Regelarbeitsvermögen der Anlage von bisher rund 1,4 Gigawattstunden auf das Fünffache von ca. 6,9 Gigawattstunden erhöht. Ab November soll das Kraftwerk Enns mit der neuen Maschine in den Normalbetrieb gehen.
Auch die Natur profitiert von den Modernisierungsmaßnahmen. Am linken Ennsufer entstand auf Kraftwerkshöhe neben dem technischen auch ein naturnah gestalteter Uferabschnitt mit Fischaufstiegshilfe – ein Beispiel für die ganzheitliche und verantwortungsbewusste Nutzung der Wasserstraße als Transportweg, Energiequelle und schützenswerter Naturraum.
]]>Zusätzlich bildet das Handbuch eine wesentliche Grundlage für die Entwicklung besser abgestimmter und vereinfachter Kontrollen.
Das praxisorientierte Handbuch ist Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen den zwei Schwerpunktbereichen der EU Donauraumstrategie, die sich mit Schifffahrt und Sicherheit beschäftigen. Die Inhalte wurden von den zuständigen Grenzkontrollbehörden selbst zur Verfügung gestellt.
Wir freuen uns über Rückmeldungen zum Handbuch und nehmen Ihre Verbesserungsvorschläge gerne auf.
Download
Manual on border controls along the Danube and its navigable tributaries (EN)
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Technisches Sekretariat Schwerpunktbereich 1a der EU Strategie für den Donauraum
Donau-City-Straße 1
1220 Wien Österreich
E-mail: PA1a[at]viadonau.org
Die darin enthaltenen Wege zur Stärkung der Donauschifffahrt sind mannigfaltig: Verbesserung der Infrastruktur, Einsatz neuer Technologien bei Schiffen und Häfen oder internationale Zusammenarbeit. Ein Weg führt über die Köpfe der Logistikerinnen und Logistiker. Diesen beschreiten viadonau und das Logistikum der FH Oberösterreich in Steyr nun seit 2012 unter dem Namen REWWay – Research & Education in Waterway Logistics gemeinsam. Davor gab es keine Bildungs- oder Forschungsinstitution mit Spezialisierung auf Logistik mit dem Binnenschiff. In den Lehrplänen der Speditionslehre beispielsweise war die Schifffahrt kaum vorhanden, Nun steht den Lehrenden aktuelles und modern aufbereitetes Expertenwissen über die Plattform www.rewway.at kostenfrei zur Verfügung, das in gezielten Train-the-Trainer-Workshops geschult wird. „Das positive Feedback der Lehrenden und Lernenden zeigt uns, dass wir mit dieser Kooperation den richtigen Weg eingeschlagen haben“, zieht Hans-Peter Hasenbichler, Geschäftsführer von viadonau, Bilanz.
In Forschungsprojekten zu Schiffstechnologien und Logistikkonzepten der Zukunft baut das Logistikum fundiertes Wissen auf, welches wiederum in die Bildung fließt. Im Rahmen des zweiten Kooperationsabkommens soll die Verbindung zur Wirtschaft intensiviert werden, damit diese vielversprechenden Forschungsergebnisse in die Tat umgesetzt werden können. Der Logistikstandort Oberösterreich ist dazu prädestiniert: Die hier ansässige Industrie, allen voran die voestalpine, profitiert schon lange von der Donauschifffahrt. Bürgermeister Gerald Hackl zeigte sich von der Weiterführung der Kooperation erfreut: „Mit unserer ausgezeichneten Infrastruktur und den gut ausgebildeten Fachkräften punkten wir als Wirtschaftsstandort sowohl bei internationalen Konzernen als auch bei Klein- und Mittelunternehmen sowie Forschungseinrichtungen.“
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Internationalisierung von REWWay, denn Fahrten auf der Donau sind fast ausschließlich international. Franz Staberhofer, FH-Professor und Leiter des Logistikums, dazu: „In fast allen Branchen haben sich die Märkte mittlerweile völlig globalisiert. Daraus sind neue Chancen für unseren Wirtschaftsraum entstanden. Eine intensive Vernetzung von Forschung und Unternehmen sowie der Verkehrs- und Infrastrukturpolitik ist ein entscheidender Erfolgsfaktor. Gemeinsam entwickeln wir am Logistikum zukunftsfähige Lösungen in der Disziplin Logistik.“
Neben den logistischen Fachkräften mangelt es auch an nautisch qualifiziertem Personal. Der Personalmangel in der Schifffahrt wird durch eine strukturelle Überalterung in Zukunft verschärft. In einem globalen Markt ist auch im Personalentwicklungsbereich die internationale Zusammenarbeit unumgänglich.
Über viadonau:
Unsere mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen in der Zentrale im Tech Gate Vienna, an vier Servicecentern und zehn Schleusen entlang der 378 Flusskilometer in Österreich die Naturlandschaft und die Wasserstraße Donau. Ziel ist die behutsame und nachhaltige Entwicklung des Lebens- und Wirtschaftsraumes Donau. Für jede Maßnahme und bei jeder Dienstleistung haben wir alle wesentlichen Umwelt-, Sicherheits- und Wirtschaftsaspekte im Auge. Unser Engagement ist somit stets ausgewogen und nachhaltig – für die Natur, für die Menschen am Fluss und für den Standort Österreich. viadonau ist ein Unternehmen des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie.
Über das Logistikum:
Das Logistikum wurde 2006 als Kompetenzzentrum der FH Oberösterreich in der Disziplin Logistik gegründet. Durch die einzigartige Vernetzung von Bildung, Forschung und Praxis übernehmen wir Verantwortung im Sinne einer ‚Innovation Chain‘. Ausgehend vom Bachelor-Studiengang ‚Internationales Logistik-Management‘ und dem Master ‚Supply Chain Management‘ wird in Logistik als strategisches Forschungsthema zukunftsorientiert investiert. Am Logistikum arbeiten 45 Lehrende und wissenschaftliche Mitarbeiter und Forscherinnen an ca. 100 Publikationen und 80 Logistikprojekten pro Jahr. Es gibt bereits mehr als 800 Alumni der beiden Logistik-Studiengänge.
Über 27.000 Kubikmeter Erde wurden bewegt. Das entspricht dem Volumen von 400 40-Fuß-Frachtcontainern. „Eine Menge, die auch nötig war“, erklärt Franz Steiner, Projektmanager für den Bereich Hochwasserschutz und Erhaltung bei viadonau. „Eines unserer Ziele war es, auch bei Niederwasser eine gute Durchströmung des Nebengerinnes zu ermöglichen. Daher war es wichtig, das alte Profil des Seitenarms wiederherzustellen.“
Im Verlauf einer wechselvollen Regulierungsgeschichte der March wurde der Altarm bei Angern schließlich vollständig vom Hauptgerinne getrennt und teilweise verfüllt. „Auch wiederholte Hochwasserereignisse haben dem Gebiet über die Jahrzehnte zugesetzt – ein kostbares Naturhabitat drohte zu veröden“, weiß der Erhaltungsexperte und erklärt die Ziele des jüngsten flussbaulichen Eingriffs: „Mit der Wiederanbindung wollen wir gemeinsam mit Gemeinde und Fischereiverein Angern nicht nur eine landschaftliche Aufwertung des Gebiets sondern vor allem auch eine ökologische. Das Wasser der March soll hier wieder einen Extra-Bogen schlagen dürfen und so den Uferraum nachhaltig neubeleben.“
]]>Nach grundlegenden Informationen zu Hochwasser und Hochwasserschutz gab es viele praktische Aktivitäten dazu. Wie Hochwassermanagement funktioniert und Schutzdämme im Falle eines Hochwassers gesichert werden („Dammverteidigung“) erfuhren die 19 Junior Rangers eindrucksvoll anhand eines Modells der NÖ Landes-Feuerwehrschule Tulln: Das Modell eines Damms wurde auf einer Seite mit kleinen Sandsäcken gesichert und anschließend mit Wasser geschwemmt. Durch den Glaskasten konnten die Junior Ranger beobachten, wie sich das Wasser seinen Weg bahnt und der Damm immer weiter durchnässt, bis er schließlich bricht – sofern ihn keine Sandsäcke sichern.
Die theoretischen Kenntnisse konnten anschließend auch gleich am Marchfelder Schutzdamm in der Praxis getestet werden: Zur Dammverteidigung wurde Vlies auf dem Damm ausgelegt, anschließend wurden Sandsäcke in einer Menschenkette transportiert und auf dem Damm positioniert. Dabei konnten die Junior Rangers auch erleben, wie wichtig Teamwork im Ernstfall ist, denn nur gemeinsam und mit der Hilfe vieler kann ein Hochwasserschutzdamm erfolgreich gesichert werden.
Dass Hochwasserschutz im Einklang mit der Ökologie erfolgen muss und was das konkret für die Erhaltung von Hochwasserschutzdämmen bedeutet, war ein weiterer wichtiger Aspekt im Tagesprogramm. Das viadonau-Team zeigte den Junior Rangers beispielsweise wie Amphibienschutzzäune funktionieren und gemeinsam wurde daran getüftelt, wie man einen optimalen Bauzeitplan erstellt, wenn auf die Brutzeiten des Seeadlers, die Blütezeiten von Orchideen und vieles mehr Rücksicht genommen wird. Weitere Informationen zu den Junior Ranger Camps des Nationalparks Donau-Auen finden Sie hier.
]]>Der Rückblick auf das Jahr 2014 zeigt einmal mehr: umwelt- und zugleich mitarbeiterorientiertes Handeln ist ein wichtiges Erfolgsrezept für viadonau. Vier Kilometer neugeschaffene Naturufer, eine gelungene LIFE-Projektgeschichte in der Wachau und die Weiterführung von Aktivitäten zum nachhaltigen Schutz der heimischen Artenvielfalt sind nur einige der erfolgreichen Maßnahmen aus dem letzten Jahr. Gleichzeitig fördert das Integrierte Managementsystem durch bedarfsgerechte Gesundheitsvorsorge- und Schulungsprogramme, wie etwa regelmäßige Notfallübungen unter realen Bedingungen, die stetige Erhöhung der Sicherheit und des Wohlbefindens am Arbeitsplatz. Mit einem ganzheitlichen und zugleich zielgerichteten Maßnahmenpaket optimiert viadonau so kontinuierlich den Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz – für bestmögliche Bedingungen für Mensch und Natur entlang der Donau.
Erfahren Sie mehr über das ökologische Engagement von viadonau sowie abgeschlossene, laufende und geplante Projekte – rundum neu gestaltet mit zahlreichen Illustrationen, Grafiken und übersichtlich aufbereiteten Daten und Fakten – in der aktuellen Umwelterklärung.
Die Umwelterklärung 2015 steht im Publikationsbereich zum Download bereit.
]]>Buchungen ab Österreich nimmt Schachinger Logistik GmbH entgegen, SLOVAKIA FREIGHT a.s. betreut Polen, die Tschechische Republik und die Slowakei. Für Buchungen aus Deutschland, Ungarn, Rumänien und Bulgarien ist Donau Star BG EOOD Ansprechpartner.
Donau Star BG EOOD
Tel.: +359 82 82 51 25 (Bulgarien), + 49 941 603 62 - 0 (Deutschland)
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Im Vordergrund der Aktivitäten stand traditionell die altersgerechte Aufbereitung und Präsentation interessanter Themenbereiche. Bei zahlreichen praktischen Gelegenheiten konnten die Kinder selbst zu Fachleuten, Forscherinnen und Forschern werden, faszinierende Beobachtungen machen und Experimente durchführen sowie interessante Berufsfelder kennenlernen.
Die Experten von viadonau boten an Bord des Schiffes „MS Negrelli“ an der Donaupromenade Aschach den jungen Besucherinnen und Besuchern faszinierende Einblicke in die Donauschifffahrt sowie in die Erhaltung und Pflege der ufernahen Naturräume. Im Service Center Oberes Donautal durften die Kinder auch selbst an die bei der Streckenpflege zum Einsatz kommenden Gerätschaften Hand anlegen, erfuhren dabei, wie es sich anfühlt hinter dem Steuer eines Mähfahrzeugs zu sitzen und wie die Arbeit von Pflegeexperten bei viadonau eigentlich aussieht. Neben wissenswerten Fakten zum Fluss und seinen Uferbereichen lernten die Kinder anschließend im Rahmen einer Exkursion in die Uferwelten der Donau Historisches über das wechselvolle Miteinander von Mensch und Fluss, was ökologischer Wasserbau bedeutet und warum dieser wichtig ist für den Schutz und die nachhaltige Entwicklung des Natur- und Wirtschaftsraums Donau. Dabei wurden die Baumaßnahmen zur Gestaltung einer Fischwanderhilfe bei Ottensheim-Wilhering ebenso besichtigt wie ein 15 Hektar großer neuer Einströmbereich eines wiederangeschlossenen Nebenarms inklusive Schotterinsel.
Seit 2004 bietet Oberösterreich im Rahmen der landesweiten KinderUni-Aktivitäten ein außerschulisches Bildungsprogramm für Kinder und Jugendliche von 5 bis 16 Jahren. Seither ist die KinderUni Oberösterreich stark gewachsen und vereint heute sechs Veranstaltungsorte mit einem vielfältigen Programm bestehend aus Vorlesungen, Seminaren, Workshops und Exkursionen unter einem Dach.
Erfahren Sie hier mehr über die KinderUni OÖ.
]]>Aktuelle Aufnahmen des Flussbettes kombiniert mit aussagekräftigen Pegelmesswerten sind grundlegendes Handwerkszeug für Schifffahrt, Verlader und Logistiker. Um regelmäßiger vermessen zu können und dabei entlang der Donau vergleichbare Daten zu erheben, werden daher in der Slowakei, Ungarn, Kroatien, Rumänien und Bulgarien geeignete Messgeräte und Messschiffe angekauft. Auch zusätzliche automatische Pegelmessstellen werden im Zuge von „FAIRway“ errichtet.
Die Projektpartner stellen schließlich die erhobenen Informationen zur Wasserstraße gemeinsam und öffentlich zugänglich zur Verfügung. Aus den Daten werden zusätzlich Pegelprognosen für wichtige Referenzpegel nach einer standardisierten Methodik berechnet.
Durch eine hohe Messdichte und -kontinuität gewährleistet „FAIRway“ die Anpassung der Fahrrinne an die aktuellen Gegebenheiten im Flussbett und verbessert so die Fahrwasserverhältnisse für die Binnenschifffahrt. Vor allem an der breiteren, unteren Donau gibt es noch Spielraum, mithilfe intensivierter Messaktivitäten den bestmöglichen Fahrweg zu ermitteln, zu kennzeichnen und so höhere Abladetiefen und somit reduzierte Transportkosten zu ermöglichen.
Verbesserte Informationen zu erheben und bereitzustellen sowie die aktuellen Gegebenheiten optimal zu nutzen, sind essentielle erste Schritte, dennoch können sie erst der Anfang sein. Daher bereitet „FAIRway“ ergänzende und weiterführende Projekte zur Umsetzung des Masterplans zur harmonisierten Wasserstraßeninstandsetzung und –haltung vor. Während zu Beginn der Fokus auf bekannten kritischen Abschnitten liegt, sollen mit Fortschreiten des Projektes zunehmend die verbesserten Messergebnisse herangezogen werden, um weitere Maßnahmen zu priorisieren oder konzeptionieren.
Mehr Informationen zu FAIRway finden Sie hier.
]]>Qualität und Verbesserungspotenzial eines Systems offenbaren sich am deutlichsten dem unabhängigen, professionellen Blick von außen. Mit der Bewerbung für den eden-Award nützt viadonau die Gelegenheit, das Prozessmanagementsystem des Unternehmens von externen Spezialisten auf Herz und Nieren zu überprüfen. Kern der Bewertungsgrundlage - das von der BPM&O GmbH entwickelte Reifegradmodell „eden“ - bilden gezielte Interviews mit prozessrelevanten Personen aus allen Unternehmensebenen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Untersuchung von Wirkung und Effizienz der eingesetzten Prozesse sowie ihre Nachvollziehbarkeit und Befolgung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - werden die Prozesse angemessen kommuniziert, verstanden und im betrieblichen Alltag konsequent gelebt?
Nach Auswertung der Interviews und der Bestimmung des Reifegrades in einem Punktesystem werden die Ergebnisse der zweitägigen Begutachtung schließlich grafisch und textlich aufbereitet und bilden die Entscheidungsgrundlage für die Award-Jury. Die Gutachten stellen darüber hinaus eine wertvolle Orientierungshilfe für die Feinjustierung des Prozessmanagementsystems von viadonau dar.
Der eden-Award wurde im Jahr 2013 erstmals verliehen und würdigt Unternehmen, die in ihrer Unternehmensentwicklung eine besonders hohe Prozessorientierung zeigen. Die dafür maßgebliche Bewertungsgrundlage bildet das Reifegradmodell „eden“, das zur Ermittlung des aktuellen Entwicklungsstandes bestimmter Handlungs- und Führungssysteme wie Prozessmanagementsystemen dient. Die Bewertung selbst erfolgt durch eigens zu den nominierten Unternehmen entsendete Gutachter. Auf Grundlage der Gutachten ermittelt eine Jury schließlich den Gewinner.
Der eden-Award wird heuer Anfang November in Köln verliehen.
Mehr Informationen zum eden-Modell finden Sie auf der Webseite des BPM Maturitymodel eden unter www.bpm-maturitymodel.com.
Weiteres zur prozessorientierten Unternehmensführung der BPM&O GmbH finden Sie unter www.bpmo.de/.
]]>Alle können einen Beitrag zum Donauschutz leisten.
Das Motto des heurigen Danube Day lautet: "Get active!". Damit soll bewusst gemacht werden, dass jeder und jede Einzelne einen Beitrag zum Schutz des einzigartigen Lebensraumes Donau leisten kann. Naturschutz beginnt im Kleinen und ist die Basis dafür, dass auch die nachkommenden Generationen einen intakten Lebensraum vorfinden. Die politischen Repräsentanten des Danube Day greifen bewusst das Motto "Get active!" auf und appellieren an den sorgsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen.
Der Danube Day-Event war heuer erstmals auch "green": Beim Danube Day steht der Umweltschutz im Vordergrund. Daher galten auch für den Aktionstag in Wien Umweltstandards und so versuchten die Trägerorganisationen des Danube Day, die Veranstaltung nach den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens für Green Events auszurichten. Zudem war der Event als ÖkoEvent der Stadt Wien zertifiziert. Getreu dem Motto "Get active!" appellierten die Trägerorganisationen an die Besucherinnen und Besucher des Events im MQ, auf Plastik zu verzichten und stattdessen Mehrwegflaschen zu verwenden.
In Österreich wurde in den letzten Jahren im Rahmen einer nachhaltigen Umweltpolitik mit funktionierenden Maßnahmen (z.B. Anbindung von Donau-Altarmen, Fisch-Aufstiegshilfen bei Wasserkraftwerken) viel zum Schutz der Gewässer und von anderen sensiblen ökologischen Bereichen erreicht. Die zentrale rechtliche Basis für den Schutz der Donau ist das „Donauschutzübereinkommen", dem nahezu alle Länder im Donaueinzugsgebiet und die Europäische Union angehören. Das Sekretariat der IKSD (Internationale Kommission zum Schutz der Donau) befindet sich in Wien.
Weitere Informationen zum Danube Day in Österreich finden Sie unter: www.danubeday.at
]]>Den dringendsten Handlungsbedarf sahen die Befragten darin, Wartezeiten und Dauer von Kontrollen zu reduzieren. Sie äußerten außerdem die Empfehlung, dass alle involvierten Behörden und Länder vereinfachte und harmonisierte Kontrollformulare verwenden sollten. Darüber hinaus sollte es möglich sein, die geforderten Informationen bereits vor der Kontrolle in elektronischer Form zu übermitteln. Aber auch ein respektvoller Umgang mit den kontrollierten Schiffsführern, Besatzungen und Passagieren wurde gefordert.
Der vollständige Bericht enthält eine detaillierte Analyse der retournierten Fragebögen: Results of the survey on border controls along the Danube and its navigable tributaries (EN)
Die Zusammenfassung gibt einen guten Überblick über die Befragungsergebnisse und die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen: Summarized results of the survey on border controls along the Danube and its navigable tributaries (EN)
]]>Die Aufarbeitung der Folgen des im statistischen Mittel nur alle 300 Jahre auftretenden Hochwasserereignisses im Juni 2013 sowie ausgedehnte Niederwasserperioden sorgten allerdings für teils schwierige Rahmenbedingungen für die Donauschifffahrt. Hinzu kam der deutliche Rückgang von Importen aus der Ukraine. Dennoch zeigte das Verkehrsaufkommen auf der Donau im Jahr 2014 eine insgesamt stabile Entwicklung. So konnte das inländische Transportaufkommen mit fast 14 Prozent einen deutlichen Zuwachs vorweisen. Mit 101.165 Schiffen wurden im Jahr 2014 um 6 Prozent mehr Schiffseinheiten geschleust als noch im Jahr 2013. Insbesondere die Passagierschifffahrt profitierte von der hohen Verfügbarkeit der Wasserstraße, die mit 364 Tagen die höchste der letzten 15 Jahre ist. 1,1 Millionen Passagiere und solide 10,1 Millionen Tonnen transportierter Güter bewiesen auch 2014 einmal mehr das Leistungspotenzial der Binnenschifffahrt als sicheren und belastbaren Verkehrsträger.
„Kontinuität in unserer umfassenden Entwicklungsarbeit ist das A und O, um schwierige Betriebsverhältnisse an der Wasserstraße abzufedern und möglichst stabile Rahmenbedingungen zu schaffen. Das gelingt uns durch die Erarbeitung gemeinsamer länderübergreifender Standards und durch ein modernes Wasserstraßen- und Verkehrsmanagement, das sich stets auf gleichbleibend hohem Niveau bewegt“, erklärt viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler.
Der Jahresbericht Donauschifffahrt 2014 steht in unserem Downloadbereich für Publikationen für Sie bereit.
]]>Diesem weiten Nutzungsspektrum trägt das von Bundesminister Alois Stöger präsentierte Aktionsprogramm mit ganzheitlichem Zugang Rechnung: „Es ist eine integrative Strategie für die ausgewogene Entwicklung der vielseitigen und dynamischen Donau. Erstmalig gelten die Zielsetzungen des Aktionsprogrammes neben der Schifffahrt auch für Ökologie und Hochwasserschutz. Die Donau ist nicht nur eine der umweltfreundlichsten Verkehrsachsen Europas – und damit von unschätzbarem Wert für unsere Industrie – sondern auch Naherholungsgebiet und Lebensraum für Millionen Menschen. Im neuen Aktionsprogramm haben wir diese Aspekte vereint und mit den überregionalen Programmen, wie etwa der EU-Donauraumstrategie, abgestimmt. Schließlich endet unsere Donaupolitik – so wie die Donau auch – nicht an der Grenze.“
Sektionschefin Ursula Zechner betonte die partizipative Einbindung relevanter Interessengruppen zur Erstellung des Aktionsprogrammes. Denn nur so können maßgeschneiderte Antworten auf die vielseitigen Nutzungsansprüche gegeben werden. „Bis 2022 stehen fast 12 Mio. € als Anstoßfinanzierung zur Verfügung. Damit könnten fast 100 Mio. € bewegt werden, wobei ein Drittel aus EU-Geldern kommen sollte“, so Zechner bei der heutigen Pressekonferenz.
viadonau wird die Umsetzung des Aktionsprogrammes in den kommenden Jahren begleiten. Hans-Peter Wegscheider, Prokurist und Leiter der Abteilung für Verkehrsmanagement bei viadonau präsentierte, dass es für viele der geplanten Maßnahmen bereits Umsetzungsprojekte gibt. „Ein Beispiel ist das bereits zur Förderung eingereichte Projekt FAIRway, in dessen Rahmen sieben Partner entlang der gesamten Donau die Instandhaltung der Wasserstraße verbessern möchten“, so Wegscheider. Das LIFE+ Projekt „Auenwildnis Wachau” ist bereits genehmigt und kommt heimischen Gehölzen und Tierarten zugute. Im Hochwasserschutz setzt man in Zukunft auf ein digitales Einsatzführungssystem, ein Prototyp soll ab Jahresende getestet werden.
Die erzielten Wirkungen werden alle zwei Jahre in einem Fortschrittsbericht präsentiert.
Noch druckfrisch wurde der alljährlich von viadonau herausgegebene Jahresbericht der Donauschifffahrt für das Jahr 2014 bei der Pressekonferenz verteilt. Dieser bescheinigt für das vergangene Schifffahrtsjahr ein stabiles Verkehrsaufkommen, trotz ausgedehnter Niederwasserperioden. Mit einem Zuwachs im inländischen Transport von fast 14 Prozent und einem Plus an geschleusten Schiffseinheiten von 6 Prozent konnte der solide Entwicklungstrend der Vorjahre fortgesetzt werden. Mit 364 Tagen hatte 2014 die höchste Verfügbarkeit der Wasserstraße der letzten 15 Jahre. Über 100.000 geschleuste Schiffe und 10,1 Millionen Tonnen transportierter Güter beweisen einmal mehr das Leistungspotenzial der Donauschifffahrt als sicheren und belastbaren Verkehrsträger.
Das Aktionsprogramm Donau des bmvit sowie auch der aktuelle Jahresbericht der Donauschifffahrt 2014 sind in unserem Publikationsbereich zu finden.
]]>Mittwoch steht traditionell mit dem Common Issues Meeting im Zentrum der einwöchigen Veranstaltung. Über 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten das Meeting und folgten dem Programm, das sich aus Impulsvorträgen, Berichten aus den verschiedenen Expertenrunden, Updates über Projektfortschritte und technische Entwicklungen sowie Diskussionen zum Thema Korridor-Management und einer Frage-Antwort-Runde über Inhalte und mögliche Zielsetzungen für die Überarbeitung der RIS Direktive 2005/44/EC zusammensetzte. Die thematischen Schwerpunkte waren:
Die Präsentationen des Common Issues Meetings stehen hier als pdf zum Download zur Verfügung. Die nächste RIS Week wird von 23. bis 27. November 2015 in Lille (Frankreich) stattfinden, Organisator ist Voies Navigables de France (VNF). Quelle: www.ris.eu, Redaktion: viadonau
]]>Das Institut für Interne Revision Österreich widmet sich der Förderung und Entwicklung der Internen Revision in Österreich durch Erarbeitung von Revisionsgrundsätzen und -methoden, wissenschaftliche und praktische Weiterbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Internen Revision sowie die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis.
Weitere Informationen über die Interne Revision Österreich unter: http://www.internerevision.at.
]]>Eine wesentliche Maßnahme des Pilotprojekts war die Gewässervernetzung am Johler Arm bei Hainburg. Diese wurde im März 2014 fertiggestellt. Seitdem rinnt Donauwasser auch bei niederen Wasserständen wieder durch den Seitenarm und gestaltet die Uferbereiche. So entsteht neuer Lebensraum für viele gefährdete Arten, von diversen Flussfischen bis zu spezialisierten Vögeln. Dazu begleitet ein umfangreiches wissenschaftliches Programm (Monitoring) den Naturversuch, in dem ExpertInnen zahlreiche Entwicklungen beobachten.
Experte Matthias Schmidt von BirdLife erbrachte dieser Tage den Nachweis, dass in der heurigen Saison bereits drei Eisvogel-Paare die neu entstandenen Steilwände am Johler Arm nutzen – ein großartiger, rascher Erfolg der Revitalisierung! Denn diese einzelgängerische Vogelart ist auf dynamische Flusslandschaften spezialisiert und baut ihre Brutröhren in Anrisse, welche nur an natürlichen Flussufern laufend neu gebildet werden. Im Nationalpark Donau-Auen findet sich österreichweit die größte Dichte an Eisvogel-Brutpaaren – ein Beleg für die ökologische Qualität des Gebiets. Mit dem durchströmten Johler Arm hat sich das Angebot an Brutrevieren nun zusätzlich erweitert.
Nationalparkdirektor Carl Manzano und viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler freuen sich über den gemeinsamen Erfolg: „Bereits mehrfach hat die gute Zusammenarbeit von viadonau und Nationalpark Donau-Auen im ökologischen Flussbau gezeigt, dass sich die Projektgebiete nach Abschluss der Arbeiten in kurzer Zeit hervorragend entwickeln. Natürliche Flusslandschaften entstehen erneut und bedrohte Tier- und Pflanzenarten können diese nutzen. Diesen Weg müssen wir konsequent weiter gehen und rasch weitere Projekte umsetzen, um die Qualität der Donau-Auen östlich von Wien langfristig zu sichern.“
Für Presserückfragen:
viadonau - Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH
Mag. Eva Michlits, MAS
Tel.: +43 5 04321-1400
eva.michlits[at]viadonau.org
www.viadonau.org
Nationalpark Donau-Auen GmbH
Mag. Erika Dorn
Tel.: +43 2212/3450-26
e.dorn[at]donauauen.at
www.donauauen.at
Am 7. Mai erörtern die Vertreter der österreichischen Donauhäfen sowie der WienCont unter der Moderation von Otto Schwetz die Multimodalität in der Donaulogistik. Dabei werden technische und logistische Rahmenbedingungen sowie ökonomische Chancen einer verstärkten Nutzung der Binnenschifffahrt diskutiert und anderen Umschlagsmodalitäten (Schiene und Straße) gegenübergestellt.
Am gemeinschaftlich genutzten und gestalteten Messestand bieten viadonau, die Österreichischen Donauhäfen und die WienCont den Besucherinnen und Besuchern vielfältige Gelegenheiten, sich umfassend über die Themen Wasserstraße, Binnenschifffahrt und Logistik zu informieren – von Business to Business-Gesprächen bis hin zu einem reichhaltigen und multimedialen Publikationsangebot.
Gemeinschaftsstand
Treffpunkt Donau: Wasserstraße & Logistik
Halle B3 – Stand 306, Messe München
Zu Beginn des Auftaktworkshops unterstrichen Simon Hartl– Leiter des Teams Transportentwicklung bei viadonau und Projektleiterin Milica Gvozdic insbesondere die Vorteile der Binnenschifffahrt für Recyclingprodukte, die sich aufgrund ihrer Eigenschaften und ihrer Anforderungen an den Transport besonders für eine Verlagerung auf die Wasserstraße eignen. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass ein hohes Aufkommen an Recyclingprodukten im Donauraum existiert, welches in Zukunft aufgrund der EU Forderung nach höheren Recyclingquoten noch weiter steigen wird.
Der Hausherr der Veranstaltung, Herr Auer – Geschäftsführer der Ennshafen OÖ GmbH, präsentierte die Vorteile des Wirtschaftsstandorts Ennshafen und bot einen Überblick über die dortigen Ansiedler aus dem Recyclingsektor.
Mit besonderem Interesse wurde die Expertenpräsentationen von Herrn Alfred Klement – Geschäftsführer Donau Metall – und Herrn Paul Losbichler – Geschäftsführer Schaufler GmbH aufgenommen. Herr Klement erklärte in seiner Präsentation, dass gerade die Anbindung an die Wasserstraße Donau u.a. einer der ausschlaggebenden Gründe für die Ansiedlung im Ennshafen war.
Chancen für eine verstärkte Nutzung der Binnenschifffahrt, vor allem im Bereich der Recyclingprodukte, ergeben sich für die Schaufler GmbH durch den direkten Zugang zur Donau, betonte Herr Losbichler. „Schrott ist nicht gleich Schrott“ bekräftigte er und erklärte, es gäbe starke Unterschiede in puncto Qualität und Preis je nach Produktgruppe. Vor diesem Hintergrund sind auch die Möglichkeiten für den Transport per Binnenschiff zu beurteilen.
In dieser Veranstaltung wurde die Möglichkeit geboten die identifizierten Herausforderungen gemeinsam zu diskutieren und Lösungsansätze zu initiieren. Das Thema „Recyclingprodukte mit dem Binnenschiff“ wird von viadonau auch in Zukunft weiter aufbereitet: In einem nächsten Schritt sollen nun Altglas, Altplastik und zellstoffbasierte Recyclingprodukte im Mittelpunkt stehen.
]]>Das EDINNA Meeting wurde am 21.4. von Christian Oxonitsch (Stadtrat für Bildung, Jugend, Information und Sport) sowie Reinhard Vorderwinkler (Oberste Schifffahrtsbehörde der Ministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie) am Bord des Negrelli eröffnet. Der zweite Tag fand in der Berufsschule Apollogasse statt, die einzige Berufsschule in Österreich welchen den Lehrberuf Binnenschifffahrt anbietet.
Auch in Enns war Bildung zur Schifffahrt Thema: am Donnerstag den 23. April wurden im Ennshafen die Angebote der Initiative REWWAy – Reaserch & Education in Inland Waterway Logistics präsentiert. REWWay ist eine Kooperation zwischen dem Logistikum der FH Steyr und viadonau mit dem Ziel die Binnenschifffahrt stärker in Transport und Logistikausbildungen zu integrieren. Denn Logistik mit dem Binnenschiff will gelernt sein! Lehrende können nun unter www.rewway.at aktuelles Lehrmaterial (Präsentationen, Filme, Tests, Skripten oder Fallstudien) kostenfrei downloaden, Gastvorträge von Expertinnen und Experten der Branche buchen oder sich Ideen für eine Exkursion holen. Den 90 Gästen hat es sichtlich gefallen.
Weiterführende Links:
]]>Auch die Kleinsten wurden bei ihren ersten Schritten in den vielfältigen Lebens- und Naturraum Donau spielerisch begleitet. Nach einem herzlichen Empfang durch Abteilungsleiter Hans-Peter Wegscheider und einem kleinen Rundgang durch die Zentrale wurde den jungen Besucherinnen im Alter von 4 bis 6 Jahren mit Spielen und Gruppenaktivitäten die Donau nähergebracht. Nach dem Besuch der einzelnen Programmstationen wartete sogar ein kleiner Donauschatz.
Idee des Töchtertages ist es, Mädchen vielfältige „stereountypische“ berufliche Perspektiven aufzuzeigen und Einblicke in Arbeitsbereiche zu bieten, in denen bisher nur wenige Frauen arbeiten. Am ersten Wiener Töchtertag im Jahr 2002 nahmen rund 200 Mädchen teil. Inzwischen schnuppern jährlich rund 3000 Mädchen in die Berufswelten von etwa 160 Unternehmen.
Bildergalerie zum Töchtertag 2015 auf der MS Admiral Tegethoff
Website des Wiener Töchtertages
Bundesminister Alois Stöger zeigte sich anlässlich der Auftaktveranstaltung in der Wachau erfreut über das weitere Projekt in der Wachau und betonte: „Mit diesem Projekt beweisen wir einmal mehr, wie ernst wir als bmvit die nationalen Schutz- und Erhaltungsverpflichtungen nehmen. Die Wachau ist als eine der letzten freien Fließstrecken der österreichischen Donau von großer ökologischer Bedeutung. Wir investieren in diese Trittsteinbiotope, um einen guten ökologischen Zustand für alle europäischen Fließgewässer zu erreichen.“
Anstatt eines Spatenstichs startete das große Renaturierungsprojekt mit einer im wahrsten Sinn des Wortes höchst bemerkenswerten Maßnahme. Für den Seeadler, einer Schirmart für intakte Flusslandschaften, wurde ein künstlicher Brutplatz errichtet. Zwei Baumsteiger befestigten den Kunsthorst aus Weidengeflecht in schwindelerregender Höhe. Der imposante Greifvogel brütet auf Baumpersönlichkeiten inmitten ungestörter Auenwildnis, ein ganzer Donauabschnitt ist sein Jagdrevier. In Niederösterreich zählt man zurzeit 16 der insgesamt 20 Brutpaare in Österreich. „Das Naturland Niederösterreich ist Spitzenreiter bei der Umsetzung von LIFE-Projekten. Wir freuen uns über die neue Auenwildnis und die zahlreichen Aktivitäten, die in der Wachau gesetzt werden, denn die Erhaltung und Verbesserung der vielfältigen Natur- und Kulturlandschaft ist Niederösterreich ein wichtiges Anliegen“, erklärte Landesrat Stephan Pernkopf.
Projektträger des fast vier Millionen Euro schweren Projekts ist viadonau, unterstützt von den lokalen Partnern „Arbeitskreis Wachau – Regionalentwicklung“ und der Gemeinde Rossatz-Arnsdorf. Einen Teil der Kofinanzierung übernehmen der NÖ Landesfischereiverband, das Amt der NÖ Landesregierung und das BMLFUW. „Wir sind sehr stolz, dass es uns gelungen ist, alle relevanten Akteure in das Projekt einzubinden. Natürlich freut es uns auch, dass die EU die Maßnahmen mit fast zwei Millionen Euro unterstützt“, bemerkte viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler abschließend.
Bildergalerie
http://www.apa-fotoservice.at/galerie/6575
Mehr Infos zu Natura 2000 und LIFE in der Wachau:
http://ec.europa.eu/environment/life/
http://natura2000.eea.europa.eu/
http://www.umweltbundesamt.at/umweltsituation/naturschutz/sg/n2000/
<link typo3 http: www.life-mostviertel-wachau.at>www.life-mostviertel-wachau.at
http://www.life-wachau.at/
Mehr Infos zum Seeadler:
http://www.wwf.at/de/seeadler/
http://www.birdlife.at/coro-skat/
Von Bewusstseinsbildungsmaßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz bis hin zu bedarfsorientierten Motorsägenschulungen für Streckenmitarbeiter – ist das Ziel des Integrierten Managementsystems bei viadonau stets, umweltbewusste Arbeitsweisen zu vermitteln und zugleich Gesundheitspotenziale vor Ort zu stärken.
Unter den zentralen Aspekten Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz informiert die Umwelterklärung 2014 über aktuelle und zukünftige Projekte, die Entwicklung der Umweltleistung des Unternehmens sowie über die wichtigsten Maßnahmen zur stetigen Weiterentwicklung des Umweltmanagementsystems von viadonau.
Link: Umwelterklärung 2014
]]>Für viadonau begleitet das Labor die Entwicklung der Maßnahmen für die Donau östlich von Wien, vor allem die Umsetzung des Pilotprojekts Bad Deutsch-Altenburg und des Uferrückbaus in Witzelsdorf. Es übernimmt dabei wissenschaftliche Aufgaben im Rahmen der Erhebung und Auswertung der Versuchsergebnisse und trägt damit wesentlich zur Weiterentwicklung der Maßnahmen bei. Dem Labor stehen die Ergebnisse auch für die Grundlagenforschung zur Verfügung. Neue Messmethoden können im Rahmen dieser Projekte in der Praxis angewandt und erprobt werden. Als Wirtschaftspartner bringt sich viadonau nicht nur finanziell, sondern auch mit dem ExpertInnenwissen aus den Bereichen Ökologischer Wasserbau, Hydrographie und Hydrologie ein.
Das Christian Doppler-Labor „IM Fluss“ wird von Prof. Habersack von der Universität für Bodenkultur, Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und konstruktiven Wasserbau (IWHW), geleitet. In oben genannten Forschungsgebieten kooperieren viadonau und UWITEC mit den ForscherInnen. Im Bereich Energiewirtschaft traten der Verein für Ökologie und Umweltforschung sowie Aqua Libre Energieentwicklungsgesellschaft mbH als Wirtschaftspartner auf.
Die Kooperation hat die Fachjury überzeugt. Hervorgehoben wurde die frühzeitige Einbindung der unterschiedlichen Interessenslagen zahlreicher Stakeholder, was für den Erfolg letztendlich entscheidend war. Damit gelang eine lösungsorientierte Zusammenführung ökologischer, wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Interessenlagen. Weiters würdigte die Jury das bewusste Wissensmanagement und die aktive Kommunikationspolitik sowie die flexible Anpassung des Projektes an geänderte Rahmenbedingungen. „Beeindruckend ist der hohe Wirkungsgrad des CD-Labors auf die Entwicklung weiterer, darauf aufbauender Projekte“, so die science2business -Jury.
Der science2business-Award wird für die beste Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft vergeben. Ziel ist es, das Management bei Forschungskooperationen kontinuierlich und zielgerichtet weiter zu entwickeln. Der Fokus der Bewertung liegt daher auf der Umsetzung. Nach der Devise „Lernen von den Besten“ werden jene Projekte ausgezeichnet, die den Weg von einem viel versprechenden wissenschaftlichen Ergebnis zu wirtschaftlichem Erfolg aufzeigen.
]]>viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler wird am 6. Mai die Podiumsdiskussion zum Thema „Recyclingprodukte per Binnenschiff – Altstoffe auf neuen Wegen“ eröffnen. Milica Gvozdic, Projektleiterin der viadonau-Initiative wird dabei gemeinsam mit Vertretern von Schifffahrtsunternehmen, Logistikanbietern, Häfen und Umschlagsbetrieben ökologische und logistische Perspektiven der Wasserstraße für den Transport nachhaltiger und wiederverwertbarer Produkte erörtern.
„Donaulogistik im Trend – Wer nützt die Chancen?“ fragen am 7. Mai schließlich Vertreter der österreichischen Donauhäfen im Rahmen einer Vortragsreihe. Dabei werden technische und logistische Rahmenbedingungen sowie die ökonomischen Chancen einer verstärkten Nutzung der Binnenschifffahrt diskutiert.
Treffpunkt Donau am Transport- und Logistikbrennpunkt München: Die alle zwei Jahre stattfindende internationale Fachmesse für Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management ist längst zu einem Pflichtevent für eine Vielzahl von Transportunternehmen, Logistikanbietern sowie Experten aus zahlreichen weiteren Wirtschaftsbranchen geworden. Als Gravitationszentrum internationalen Know-hows bietet die Weltleitmesse von innovativen Logistiklösungen bis hin zu technischen Neuheiten moderner Verkehrssysteme ein breitenwirksames Kommunikations- und Informationsforum für aktuelle Entwicklungen der internationalen Transportwirtschaft. Die Weltleitmesse für Transportlogistik in München wächst kontinuierlich. Die weitläufigen Veranstaltungsflächen werden von über 2.000 Unternehmen aus 64 Ländern genutzt. An den vier Messetagen werden mehr als 50.000 Besucher erwartet.
Besuchen Sie uns an unserem Gemeinschaftsstand „Treffpunkt Donau: Wasserstraße & Logistik": Halle B3/Stand 306. Wir heißen Sie herzlich willkommen zur transport logistic 2015 im Münchener Messefrühling.
Informationen rund um die transport logistic 2015 finden Sie unter: www.transportlogistic.de
Editorial: viadonau
Bis Dezember 2016 wird viadonau als Organisationsplattform und mit einem siebenköpfigen Expertenteam die internationalen RIS-Fachgremien umfangreich unterstützen. Die RIS-Wochen werden jeweils im Sommer (typischerweise im Juni) und Herbst (typischerweise im November) veranstaltet.
Die nächste RIS Woche wird von 8. bis 12. Juni vom ungarischen RIS-Betreiber RSOE in Budapest veranstaltet. Weiterführende Informationen zu den RIS-Expertengruppen sowie Details zu den RIS-Wochen sind hier zu finden.
Editorial: viadonau
]]>Um die Bedingungen für den grenzüberschreitenden Verkehr zu verbessern, wird im Rahmen des Schwerpunktbereichs 1A – für die Verbesserung der Mobilität und Multimodalität der Binnenschifffahrt – der Europäischen Donauraumstrategie eine Online-Erhebung unter den betroffenen Schiffseignern, Flottenbetreibern sowie Schifffahrts- und Transportunternehmen durchgeführt. Angeregt durch wiederkehrende Kritik an den bestehenden administrativen Hürden besteht das zentrale Ziel der Initiative in der systematischen Sammlung von Ideen und Vorschlägen, um auf Basis des Umfrageergebnisses eine entscheidende Effizienzsteigerung und Harmonisierung der Kontrollabläufe an den Grenzen zu erreichen.
Die in Zusammenarbeit mit dem Schwerpunktbereich 11 für Sicherheit koordinierte Umfrage richtet sich an die wichtigsten Akteure und Stakeholder in den 14 Ländern des Donauraums. Ihre Empfehlungen helfen maßgeblich bei der Beseitigung administrativer Hürden und ermöglichen so die gezielte Vereinheitlichung und Optimierung der Grenzkontrollabläufe an der Donau. In Kooperation mit betroffenen Interessengruppen und den verantwortlichen Behörden der Staaten im Donauraum bildet die Umfrageinitiative ein wirkungsvolles Instrument für die Schaffung günstigerer Rahmenbedingungen für den grenzüberschreitenden Waren- und Personenverkehr. Dadurch könnten Transportzeiten langfristig verkürzt, die durch den bisherigen zeitlichen Mehraufwand entstandenen Kosten eingespart und so nachhaltig die Anreize für die Nutzung der Wasserstraße gestärkt werden.
Der Fragebogen ist bis 30. März 2015 online unter www.danube-navigation.eu (unter dem Menüpunkt „survey border control“) verfügbar. Die Teilnahme an der Umfrage ist anonym. Das Ausfüllen des Fragebogens beansprucht nur etwa zehn Minuten. Bitte helfen Sie mit, die Grenzkontrollen effizienter zu gestalten.
]]>Als zentrale Transportachse verbindet die Donau wichtige Produktionsorte mit Handels- und Absatzmärkten von gesamteuropäischer Bedeutung. Dadurch leistet sie einen wesentlichen Beitrag für die Stärkung des Transportnetzes im Donauraum und verbindet diesen zugleich über die Nordsee- und Schwarzmeerhäfen mit dem Rest der Welt. Insbesondere für Industriestandorte in ihrem Einzugsbereich hat die Wasserstraße Donau eine wichtige Bedeutung als kosteneffizienter Verkehrsträger.
Seit 2010 widmet sich viadonau mit bedarfsorientierten Schwerpunktinitiativen der Analyse von Gütergruppen, die sich besonders für den Transport mit dem Binnenschiff eignen. Die Mitarbeiter der viadonau stehen in einem kontinuierlichen Austausch mit der Industrie über die Anforderungen bestimmter Gütergruppen hinsichtlich Transport- und Lagerbedingungen sowie Möglichkeiten einer effizienten Transportverlagerung auf die Wasserstraße.
Die Marktanalyse 2014 ist hier zu finden.
PLATINA II
Ziel des Work Packages 1 „Märkte & Awareness“ des EU-Projekts PLATINA II ist es, für die Binnenschifffahrt besonders geeignete Marktsegmente zu erschließen. Umfassende Marktanalysen helfen Entscheidungsträgern in ganz Europa bei der Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für eine möglichst effiziente Nutzung der Binnenschifffahrt – etwa durch die Beseitigung administrativer Hürden oder durch die Bereitstellung von finanziellen Investitionsanreizen für Investitionen in güterspezifisches Umschlags- und Lagerungsequipment.
Links: Donauschifffahrt:www.donauschifffahrt.info/en/transport/working_initiatives
NAIADES: www.naiades.info/what-we-do/about-platina-ii
Auch viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler kommt zu einer positiven Bewertung des Beteiligungsprozesses: „Mit dem Akteursforum haben wir neue Wege zur Einbindung von Stakeholdern und Zivilgesellschaft in Großprojekte beschritten. Der positive Abschluss des Beteiligungsmodells zeigt uns, dass der eingeschlagene Weg zur Integration verschiedener Interessen und höherer Transparenz richtig ist. Ich möchte mich ausdrücklich für die aktive Teilnahme und den persönlichen Einsatz aller am Prozess Beteiligten bedanken.“
Das Pilotprojekt Bad Deutsch-Altenburg schuf eine Fülle von Erkenntnissen, die die Grundlage für weitere Umsetzungsschritte bilden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Akteursforums sind sich einig, dass weiterführende Entwicklungsschritte und –maßnahmen notwendig sind, um den an der Donau östlich von Wien bestehenden Herausforderungen nachhaltig zu begegnen. „Die Sohleintiefung, die unzureichenden Schifffahrtsverhältnisse und die bestehenden ökologischen Defizite erfordern wirkungsvolle Gegenmaßnahmen. Die bisher durchgeführten Pilotprojekte liefern uns die Werkzeuge, um diese Maßnahmen weiterzuentwickeln. Auch im fachlichen Austausch mit und zwischen den Teilnehmern des Akteursforums entstanden wichtige Grundlagen zur Vorbereitung der nächsten Schritte“, stellt Hans-Peter Hasenbichler klar.
Die gewonnenen Erfahrungen und positiven Rückmeldungen zeigen den Erfolg des Akteursforums zum Pilotprojekt Bad Deutsch-Altenburg, das auf diese Weise den erfolgreichen Projektverlauf und –abschluss entscheidend unterstützte. Für künftige Projektumsetzungen sind bereits ähnliche Beteiligungsmodelle geplant.
Ein Überblick über das Pilotprojekt Bad Deutsch-Altenburg und das Akteursforum ist hier zu finden.
]]>Neben zahlreichen namhaften Sprechern aus den Vereinigten Staaten, Österreich, Frankreich, Belgien und den Niederlanden, wird Ing. Jorge Quijano, Geschäftsführer der Panamakanalverwaltung als Hauptredner auftreten.
Wichtige internationale Experten und Akteure aus dem Bereich Binnenschifffahrt haben bereits Ihre Abstracts eingereicht. Nutzen auch Sie die Gelegenheit und reichen Sie Ihr Abstract einfach online unter: www.pianc.org.ar/sr2015_form.php. Die akzeptierten Arbeiten werden bis 31. März, 2015 bekannt gegeben. Die vollständigen Conference Papers sind bis 15. Juli einzureichen.
Eine Liste der Konferenzthemen sowie weiterführende Informationen finden Sie hier.
2015 wird die Konferenz bereits zum zweiten Mal von PIANC organisiert – der weltweiten, technisch-wissenschaftlichen Vereinigung für Hafen- und Wasserstraßenbau sowie der Schifffahrt im See- und Binnenbereich. Ausgerichtet von der argentinischen PIANC-Sektion (AADIP - Argentine Association of Port Engineers) findet die Veranstaltung in der Transportwirtschaft, bei lokalen Behörden sowie in der internationalen PIANC-Community breite Unterstützung.
Link: www.pianc.org.ar; www.pianc.org
]]>In den von viadonau durchgeführten Arbeitsinitiativen werden Gütergruppen, die ein hohes Potenzial für den Transport auf der Wasserstraße aufweisen, betrachtet. Aufgrund der hohen Ladekapazitäten und den daraus resultierenden niedrigen Transportkosten eignen sich land- und forstwirtschaftliche Produkte wie Holz, Getreide und Ölsaaten besonders gut für den Transport mit dem Binnenschiff. Die Donauhäfen bieten dafür effiziente Umschlags- und Lagerungsmöglichkeiten.
Mit rund 20% des auf der österreichischen Donau beförderten Transportvolumens land- und forstwirtschaftlicher Erzeugnisse, macht heute die Gruppe nachwachsender Rohstoffe einen bedeutenden Anteil des gesamten Güteraufkommens auf der Wasserstraße Donau aus.
Das Argumentarium steht zum Download auf der viadonau Website bereit.
Nach der erfolgreichen Schwerpunktinitiative zu den nachwachsenden Rohstoffen, plant viadonau für den Frühling 2015 bereits die nächste Gütergruppe in Angriff zu nehmen: Recyclingprodukte – wie zum Beispiel Altmetalle, Altglas und Altpapier.
]]>Dr. Petra Held ist in ihrer Funktion als Compliance-Managerin seit 2012 Kommunikations- und Koordinationsschnittstelle für compliance-relevante Themen und für die Erstellung der Schulungsinhalte bei viadonau verantwortlich. Ein besonderes Anliegen ist der Rechtsexpertin der Bereich „Vorbeugung“. Die Sensibilisierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Bedeutung rechts- und regelkonformer Handlungs- und Verhaltensweisen sowohl im firmeninternen Miteinander als auch in alltäglichen Geschäftssituationen spielte daher eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Compliance-Organisation von viadonau. Neben der umfassenden Vermittlung der Compliance-Ziele, der Unternehmenswerte und des Verhaltenskodex sind auch praktische Hilfestellungen Inhalte der laufenden Schulungen.
„Ein gutes Compliance-Programm ist (…) nur so gut, wie die durchgeführten Schulungsmaßnahmen“, stellt Petra Held in ihren Ausführungen klar. Der nachvollziehbaren Vermittlung der Regeln und Richtlinien aber auch dem regelmäßigen Dialog zwischen den unterschiedlichen Unternehmensebenen kommt bei der Implementierung des Compliance-Managements besondere Bedeutung zu. Damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Vorgaben nachhaltig verinnerlichen, sei nicht nur die Vorbildfunktion von Geschäftsführung und Management von großer Bedeutung. Die Belegschaft müsse auch auf einer emotionalen Ebene erreicht werden. „Je besser die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Hintergründe und Erwartungen kennen, desto verbindlicher wird das Compliance Management des Unternehmens", erklärt Petra Held. Auf diese Weise schafft viadonau eine moderne und sich kontinuierlich weiterentwickelnde Compliance-Kultur auf sämtlichen Ebenen des Unternehmens als auch in der Zusammenarbeit mit Projektpartnern und Kunden – für transparente Entscheidungen, ein respektvolles Miteinander und eine effiziente Leistungserbringung.
Petra Held absolvierte im Jahr 2012 den Business Circle Lehrgang zum Compliance Officer. Der erste Band der „Compliance Meisterklasse" (2014) präsentiert eine Auswahl an Abschlussarbeiten des Lehrgangs für angehende Compliance Officers und zeigt wertvolle Praxisbeispiele zur erfolgreichen Umsetzung und Weiterentwicklung von Compliance-Management-Systemen.
]]>Der Filmclip ist im viadonau-channel auf youtube zu finden.
]]>„Der heutige Zustand der österreichischen Donau, ihrer Landschaften und ihrer Fischfauna sind das Resultat vieler menschlicher Eingriffe. Diese passierten teils erst in den letzten Jahrzehnten, manche reichen aber auch Jahrhunderte zurück. Mit diesem Buch sind wir der spannenden Frage nachgegangen, wie es dazu kam, wie sich das Ökosystem der Donau und ihrer Auen verändert hat und wie es in der Zukunft weitergehen kann“, erklärt Univ.-Prof. Jungwirth.
Das Buch wurde mit maßgeblicher Unterstützung der Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich, der Stadt Wien, viadonau, des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, des NÖ Landesfischereiverbandes und der Österreichischen Fischereigesellschaft herausgegeben.
Bezugsmöglichkeiten: Das Buch kann zu einem Produktionskostenbeitrag von € 60 bezogen werden bzw. steht als digitale Version hier zur Verfügung.
]]>Die Barge to Business-Konferenz 2014 war eine Initiative des European Logistics Advisory Networks (ELAN), eines nichtkommerziellen europäischen Projekts mit dem Ziel, Wasserstraßenbetreiber und Werbeagenturen zusammenzubringen.
Editorial: viadonau
]]>Die anlässlich des EU-Verkehrsministertreffens am 3. Dezember 2014 in Brüssel versammelten Verkehrsminister und Kommissare für Transport und Regionalentwicklung zeigten sich zum wirtschaftlichen Potential des beschlossenen Maßnahmenplans zuversichtlich. "Die Binnenschifffahrt verfügt über ein großes Maß an freien Kapazitäten und ist die energieeffizienteste Transportmethode. Unser Ziel ist es, diesen Vorteil voll auszunutzen, um damit das Wachstum unserer Industrien und die Schaffung von Jobs zu unterstützen", erklärte Violeta Bulc, Europäische Kommissarin für Mobilität und Transport. Auch die Kommissarin für Regionalentwicklung, Corina Creţu, erkennt großes Potential in der gemeinsamen infrastrukturellen Entwicklung der Wasserstraße: "Der verstärkte Frachttransport auf dem Fluss könnte mehr als 8.000 Jobs in der Region schaffen. Verbesserte Bedingungen für die Passagier- und Freizeitschifffahrt könnten diese Zahl noch erhöhen."
Der Masterplan für die Sanierung und Instandhaltung der Wasserstraße listet infrastrukturelle Engpässe der Wasserstraße Donau auf. Darauf aufbauend definiert das Dokument für jeden einzelnen Anrainerstaat kurz- und mittelfristige Erhaltungsmaßnahmen an kritischen Punkten, um zum Beispiel eine durchgehende Mindesttiefe der Fahrrinne von 2,5 Metern zu erreichen. viadonau wird sich weiterhin im Rahmen der EUSDR und zukünftiger Projekte für die Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen einsetzen.
Der Masterplan zur Sanierung und Instandhaltung der Wasserstraße ist im PDF-Format hier verfügbar.
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