Ausgangssituation & Herausforderungen

Mit rund 90 Mio. Einwohnern ist der Donauraum schon allein durch seine Größe von besonderem wirtschaftlichem Interesse. Die Wasserstraße Donau kann hier als Verkehrsträger einen wichtigen Beitrag zur Versorgung mit Rohstoffen, Halb- und Fertigprodukten sowie bei der Entsorgung von Altstoffen und Abfällen spielen.

Die Transportpotenziale der umweltfreundlichen Donauschifffahrt werden aber nicht ausreichend genutzt und der Modal Split-Anteil der Donauschifffahrt steht unter Druck. Ein verbessertes Angebot der Terminals und ein dichteres Netz an Umschlagsmöglichkeiten an der Donau sind nötig, um die Schifffahrt möglichst unkompliziert und ökonomisch in multimodale Transportketten einzubinden.

Bewusstseinsbildung ist ebenfalls eine wichtige Voraussetzung für einen wachsenden Anteil der Donauschifffahrt in multimodalen Logistikketten. Fehlende Transparenz im Markt und zu wenig bekannte Erfolgsgeschichten sind einige Gründe für den momentanen geringen multimodalen Marktanteil.

Geplante Aktivitäten

  • Angebot und Nachfrage durch Business-to-Business-Plattformen, gezielte Informationsbereitstellung, Beratung und Betreuung (potenzieller) Kunden der Donauschifffahrt, Fachmessen vernetzen und neue Märkte für die Binnenschifffahrt erschließen
  • Initiativen zur Verbesserung der Quantität und Qualität multimodaler Umschlagsmöglichkeiten setzen, durch verbesserte Ausstattung der Binnenhäfen und ihrer Terminals, oder durch entsprechende Förderprogramme, sowie durch Vorgaben zur Anbindung von Produktionsstätten an Bahn und Binnenschiff
  • Initiativen zum Einsatz umweltfreundlicher Technologien in Binnenhäfen – z. B. als multimodale Hubs für alternative Kraftstoffe und Landstrom – setzen
  • Pilotprojekte im Bereich von Logistikförderung, Investitionsförderprogramm Kombinierter Verkehr (IKV) sowie weiteren Förderprogrammen auf nationaler und europäischer Ebene adressieren, insbesondere dort wo der Verkehrsträgervorteil des Binnenschiffes erhöht werden kann
  • Forschungs-, Technologie- und Innovationsförderung von Vorhaben, die neue bzw. verbesserte Produkte, Prozesse, Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle erforschen und entwickeln
  • Nutzung realer Entwicklungsumgebungen, wie Mobilitätslabore, die Mobilitätsinnovationen in die Praxis bringen, Testumgebungen und –einrichtungen, die Simulationen, Tests und Demonstrationen ermöglichen, sowie die Erprobung von Innovationen in regulatorischen Innovationsräumen
  • Kostenwahrheit im Verkehrssystem zwecks Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Binnenschifffahrt unterstützen
  • Modelle für eine Niederwasserversicherung in Abstimmung mit der verladenden Wirtschaft ausarbeiten
  • Initiativen zur Ansiedlung von schifffahrtsaffinen Unternehmen entlang des österreichischen Donauabschnittes unterstützen
  • Wirtschaftstreibende
  • Interessensvertretungen