viadonau ist für die Vorbereitung und Durchführung von vorbeugenden und abwehrenden Maßnahmen zur unschädlichen Abfuhr von Hochwasser und Verhütung von Schäden durch Hochwasser zuständig. Verbunden damit ist auch die Organisation und Durchführung des Hochwasserdienstes im Hochwasserfall.
Als geschäftsführende Stelle der Donauhochwasserschutz-Konkurrenz (DHK) gewährleistet viadonau den Hochwasserschutz (HWS) an der Donau im Bereich Krems und von der Höhe Stockerau-Zeiselmauer bis zur Staatsgrenze. Die Anlagen umfassen auch die Zubringerbäche im Rückstaubereich der Donau. Des Weiteren übernimmt viadonau den Betrieb der Schutzdämme entlang der March und unteren Thaya im Auftrag der zuständigen Wasserverbände.
Eckdaten Region Donau
- Gesamtlänge Hochwasserschutzanlagen: ca. 170 km
- davon DHK-Dämme: ca. 157 km
- Grabenstrecken: ca. 5 km
- 112 Durchlässe, Siele und Sonderbauwerke, davon 12 Pumpwerke
- 13 Brücken
Eckdaten Region March-Thaya
- Gesamtlänge Hochwasserschutzanlagen: ca. 75 km
- 98 Durchlässe, Siele und Sonderbauwerke, davon 29 Pumpwerke
- 2 Brücken
Häufig gestellte Fragen zum Hochwasserschutz – Region March/Thaya
Alle Hochwasserschutzeinrichtungen müssen laufend gewartet, betreut und auf ihre Sicherheit überprüft werden. Die Organisation des Betriebs erfolgt in Abstimmung mit Behörden und Einsatzorganisationen.
Trockenwetter
Im Trockenwetterfall übernimmt viadonau Aufgaben für die Erhaltung und den laufenden Betrieb des Dammes. Dazu zählen die regelmäßige Kontrolle und Funktionsprüfung der Anlage, die Wartung der Durchlässe sowie die Betreuung der Böschungen.
Hochwasserdienst
Die Hochwasserschutzanlagen werden im Hochwasserdienst von den viadonau-MitarbeiterInnen überwacht und gesichert, um im Ernstfall gemeinsam mit den Behörden und anderen Einsatzorganisationen alle nötigen Schritte zur Aufrechterhaltung der Sicherheit für Mensch und Sachwerte zu veranlassen.
In Abhängigkeit von den Pegelständen sind Maßnahmen wie beispielsweise das Schließen von Durchlässen und die Inbetriebnahme von Pumpwerken durchzuführen.
Betrieb unter Schonung des Naturraums
Hochwasserschutzdämme sind eine Beeinträchtigung des flussnahen Ökosystems an Land, da sie einerseits Barrieren darstellen und andererseits durch Wartungsarbeiten laufende Eingriffe in das Ökosystem erfordern. Andererseits stellen sie auch wichtige Ersatzlebensräume für gefährdete Organismen dar und sind deshalb speziell zu bewirtschaften. In den letzten Jahren wurden im Rahmen der Streckenpflege innovative Methoden zur Förderung positiver Rahmenbedingungen für flussnahe Ökosysteme erarbeitet.