Erhöhung der Planungssicherheit: Ausweitung der Wasserstandsvorhersage

Wasserstandsvorhersagen spielen eine zentrale Rolle bei Planungsentscheidungen von Binnenschifffahrtsunternehmen. Die Auswirkungen des Klimawandels führen zu stärkeren Wasserstandsschwankungen. Dies macht eine längere Prognose für eine zuverlässige Planung umso wichtiger. Im Rahmen von FAIRway Danube II wird die Wasserstandsvorhersage sowohl auf der Oberen als auch der Unteren Donau verbessert.

  • Österreich und Ungarn:
    Erweiterung auf eine 6-Tage-Prognose
  • Rumänien und Bulgarien:
    Erweiterung auf eine 7-Tage-Prognose

Mittelfristige Vorhersage

In Zusammenarbeit zwischen Österreich (AT), Ungarn (HU) und Rumänien (RO) wird derzeit außerdem eine Machbarkeitsstudie über mittelfristige Vorhersagemodelle durchgeführt. Diese soll bewerten ob eine mittelfristige Wasserstandsvorhersage von bis zu sechs Wochen für den Donauraum möglich ist. Diese ehrgeizige Initiative zielt darauf ab, die Planungskapazitäten weiter zu verbessern und sich an die verändernden Bedingungen des Klimawandels anzupassen.

Bedeutung der erweiterten Wasserstandsvorhersage

  • Verbesserte logistische Entscheidungsfindung und Planungssicherheit
    Binnenschifffahrtsunternehmen sind bei ihren Verladeentscheidungen in hohem Maße auf Wasserstandsvorhersagen angewiesen. Mit einer verlängerten Prognose können die Betreiber fundiertere und strategischere Entscheidungen treffen und ihre Logistikabläufe optimieren. Dies führt zu einem reibungsloseren und effizienteren Transport von Waren.
  • Anpassung an den Klimawandel
    Die beschleunigten Veränderungen der Wasserstände aufgrund des Klimawandels machen proaktive Maßnahmen erforderlich. Die verlängerte Vorhersage ermöglicht eine bessere Vorbereitung und Anpassung an dynamische Umweltbedingungen, z. B. durch flexible Infrastrukturelemente, die die Fahrwassertiefe erhöhen und vor einer prognostizierten Niederwasserperiode installiert werden können.