Richtungsweisender viadonau-Auftritt bei den Connecting Europe Days von 02. bis 05. April in Brüssel! Beim Branchen-Event rund um das transeuropäische Transportnetzwerk (TEN-T) präsentierten die Wasserstraßen-Expertinnen und -Experten von der österreichischen Donau auf internationaler Bühne aktuelle Top-Themen zur Zukunft der Wasserstraße als leistungsfähige und nachhaltige Transportoption. Wie das Ende 2023 gestartete Modernisierungs-Großprojekt FAIRway Danube II sowie konkrete Perspektiven für alternative Kraftstoffe in der Binnenschifffahrt.
Als internationalster Strom der Welt, der zehn Länder miteinander und Mittel- und Osteuropa über die Rhein-Donau-Achse mit den Seehäfen Rotterdam, Amsterdam und Antwerpen verbindet, durfte die Donau bei den Connecting Europe Days 2024 in Brüssel nicht fehlen. Fachkompetent vertreten u. a. durch viadonau-Expertinnen und -Experten für internationale Wasserstraßenprojekte und Donaulogistik gab es auch viel zu berichten. Denn die Entwicklung der Donau als sichere und verlässliche Transportalternative schreitet nicht nur unvermindert voran, sondern legt eigentlich sogar noch an Schubkraft zu. Zum Beispiel mit dem Modernisierungs-Boost des neuen, von der Europäischen Union über die Connecting Europe Facility (CEF) kofinanzierten internationalen Modernisierungsprojekts FAIRway Danube II. In Anwesenheit der EU-Kommissarin für Transport, Adina Vălean, berichtete viadonau-Experte und Projektkoordinator Andreas Bäck über die wichtigsten Ziele und angepeilten Meilensteine des ambitionierten, im April 2023 gestarteten Vorhabens. So werden im Rahmen des rund 70 Mio. Euro schweren Projekts (EU-Anteil im Rahmen der Connecting Europe Facility: 47 Mio. Euro) gemeinsam mit den Anrainer-Staaten der unteren Donau die Liegestellen in Aschach, Krems, Wien sowie am Donau-Schwarzmeerkanal aufgewertet und das internationale Wasserstraßen-Monitoring-System WAMOS erweitert. Darüber hinaus wird die Praxistauglichkeit „flexibler Infrastruktur“ zur gezielten lokalen und naturverträglichen Beeinflussung der Fahrwasserbedingungen in Österreich, Kroatien, Bulgarien und Rumänien getestet.
Aber auch die Schifffahrt selbst wurde einmal mehr in den geschärften Fokus für eine nachhaltige Transportzukunft auf der Donau gerückt. In der Breakout-Session „Innovating inland shipping with hydrogen“ der niederländischen Initiative „RH2INE“ für einen Zero-Emission-Korridor in der Rhein-Alpen-Region präsentierte viadonau-Expertin für Donaulogistik, Milica Nikolic, zu aktuellen Greening-Themen im Donauraum und den vielversprechendsten Entwicklungen in Sachen alternative Antriebsstoffe in der Binnenschifffahrt. Wasserstoff spiele laut der Expertin in den kommenden Jahren eine besonders große Rolle in der antriebstechnischen Weiterentwicklung des Verkehrsträgers. Dass die entsprechende Technik dazu schon marktreif sei, bewiesen die RH2INE-Partner als Vorreiter bei der Nutzung von Wasserstoff insbesondere mit dem „Future Proof Shipping“-Konzept zur gezielten Wende der Schifffahrt hin zum emissionsfreien Betrieb. Damit neue Antriebsformen auf der Wasserstraße aber auch langfristig eine echte Chance für eine emissionsarme Transportzukunft darstellen, gelte es nun neben nationalen wie internationalen politischen Lösungen zur finanziellen Unterstützung für Schifffahrtstreibende die Einführung zukunftsfähiger Antriebskonzepte abgestimmt und koordiniert zu gestalten. Sämtliche Stakeholder entlang der gesamten Rhein-Donau-Achse sollten in die vollständige Greening-Kette miteinbezogen werden. Die Binnenschifffahrtsbranche sei jedenfalls bereit, in eine emissionsfreie Zukunft am Strom zu investieren.
Weiterführende Informationen:
https://transport.ec.europa.eu/connecting-europe-days_en
FAIRway Danube II in der viadonau-Projektdatenbank
viadonau-Schwerpunktinitiative Alternative Treibstoffe mit dem Binnenschiff 2023-2024