viadonau, Wirtschaft, Donaulogistik

Die ausgeprägte Niederwasserperiode als Folge des außergewöhnlich heißen und trockenen Sommers stellte im vergangenen Jahr vor allem die Güterschifffahrt vor große Herausforderungen. Dass trotz erschwerter Rahmenbedingungen die Donauschifffahrt auch 2015 ganzjährig gewährleistet werden konnte, war vor allem dem vorausschauenden, treffsicheren und ökologisch sinnvollen Maßnahmen zur Erhaltung der Fahrrinne zu verdanken. Der Jahresbericht Donauschifffahrt 2015 ermöglicht nun detailreiche Einblicke in ein bewegtes Jahr – von den Folgen einer historischen Trockenperiode über die steigende Bedeutung von Recyclingprodukten auf dem Wasserweg bis zur Verkehrssituation an den Donauschleusen.

© viadonau

2015 war ein außergewöhnliches Jahr. Die extremen Wetterbedingungen verdeutlichten einmal mehr, wie wichtig effizientes und vorausschauendes Wasserstraßenmanagement ist. So setzte viadonau gezielte proaktive Erhaltungsmaßnahmen mit besonderem Augenmerk auf die frei fließende Donau östlich von Wien. Von August bis Mitte September wurden dort ca. 125.000 Kubikmeter Kies ausgehoben und dem Strom an geeigneter Stelle wieder zugegeben. Zwar musste die Güterschifffahrt unterhalb Wiens reduzierte Abladetiefen in Kauf nehmen, durch die treffsicheren Maßnahmen des Wasserstraßen-Managements von viadonau konnte jedoch der Schiffsverkehr entlang des österreichischen Donauabschnitts ganzjährig gewährleistet werden.  

Die Auswirkungen des Niederwassers spürte vor allem die Transportwirtschaft. Während das Transportaufkommen entlang der Donau auf ca. 8,6 Millionen Tonnen transportierter Güter zurückfiel  – ein Minus von rund 15 % im Vergleich zum Vorjahr – verzeichnete der Personenverkehr an der österreichischen Donau ein kleines Plus von 2,2 Prozent. Deutlicher zeigten sich die Zuwächse in der Sport- und Freizeitschifffahrt. Mit insgesamt 10.600 Einheiten waren auf der Donau fast 30 % mehr Kleinfahrzeuge unterwegs als noch 2014. Bei ca. 90.000 geschleusten Schiffseinheiten insgesamt entstanden lediglich für etwa 11 % nennenswerte Wartezeiten von durchschnittlich 34 Minuten.  

Mehr zur Schifffahrt auf der Donau erfahren Sie jetzt im aktuellen Jahresbericht Donauschifffahrt in Österreich 2015. Ob als Zusammenschau der verschiedensten Entwicklungsbereiche, topaktueller Informationspool oder Nachschlagewerk für ganz spezielle Trends in der Donauschifffahrt – der neue Jahresbericht ist ein Muss für alle Schifffahrts- und Wirtschaftsinteressierten.

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