Wasserstraße, Wirtschaft

In der Forschung liegt die Zukunft – das gilt auch für den Binnenschiffstransport. Im Rahmen der WATERBORNE Technologie-Plattform präsentierte INE (Inland Navigation Europe) am 24. Jänner 2019 in Brüssel die Strategic Research Agenda, die als Grundlage für Investitionen des Binnenschifffahrtssektors und der Europäischen Kommission im Forschungs- und Entwicklungsbereich dient und entsprechende Maßnahmen und Entwicklungen bis 2050 beinhaltet.

Güter- und Passagierschiff auf der Donau

Die Wasserstraße ist ein wichtiger Infrastrukturweg für Transporte, Foto © viadonau/Johannes Zinner

Die Wasserstraße ist ein wichtiger Infrastrukturweg für Transporte und gleichzeitig eine Verkehrsalternative mit geringerer Umweltbelastung. Umso mehr Bedeutung hat die Weiterentwicklung und Bewusstseinssteigerung in Sachen Transport mit dem Binnenschiff. Als Mitglied der Inland Navigation Europe Initiative setzt sich viadonau gemeinsam mit anderen Partnern der Plattform für eine nachhaltige und innovative Weiterentwicklung des Binnenschifftransports und der Wasserstraße ein. viadonau hat in diesem Rahmen beispielsweise die Projekte PLATINA und PLATINA II koordiniert und ist aktuell Partner in den Forschungskonsortien der Projekte AEOLIX und NOVIMAR im bis 2020 laufenden Programm Horizon 2020 der EU.

Die Initiative Inland Navigation Europe, ein Zusammenschluss von europäischen Wasserstraßenbetreibern, trägt dazu bei, die Bedürfnisse der Donau mit anderen Wasserstraßen zu harmonisieren und die Binnenschifffahrt als umweltfreundliche Transportform in der Europäischen Agenda zu verankern. Als klar definiertes gemeinsames Ziel steht die Weiterentwicklung der Wasserstraße im Fokus. Wichtig dabei ist es, über das Potenzial der Donauschifffahrt gezielt zu informieren und im künftigen Horizon Europe Forschungsrahmenprogramm der EU zu verankern, sodass alle Ziele des nationalen Aktionsprogramms Donau des BMVIT verwirklicht werden können.

Priorisierte Zielsetzungen der kürzlich vorgestellten Strategic Research Agenda sind unter anderem eine maximale Emissionsvermeidung, ein effizienter Umgang mit Ressourcen, nachhaltige Wasserstraßenentwicklung sowie Optimierungen in Sachen Mobilität und Logistik. Damit diese Ziele erreicht werden können, sind Investitionen in Forschung und Entwicklung notwendig – sowohl vom Sektor der Binnenschifffahrt als auch von der Europäischen Kommission und den Mitgliedsstaaten.

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