Die Kennzeichnung der Wasserstraße durch entsprechende Fahrwasser- und Schifffahrtszeichen ist eine wesentliche Voraussetzung zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit der Donauschifffahrt. Seit Anfang 2018 ist viadonau aufgrund einer Novellierung des WaStG auch für die diesbezüglichen operativen Tätigkeiten verantwortlich. Hierzu zählen die Errichtung, Wartung, Instandhaltung und Entfernung sämtlicher land- und wasserseitiger Schifffahrtszeichen. Alle hoheitlichen Aufgaben verbleiben weiterhin bei der Schifffahrtsaufsicht bzw. der Obersten Schifffahrtsbehörde im BMK.

Seit Übernahme der operativen Tätigkeiten wurden die land- und wasserseitigen Taktfeuer (Schifffahrtszeichen mit rhythmisch aufleuchtendem Licht) entlang der österreichischen Donau mit satellitengestützter Fernüberwachung ausgestattet. Die Solarkompakteinheiten senden zweimal täglich eine Statusmeldung über ihre Position, etwaige Positionsabweichungen sowie den Status ihrer Batteriespannung und dergleichen über ein Satellitennetz an die Monitoring-Software.

Zur Steigerung der Verkehrssicherheit auf der internationalen Wasserstraße Donau wurden gut sichtbare und wartungsarme Kunststoff-Fahrwassertonnen als Ersatz der vormaligen Stahltonnen ausgebracht. In einem zweiten Schritt erfolgte die Ausstattung dieser PE-Tonnen mit Fernüberwachungsmodulen, um einerseits nach Anfahrungen und/oder Abtrieb dieser Zeichen die Austonnung schneller wiederherstellen und somit die Verkehrssicherheit gewährleisten zu können und um andererseits die Verursacher von Schäden an Fahrwasserzeichen ausfindig machen und Schadenersatzansprüche stellen zu können.

Darüber hinaus wurde die Modernisierung der Bojenabsperrungen im Oberwasser der Donaukraftwerke angestoßen und die Beschaffung robusterer Ketten und Anker zum Zwecke der Verheftung der schwimmende Fahrwasserzeichen an der Flusssohle durchgeführt.