Wasserstraße, viadonau

Das über die Connecting Europe Facility EU-kofinanzierte und von viadonau koordinierte internationale Projekt FAIRway Danube läuft Ende 2021 aus. Beim letzten großen Advisory Board Meeting der Partner aus den beteiligten Donauländern am 21. Oktober in Rumänien herrschte statt Abschieds- Aufbruchsstimmung. Aufbauend auf den Erfolgen des vielbeachteten Projekts geht das gemeinsame „Tuning“ der Wasserstraße Donau weiter.

Collage - Messschiffe und Serviceschiffe, FAIRway Danube Logo

Bild: © viadonau/FAIRway Danube

Gelungene Projekte verweisen auf Erfolge, herausragende ebnen den Weg für weitere Erfolge. Zu jenen Letzteren gehört auch FAIRway Danube. 2015 mit dem ambitionierten Hauptziel der Verbesserung der Fahrwasserbedingungen entlang der gesamten Donau angetreten, wurde die lange To-Do-Liste des Projekts dank des intensiven Engagements von EU und den Vertreter:innen der Wasserstraßenverwaltungen bald zur Erfolgsspur mit einer Reihe beachtlicher Meilensteine zur Harmonisierung der Fahrwasserinformationen und des Servicestandards an der Donau: Neben der Machbarkeitsstudie zur Sanierung der Schleuse Gabčíkovo 2015 und der Ausarbeitung nationaler Aktionspläne und Statusberichte zum Zustand der Wasserstraße in den einzelnen Donauländern lieferte FAIRway Danube auch Erfolge zum Anfassen: In Ungarn, Slowakei, Kroatien, Serbien, Bulgarien und Rumänien wurden insgesamt 37 Pegelmessstellen, fünf Messschiffe und vier Arbeitsschiffe im Rahmen des Projekts installiert beziehungsweise in Dienst gestellt. Nach dem Vorbild des mit viadonau in Österreich entwickelten WAMS – Waterway Asset Management System – wurde darüber hinaus das transnationale Wasserstraßen-Monitoringsystem WAMOS auf den Weg gebracht.

Ganz im Sinne des Masterplans der EU-Verkehrsminister:innen zur Instandhaltung der Donau und ihren schiffbaren Nebenflüssen schafft FAIRway Danube mit seinen Erfolgen nachhaltige Zukunftsperspektiven an der wirtschaftlich genutzten Wasserstraße. Unter den FAIRway Danube Partnern, Vertretern der Industrie und der EU, einschließlich EU-Verkehrskommissarin Adina Vălean, herrscht Einigkeit: Die Kursrichtung stimmt, die Instandhaltung auf der unteren Donau muss noch weiter verbessert werden, die Fahrt muss jedenfalls weitergehen. Unter diesen Vorzeichen führen bereits heute Folgeprojekte die Arbeit fort: Während im österreichisch-serbischen Projekt FAIRway works! unter anderem die Sanierung der serbischen Schleuse „Eisernes Tor 2“  (Djerdap II), die Aufwertung von Liegestellen in Wildungsmauer und Wien – das Upgrade der Trockengüterlände Linz/Mitte wurde bereits abgeschlossen – und weitere Service-Schiffe auf dem Plan stehen, legt „Preparing FAIRway 2 works in the Rhine-Danube corridor“ das Augenmerk vor allem auf die gemeinsame kroatisch-serbische Donaustrecke. Zudem werden die Weiterentwicklung von WAMOS vorangetrieben und ebenso Liegestellen in Österreich, Kroatien und Serbien geplant.