Wasserstraße, viadonau

Bergen, bauen, baggern – die qualitätsvolle Instandhaltung einer Wasserstraße erfordert starkes, vielseitig einsetzbares Equipment. Mit einem 25 Meter langen und acht Meter breiten Mehrzweckponton will viadonau 2026 die firmeneigene Service-Flotte vergrößern und so die Leistungsfähigkeit und Flexibilität des Unternehmens für treffsichere Bau- und Wartungsmaßnahmen und eine verlässlich nutzbare Donau als Verkehrsweg auf Top-Niveau weiter steigern. Am 5. November erfolgte in der ÖSWAG Werft in Linz die feierliche Kiellegung für das künftige „Arbeitstier“ im Dienst für eine sichere Wasserstraße Donau.

Arbeitshalle, Arbeitsponton

Nachhaltige Verstärkung ab 2026 für die Wasserstraßen-Services von viadonau. Der Ponton wird rein elektrisch betrieben, Foto: © viadonau

Arbeitshalle, Arbeitsponton

25 Meter lang und 8 Meter breit soll der neue Mehrzweckponton ein breites Aufgabenspektrum entlang des gesamten österreichischen Donauabschnitts abdecken, Foto: © viadonau

Gruppenbild, viadonau und ÖSWAG

Feierlicher Lokalaugenschein in der ÖSWAG Schiffswerft in Linz – Expertinnen und Experten von viadonau und ÖSWAG, in der Bildmitte (v.l.n.r.): Zivilingenieur für Schiffstechnik Richard Anzböck, viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler und Geschäftsführer der ÖSWAG Werft Linz, Reinhard Suppan, Foto: © viadonau

viadonau steht seit jeher für modernes und proaktives Flussraummanagement. Um die Rolle der Donau als umweltfreundlichsten Verkehrsträger und leistungsfähige Alternative im europäischen Verkehrsnetz nachhaltig zu stärken und ihre Zuverlässigkeit weiter zu erhöhen, ist das Unternehmen bestrebt, seine Service-Qualität kontinuierlich zu verbessern. Besonders wichtig dabei: Flexibilität. So soll das neue Arbeitsponton nicht nur als Unterstützung bei Bauarbeiten, wie dem Einbau von Rampen, Stiegen oder Pegelanlagen zum Einsatz kommen. Vor allem auch in der Streckenpflege und bei Holzungsarbeiten, bei Objektbergungen oder kleineren Baggerungen, z. B.  im Rahmen von Uferrückbau-Projekten oder Hafen-Instandhaltung, sowie für Probenahmen und Messungen wird das Ponton zukünftig viadonau gute Dienste leisten. Darüber hinaus kann die Mehrzweckplattform im Bedarfsfall als Ersatz für nicht verfügbare Arbeitsgeräte wie die viadonau Bojenleger dienen.

Der in Linz von ÖSWAG gefertigte und ausschließlich mit elektrischer Energie vom oberösterreichischen Unternehmen Kreisel Electric GmbH ausgestattete „Allrounder“ wird voraussichtlich bis Mitte 2026 fertiggestellt sein und auf der gesamten österreichischen Donaustrecke die Instandhaltung und Entwicklung des Stroms als Wasserstraße und Naturraum unterstützen.

Bei rund 350 Kilometer Donauverlauf in Österreich gilt es, buchstäblich breit aufgestellt zu sein, um rasche, effiziente und treffsichere Instandhaltungsmaßnahmen setzen zu können. Das neue Mehrzweckponton trägt unserem Qualitätsanspruch für eine ganzjährig hochverfügbare Wasserstraße Rechnung, macht uns unabhängiger in unserer täglichen Instandhaltungsarbeit und zugleich flexibler hinsichtlich der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Ein echter Gewinn für die ganzheitliche Entwicklung der Donau“, ist viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler überzeugt.

„Die ÖSWAG Werft Linz blickt nicht nur auf eine traditionsreiche Geschichte zurück, sondern steht zugleich für modernen Schiffsbau auf der Höhe der Zeit. Wir sind stolz, im Rahmen dieser aktuellen Kooperation mit viadonau einmal mehr unser erstklassiges Know-how für die besonderen Anforderungen des Wasserstraßenmanagements auf der österreichischen Donau beizutragen und mit dem Mehrzweckponton ein nach modernsten Standards konstruiertes Arbeitsgerät mit höchstem Qualitätsanspruch umsetzen zu dürfen“, freut sich ÖSWAG-Geschäftsführer Reinhard Suppan über die Fortsetzung einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit viadonau.