viadonau, Wasserstraße

Wasserstandsprognosen helfen dabei, Transporte auf der Donau verlässlich in die Zukunft zu planen und die Wasserstraße sicher zu nutzen. Angesichts der schwierigen Wetterbedingungen der vergangenen Monate arbeitet viadonau intensiv an der weiteren Verbesserung der Prognosemodelle. Nach der Rekalibrierung sollen die verbesserten Prognosen bereits Ende des Jahres zur Verfügung stehen.

Donauufer mit Schotterinseln

Foto: © viadonau/Zinner

Seit Februar dieses Jahres liegen die Niederschlagsmengen im Einzugsgebiet der Donau unter dem langjährigen Schnitt. Trotz gelegentlicher, lokaler Starkniederschläge ist es in den vergangenen Monaten von Tirol bis Wien als auch in Bayern viel zu trocken. Diese besonderen Bedingungen machten sich bereits im Juli beim Wasserstand der österreichischen Donau deutlich bemerkbar: Die Wasserstände sanken ungewöhnlich tief, und am 29. Juli wurde am Pegel Wildungsmauer erstmals das Regulierungsniederwasser (RNW) unterschritten. Umso wichtiger ist es für viadonau, Schifffahrtstreibenden jederzeit verlässliche Fahrwasserdaten zur Verfügung stellen zu können.

viadonau veröffentlicht für die Pegel Kienstock (Wachau) und Wildungsmauer (östlich Wien) mehrmals täglich aktualisierte Pegelprognosen. Die Daten können auf der DoRIS-Website oder der DoRIS mobile App abgerufen werden. Über die vergangenen Sommermonate wurden leider von den Prognosemodellen vergleichsweise pessimistische Vorhersagewerte angenommen. So wurde für September in der 2-Tagesprognose eine mittlere Abweichung von -45 Zentimeter festgestellt. Die Werte lagen also im Durchschnitt um 45 Zentimeter tiefer als die später tatsächlich gemessenen Wasserstände. Ein enormer Unterschied, der die Transportplanung der Schifffahrtstreibenden massiv beeinflusst.

Um für die Schifffahrt auf der Donau bestmögliche Sicherheit und Planbarkeit zu gewährleisten, hat viadonau damit begonnen, das Prognosesystem umfassend zu überarbeiten und seine Genauigkeit deutlich zu erhöhen.