Donaulogistik, viadonau

Als fünftes Land in Folge hat nun auch der östlichste Donau-Anrainerstaat die sogenannten Danube Navigation Standard Forms (DAVID) für Grenzkontrollen eingeführt. Die DAVID-Formulare ersetzen die drei meist genutzten Grenzkontrollformulare – Ankunfts- und Abfahrtsmeldung, Besatzungsliste und Fahrgastliste. Ein starker Schub für den Abbau administrativer Barrieren entlang der Donau.

Güterschiff auf Donau

Foto: © viadonau/Zinner

Grenzkontrollen sind oft ein Hauptgrund für Fahrtverzögerungen in der Binnenschifffahrt entlang der Donau. Die Einführung der DAVID-Formulare in der Ukraine bedeutet nun einen weiteren wichtigen Schritt zur Harmonisierung, Vereinfachung und zeiteffizienten Durchführung der Grenzkontrollen für die Güter- und Passagierschifffahrt im Donauraum. Nachdem die neuen Formulare im Jahr 2020 bislang in Ungarn, Kroatien, Serbien und Bulgarien bereits eingeführt wurden, sollen bis Ende 2021 Rumänien und die Republik Moldau folgen. Damit wären ab Ende nächsten Jahres alle Grenzkontrollpunkte an den Schengen-Außengrenzen beziehungsweise außerhalb des Schengenraums abgedeckt.

Die DAVID-Formulare wurden unter Koordination von viadonau in der Arbeitsgruppe der EU-Donauraumstrategie von den Schwerpunktbereichen PA1a (Binnenwasserstraßen) und PA11 (Sicherheit) unter Einbezug des Schifffahrtssektors und Experten entwickelt.

Weiterführende Informationen

 https://navigation.danube-region.eu/working-groups/wg-6-administrative-processes/