Wasserstraße, viadonau

Treffpunkt Donau: Mit Klimaschutzministerin Gewessler und BMK-Sektionschefin Vera Hofbauer blickte man am 20. Juli an Bord eines Bootes der Schifffahrtsaufsicht sowie bei einem Besuch an der Fischaufstiegshilfe in Nussdorf gemeinsam auf Gegenwart und Zukunft der Wasserstraße. Im Fokus: wichtige und aktuelle Aktivitäten, wegweisende Kooperationen und entscheidende Weichenstellungen für ein klimaverträgliches Morgen mit der Donau. Mit dem Sterlet-Besatz gemeinsam mit Expertinnen und Experten der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) wurde dabei einmal mehr ein wichtiges ökologisches Signal gesetzt: Verantwortungsbewusste Wasserstraßen-Entwicklung geht nur Hand in Hand mit der Natur.

Fischbesatz Gruppenbild

Gemeinsam mit Experte Thomas Friedrich (im Bild links) von der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) ließen Bundesministerin Gewessler und viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler auch im Rahmen von LIFE Sterlet gezüchtete Fische frei. Foto: © viadonau/Zinner

Bootsdeck, Gruppenbild

Mit viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler (Zweiter von links) und Christian Stangl-Brachnik (BMK/W2 Schifffahrt, rechts), brachten sich Sektionschefin der Verkehrssektion im BMK, Vera Hofbauer (links), und Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Bildmitte) auf den neuesten Stand in Sachen nachhaltige Wasserstraßen-Entwicklung. Foto: © viadonau/Zinner

Kaum ein Verkehrsträger hat so viel Zukunftspotenzial wie die Wasserstraße. Als einzigartiger Naturraum und zugleich leistungsfähiger Transportweg steht die Donau seit vielen Jahren im Mittelpunkt komplexer ineinandergreifender Maßnahmen für ihre nachhaltige Entwicklung. Der Schutz ihrer Natur stärkt im Kampf gegen den Klimawandel, die Verlagerung von Schwertransporten auf die Donau entlastet Straßen und verringert CO2-Emmissionen. Unter dem Dach der Europäischen Strategie für den Donauraum und des nationalen Aktionsprogramms Donau des BMK erzielen das Klimaschutzministerium und viadonau die größtmögliche Schnittmenge, um den vielen Nutzungsinteressen am Strom verantwortungsvoll gerecht zu werden. Die Umsetzung von EU-geförderten LIFE-Projekten zum Schutz der Donaunatur, Renaturierungen und Gewässervernetzungen, modernem Wasserstraßen-Management für den reibungslosen Schifffahrtsbetrieb, internationaler Kooperationen für einheitliche digitale Wasserstraßen-Informationssysteme und top Verkehrssicherheit an der österreichischen Donau durch die Schifffahrtsaufsicht beweist das gemeinsame Ziel, die Donau ganzheitlich – als Naturraum und Wasserstraße – zu entwickeln.

Für Klimaschutzministerin Leonore Gewessler ist klar: „Der Kompass an der Donau zeigt in eine verantwortungsbewusste und klimafreundliche Zukunft. Die Donau bietet uns eine große Chance als Wasserstraße zum Beispiel Schwertransporte klimafreundlich umzusetzen. Es freut mich, dass wir in Österreich aber auch zunehmend die anderen Donauanrainerstaaten diese Chance ergreifen. Wichtig ist jedoch, bei den vielen Schritten für Natur, Sicherheit und Wirtschaft am Strom, die tagtäglich von viadonau umgesetzt werden, auch Rücksicht auf die Umwelt und den sparsamen Einsatz von Energie zu nehmen. Dazu gehören auch wichtige Naturschutz-Kooperationen zum Beispiel mit der BOKU zu Erhalt oder Wiederansiedlung donautypischer Arten wie dem Sterlet. Denn letztlich zeigt uns die Natur, ob wir auf dem richtigen Weg sind.“

Nachhaltige Ziele nachhaltig umsetzen

Auf Basis der Agenda 2030 der Vereinten Nationen zur nachhaltigen Entwicklung setzt viadonau konkrete Maßnahmen der österreichischen Umwelt- und Energiestrategie des BMK und BMLRT um. In den letzten Jahren wurden gezielte Schwerpunktinitiativen zu E-Mobilität, thermischer Gebäudesanierung und Photovoltaik auf den Weg gebracht und damit zugleich die Entwicklungsrichtung des Unternehmens für eine klimafitte Zukunft festgelegt. „Energie nachhaltig zu gewinnen und zu nutzen ist eine der wichtigsten Stellschrauben für umwelt- und klimaschonendes Arbeiten und Wirtschaften. Wir haben uns das klare Ziel gesetzt, bis 2030 bilanziell energieautark zu sein. Denn schließlich ist die Donau für uns nicht nur Berufsumfeld, sondern Herzensangelegenheit. Der verantwortungsbewusste Umgang mit ihr beginnt daher für uns selbstverständlich bei der eigenen Arbeit“, so viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler.