Zur Erhaltung der Verkehrssicherheit auf den österreichischen Bundeswasserstraßen wird derzeit ein zweites Verkehrssicherungssystem, bestehend aus einem Schubschiff und einem Bojenleger (= Verkehrssicherungsprahm, nicht motorisierter Leichter), angeschafft. Die Beschaffung des zusätzlichen Schubschiffes und Bojenlegers erhöht die Ausfallsicherheit im Wasserstraßenmanagement und ermöglicht schnellere Reaktionszeiten bei der Aufarbeitung von Schäden an der Kennzeichnung des Fahrwassers (Fahrwassertonnen).
Im September 2020 wurde die Vergabe der Bauleistung für die unmotorisierte Schubeinheit „Bojenleger 2“ durchgeführt. Der Baustart erfolgte im Oktober; der Bojenleger wurde im Frühjahr 2021 nach Österreich überführt. Mit dem "Bojenleger 2" können mit einem fernsteuerbaren Kran und innovativ eingesetzten Winden schwimmende Fahrwasserzeichen bestmöglich manipuliert und die auf diesen Bojen befindlichen Fernüberwachungsmodule serviciert werden.
Im Herbst 2020 wurde die europaweite Ausschreibung für das motorisierte Schubschiff gestartet, der Baubeginn ist für April 2021 vorgesehen. Das neue Schubschiff soll im September 2022 (ursprünglicher Termin Frühjahr 2022, verschoben aufgrund von Lieferengpässen) fertiggestellt und geliefert werden. Mit dem zweiten Schubschiff können künftig alternierend der vorhandene "Bojenleger 1" und der seit April 2021 im Einsatz befindliche "Bojenleger 2" manipuliert werden.

Die Aktivität leistet einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Maßnahme
01. Wasserstraßenmanagement kundenfreundlich und pro-aktiv durchführen des Aktionsprogramms Donau des bmvit bis 2022.