Die Digitalisierung vor allem der Informationsflüsse ist ein notwendiger und wesentlicher Schritt um die Binnenschifffahrt weiter zu entwickeln sowie die Attraktivität und Konkurrenzfähigkeit den anderen Verkehrsmodi gegenüber weiter zu stärken.

Ein wesentlicher Bestandteil der Digitalisierung der Binnenschifffahrt und Voraussetzung für eine erfolgreiche digitale Transformation ist die Verfügbarkeit digitalisierter Binnenwasserstraßen, die von den Wasserstraßenbetreibern unterstützt und betrieben werden. Die digitale Infrastruktur von Binnenwasserstraßen soll den digitalen Übergang von Geschäftsprozessen in der Binnenschifffahrt unterstützen und den Nutzern die erforderlichen harmonisierten und standardisierten Dienste auf europäischer Ebene ermöglichen.

Ziel des Projektes ist die Erarbeitung eines Masterplans samt Roadmap zur Entwicklung und Umsetzung der Digitalisierung der Binnenschifffahrt. Zweck ist die Verbesserung der Navigationsunterstützung, des Verkehrs- und Transportmanagements sowie der Logistikprozesse. Der Masterplan wird für die fünf Staaten Frankreich, Belgien, die Niederlande, Deutschland und Österreich erstellt. Mit dem Masterplan soll zum einen sichergestellt werden, dass die notwendigen Maßnahmen zur Umsetzung der Digitalisierung der Binnenschifffahrt sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene vorangetrieben werden und zum anderen, dass dafür entsprechende finanzielle Mittel bereitgestellt werden (vor allem durch Förderprogramme der EU). Wesentliches Erfolgskriterium für das Projekt ist die allgemeine Akzeptanz des Masterplans seitens der europäischen Kommission sowie der nationalen Projektauftraggeber.


Weitere Informationen sind auf der Projektwebsite abrufbar: www.masterplandiwa.eu.
Den fertigen Masterplan können Sie hier nachlesen: DIWA Masterplan

Partner

  • Österreich (viadonau)
  • Belgien (De VlaamseWaterweg)
  • Deutschland (Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes)
  • Frankreich (Voiesnavigables de France)
  • Niederlande (Rijkswaterstaat)

Dauer und Budget

Juli 2019 – Dezember 2023
Budget: EUR 2.92 Mio.
EU-Finanzierung (CEF): EUR 1,46 Mio.

Aktuelles und Projektstatus

Im Jahr 2019 wurden alle relevanten Projektgrundlagen (Work Programme, Consortium Agreement, Stakeholder Engagement Plan, Dissemination Plan) erarbeitet und Risiko- sowie Opportunity Management betrieben. Weiter wurden fünf Studien zum Thema Technological Developments und vier Studien zum Thema Facilitators abgeschlossen.

Nach der Entwicklung des Masterplans wurde vor dessen Finalisierung um entsprechendes Feeback gebeten. Der Masterplan spiegelt die Vision der fünf beteiligten Wasserstraßenverwaltungen wider und schafft die Grundlagen für die vor allem eine Effizienzsteigerung (Wirtschaft - Donaulogistik), aber auch eine Erhöhung der Verkehrssicherheit ermöglichen und fördern.

Aufgrund der COVID-19 Pandemie und inhaltlicher Verzögerungen wurde das Projekt um ein Jahr verlängert und letztendlich im Dezember 2023 abgeschlossen.

 

Das Projekt leistet einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung des Arbeitspaketes 06. Korridorweite River Information Services und Informationstechnologien weiterentwickeln und Schnittstellen zu anderen Verkehrsträgern stärken des Aktionsprogramm Donau 2030 des BMK.