Im Zuge der Modernisierung der operativen Agenden zur Kennzeichnung der Wasserstraße wurden die bisher verwendeten Stahltonnen bereits 2017 durch PE-Tonnen und PE-Leuchttonnen ersetzt (siehe hierzu auch Überführung Agenden zur Kennzeichnung der Wasserstraße). 

Seit 2019 erfolgt die laufende Ausrollung und Optimierung der Fernüberwachung von schwimmenden Fahrwasserzeichen. Die Lageinformation der Fahrwassertonnen ist jedoch nicht nur für das Wasserstraßenmanagement von Bedeutung, um die Kennzeichnung der Wasserstraße optimal überwachen zu können, sondern wäre auch den Schiffsführern direkt an Bord von großem Nutzen.

Im Rahmen des Projekts RIS COMEX wird daher das Ziel verfolgt, die genaue Lageinformation der Fahrwassertonnen an Bord von Schiffen nutzbar zu machen und den Schiffsführern damit die Navigation zu erleichtern. Die Fahrwassertonnen sollen über die Navigationskartenanzeigesoftware an Bord der Schiffe dargestellt werden. Damit wäre es auch möglich, virtuelle Schifffahrtszeichen zu setzen – beispielsweise im Falle von Havarien. 2018 wurde eine Forschungskooperation mit den drei Marktführern im Bereich Kartenanzeigesoftware eingegangen, um eine verifizierte und harmonisierte Darstellung der schwimmenden Fahrwasserzeichen in den elektronischen Navigationskarten zu gewährleisten. Für die Darstellung auf der Inland ECDIS an Bord wurde die digitale Bereitstellung von Positionsdaten der Fahrwasserzeichen in den beiden freien Fließstrecken im Jahr 2020 vorbereitet. Bis Ende 2021 sollen der Schifffahrt aktuelle Positionsdaten von abgetriebenen bzw. versetzten Tonnen in der ECDIS angezeigt werden können.



Die Aktivität leistet einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Maßnahme
03. Informationen zur Schifffahrtsrinne verbessern und erweitern des Aktionsprogramms Donau des BMVIT bis 2022.