Zeitgemäß, nachhaltig und multifunktional: viadonau bekommt eine neue Unternehmenszentrale

Seit 2019 arbeitet viadonau an der Realisierung einer eigenen Unternehmenszentrale, die einen unmittelbaren Bezug und damit auch eine direkte Verbindung zum Donauwasser herstellt. Inzwischen hat die Pandemie mit all ihren Auswirkungen auch in der Arbeitswelt Spuren hinterlassen, die Anforderungen an einen zeitgemäßen Arbeitsplatz haben sich grundlegend geändert. Die Spannungsfelder von Beruf und Freizeit, Arbeitsumfeld und Privatbereich, Arbeitsanforderungen und Ansprüche haben durch die Krise und das Arbeiten im Homeoffice noch mehr an Dynamik gewonnen. Unser Bauvorhaben „Unternehmenszentrale viadonau“ soll dieser neuen Arbeitswelt entsprechen und den Anforderungen an einen zeitgemäßen Arbeitsplatz Rechnung tragen: Sie soll ein zeitgemäßes und zukunftsorientiertes Arbeitsumfeld bieten, ein internationales Aushängeschild hinsichtlich Nachhaltigkeit, Effizienz und innovativer Architektur darstellen und eine noch stärkere Anbindung an das schaffen, wofür und womit wir mit Leidenschaft arbeiten: die Donau.

2020 fand zu diesem Zweck ein zweistufiger, europaweiter Planungswettbewerb statt, für dessen Durchführung und für die Entscheidungsfindung eine unabhängige Jury eingesetzt wurde: Unter dem Vorsitz von Prof. DI Dietmar Eberle wählten Vertreter:innen aus Architektur, des BMK, der Stadt Wien und von viadonau 5 von 10 Entwürfen in die zweite Wettbewerbsrunde. Den Zuschlag erhielt schließlich einstimmig der Entwurf der Planungsgemeinschaft Pittino & Ortner Architekturbüro ZT-Gesellschaft m.b.H. (Lead) & Rosenfelder & Höfler GmbH & Co KG & Lorenz Consult ZT GmbH.

Wir dürfen uns auf ein schwimmendes, an Land verheftetes Bürogebäude am rechten Donauufer, am Handelskai unterhalb der Reichsbrücke, freuen, das mit zeitlosem Design, inspiriert durch das klassische Yachtmotiv, punktet.

Der Entwurf überzeugte die Expertenjury insbesondere durch die große Flexibilität in der Raumnutzung und Multifunktionsbereiche, die an wechselnde Nutzer:innenbedürfnisse adaptiert werden können. Im Zentrum steht die Idee von Homebases, um die herum Arbeitsplätze variabel geteilt und gestaltet werden können. Damit ist die Unternehmenszentrale im Angebot von flexibel nutzbaren Arbeitsbereichen und dem klaren Bekenntnis zu Homeoffice für die künftigen Herausforderungen gerüstet und wird auch weiterhin wandelbare Nutzungsszenarien ermöglichen. Zudem überzeugt der Entwurf auch in Hinblick auf Nachhaltigkeit, da das Energiekonzept des Gebäudes minimalen Energiebedarf und die Nutzung von regenerativen Energiequellen und lokalen Energieressourcen zur Energiegewinnung vorsieht.

Die künftige Unternehmenszentrale verfügt über Passivhausstandard und weist ein Plus-Energiehaus-Konzept auf, was zu einer positiven jährlichen Energiebilanz führen wird. Der Entwurf fügt sich in Zusammenhang mit der naturnahen Ufergestaltung harmonisch in das Stadt- und Landschaftsbild am Handelskai ein. Insgesamt werden ca. 2.550m² Nutzfläche auf zwei Geschoßebenen zur Verfügung stehen, die sich in viadonau gemeinsam mit weiteren Nutzern teilt. Dazu kommen noch ca. 900m² Fläche für Lagerflächen und die notwendige Haustechnik eines Plus-Energiehauses im Untergeschoß („Schiffsrumpf“).

Das Einrichtungs- und Farbkonzept setzt das Designkonzept der Unternehmenszentrale im Innenraum konsequent fort: zeitlos und reduziert, klar und einladend sollen die Räumlichkeiten gestaltet werden.

Der natürliche Baustoff Holz wird bewusst als Gestaltungsmittel eingesetzt und sorgt für ein natürliches und behagliches Raumgefühl. Glasflächen sorgen für reichlich Licht, schaffen Transparenz und erlauben den Blick aufs Wasser.

Besprechungsräumlichkeiten, Ruhebereiche, Freiflächen und für das Miteinander wichtige Pausenräume werden zudem ausreichend Platz finden und eine neue Qualität aufweisen: Eine großzügige und luftige Gestaltung, viel Tageslicht, Rückzugsbereiche und die unmittelbare Nähe zu Wasser und Grünflächen werden eine angenehme und entspannte Atmosphäre schaffen.

Die Fertigstellung der Unternehmenszentrale viadonau und somit der Eintritt in neue und innovative Arbeitswelten ist für Frühjahr 2024 geplant.

Tipp: Interessante Einblicke in das Projekt gewährt der Artikel „Leuchtturmprojekt am Handelskai“ im Magazin communiCation – Edition 26 der iC consulenten Ziviltechniker GesmbH 

Alle Bilder: Pittino & Ortner