viadonau, Wirtschaft

Im Rahmen des Projekts Danube SKILLS werden sogenannte One-Stop-Shops als öffentliche Infopoints zum verfügbaren Logistikangebot an der Donau aufgebaut. Diese sollen Kundinnen und Kunden der Donauschifffahrt einen schnellen und kostenfreien Zugang zu logistikrelevanten Informationen bieten, um eine Verlagerung von Transporten auf die Wasserstraße zu unterstützen. Gleichzeitig rückt Danube SKILLS die Qualifikation nautischen Schiffspersonals in den Fokus. Ziel: Einheitliche Ausbildungsstandards entlang der gesamten Donau.

Schubleichter mit Matrosen

Foto: © viadonau/platina

Geht es um Daten zur Wasserstraße Donau, so ist bei zehn Anrainerstaaten das Informations- und Serviceangebot noch sehr unterschiedlich. Ein gemeinsames Level zu schaffen, ist daher das zentrale Ziel von Danube SKILLS. Die Strategie: effiziente Bündelung sowie leichter und freier Zugang der von den Kundinnen und Kunden angeforderten Informationen über One-Stop-Shops. Von Fahrwasserinformationen über Anfragen zu Häfen bis hin zu Daten aus den River Information Services (RIS) sollte das Angebot entlang der gesamten Donau möglichst alle Bereiche umfassen. Um diese einheitlich hohe Servicequalität zu erreichen, setzt Danube SKILLS auf die Einrichtung sogenannter One-Stop-Shops in allen Donauländern. In Österreich werden dazu bereits Online-Plattformen wie das Danube Logistics Portal, die DoRIS-Website und das bewährte Handbuch der Donauschifffahrt eingebunden. Eine optimale Informationslage entlang der gesamten Donau ermöglicht nicht nur effizienteres Wirtschaften, sondern trägt außerdem zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf der Wasserstraße bei. Das erzeugt langfristig Akzeptanz für die Donauschifffahrt und somit auch mehr Anreize, die Wasserstraße stärker zu nutzen.

Beim letzten Danube SKILLS Meeting Mitte September in Wien wurde gemeinsam mit den Projektpartnern ein Arbeitsprogramm zu den konkreten Service- und Informationsleistungen der One-Stop-Shops entwickelt. Dieses Arbeitsprogramm wird im Laufe der nächsten zwei Jahre gemeinsam von allen Projektpartnern umgesetzt.

Ein hoher Service-Level geht bei Danube SKILLS Hand in Hand mit gemeinsamen qualitativen Ausbildungsstandards für das nautische Personal auf der Wasserstraße. Neben der Bereitstellung marktneutraler Informationen zur Donaulogistik ist daher die Schaffung international einheitlicher Mindestanforderungen für die Ausbildung von Schiffspersonal eine weitere wichtige Säule von Danube SKILLS. Die Projektpartner sind überzeugt: Für die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung des Donauraums ist es auch wichtig, der Ausbildung des nautischen Personals einen einheitlichen und europaweit geltenden Rahmen zu geben. Ziel ist es daher, gemeinschaftliche Standards festzulegen und den Erwerb von Zertifikaten zu ermöglichen, die länderübergreifende Gültigkeit haben. Die Projektpartner erwarten sich davon nicht nur eine Aufwertung des Wirtschaftsraums Donau, sondern vor allem auch einen entscheidenden Qualitätsschub für ein Berufsfeld, in dem fachkompetente und sicherheitsbewusste Ausbildung besonders wichtig ist.

Nähere Informationen stehen auf der Projektwebsite, Twitter und Facebook zur Verfügung.