viadonau, Donaulogistik

Alle guten Dinge sind drei – der 3. Schwerpunktworkshop am 4. Juni begeisterte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Bau- und Donaulogistiksektor. Diesmal fand die Veranstaltung in Linz statt. Im Fokus: der rollende Transport von Gütern aus dem Bausektor, wie Kräne und Baumaschinen, mit dem Donauschiff. Ein Ergebnis des Austauschs der rund 40 Expertinnen und Experten: viadonau aktualisiert die Liste von High & Heavy Umschlagsmöglichkeiten in den Donauhäfen und stellt diese in Kürze auf der Website bereit.

Hafenkran

Foto: © viadonau

Vortrag vor Tischreihen mit etwa zwanzig Zuhörern im Bild

Foto: © viadonau

Güter aus dem Bausektor, zum Beispiel Kräne, kann man selbstrollend oder auf Trailern vorteilhaft auf ein Donauschiff verladen. Das sollte der letzte themenspezifische Workshop aus der Arbeitsinitiative „Baustoffe mit dem Binnenschiff“ verdeutlichen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmern nutzten die Veranstaltung als neutrale Plattform für den Informationsaustausch und Knüpfen neuer Kontakte.

Das Programm bot viele Facetten rollender Transporte mit dem Binnenschiff: Eine Exkursion in den Schwerlasthafen der Firma Felbermayr gab einen praktischen Einblick in den Umschlag von rollenden und nicht-rollenden Gütern aus dem Bau- und Energiesektor. Die Führung durch den Schwerlasthafen und das Betriebsgelände mit den mietbaren Vormontagehallen demonstrierten eindrucksvoll die Vorteile einer Fertigmontage direkt an der Wasserstraße. Zahlreiche Unternehmen nutzen diese Möglichkeit bereits und profitieren von dem Wegfall des Vorlaufs bei einem Transport mit dem Binnenschiff.

Anschließend ließ der Expertenworkshop alle Beteiligten eines Kran-Transportes zu Wort kommen: Peter Stöttinger (Felbermayr) und Gerhard Wagner (BOLK) gaben Einblicke in die Sicht eines Spediteurs aus dem Schwer- und Schwerstgutbereich, während Dietmar Kohlhuber (Kalmar Austria) und Jörg Kopeinig (Künz AG) ihre Produkte und die daraus resultierenden logistischen Anforderungen skizzierten. Alexander Rubchev (Rubi Trans) komplettierte das Bild aus der Perspektive eines Schifffahrtsunternehmens und stellte den regelmäßigen Dienst für rollende Ladung von Donaustar zwischen Passau (DE) und Vidin (BG) vor.

Die Transportmöglichkeit mit dem Binnenschiff als Ergänzung zum Straßentransport wird von den beiden Kranherstellen grundsätzlich begrüßt. Damit man diese Alternative umfassend und langfristig in Betracht ziehen kann, fehle es jedoch oftmals an geeigneten Informationen zu Umschlagsmöglichkeiten und Kontakten zu geeigneten Logistikdienstleistern in diesem Bereich. Mit dem passenden Angebot können diese Produkte ihren Weg über die Donau finden. viadonau hat diese Forderung aufgegriffen und arbeitet derzeit an einer aktuellen Auflistung aller High & Heavy-Häfen und Rampen für Schwertransporte entlang der Donau.

Der Abschlussworkshop zum Baustoffe-Schwerpunkt wird im Herbst 2018 stattfinden und die gesamte Arbeitsinitiative zusammenfassend beleuchten. Dabei wird auf die einzelnen Spezialgebiete mit Beispielen zurückgeblickt – eine gemeinsame Diskussion soll neue Perspektiven eröffnen.

Mehr Infos zur Baustoffinitiative