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Störe leben seit mehr als 200 Millionen Jahren auf der Erde. Sie sind die am stärksten bedrohte Tierfamilie der Welt. Die Menschheit hat sie in nur 200 Jahren an den Rand des Aussterbens gebracht. Das soll sich in der Donau nun mit dem EU-Projekt LIFE-Boat 4 Sturgeon ändern. Ziel des Projektes: Die letzten Störarten bewahren und ihre Lebensräume schützen. Jetzt beginnen die Vorarbeiten.

Störe in Nahaufnahme

Ziel von LIFE Boat 4 Sturgeon: die letzten Störarten bewahren und ihre Lebensräume schützen, Foto: © viadonau

Totale, MS Negrelli

Das viadonau-Schiff MS Negrelli wird im Rahmen des Projekts in eine Störaufzuchtstation umgewandelt, Foto: © viadonau

Eine wichtige Maßnahme ist dabei der Aufbau einer schwimmenden Fischaufzuchtstation an der Donau in Wien. viadonau stellt hierzu das ehemalige Steintransportschiff MS Negrelli zur Verfügung, die Fachabteilung Stadt Wien – Wiener Gewässer den Liegeplatz am donauseitigen Ufer der Donauinsel.

Innerhalb der Projektlaufzeit sollen bis 2030 etwa 1,6 Millionen Störe auf dem Schiff nachgezüchtet und Jungtiere in unterschiedliche Donauabschnitte ausgewildert werden und somit zum Erhalt der genetischen Vielfalt beitragen. Die Planungen für den Umbau des Schiffs haben bereits begonnen und erste 3D-Modelle der schwimmenden Aufzuchtstation liegen vor.

Mehr Informationen:

Presseinformation der Universität für Bodenkultur Wien, 16.05.2023
Projektwebsite LIFE Boat 4 Sturgeon
viadonau-Projektdatenbank
viadonau-Blog: Das dritte Leben des MS Negrelli
Website BOKU – Universität für Bodenkultur Wien