viadonau, Umwelt

Die Donau verbindet – nicht nur als Fluss, auch als Naturraum. Und der lässt sich am schönsten im Sattel eines Fahrrades erleben. Das wissen auch die Naturschutzexpertinnen und -experten des Projektes DANUBEparksCONNECTED des Interreg Danube Transnational Programmes und luden im Rahmen der Tour Cycling the Danube am 25. April zu einer gemeinsamen Etappe von Wien nach Schloss Orth – eine Tour der Projekte, bei der in malerischem Umfeld der rege Austausch über Meilensteine und Ziele gleich doppelt so viel Spaß machte.

Radfahrer von vorne

Foto: Christoph Litschauer

Projektpartner Gruppenfoto

Foto: Christoph Litschauer

Für die Natur an der Donau in die Pedale treten – dazu braucht es keine Überwindung. Schließlich hat Europas zweitlängster Strom einige der schönsten Naturschutzgebiete des Kontinents zu bieten. Damit das so bleibt und die Donau auch für kommende Generationen lebenswerter Naturraum und nachhaltiger Verkehrsweg ist, werden viele Maßnahmen in ebenso vielen nationalen und internationalen Kooperationen gesetzt. Mit der Radtour Cycling the Danube ruft DANUBEparksCONNECTED zu einem „Meeting“ der besonderen Art für zahlreiche Partner, die seit vielen Jahren gemeinsam die Donau schützen und weiterentwickeln.

Die Tour zu den Schätzen der Donau hat sich einiges vorgenommen: Die Expedition führt die radelnden Naturschützerinnen und Naturschützer durch alle zehn Länder, die die Donau durchfließt. Nach 3.000 Kilometern, 17 besuchten Schutzgebieten, 120 präsentierten Pilotprojekten und Treffen mit über 50 Partnerorganisationen wartet schließlich das Schwarze Meer. Auch im Rahmen der Etappe nach Schloss Orth – ins Nationalpark-Zentrum des Nationalparks Donau-Auen – gab es viel auszutauschen. Die Expertinnen und Experten von elf EU-finanzierten Projekten diskutierten an Zwischenstationen über aktuelle Entwicklungen sowie innovative Ansätze und Projekte, wie die Schaffung eines 5-Länder Biosphärenreservates an Donau-Drau-Mur, donauweites Sediment-Management oder den Schutz naturnaher Inseln. Bei vielen ambitionierten Vorhaben packt viadonau kräftig mit an. So berichtete Gert-Jan Muilerman, viadonau-Experte für internationale Projekte, über die Fortschritte und Herausforderungen von Projekten wie Danube STREAM im internationalen Bemühen für gleiche Standards in Sachen Wasserstraßenmanagement und Infrastruktur an der Donau. Warum es wichtig ist, mehr über die Eintragspfade von Plastik in die Gewässer zu wissen und grenzübergreifende Maßnahmen dagegen anzustrengen, erzählte viadonau-Expertin Iris Kempter, die sich gemeinsam mit slowakischen Partnern im Projekt PlasticFreeDanube engagiert. Apropos Slowakei: Vieles zu erfahren gab es auch über das Projekt Alpen.Karpaten.Fluss.Korridor, in dem viadonau gemeinsam mit den östlichen Nachbarn die Verbesserung der Lebensraumkonnektivität in der österreichisch-slowakischen Grenzregion anstrebt.

Seit über zehn Jahren arbeiten im Rahmen von DANUBEPARKS die Großschutzgebiete an der Donau zusammen. Insgesamt wurden zehn Millionen Euro in die Stärkung der Donau als Lebensraumverbund investiert. Mit der Radtour Cycling the Danube machen die vielen Projektpartner am Strom darauf aufmerksam, auf welch vielfältige Weise die Donau und ihre Flusslandschaft auch den Lebensraum der Menschen bereichert, belebt und lebenswert macht.