In diesem Projekt wird ein neues Sicherheitskonzept für die Schleusen erarbeitet. Ziel des Konzepts ist eine gesteigerte Resilienz der Schleusen durch Schleusenfernsteuerung und Digitalisierung im Verkehrsmanagement.
Im Rahmen des Projekts werden digitale Lösungen für die Planung des Schleusenpersonals evaluiert und aufgesetzt. Außerdem wird eine Machbarkeitsstudie zur Schleusenfernsteuerung durchgeführt. Digitale Möglichkeiten sollen optimal und nachhaltig genutzt werden, um den Schleusenbetrieb in Zukunft weiter sicher und effizient zu gestalten.
Dauer
2022-2029
Aktuelles und Projektstatus
In den Jahren 2023 und 2024 wurden wichtige Fortschritte erzielt. Die Personaleinsatzplanung für das Schleusenpersonal und das Team Schifffahrt wurde erneuert. Anfang 2024 führte ein externer Dienstleister eine Marktanalyse zu Softwarelösungen für den Schichtdienst durch. Nach Erfassung der fachlichen Anforderungen aus den Bereichen Schleusenbetrieb, Personal, Digitalisierung und IT wurden 47 Softwarelösungen geprüft. Nur die Software ALEX des österreichischen Herstellers Bit Factory erfüllte alle Anforderungen, insbesondere für den Schleusenschichtdienst und die Personalverrechnung. Die Implementierung startete im Sommer 2024 und ging Anfang 2025 für den Schleusenbetrieb und das Team Schifffahrt in den Vollbetrieb. Weitere Anpassungen und die Einbindung zusätzlicher Organisationseinheiten der viadonau sind geplant.
Zur Schleusenfernsteuerung wurde 2023 ein Umsetzungsfahrplan definiert. Die erste Stufe umfasst eine Machbarkeitsstudie zur Bewertung technischer, organisatorischer, ergonomischer, rechtlicher und wirtschaftlicher Aspekte. Das öffentliche Vergabeverfahren für die Studie begann Mitte 2024. Die Beauftragung des Bestbieters wird für Mitte 2025 erwartet.
Die Aktivitäten leisten einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung des Arbeitspakets 03. Schleusenbetrieb und -instandhaltung kontinuierlich verbessern des Aktionsprogramms Donau 2030.