FGP, viadonau, Umwelt

Für Wiederherstellung und Schutz eines wichtigen ökologischen Trittsteins. Die technischen Planungen zum Uferrückbau an der Schwalbeninsel im Rahmen von LIFE WILDisland sind abgeschlossen und damit bereit zur Genehmigung. Durch die wasserbaulichen Maßnahmen sollen wieder natürliche, eigendynamisch veränderbare Uferbereiche und neue Fischlebensräume entstehen.

Räumung des Treppelwegs

Räumung des Treppelwegs, Foto: © viadonau

Schwalbeninsel

Schwalbeninsel, Foto: © viadonau

Wasserrecht, Schifffahrtsrecht, Nationalparkrecht. Auch und gerade bei Naturschutzprojekten an der Donau gilt es, schon im Vorfeld vieles zu berücksichtigen. Eine erste bedeutende Wegmarke steht daher schon am Beginn eines Projekts und wird von Außenstehenden meist kaum wahrgenommen: die behördliche Bewilligung der geplanten Maßnahmen. Genau diesen Meilenstein hat viadonau mit den Projektpartnern Nationalpark Donau- Auen, BML, NÖLFV und FRVII für die Maßnahmen an der Schwalbeninsel im Rahmen von LIFE WILDisland jetzt eingeleitet. Die Planungen erfolgten gemeinsam mit zahlreichen bedeutenden Akteuren und Betroffenen wie den ÖBf als wesentlichem Grundeigentümer, der Schifffahrtsaufsicht des BMK und den Anrainergemeinden. Die Freude der Expertinnen und Experten für ökologischen Wasserbau ist entsprechend groß, wird man doch – bei entsprechender Bewilligung – der konkreten Umsetzung des Uferrückbaus an der Schwalbeninsel und damit der Revitalisierung dieses bedeutenden ökologischen Trittsteins einen entscheidenden Schritt näher gerückt sein.

Im Zuge der Maßnahmen sollen an der Donau bei Stopfenreuth (Stromkilometer 1888 bis 1891, links) der Uferblockwurf entfernt, Buhnenwurzeln unter Niederwasserniveau abgesenkt und auch die Uferbefestigung auf der Schwalbeninsel selbst bis auf Regulierungsniederwasser (RNW) zurückgenommen werden. Auf diese Weise werden weitgehend natürliche Uferbereiche geschaffen, die sich wieder eigendynamisch verändern können. Darüber hinaus wird im Rahmen der Rückbaumaßnahmen auch ein gut durchströmter wellenschlaggeschützter Hinterrinner als Fischhabitat entstehen. Erste Vorbereitungsarbeiten vor Ort sind bereits sichtbar. So wird aktuell der aufgelassene Treppelweg im Projektabschnitt geräumt und in den nächsten Wochen anhand von Probeschürfen z. B. die Menge der zu entfernenden Steine für die geplanten Revitalisierungsmaßnahmen ermittelt.

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