Hochwasserschutz, Aktuelles, FGP

Auch und gerade am eigenen Betriebsstandort steht Sicherheit an oberster Stelle. Um Einsatzkräften eine auch bei Hochwasser sichere Aufstellfläche zu bieten, wird das viadonau-Servicecenter Carnuntum in Bad Deutsch-Altenburg im Rahmen des Maßnahmenkatalogs für die Donau östlich von Wien nun für die optimale Einsatzsicherheit zum Beispiel von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Polizei angepasst. Die niedrigen Geländebereiche im Kerngebiet werden gemäß den Anforderungen eines hundertjährlichen Hochwassers – also eines Hochwasserereignisses, das statistisch nur alle 100 Jahre eintritt – angehoben.

Bagger am Donauufer bei Uferarbeiten

Die Geländeanhebung macht Einsätze an der Donau auch bei Hochwasser sicherer. Foto © viadonau

Steinwurf am Donauufer an der Donau östlich von Wien (freie Fließstrecke)

Das Material zur Aufschüttung des Geländes im Servicecenter Carnuntum stammte unter anderem aus dem Renaturierungsprojekt am Spittelauer Arm. Foto © viadonau

Luftaufnahme von den Arbeiten im viadonau Servicecenter Carnuntum (Bad Deutsch-Altenburg)

Das anzupassende Gelände im Servicecenter Carnuntum. Foto: © viadonau/Gebrüder Haider Bauunternehmung

Ganz im Sinne eines klimaschonenden Wiederverwertbarkeits-Gedankens werden zur Geländeanhebung im Servicecenter Carnuntum Steine verwendet, die beim Renaturierungsprojekt am Spittelauer Arm (2020) sowie dem Buhnenrückbau an der Furt Treuschütt (2018) entnommen wurden. Nachdem im Sommer 2022 die wasserrechtliche Bewilligung erteilt und sichergestellt wurde, dass das nahe Natura-2000-Schutzgebiet durch die Maßnahmen nicht beeinträchtigt wird, erfolgt nun seit Mitte November die konkrete Umsetzung der baulichen Veränderungen. Neben der Geländeanhebung, die auch die untere Kranaufstellfläche miteinschließt, betreffen die Maßnahmen auch die infrastrukturelle Aufschließung zur Strom- und Wasserversorgung, das Einrichten von Materiallager und Entsorgungszone sowie entsprechende bauliche Anpassungen zur Oberflächenentwässerung, wie Humusfiltermulde und Sickerschächte. 

Das Projekt folgt dem Sicherheitskonzept für die Donau östlich von Wien und dient der Verbesserung des Einsatzumfeldes von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben.