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Das neue INTERREG-Alpen-Karpaten-Fluss-Korridor-Projekt wurde heute feierlich im Schloss Rothmühle in Schwechat gestartet. An dem grenzübergreifenden Projekt, das vom Nationalpark Donau-Auen koordiniert wird, beteiligen sich insgesamt 19 Institutionen – darunter auch viadonau. Ziel: die Fließgewässer in der slowakisch-österreichischen Grenzregion als Lebensraumverbund zwischen Alpen und Karpaten zu stärken.

Fünf Personen versammelt um einen Roll-Up

Carl Manzano (Direktor Nationalpark Donau-Auen), Christoph Litschauer (Projektkoordinator, Nationalpark Donau-Auen), Thomas Ram (Bürgermeister Stadtgemeinde Fischamend), Otto Eggendorfer (Stadtamtsdirektor Stadtgemeinde Fischamend), Georg Frank (Nationalpark Donau-Auen), Foto: © viadonau

Die Region zwischen den Alpen und den Karpaten verfügt über eine enorme Artenvielfalt. Ihre dynamische wirtschaftliche Entwicklung verschärft jedoch die Situation für Tiere und Pflanzen vor Ort: Lebensräume von Eisvogel, Würfelnatter und mehr werden zerstört oder zerschnitten – wichtige Verbindungen zwischen den Schutzgebieten stehen nicht mehr zur Verfügung. Durch grenzübergreifende Zusammenarbeit sollen in den nächsten drei Jahren Strategien entwickelt und Maßnahmen umgesetzt werden, um der Verinselung des Gebietes entgegenzuwirken, Wanderkorridore zu erhalten und zu verbessern und damit seltene Arten zu schützen.

Dazu ziehen wichtige Institutionen aus Österreich und der Slowakei an einem Strang. Insgesamt ist die Umsetzung von 13 Fluss-Revitalisierungs- und mehreren Artenschutzmaßnahmen geplant. Während der Wasserverband Schwechat im Rahmen des Projektes ausgewählte Pilotmaßnahmen an der Schwechat umsetzen wird, bringt sich die State Nature Conservancy der Slowakischen Republik vor allem durch die Umsetzung von Revitalisierungsmaßnahmen im Bereich der Kleinen Karpaten ein. Ebenso realisiert der Regionale Naturschutzverband Bratislava (BROZ) Revitalisierungen sowie Artenschutz. viadonau wird sich der Revitalisierung an der Mündung der Fischa in die Donau widmen – im Fokus steht, die Lebensraumqualität zu verbessern und den Lebensraumverbund zu stärken.

Das Projekt Alpen-Karpaten-Fluss-Korridor wird durch das Programm INTERREG V-A SK AT der EU finanziert und von Bund, Land NÖ und Wasserverband Schwechat unterstützt.

Mehr zum Projekt erfahren Sie unter http://rivercorridor.com.