Wurzelschäden sind die wohl maßgeblichsten Treppelwegschäden, da sie das Sturzrisiko von Radfahrern und somit das Haftungsrisiko enorm erhöhen. Außerdem sind die laufenden Instandhaltungsarbeiten an den Treppelwegen teuer und zeitlich an die Radnebensaison gebunden, um den Radverkehr nicht unnötig zu stören.

Im Zuge dieses Projektes mit der BOKU Wien wurden daher Möglichkeiten ausgearbeitet, die Problematik der Asphaltaufbrüche durch Wurzelschäden an den Treppelwegen zu vermindern.

Modul 1 beinhaltete die Grundlagenforschung und Literaturrecherche zum Thema Wurzelschäden im Asphalt.
In den Modulen 2 und 3 wurden klein- und großräumige Feldversuche durchgeführt. In Aschach, Ottensheim, Wallsee und Tulln fanden großräumige Versuche an den bestehenden Treppelwegen statt; der Aufbau und die Analyse eines Versuchsgartens mit Versuchsflächen lieferte zusätzliche Erkenntnisse. 
Das laufende Monitoring der Versuchsbereiche (Bodenproben, Bodenradar zur Erkennung von Wurzelbewuchs vor Asphaltaufbruch, etc.) ergab grundsätzlich zwei kombinierbare Hauptlösungsansätze, um Asphaltaufbrüche durch Wurzelschäden an den Treppelwegen zu vermindern:

1. Die vorbeugende Pflege von Ufergehölzen  durch die Mobilen Services (z. B. Baumschnitt zu bestimmten Jahreszeiten, etc.) ist minimal-invasiv und berücksichtigt ökologische Aspekte ausgezeichnet.

2. Zu sanierende Treppelwegbereiche erhalten bei der Instandsetzung eine Zementstabilisierung.  Dieser geänderte Aufbau des Treppelweges soll die Infrastruktur vor neuerlichen Schäden bewahren. 

Die detaillierten Erkenntnisse und (Pflege-)Leitfäden wurden in Modul 4 aufbereitet, um die Mobilen Services von viadonau in ihren Erhaltungs- und Sanierungsaufgaben optimal zu unterstützen.

Partner

  • BOKU Wien – Institut für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau (IBLB)

Dauer

Jänner 2015 - Dezember 2017
Das Projekt ist bereits abgeschlossen.


Die Aktivität leistete einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Maßnahme 07. Qualität von Liegestellen, Ufer- und Treppelwegen steigern des Aktionsprogramms Donau des bmvit bis 2022.