Die Verwaltung der Wasserstraßen Österreichs meinte 1918-1955 in erster Linie die Regulierung, Benützung und Instandhaltung der Donau, sowie die Verwaltung von Hochwasserschutzanlagen und in der NS-Zeit auch die Schifffahrt. Während einzelne österreichische Wasserkraftwerksbauten bereits in den Fokus wissenschaftlicher Studien gerückt sind, betritt eine umfassende Untersuchung der Geschichte der österreichischen Wasserstraßenverwaltung und ihrer Tätigkeit wissenschaftliches Neuland.

Im Zuge des Projekts sollen grundsätzliche Fragen beantwortet werden, wie jene nach den Aufgaben und der Funktion der Behörde sowie nach der institutionellen und personellen Entwicklung über historische Zäsuren hinweg.

Der Untersuchungszeitraum erlaubt es, die Auswirkungen der sich laufend verändernden politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse – durch den Zerfall der Donaumonarchie, den „Anschluss“ an das Deutsche Reich, den Kriegsverlauf, das Ende der nationalsozialistischen Herrschaft und die anschließende alliierte Besatzung – nachzuzeichnen und damit Brüche und Kontinuitäten aufzuzeigen. Der zeitliche Schwerpunkt des Projekts liegt auf den Jahren des Nazi-Regimes und der alliierten Besatzung. Als eines der Kernthemen werden dabei die Auswirkungen der militärischen und kriegswirtschaftlichen Bedürfnisse des Deutschen Reiches auf die Verwaltung der Wasserstraßen untersucht.

Partner
Österreichische Gesellschaft für Zeitgeschichte (ÖGZ)

Dauer
01.02.2017 – 31.01.2019

Aktuelles und Stand des Projektes
Die erste Arbeitsphase von Februar bis Dezember 2017 umfasst eine Literaturrecherche, die Aktenrecherche in internen und externen Archivbeständen sowie Interviews mit Wissensträgern.
 

Nähere Informationen zum abgeschlossenen Projekt finden Sie hier.