Damit alle Hochwasserschutzeinrichtungen im Hochwasserfall funktionstüchtig sind, müssen sie laufend gewartet und auf ihre Sicherheit überprüft werden. Im Trockenwetterfall übernimmt viadonau sämtliche Aufgaben für die Erhaltung und den laufenden Betrieb der Dammanlagen der Donauhochwasserschutz-Konkurrenz (DHK) an der Donau im Bereich Krems und von der Höhe Stockerau-Zeiselmauer bis zur Staatsgrenze. Des Weiteren übernimmt viadonau den Betrieb der Schutzdämme entlang der March und unteren Thaya im Auftrag der zuständigen Wasserverbände. Die regelmäßige Mahd und die Entfernung des Mähguts sind ein wesentlicher Teil dieser Aufgaben. Das Belassen von Mähgut auf dem Damm führt zu einer übermäßigen Nährstoffanreicherung des Bodens und zu einer Verfilzung der Vegetation.

Im Rahmen des transnationalen, EU-kofinanzierten Projekts DANUBEparksCONNECTED wurde bereits 2017 ein Beweidungsversuch auf dem DHK-Marchfeldschutzdamm bei Stopfenreuth gestartet. viadonau, als geschäftsführende Stelle der Donauhochwasserschutz-Konkurrenz (DHK), ist strategischer Partner im Projekt und unterstützt den Versuch der Schafbeweidung als Ergänzung bzw. (kleinräumige) Alternative zur Mahd von Wiesenflächen am Damm im Rahmen der laufenden Dammpflege. Die tiefere Schnittlage beim Abfressen – im Vergleich zum Mähen – hält die Vegetation kurz; praktisch die gesamte Vegetationsmasse wird von den Tieren aufgenommen. Zusätzlich festigen die Tritte der Schafe die Stabilität des Damms. 2017 beweideten 13 Schafe Teile des Marchfeldschutzdamms; 2018 waren es etwa 50 Tiere, die ab Mitte Mai im Bereich Schönau den Damm beweideten. Der Versuch wird 2019 weitergeführt.

Informationen zum Projekt DANUBEparksCONNECTED

Vor rund 10 Jahren initiierte der Nationalpark Donau-Auen die Kooperation "DANUBEPARKS". Im Rahmen des Projekts DANUBEparksCONNECTED, unter der Leitung des Nationalpark Donau-Auen, wird daran gearbeitet, einen transnationalen ökologischen Verbund entlang der Donau aufzubauen. 15 Partner und 9 strategische Partner (darunter viadonau) aus allen Donauanrainerstaaten setzen unterschiedliche Maßnahmen im Wasser, an Land und in der Luft um. Der oberhalb beschriebene Beweidungsversuch ist eine dieser Maßnahmen an Land. Nähere Informationen zum Projekt unter: http://www.interreg-danube.eu/approved-projects/danubeparksconnected

Laufzeit: 01.01.2017 - 30.11.2019

Gesamtbudget in Euro: 3 085 412,49
davon ERDF: 2 487 762,45
davon IPA: 134 838,13
davon ENI: 0,00
Das Projekt wird vom Interreg "Danube Transnational Programme" kofinanziert.



Die Aktivität leistet einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Maßnahme
18. Natur- und Artenschutz im Rahmen des Hochwasserschutzmanagements unterstützen des Aktionsprogramms Donau des bmvit bis 2022.