viadonau, Umwelt

Mehr Raum für Natur und gefährdete Arten. Nach dem erfolgreichen Abschluss des LIFE+ Projekts „Renaturierung Untere March-Auen“ ziehen viadonau, WWF und NÖ Landesfischereiverband eine erfreuliche Bilanz. Erste positive Effekte des langjährigen Naturschutzprojekts sind schon heute sichtbar. Die ökologische Aufwertung der Flusslandschaft an der March kommt Mensch und Natur gleichermaßen zugute.

Luftaufnahme March mit Nebemarmen

Foto: © viadonau

Mit ihren Auwäldern und -wiesen zählt die March heute zu den wertvollsten Naturjuwelen des Landes und ist Lebensraum von mehr als 90 in Österreich gefährdeten Tier- und Pflanzenarten, wie etwa Rot- und Schwarz-Milan, Seeadler, Hügelnelke oder Urzeitkrebse. Im Zuge des LIFE+ Projekts „Renaturierung Untere March-Auen“ wurden seit 2017 Schritt für Schritt gewässerökologische Verbesserungen und Renaturierungen entlang des österreichisch-slowakischen Grenzflusses durchgeführt. Schädliche Regulierungen wurden zurückgebaut und Bachmündungen naturnah umgestaltet. Insgesamt entstanden sieben Kilometer neu durchströmte Fließgewässer. Rund 115.000 Kubikmeter Sedimente wurden dafür entfernt. In der Au selbst sind über 15 Hektar Feuchtwiesen neu entstanden und über 20 Hektar an Sutten wurden gesichert. Auch das Beweidungsprojekt mit Konikpferden läuft erfolgreich. Die so entstandenen naturnahen Lebensräume wurden von Pflanzen wie Tieren rasch angenommen. Das Resümee der Projektpartner viadonau, WWF und NÖ Landesfischereiverband ist entsprechend positiv. Man ist sich einig: Die March ist ein einzigartiges Fluss- und Ökosystem, das durch die im Projekt umgesetzten Maßnahmen nun für weitere Generationen gesichert ist. Gemeinsam mit den Projektpartnern konnte man einmal mehr aufzeigen, wie wichtig es ist, Flüssen wieder Raum für freie Entfaltung zu geben, um neue Lebensräume zu schaffen und die Artenvielfalt zu stärken. So wies auch viadonau-Projektleiter Franz Steiner darauf hin, dass die neuen Nebenarme und Flussinseln nicht nur wertvolle Lebensräume für Flussmuscheln oder den Gewöhnlichen Schlammling darstellten, sondern auch die Wasserversorgung der Au verbesserten – besonders wichtig in Jahren mit trockenen Sommern.

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