viadonau, Sicherheit

Die Vielfalt der einzigartigen Donaunatur gilt es zu schützen – auch und vor allem dort, wo gerade notwendige Hochwasserschutzmaßnahmen zur Sicherheit der Bevölkerung umgesetzt werden. So kommen im Rahmen des viadonau-Projekts „Hochwasserschutz Donau – Marchfeldschutzdamm“ im unmittelbaren Umfeld wertvoller Naturschutzgebiete wie des Nationalparks Donau-Auen unter anderem auch Amphibienschutzzäune zum Einsatz.

Knoblauchkröte auf Steinboden

Wanderfreudige Amphibien werden auch bei der Sanierung des Hochwasserschutzes aktiv geschützt, Foto: © viadonau/Josef Semrad

Viele Amphibienarten packt zu bestimmten Zeiten des Jahres die Wanderlust. Parallel zu den Bauarbeiten zum Projekt „Hochwasserschutz Donau – Marchfeldschutzdamm“ östlich von Wien ist derzeit in verschiedenen Gebieten des Nationalparks Donau-Auen eine solche Wanderphase im Gange. Um die Tiere nicht durch die Bauarbeiten zu gefährden, ist es daher gerade jetzt besonders wichtig, sie aktiv und vorausschauend zu schützen. Dazu werden in allen Bauabschnitten des Projekts beiderseits des Dammes entsprechende Schutzzäune errichtet und bedarfsgerecht stets dort platziert, wo gerade Bauarbeiten laufen oder in den nächsten Wochen stattfinden werden. Eigens geschulte Betreuerinnen und Betreuer fangen mithilfe längs der Amphibienzäune befindlicher einfacher Behälter die wanderfreudigen Tiere ein und verbringen sie in geeignete Habitate oder ermöglichen ihnen die gefahrlose Überquerung des Dammes. Da die Amphibien gerade besonders mobil sind, ist aktuell eine intensive tägliche Betreuung notwendig. Die Artenschutzmaßnahmen in den Baubereichen sind Bestandteil der behördlichen Bewilligung und geschehen in Abstimmung mit dem Nationalpark Donau-Auen.