Hochwasserschutz, viadonau

Moderner Maschineneinsatz und ideales Bauwetter sorgen bei der Sanierung des Hochwasserschutzes an der Donau für zügige Fortschritte. So konnten über die Sommermonate sowohl im Bereich Schönau-Mannsdorf-Orth und Orth-Eckartsau-Witzelsdorf als auch bei Stopfenreuth bis zur Rußbachmündung sowie am linken und rechten Rußbachdamm wichtige Bauetappen bewältigt oder bereits in Angriff genommen werden.

Hochwasserdamm Marchfeld Drohnenaufnahme

Foto: © viadonau/Zinner

Der von viadonau im Auftrag der Donauhochwasserschutz-Konkurrenz (DHK) umzusetzende runderneuerte Hochwasserschutz Donau nimmt nun zunehmend Gestalt an. Mit der kraftvollen Unterstützung einer Dichtwandfräse entstehen im Bereich Schönau bis Witzelsdorf aktuell bis zu 200 Laufmeter Dichtwand pro Tag. Während auch die Dammkrone bereits wiederhergestellt wird, haben die Arbeiten beim Schönauer Schlitz inzwischen das Gemeindegebiet von Orth an der Donau erreicht.

Auch bei Stopfenreuth bis zur Rußbachmündung sind die Sanierungsarbeiten voll im Plan. Die Dichtwandarbeiten konnten im Juli planmäßig begonnen werden. Derzeit werden Dammkrone, Innerer Künettendamm, Kiessäule am äußeren Künettendamm sowie Drainage und Pumpwerk bei der Rußbachmündung wiederhergestellt. Während am linken Rußbachdamm die Erdbauarbeiten zur Errichtung von Dammkrone, Auflastschüttungen und Begleitweg laufen, schreitet die Herstellung der Dichtwand ebenfalls zügig voran – auch hier sorgt eine moderne Dichtwandfräse für einen raschen Baufortschritt.

Wie schon in den Abschnitten Schönau-Mannsdorf-Orth und Orth-Eckartsau-Witzelsdorf wird auch der Bauauftrag zur Sanierung des Schönauer Rückstaudamms von ARGE STRABAG-ZÜBLIN umgesetzt. Nachdem der Bau Mitte August eingeleitet wurde, laufen derzeit bauvorbereitende Arbeiten, wie Vermessungen und Absteckungen sowie das behutsame Freimachen des Baufeldes zum Schutz von Amphibien und Reptilien. Die maschinellen Arbeiten werden Mitte September beginnen.

Anfang 2019 soll auch die Überströmstrecke Stopfenreuth und des Witzelsdorfer Rückstaudamms in Angriff genommen werden. Die letzten behördlichen Abstimmungen mit dem Land NÖ und dem Nationalpark Donau-Auen zur Bewilligung für das von der Wiener Gewässer Management im Auftrag der Stadt Wien umzusetzende Bauvorhaben sind bereits erfolgt. Nachdem bauvorbereitende Maßnahmen wie Probeschürfe zur Bodenerkundung sowie die Baufeldfreimachung schon eingeleitet wurden, sollen auch die bauvorbereitenden Rodungen noch Ende 2018 beginnen.