viadonau, Sicherheit, Donaulogistik

Seit 2015 unterstützt das von der Europäischen Union geförderte Projekt FAIRway Danube die Wasserstraßenverwaltungen von sechs Ländern, um sowohl die Datenlage zur Fahrrinne als auch Maßnahmen in ihren jeweiligen Abschnitten zu verbessern. Nach 18 Monaten aktiver Projektarbeit zogen die Projektpartner unter Leitung des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) und viadonau zu Jahresende 2016 eine Zwischenbilanz.

Blau-weisses Messboot auf der Donau

Das Kernstück von FAIRway Danube – durch harmonisierte hochqualitative Vermessungsmethoden forciert das Projekt modernes Wasserstraßenmangement entlang der gesamten Donau. Foto: © viadonau/Andi Bruckner

Voraussetzung für sichere und effiziente Transporte auf der Wasserstraße sind verlässliche und unabhängig von Staatsgrenzen verfügbare Fahrwasserinformationen. Von 2015 bis 2020 engagieren sich die Projektpartner von FAIRway Danube daher, Informationen zu Seichtstellen, Wasserständen und Pegelprognosen länderübergreifend zu harmonisieren. Durch die einheitliche Verfügbarkeit umfassender Fahrwasserinformationen erhalten Schifffahrtstreibende zuverlässige Daten zu den nautischen Bedingungen entlang des gesamten Transportweges. Mit den nachhaltigen Harmonisierungsmaßnahmen in Sachen Fahrwasserdaten, den technischen Voraussetzungen und dem Gebrauch des nötigen Equipments bereitet FAIRway Danube den Weg für den 2014 beschlossenen Masterplan zur Instandhaltung der Donau und ihrer schiffbaren Nebenflüsse.

In den vergangenen 18 Monaten wurden zahlreiche Aktivitäten erfolgreich umgesetzt. Die wichtigsten Schritte:

  • Im Oktober 2015, Mai 2016 und Oktober 2016 konnten die nationalen Aktionspläne zur Sammlung umfassender Fahrwasserinformationen sowie dafür geplante Projekte auf den neuesten Stand gebracht werden. Beim Verkehrsministertreffen in Rotterdam im Juni 2016 wurden auf Basis der aktuellen Datenlage die weiteren Aktivitäten festgelegt.
  • FAIRway Danube hat die Spezifikationen für 5 Messboote, 4 Schiffe zum Verlegen der Bojen sowie 39 Pegelstellen fertiggestellt. Ausschreibungen im Wert von 7,5 Mio. € laufen bereits, sodass einem Pilotbetrieb ab 2017/2018 nichts mehr im Wege steht. Das erste Messboot wird ab Sommer 2017 hochqualitative Daten liefern.
  • FAIRway Danube erbrachte wesentliche Grundlagen für die Instandsetzung der Schleusenanlage Gabčíkovo. Auf Basis der Vorarbeiten im Rahmen von FAIRway Danube werden rund 145 Mio. € (davon 122 Mio. € aus Mitteln der Europäischen Union) in die Modernisierung der Schleusenanlage investiert.
  • Nach dem Kick-Off-Meeting in Brüssel im Februar 2016 fanden mehrere nationale Foren für Nutzungsinteressenten der Wasserstraße statt, so in der Slowakei, Kroatien, Rumänien und Bulgarien. Der regelmäßige Austausch mit wichtigen öffentlichen und privaten Stakeholdern liefert wertvolles Feedback zu Verlauf und Wirkungen der Maßnahmen von FAIRway Danube.

Die nächsten Stakeholder-Foren sind bereits geplant:

  • 21. Juni 2017 in Bratislava
  • 17. Mai 2017 in Budapest
  • 30. Mai 2017 in Ruse
  • 13. Juni 2017 in Constanta

2017 konzentriert sich das Projekt auf den Start der Pilotaktivititäten an ausgewählten Donauabschnitten.

Projektdaten

Weiterführende Informationen zu FAIRway Danube finden Sie hier.