Durch das INTERREG Projekt ProDaM soll das gemeinsame Hochwassermanagement an den Grenzflüssen Donau und March optimiert werden. Österreichische und slowakische Experten arbeiten im Sinne der EU Hochwasser-Richtlinie zusammen. Dabei sollen auf Basis gemeinsamer Datengrundlagen und Modelle abgestimmte Hochwassermaßnahmen auch für den Restrisikofall zum Schutz der Grenzregionen erstellt werden.
Folgende Teilziele werden damit verfolgt:
01.09.2017 - 31.08.2022
Gesamtprojektvolumen: 1.297.803 EUR
Anteil viadonau: 749.303 EUR, davon INTERREG Förderung: 636.907 EUR
Erstellung eines Geländemodells | 2019 |
Erstellung eines hydrodynamischen 2D Modells | 2019 |
Restrisikoplan March | 2021 |
Planung von Hochwasserschutzanlagen | 2021 |
Bereits seit dem Jahr 2014 laufen die Vorbereitungsarbeiten für das Projekt. Nach Verzögerungen seitens des Förderprogramms konnte mit Ende des Jahres 2017 die offizielle Förderzusage erlangt werden.
Die erste Aktivität im Rahmen des Projektes ist die Erstellung eines Geländemodells. Dazu wird das Gelände im Bereich der Grenzstrecken der March und Donau mittels Laserscan-Befliegung vermessen und die Aufnahmen durch Flussbettvermessungen ergänzt. Die Laserscan-Befliegung wird in der nächsten vegetationsfreien Periode im Herbst/Winter 2018 durchgeführt. Derzeit laufen hierfür die entsprechenden Vorbereitungen.
Auf Basis des Geländemodells können hydrodynamische Modelle erstellt werden, mit denen unterschiedliche Abflussszenarien (bspw. HQ100) simuliert werden. Das ermöglicht die Abschätzung des Restrisikos im Hochwasserfall und die Planung entsprechender Maßnahmen.
Das Projekt leistet einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Maßnahme 20. Organisations- und grenzüberschreitendes Hochwasserschutzmanagement optimieren des Aktionsprogramms Donau des bmvit bis 2022.