Auf einen Blick – Vom alten Dammsystem zum modernen Hochwasserschutz

Das Dammsystem Marchfeldschutzdamm wurde bereits Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts im Zuge der Donauregulierung errichtet. Damit es auch weiterhin effektiven Hochwasserschutz für die Bevölkerung in Wien und Niederösterreich bietet, sorgt die Donauhochwasserschutz-Konkurrenz (DHK) für eine verlässliche Wartung und Sanierung der Hochwasserschutzanlagen und optimiert so die Hochwassersicherheit für rund 30 000 Bürgerinnen und Bürger in 12 Gemeinden.

Die Sanierungsmaßnahmen umfassen insbesondere:

  • Einbau einer Dichtwand zur Verhinderung einer Durchströmung des Damms,
  • Einbau von Kiessäulen zur Vermeidung eines hydraulischen Grundbruchs auf der Luftseite,
  • Ausweisung von land- und wasserseitigen Schutzstreifen längs vom Damm, welche gehölzfrei gehalten werden,
  • sowie eine Aufhöhung in Teilbereichen des bestehenden Damms, damit ein einheitliches Schutzniveau erreicht wird.  

Alle notwendigen Sanierungsmaßnahmen müssen in einem sehr komplexen Umfeld durchgeführt werden. So liegen weite Bereiche des Marchfeldschutzdamms in Naturschutzgebieten (Nationalpark Donau-Auen bzw. Natura 2000 Gebieten). Auch der Donauradweg verläuft direkt auf dem Damm und muss daher während der Bauphase großräumig umgeleitet werden.

Die DHK entstand schon 1927 aus der sogenannten „Donau-Regulierungs-Comission“. Ihre Aufgabe war die Erhaltung von Schutz und Dammbauten. Sie besteht aus den drei Kurien Bund, Land Niederösterreich und Stadt Wien. Die geschäftsführende Stelle ist viadonau.