viadonau ist mit unterschiedlichsten Bedrohungsszenarien konfrontiert. Beispiele dafür sind technische Ereignisse in Schleusen (z. B. Brände oder Schadstoffaustritt), Blackouts, intentionale Ereignisse wie Cybercrime oder Erpressung und natürlich Naturgefahren wie Hochwässer. Beim Auftreten einer solchen Krise sind die üblichen Handlungs- und Entscheidungswege oft nicht ausreichend, um die Krise professionell, effizient und so rasch wie möglich zu bewältigen. Es ist daher essenziell, auf vorbereitete Prozesse, Abläufe und Checklisten zurückgreifen zu können, um Fehler zu vermeiden. 2008 wurde bereits ein Handbuch für die Krisenkommunikation erstellt. Um die Krisen auch operativ professionell managen zu können, wurde das Thema 2016 erneut aufgegriffen.

Der interne Prozess „Krise abwickeln“ und die notwendigen Unterlagen wurden 2017 umfassend überarbeitet. Das „Handbuch Notfall- und Krisenmanagement“ (für den internen Gebrauch) wurde 2017 ebenfalls fertiggestellt. Es definiert Begrifflichkeiten, Rollen, Kompetenzen und Aufgaben sowie die Aufbau- und die Ablauforganisation des Krisenmanagements, etc.

Mit der Einrichtung des Notfall- und Krisenmanagements in der viadonau wurde ein System geschaffen, dessen Ziel es ist, die (hoheitlichen) Aufgaben auch unter außergewöhnlichen Verhältnissen wahrzunehmen und die Kernprozesse aufrechtzuerhalten. Für die Umsetzung wird, ergänzend zur bestehenden Organisationsform, eine temporäre Organisationsform aktiviert. Diese kann im Krisenfall die erforderlichen Ressourcen bündeln, zusätzliche Verantwortlichkeiten und Kompetenzen definieren und damit rasche, den besonderen Umständen entsprechende, Entscheidungen ermöglichen. Der angepasste Prozess und das Handbuch sollen im Krisenfall in der Abwicklung unterstützen. Entsprechende Übungen für den Ernstfall wurden 2017 bereits durchgeführt.

 

Das Projekt leistete einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Maßnahme 22. Hochwasser-Einsatzführungssysteme optimieren und betreiben des Aktionsprogramms Donau des BMVIT bis 2022.