Am internationalsten Strom der Welt ist es nur logisch, dass längst auch gute Zusammenarbeit und intensiver Austausch die Entwicklung der Donau länderübergreifend im Fluss halten. Anlässlich des Advisory Committee Meetings zu den drei von der „Connecting Europe Facility“ (CEF) der EU kofinanzierten, internationalen FAIRway-Projekten „FAIRway works! in the Rhine-Danube Corridor“, „Preparing FAIRway 2 works in the Rhine-Danube Corridor“ und „FAIRway Danube II“ am 26. und 27. November kam erneut eine internationale Projektgemeinschaft in der viadonau-Zentrale in Wien zusammen – mit starken Erfolgsmeldungen im Gepäck, wie der Abschluss der Modernisierungsarbeiten an der Schleuse Eisernes Tor II an der serbisch-rumänischen Grenzstrecke.
Die Donau ist ein kraftvolles Band, das halb Europa eng miteinander verbindet. Das betrifft auch jene Entwicklungen, die in der gemeinschaftlichen Zielsetzung die Zukunft des Stroms nachhaltig prägen sollen. Und die Bandbreite dieser Entwicklung ist enorm. So präsentierte viadonau gemeinsam mit Fachkolleginnen und -kollegen aus den Donauländern im Rahmen des FAIRway Danube Advisory Committee Meetings zur großen Vielfalt an Resultaten sowie noch laufenden Aktivitäten und zu erreichenden Zielen der FAIRway Danube Projektfamilie und darüber hinaus – von Maßnahmen unter dem Dach der Europäischen Strategie für den Donauraum (EUSDR) zur Stärkung der Donau im multimodalen Verkehrsnetz Europas und von viadonau geführten Initiativen, um die Verlagerung von High-and-heavy-Transporten auf die Wasserstraße zu forcieren über das Greening der Binnenschifffahrt durch alternative Treibstoffe und die Bereitstellung von Landstrom bis hin zur fortgesetzten Implementierung und Weiterentwicklung der River Information Services (RIS) in Europa.
„Die Donau lehrt uns als natürlicher Verkehrsträger auf sehr praktische Weise, Europa als Ganzes zu betrachten und, dass große Ziele am Strom nur gemeinschaftlich erreicht werden können. In gemeinsamen Projekten wie „FAIRway works! in the Rhine-Danube Corridor“ haben wir in Kooperation mit Serbien durch die nachhaltige Modernisierung der serbischen Schleusen am Eisernen Tor II und von österreichischen Liegestellen für die Güterschifffahrt bereits starke Akzente setzen können. Ein gemeinsamer Erfolgskurs europäischer Zusammenarbeit, der großes Zukunftspotenzial hat“, erklärt viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler.
Internationale Kooperation bildet das Herz der von viadonau koordinierten FAIRway-Danube-Projekte. Neben den wichtigsten Wegmarken und Erfolgen von „FAIRway works! in the Rhine-Danube Corridor“ und „Preparing FAIRway 2 works in the Rhine-Danube Corridor“ stand beim gemeinsamen Advisory Committee Meeting in Wien ein Status-Update zum großen Nachfolge- und Flaggschiff-Projekt FAIRway Danube II im Fokus. Hierbei werden mit einem Gesamtbudget von rund 70 Mio. Euro – davon 47 Mio. Euro EU-Förderung durch die „Connecting Europe Facility “ (CEF) – an der Donau in sechs Ländern 183 fernüberwachte Bojen beschafft, 19 Pegelmessstellen modernisiert, Liegestellen in Österreich sowie am Donau-Schwarzmeerkanal aufgewertet und das transnationale Wasserstraßen-Monitoringsystem WAMOS erweitert. Ein aktueller Entwicklungsschritt im Rahmen des Projekts: der im Sommer und Herbst 2024 östlich von Wien durchgeführte Pilotversuch „Flexible Infrastruktur“. Um die Wirkung der Maßnahme zur punktuellen Verbesserung der Schifffahrtsbedingungen genau zu untersuchen, wird diese jeweils in Niederwasserperioden über einen Zeitraum von vier Jahren laufen und soll wichtige Erkenntnisse auch für eine Umsetzung in den Ländern der mittleren und unteren Donau bringen.
Weiterführende Informationen:
FAIRway Danube II
FAIRway works! in the Rhine-Danube Corridor
Preparing FAIRway 2 works in the Rhine-Danube corridor