Der Danube Day rückt seit 2004 die Einzigartigkeit der Donau ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Jährlich werden im Juni Aktivitäten in allen Donauländern gesetzt. Auch in Österreich wird der Danube Day seit 20 Jahren mit Fokus auf Kinder und Jugendliche gefeiert. Am 17. Juni verbrachten 330 Schüler:innen erlebnisreiche Stunden im schlossORTH Nationalpark-Zentrum. An interaktiven Stationen galt es, das Wissen über die Donau und ihre Lebewesen sowie aktiven Naturschutz zu vertiefen.
„Der Danube Day zeigt, wie wichtig es ist, unsere natürlichen Wasserressourcen und vor allem die Donau zu schützen. Durch die Zusammenarbeit mit unseren langjährigen Partnerinnen und Partnern können Kinder und Jugendliche auch heuer ihr Wasserwissen vertiefen, direkt in die Tat umsetzen und den einzigartigen Lebensraum der Donau erkunden. Unsere Jugendplattform Generation Blue ist wieder mit dabei und bietet Wasserexperimente zum Staunen. Eines steht fest: Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, die Donau sauber zu halten! Die große Begeisterung der Schülerinnen und Schüler sollte für uns alle Motivation sein, uns tagtäglich noch mehr für den Schutz unserer Wasserressourcen einzusetzen,“ so Wasserminister Norbert Totschnig anlässlich des Danube Days 2024.
330 Volksschulkinder forschten auf dem Auerlebnisgelände Schlossinsel getreu dem Motto „Haltet die Donau sauber!“. Unter anderem lernten sie Tiere kennen, die das Wasser säubern. Auch lebende Fossilien wurden vorgestellt, ebenso der Wasserkreislauf in der Natur und die Thematik des Mülls im Fluss. Bei den verschiedenen Stationen wurden spielerisch das Wissen und der Umgang der Kinder und Jugendlichen zum Naturschutz gefördert und direkt in die Tat umgesetzt. Nicht zuletzt warteten kreative Zugänge zur Donau auf die Schulklassen aus Wien, St. Andrä Wördern, Schwechat, Bruck an der Leitha, Petronell-Carnuntum und Orth an der Donau.
Im Rahmen eines Rundgangs überzeugten sich die Sektionschefin im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft Monika Mörth, Executive Secretary der ICPDR Birgit Vogel, Nationalparkdirektorin Edith Klauser, viadonau Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler sowie Stadt Wien - Wiener Gewässer Experte Thomas Kozuh-Schneeberger von der Vielfalt an Wissensstationen im Rahmen des Danube Day 2024 im schlossORTH Nationalpark-Zentrum.
„Die Feierlichkeiten zum 20sten Danube Day sind ein Zeichen für die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Ländern des Donauraums. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat sich der Danube Day zu mehr als nur einer Veranstaltung entwickelt. Er ist zu einem Symbol unseres gemeinsamen Engagements für den Schutz und die Erhaltung der Donau für künftige Generationen geworden. Dieser Tag steht für unsere gemeinsamen Anstrengungen zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung, zur Stärkung des Umweltbewusstseins und unserer Gemeinschaft. Anlässlich dieses Meilensteins blicken wir stolz auf unsere Errungenschaften zurück und mit neuer Entschlossenheit in die Zukunft, um unsere Donau sauberer, gesünder und sicherer zu machen,“ sagte Birgit Vogel, Executive Secretary der ICPDR.
„Der Nationalpark Donau-Auen setzt in seiner Umweltbildungsarbeit einen besonderen Schwerpunkt auf Schulen. Denn wenn wir bei jungen Menschen Begeisterung für die Natur wecken können, werden sie später zu Botschaftern des Umweltgedankens. Daher freue ich mich sehr, dass wir auch heuer den Danube Day hier im schlossORTH Nationalpark-Zentrum feiern. Unser Rangerteam hat wieder sehr spannende Aufgaben erarbeitet und die Kinder sind mit großem Forschergeist dabei“, hielt Nationalparkdirektorin Edith Klauser fest.
„Im nachhaltigen und klimaorientierten Naturschutz darf der Fluss keine Randnotiz sein, sondern muss – im Gegenteil – als pulsierende Lebensader im Zentrum einer umweltbewussten Zukunft stehen. Gemeinsam mit tollen Partnern wie dem Nationalpark Donau-Auen, dem BML und der Stadt Wien schaffen wir schon bei den Jüngsten das Wissen und das verantwortungsbewusste Gespür für den Strom und seine Bedeutung. Gleichzeitig präsentieren wir die Donau als facettenreiche Arbeitswelt, in der unter Einsatz umfassenden Know-hows und moderner Technologien Erfolge für ihre Entwicklung besonders schön und lohnend sind“, verdeutlichte viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler.
„Seit vielen Jahren ist die Stadt Wien Partnerin des Danube Day. Wir von der Fachabteilung Stadt Wien – Wiener Gewässer schützen und pflegen die Gewässer in Wien. Auch sind wir einer von mehreren Projektpartnern des EU-Projekts zum Schutz von vier bedrohten Donaustörarten. Hier am Danube Day haben Kinder die Möglichkeit, mehr über diese faszinierenden Tiere zu erfahren. So können wir jungen Menschen vermitteln, wie wichtig es ist, etwas für den Schutz dieser bedrohten Arten zu tun und den Lebensraum Donau zu schützen“, so abschließend Wiener Gewässer Experte Thomas Kozuh-Schneeberger.
Hintergrund
Seit 2004 wird rund um den 29. Juni, Tag der Unterzeichnung der Donauschutzkonvention, der Danube Day gefeiert. Ausgerufen wurde dieser von der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau (IKSD/ICPDR), die sich für die Bewahrung und nachhaltige Nutzung der Donau und ihrer Ressourcen einsetzt.
Der Danube Day 2024 im schlossORTH Nationalpark-Zentrum wurde auf Initiative des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) mit der Jugendplattform Generation Blue, der Stadt Wien – Wiener Gewässer und des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), vertreten durch viadonau umgesetzt.
Das bunte Programm für die teilnehmenden Schulklassen am 17. Juni wurde weiters mit Stationen vom Nationalpark Donau-Auen, dem Bundesamt für Wasserwirtschaft (BAW), der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau (ICPDR), dem Netzwerk der Donauschutzgebiete DANUBEPARKS, den Projekten WILDisland und Danube4all, dem Umweltdachverband und dem museumORTH unterstützt.
Weitere Informationen finden Sie unter www.danubeday.at.