Im Zuge des Forschungsprojekts WAMS II wurde die bei viadonau im Einsatz befindliche Software "Waterway Asset Management System" (WAMS) weiterentwickelt, um verbesserte Entscheidungsgrundlagen für die wirtschaftlich und ökologisch optimale Erhaltung der Wasserstraße Donau bereitzustellen. Instandhaltungsmaßnahmen können mit Hilfe der Software systematisch geplant, optimiert und deren Umsetzung samt den erzielten Ergebnissen transparent und nachvollziehbar dargestellt werden.

Neben der Verbesserung und Ausweitung der bestehenden WAMS Programmfunktionalitäten (v. a. Analyse- und Controlling-Funktionen) wurden drei neue Programm-Module entwickelt. Die Forschungsschwerpunkte umfassten dabei

  • das Geschiebemanagement,
  • das Management der Niederwasserregulierungsbauten (Buhnen und Leitwerke) und
  • die optimierte Schnittstelle zwischen dem Wasserstraßen- und dem Verkehrsmanagement.

Auch hinsichtlich der Überführung der operativen Aufgaben zur Kennzeichnung der Wasserstraße soll das WAMS als Management-System ausgebaut bzw. adaptiert werden.

Partner

Technisches Büro Hoffmann

Aktuelles und Projektstatus

  • Modul Management der Niederwasserregulierungsbauten: die genaue Lage und der Zustand der einzelnen Bauwerke werden auf Basis von Luftbildaufnahmen sowie Multibeam-Vermessungen präzise erfasst und im WAMS dargestellt; allfällige Erhaltungsmaßnahmen an den Bauwerken können daraus abgeleitet werden
  • Modul Geschiebemanagement: umfassende Dokumentation zu den Baggerungen und Verklappungen im Bereich der freien Fließstrecke östlich von Wien; Darstellung der Mengen sowie des ökologischen Effektes der Geschieberückführungen
  • Modul Verkehrsmanagement: Darstellung der tatsächlichen Fahrspuren der Schiffe (über sogenannte "Heat Maps") sowie Verschneidung mit den Infrastrukturdaten (Stromsohleaufnahmen); die Optimierung der Lage der Fahrrinne sowie der Baggermaßnahmen wird dadurch ermöglicht   

Kleinere Weiterentwicklungen des Systems werden weiterhin laufend umgesetzt.

Das Projekt leistete einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Maßnahme 04. Innovationen im Wasserstraßenmanagement vorantreiben des Aktionsprogramms Donau des BMVIT bis 2022.