Durch die im Zeitraum 2007 – 2009 umgesetzten wasserbaulichen Maßnahmen des Pilotprojektes im Bereich Witzelsdorf konnten die erhoffte Querschnittsaufweitung und die damit verbundenen positiven ökologischen Effekte erzielt werden. Gleichzeitig ist es jedoch in der Schifffahrtsrinne zu wiederholten starken Anlandungen gekommen, wodurch im Zeitraum 2009 bis 2015 Erhaltungsbaggerungen im Ausmaß von mehr als 200.000 m3 Kies notwendig wurden.
Abgesehen vom beträchtlichen Erhaltungsaufwand kam es zu Beeinträchtigungen für die Schifffahrt in Form von reduzierten Fahrwassertiefen.
Auch sind zusätzlich erforderliche Baggerungen mit Beeinträchtigungen der Ökologie verbunden. Hinzuzufügen ist, dass vor dem Umbau 2007 in diesem Bereich keine Erhaltungsbaggerungen in der Schifffahrtsrinne notwendig waren und das ursprüngliche Ziel des Pilotprojektes 2007-2009 die Herstellung einer für die Schifffahrt neutralen Situation war.

Ziel dieses Optimierungsprojektes war es, durch eine moderate bauliche Adaptierung der bestehenden Wasserbauwerke den Geschiebetrieb in der Schifffahrtsrinne wieder so weit zu verstärken, dass es zu keinen übermäßigen Anlandungen kommt und die erforderlichen Erhaltungsbaggerungen in der Schifffahrtsrinne im wirtschaftlich vertretbaren Rahmen bleiben. Die Anpassung der Wasserbauwerke wurde daher so projektiert,  dass die Auflandungstendenz gebremst wird, gleichzeitig aber die Sohlerosion dieses Flussabschnittes nicht wieder überhandnimmt. Zugleich sollen die aus ökologischer Sicht erheblichen positiven Projektergebnisse bewahrt und auch in Zukunft eine positive Entwicklung nachhaltig gesichert werden.

Baulich umgesetzt wurden die Aufhöhung des bestehenden Leitwerkes und der 4 Buhnen um 40 bis 65 cm und die Verlängerung einer Buhne. 

Partner

Interne Aufgabe (keine externen Partner involviert)

Dauer

01.03.2015 - 31.12.2015

Meilensteine

  • Erstellung Einreichprojekt (Dezember 2014)
  • Naturschutz- und nationalparkrechtliche sowie schifffahrtsrechtliche und wasserrechtliche Bewilligung (März 2015)
  • Umsetzung baulicher Maßnahmen 14.09.2015 – 02.10.2015 durch STRABAG Bau GmbH, Direktion AD-Wasserbau A-3321 Kollmitzberg, Felleismühle 11
  • Post-Monitoring zur Überprüfung der Wirksamkeit der Maßnahme erfolgt laufend durch Naufahrten und Sohlgrundaufnahmen  

Aktuelles und Projektstatus

Das Projekt ist abgeschlossen. Derzeit läuft ein Monitoringprogramm zur Erfassung der Projektwirkungen. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Weiterentwicklung der Maßnahmen für die Gesamtstrecke ein.


Das Projekt leistet einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Maßnahme 02. Nautische Engpässe naturverträglich beseitigen des Aktionsprogramms Donau des bmvit bis 2022.