Die Kennzeichnung der Wasserstraße durch entsprechende Fahrwasser- und Schifffahrtszeichen ist eine wesentliche Voraussetzung zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit der Donauschifffahrt. Die diesbezüglichen operativen Tätigkeiten (Errichtung, Wartung und Entfernung sämtlicher land- und wasserseitigen Schifffahrtszeichen) wurden bislang von der Schifffahrtsaufsicht des BMK (Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie - vormals BMVIT) wahrgenommen. Ab 2016 wurden diese Agenden schrittweise an viadonau ausgelagert. Durch die Überführung dieser Aufgaben in den viadonau-internen Bereich Wasserstraßenmanagement  können Synergien zwischen den einzelnen Erhaltungs- und Managementtätigkeiten optimal genutzt werden. Alle hoheitlichen Aufgaben verbleiben weiterhin bei der Schifffahrtsaufsicht bzw. der Obersten Schifffahrtsbehörde im BMK.

Die Übernahme und gleichzeitige Modernisierung der gesamten operativen Agenden zur Kennzeichnung der Wasserstraße wurde von viadonau im Rahmen eines zweijährigen Überführungsprojektes abgewickelt. Mit 01.01.2018 wurde der Regelbetrieb aufgenommen.

Partner

  • Außenstellen der Schifffahrtsaufsicht
  • Oberste Schifffahrtsbehörde im BMK

Dauer

01.01.2016 – 31.12.2017

Meilensteine

  • Mitte 2016: Übernahme der Errichtung, Wartung, Instandhaltung und Entfernung der landseitigen Schifffahrtszeichen und Taktfeuer durch viadonau
  • Ende 2016: Konzept zur Überführung, Modernisierung und Optimierung der Agenden zur Kennzeichnung der Wasserstraße 
  • Mitte 2017: Übernahme der Kennzeichnung des Fahrwassers (wasser- und landseitige Fahrwasserzeichen) durch viadonau

Aktuelles und Stand des Projektes

Das Überführungsprojekt ist bereits abgeschlossen.

  • Auf Basis eines Übereinkommens zwischen der Republik Österreich (BMVIT, heute BMK) und viadonau vom 26.07.2016 werden bereits seit 01.08.2016 wesentliche operative Tätigkeiten zur landseitigen Kennzeichnung der Wasserstraße, durch Tafelzeichen und Taktfeuer, von viadonau durchgeführt.
  • Im Juli 2017 trat die Novelle des Wasserstraßengesetzes (WaStG) in Kraft, welche den Aufgabenkreis von viadonau um die Kennzeichnung der Wasserstraße erweitert.
  • Im August 2017 wurde der neue Verkehrssicherungsprahm der viadonau auf den Namen "Bojenleger 1" getauft. Als Schubschiff dient die umgebaute "Kienstock" der viadonau. Das Verkehrssicherungssystem ist seit Herbst 2017 auf der österreichischen Donau im Einsatz.
  • Im Zuge der Modernisierung der gesamten operativen Agenden zur Kennzeichnung der Wasserstraße wurden die bisher verwendeten Stahltonnen durch PE-Tonnen ersetzt. Die neuen Bojen sind aufgrund ihrer Form und Beschaffenheit besser sichtbar und wartungsärmer.     
  • Weiters wurden sämtliche Taktfeuer durch fernüberwachte Solarkompakteinheiten ersetzt, was die Wartung der Zeichen erleichtert und ein Fernmonitoring ermöglicht. Einmal täglich setzen die Taktfeuer eine Statusmeldung ab, u.a. auch zum Zustand ihrer Batterie.



Das Projekt leistete einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Maßnahme
01. Wasserstraßenmanagement kundenfreundlich und pro-aktiv durchführen des Aktionsprogramms Donau des BMVIT bis 2022.