Das Projekt wurde von 2013 bis 2015 durchgeführt, um die Systemgrenzen zwischen den einzelnen nationalen RIS-Implementierungen zu überwinden und die Informationsdienste an die (grenzüberschreitende) Binnenschifffahrt anzupassen. Zu diesem Zweck wurde ein für RIS neuartiger Serviceansatz namens „Corridor Management“ definiert, untersucht und in projektspezifischen Versuchsumgebungen getestet und evaluiert. Grundsätzlich wird zwischen drei Ebenen von Corridor Management unterschieden. Ebene 1 deckt korridorweite Infrastruktur-Informationen ab, Ebene 2 berücksichtigt zusätzlich aktuelle und zukünftige Verkehrsflüsse innerhalb der gemanagten Korridore, und Ebene 3 bietet ein erweitertes Dienste-Spektrum für logistische Nutzer in der Transportkette mit dem Binnenschiff.

CoRISMa war ein gemeinsames Projekt von fünf Staaten (Österreich, Niederlande, Belgien, Deutschland, Luxemburg) und wurde im Rahmen des TEN-T Programmes der EU gefördert. Im Zuge des Projektes wurde der in IRIS Europe 3 pilotierte internationale Austausch von RIS Daten mit Partnern aus dem Rheinkorridor evaluiert und adaptiert, und entsprechende rechtliche Fragestellungen bearbeitet. CoRISMa legte damit den Grundstein für den grenzüberschreitenden Einsatz der RIS-Dienste für die Binnenschifffahrt. Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts zielte auf die einheitliche Aufbereitung, Übermittlung und Präsentation von Infrastrukturdaten auf einem europäischen Fahrwasser-Informationsportal und einem Verkehrs-Informationsportal ab. Durch die starke Beteiligung von deutschen und niederländischen Experten konnten hier wesentliche Impulse für die Zukunft gesetzt werden.

viadonau nahm während der Umsetzung des Projektes folgende Aufgaben wahr:

  • Leitung einzelner Teilprojekte und (Sub)Activities, international
  • Durchführung / Umsetzung sämtlicher für Österreich prioritären Arbeitsschwerpunkte, national
  • Aktive Informationspolitik gegenüber den Donauländern außerhalb des Projektes

Partner

  • Österreich (viadonau, Verkehrsministerium)
  • Niederlande (Rijkswaterstaat)
  • Belgien (De Scheepvaart)
  • Deutschland (Verkehrsministerium, Wasserstraßen und Schifffahrtsverwaltung des Bundes)
  • Luxemburg (Verkehrsministerium)

Dauer und Budget

01.12.2013 – 31.12.2015

AT Budget: ca. EUR 670.000
davon EUR 275.000 (41%) EU-Förderung (TEN-T Programm)

Aktuelles und Stand des Projekts

Ende 2015 wurde das Projekt erfolgreich abgeschlossen; die notwendigen Weiterentwicklungen finden im Rahmen von RIS COMEX statt.


Das Projekt leistete einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Maßnahme
09. River Information Services weiterentwickeln des Aktionsprogramms Donau des bmvit bis 2022.