Seit 2011 koordiniert Österreich gemeinsam mit Rumänien den Schwerpunktbereich 1a (Binnenwasserstraßen) der Strategie der Europäischen Union für den Donauraum. Kernstück der Donauraumstrategie ist ein Aktionsplan, der unter anderem die Verbesserung der Wasserstraßen-Infrastruktur der Donau und ihrer schiffbaren Nebenflüsse sowie integriertes und international koordiniertes Wasserstraßenmanagement zum Ziel hat.

Im Jahr 2012 unterzeichneten die Verkehrsministerinnen und -minister der Donaustaaten in Luxemburg eine "Deklaration zur effektiven Instandhaltung der Wasserstraßeninfrastruktur der Donau und ihrer schiffbaren Nebenflüsse", in der sich die Donaustaaten zur Durchführung regelmäßiger Arbeiten zur Instandhaltung der Fahrrinne verpflichteten.

Auf Basis der Ergebnisse aus dem EU-geförderten Projekt NEWADA duo (Mindest-Betriebsqualität, Bedarfsanalyse) wurde zur Unterstützung der operativen Umsetzung der Luxemburg-Deklaration aus 2012 unter Federführung von via donau ein "Masterplan zur Sanierung und Instandhaltung der Fahrrinne der Donau und ihrer schiffbaren Nebenflüsse" erarbeitet. Der im Dezember 2014 von den Verkehrsministerinnen und -ministern der Donaustaaten angenommene Masterplan enthält konkrete nationale Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserstraßeninstandhaltung in den Management-Bereichen Monitoring, Planung, Durchführung und Informationsbereitstellung. Ziel ist es, ein gemeinsames Service-Level für unterschiedlichste Instandhaltungsmaßnahmen und ein gemeinschaftlich koordiniertes Wasserstraßenmanagement an und auf der gesamten Donau zu erreichen. Die Maßnahmenumsetzung erfolgt anhand spezifischer "Roadmaps", die derzeit von den Donaustaaten ausgearbeitet werden.

Weiterführende Informationen:

Offizielle Website des Schwerpunktbereiches 1a - Binnenwasserstraßen der Donauraumstrategie (EN)