Rund 350 km fließt die Donau durch Österreich und sie überwindet dabei einen Höhenunterschied von mehr als 150 Metern. Dieses Energiepotenzial nutzen die neun Donaukraftwerke zur Gewinnung von Energie aus Wasserkraft. Zur Überwindung des Höhenunterschieds muss die Schifffahrt an jedem dieser Kraftwerke eine Schleuse passieren. Der reibungslose und serviceorientierte Betrieb der Schleusen ist daher ein wesentlicher Bestandteil einer funktionierenden Wasserstraßen-Infrastruktur. Die Schleusenanlagen selbst stehen im Eigentum und in der Verantwortung der Verbund Hydro Power.

Gemäß den Regelungen des Wasserstraßengesetzes, des Schifffahrtsgesetzes und der Schleusenaufsichtsverordnung ist viadonau für die Schleusenaufsicht und Schleusenverkehrsregelung an den Donauschleusen sowie an der Schleuse Nußdorf am Donaukanal verantwortlich.

Rund um die Uhr im 12-Stunden-Schichtdienst im Einsatz, übernehmen die mehr als 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schleusenaufsicht folgende Aufgaben:

Regelung und Überwachung des Schiffsverkehrs an der Schleuse

  • Einteilung der Schleusungsreihenfolge
  • Überwachung des Schleusenverkehrs mittels Sprechfunk, Datenfunk mit Schiffspositionen und Radar
  • Technische Bedienung der Schleusenanlage  (Tore, Füllung/Entleerung, Lichtsignale)
  • Kontrolle der Schiffsausrüstungen hinsichtlich Sicherheit, insbesondere Gefahrguttransporte
  • Maßnahmen nach Havarien in der Schleusenanlage

Laufende Überwachung der Anlage

  • Fahrwasser- und Gewässerzustand im Schleusenbereich
  • Einleitung von Maßnahmen im Störungsfall
  • Spezielle Aufgaben im Hochwasserfall oder bei Eisbildung

Anlaufstelle für Schifffahrttreibende und administrative Aufgaben

  • Auskünfte und Informationen (z. B. aktueller Verkehr, Pegel, Gefahrenstellen)
  • Führung des Schleusentagebuchs

Mehr zu den Schleusen an der Donau finden Sie hier.